DE222367C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVl 222367 -KLASSE 20/. GRUPPE 28, - JVl 222367 - CLASS 20 /. GROUP 28,

G. RIZZO in BRÜSSELG. RIZZO in BRUSSELS

Einstellvorrichtung für Solenoidbremsen.Adjustment device for solenoid brakes.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1909 ab.Patented in the German Empire on March 13, 1909.

Die Erfindung betrifft Hilfsvorrichtungen,The invention relates to auxiliary devices,

die bei der an sich bekannten, z. B. in der Patentschrift 189503, Kl. 201, beschriebenen Solenoidbremse eine sanftere und gleichmäßigere Wirkung, der Bremse hervorbringen, und außerdem bei jeder Geschwindigkeit des Wagens den zum Antrieb der Bremse geeigneten Strom liefern oder verfügbar machen.those known per se, z. B. in the Patent specification 189503, cl. 201, described solenoid brake a gentler and more uniform Effect that the brakes produce, and also at any speed of the car supply or make available the appropriate current to drive the brake.

Die bekannte Solenoidbremse wirkt mit gleichförmiger Kraft weiter, obgleich die Geschwindigkeit des Wagens abnimmt. Dies wird erreicht durch Feststellung (Verkeilung) eines Nockens, der in seinen Bewegungen mit den Bremsschuhen verbunden ist, mittels eines Keiles, dessen Stellung vom Führerstand des Wagens aus verändert werden kann. Wird der Keil vom Führer des Wagens bereits verschoben, ehe die Bremse in Tätigkeit getreten ist, so kann durch diese Vorrichtung auch der Grad der Bremswirkung im voraus eingestellt werden. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß diese Bremsvorrichtung sehr heftig und plötzlich wirkt, und daß es insbesondere für den Führer des Wagens schwierig ist, die Bremswirkung den Erfordernissen des Verkehrs und der Schienenstrecke anzupassen, weil er dir* Stellung des Keiles oder die Art, wie dieser mit dem Nocken zusammenwirkt, im voraus nicht beurteilen kann.The known solenoid brake continues to work with a uniform force, although the speed of the car decreases. This is achieved by locking (wedging) a cam, which in its movements with the Brake shoes is connected, by means of a wedge, the position of which is from the driver's cab of the car can be changed from. If the driver of the wagon has already moved the wedge, before the brake is activated, this device can also be used to measure the degree the braking effect can be adjusted in advance. In practice, however, it has been shown that this braking device acts very violently and suddenly, and that it is especially for the Driving the car is difficult to meet the demands of traffic and braking adapt to the rail route because it gives you * the position of the wedge or the way this is cooperates with the cam, can not judge in advance.

Die vorliegende Erfindung beseitigt in erster Linie diesen Nachteil und besteht aus einer Einstellvorrichtung, deren Wirkung auf der ' Anwendung von mindestens. zwei Solenoiden beruht, von denen das eine mit einer Vorrichtung zur Einstellung seines Hubes versehen ist. Diese Vorrichtung besteht aus einer Kurbelwelle, die der Wagenführer bedienen kann, und einem. Nocken oder einer Exzenterscheibe, die auf dieser Welle sitzt und verschiedene Stellungen gegenüber einem Anschlag einnehmen kann, der die Bewegungen des Solenoidkernes mitmacht.The present invention primarily overcomes this disadvantage and consists of one Adjustment device whose effect on the 'application of at least. two solenoids based, one of which is provided with a device for adjusting its stroke is. This device consists of a crankshaft that the driver can operate, and one. Cam or an eccentric disk that sits on this shaft and various Can take positions against a stop that controls the movements of the solenoid core participate.

. Die Erfindung betrifft ferner verschiedene Schaltungen der Erregerwindungen der Motoren, zum Zweck, die Motoren als Stromerzeuger für die Solenoide selbst dann verwenden zu können, wenn der Wagen sich sehr langsam bewegt. ·. The invention also relates to various Circuits of the excitation windings of the motors, for the purpose of using the motors as power generators for the solenoids to be used even when the cart is very slow emotional. ·

Die· Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung. Fig. 1 ist eine Ansicht des Steuerungsgetriebes der Solenoidbremse. Fig. 2 ist eine Teilansicht dieses Getriebes. Fig. 3 und 4 sind ebenfalls Teilansichten. Fig. 5, 6 und 7 sind schematische Darstellungen verschiedener Schaltungsweisen der Vorrichtung. .The drawing shows an embodiment of the device according to the invention. Fig. 1 Fig. 3 is a view of the control gear of the solenoid brake. Fig. 2 is a partial view this transmission. Figures 3 and 4 are also partial views. Figures 5, 6 and 7 are schematic Representations of different ways of switching the device. .

Es hat sich bei der praktischen Anwendung der Bremse nach Patent 189503 herausgestellt, daß Solenoide mit kleinem Hub und mit Wicklungen von geringem Widerstand am besten wirken. Infolge dieser Bauart der Solenoide genügt schon ein schwacher Strom, um die gewünschte Wirkung hervorzubringen, wodurch die Arbeit des Motors vermindert und gleichzeitig die Bremswirkung sanfter wird, weil die Verzögerung des Motors bei der BremsungIt has been found in the practical application of the brake according to patent 189503, that solenoids with small stroke and with windings of low resistance do best works. As a result of this design of the solenoids, even a weak current is sufficient to generate the desired Bringing out effect, thereby reducing the work of the engine and at the same time the braking effect is gentler because of the deceleration of the engine when braking

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nicht so stark zur Geltung kommt wie bei Solenoiden, die einen starken Erregerstrom brauchen.is not as effective as with solenoids, which have a strong excitation current to need.

In der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform sind zwei Solenoide ι und 2 angeordnet. Das Solenoid 1 dient zur Einstellung der Vorrichtung und greift bei 3 an einem Hebel 4, 5 an, der bei 6 auf einem Zapfen gelagert ist, und an den bei 4 die Zahnstange der Verriegelungsvorrichtung angelenkt ist, die in der Patentschrift 189503 beschrieben ist.In the embodiment shown in Fig. Ι two solenoids ι and 2 are arranged. The solenoid 1 is used to adjust the device and acts at 3 on a lever 4, 5, which is mounted on a pin at 6, and to which at 4 the rack of the locking device is articulated, which in the Patent 189503 is described.

Das Verhältnis des Hebelarmes 4, 6 zu dem Hebelarm 3, 6 kann je nach der Bauart des Bremsgestänges verschieden sein.The ratio of the lever arm 4, 6 to the lever arm 3, 6 can depending on the type of Brake linkage may be different.

Infolge der Bewegung des Hebels 4, 5 durch den Zug des Solenoides 1 nähert sich der Kern des Solenoides 2 dem Ende der Spule 2 bis zu einem gewissen Grad, wenn der Kern des Solenoides 1 seinen Hub vollendet hat:As a result of the movement of the lever 4, 5 by the pull of the solenoid 1 approaches the Core of the solenoid 2 the end of the coil 2 to some extent when the core of the solenoid 1 has completed its stroke:

Das Solenoid 1 greift außerdem an einen Hebel 7, 8 an, der bei 9 drehbar gelagert ist, und an den bei 7 eine Stange 10 angelenkt ist, deren anderes Ende in eine Gabel 11 ausläuft, die durch den Anschlag 12 geschlossen wird. Die Gabel 11 umschließt die Achse 13, die von dem Wagenführer mit Hilfe der Kurbel 14 verstellt werden kann (Fig. 2). Auf der Achse 13 sitzt eine Exzenterscheibe 15, die den Anschlag 12 hemmt, wenn die Gabel 11 durch das Solenoid 1 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) verschoben wird. Es ergibt sich hieraus, daß die Stellung der Exzenterscheibe 15 den Hub des Solenoides 1 bestimmt, und zwar innerhalb der Grenzen, die durch die Gleichung m=n — χ bestimmt sind, wenn χ (Fig. 3) die größte Exzentrizität der Scheibe 15 und η den überhaupt größtmöglichen Hub der Stange 10 bedeutet.The solenoid 1 also acts on a lever 7, 8 which is rotatably mounted at 9 and to which a rod 10 is articulated at 7, the other end of which runs into a fork 11 which is closed by the stop 12. The fork 11 encloses the axis 13, which can be adjusted by the driver using the crank 14 (Fig. 2). On the axle 13 there is an eccentric disk 15 which inhibits the stop 12 when the fork 11 is displaced by the solenoid 1 in the direction of the arrow (FIG. 1). It follows from this that the position of the eccentric disk 15 determines the stroke of the solenoid 1, within the limits which are determined by the equation m = n - χ when χ (Fig. 3) the greatest eccentricity of the disk 15 and η means the greatest possible stroke of the rod 10.

Der kleinste Hub des Solenoides 1 ist gleich dem Ausschlag der Bremsschuhe, der sie zur Berührung mit den Rädern bringt. Die Anzeigerscheibe 16 (Fig. 2 und 4) und. der Zeiger 17 gestatten daher in Verbindung mit der Kurbel 14 dem Wagenführer, im voraus die Größe der Veränderung der Bremswirkung zu bestimmen. Indem er die Kurbel 14 dreht, kann er durch die Stellung der Scheibe 15 alle Hubhöhen des Solenoides 1 zwischen derjenigen, die gerade die Bremsschuhe zur Berührung mit den Rädern bringt und der größten Hubhöhe, die das Solenoid 1 ausführen kann, erhalten.The smallest stroke of the solenoid 1 is equal to the deflection of the brake shoes, which they are used to Brings contact with the wheels. The indicator disk 16 (Fig. 2 and 4) and. the pointer 17 therefore allow in connection with the crank 14 the driver, in advance the Determine the size of the change in the braking effect. By turning the crank 14, he can by the position of the disc 15 all lift heights of the solenoid 1 between those which just brings the brake shoes into contact with the wheels and the greatest lifting height that the solenoid 1 can perform can get.

Wenn das Solenoid 1 seinen Hub avisgeführt hat, berührt der Kontakt 18 (Fig. 1) den Kontakt 19 und schließt hierdurch den Stromkreis des Solenoides 2. Dieses vollendet den Hub des Bremshebels und erzeugt auf diese Weise die größte Bremswirkung.When the solenoid 1 has reached its stroke, the contact 18 (Fig. 1) the contact 19 and thereby closes the circuit of the solenoid 2. This completes the stroke of the brake lever and in this way generates the greatest braking effect.

Die Bremse wird in all den Stellungen, die sie unter dem Einfluß der beiden Solenoide' 1 und 2 einnimmt, durch die Vorrichtung des Patentes 189503 verriegelt. Die Größe der dem Nocken A jenes Patentes erteilten Drehung und damit seine Stellung zu dem verriegelten Keil f verändert sich aber nach der vorliegenden Erfindung je nach der Stellung, die der Wagenführer der Scheibe 15 erteilt.The brake is locked in all the positions it assumes under the influence of the two solenoids 1 and 2 by the device of patent 189503. The amount of rotation given to the cam A of that patent and thus its position relative to the locked wedge f varies according to the present invention depending on the position given to the disc 15 by the driver.

Die Entriegelung der Bremse kommt dadurch zustande, daß die Kurbel 14 im umgekehrten Sinne gedreht wird. Die Kette 20 (Fig. 2) rollt sich dann auf der Trommel 21 auf und zieht den Keil der Bremsvorrichtung zurück.The unlocking of the brake comes about by the fact that the crank 14 is reversed Sense is rotated. The chain 20 (Fig. 2) then rolls up on the drum 21 and pulls back the wedge of the braking device.

Die beschriebene einstellbare und verriegelbare Bremse, wird vorzugsweise durch einen von den Motoren des Wagens erzeugten Strom erregt. In dieser Beziehung ist das folgende zu beachten:The adjustable and lockable brake described is preferably by a Electricity generated by the engines of the car is excited. In this regard, it is the following to note:

1. Wenn Hauptschlußmotoren als Stromerzeuger arbeiten, tritt ihre Selbsterregung erst bei einem gewissen kritischen Widerstand ein, dessen Größe von der Geschwindigkeit des Wagens abhängt.1. When main trailing motors work as power generators, their self-excitation only occurs at a certain critical resistance, the size of which depends on the speed of the Depends on the car.

2. Die Stärke des Stromes, den die als Stromerzeuger arbeitenden Motoren liefern können, hängt ebenfalls von der Geschwindigkeit des Wagens ab, und es kann unter gewissen Umständen der. Fall eintreten, daß, wenn der Wagen sich sehr langsam bewegt, überhaupt kein Strom erzeugt wird.2. The strength of the electricity that the motors working as electricity generators can deliver, also depends on the speed of the car and it can under certain circumstances Circumstances of. Occurrence that, if the carriage moves very slowly, at all no electricity is generated.

Die Selbsterregung der als Stromerzeuger arbeitenden Hauptschlußmotoren führt ferner, wenn der Wagen mit großer Geschwindigkeit läuft, zu unangenehmen Stoßen und Erschütterungen. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Motoren außer Selbsterregung noch eine Sondererregung und zwar durch einen schwachen Strom erhalten, der durch eine Zweigleitung von den nach der Hauptleitung führenden Verbindungsdrähten abgenommen wird. Man erhält auf diese Weise eine gemischte Charakteristik des Motors, die sich zusammensetzt aus der eines Hauptschlußmotors und der eines Motors mit Fremderregung, und kann mittels dieser Anordnung von dem Motor ganz schwache Ströme der Art erhalten, wie" sie zur Erregung der Solenoide notwendig sind. Gleichzeitig wird yermieden, daß Stromstöße entstehen, durch welche die Bremswirkung übermäßig heftig wird.The self-excitation of the main trailing motors working as power generators also leads to when the car is running at high speed, unpleasant bumps and shocks. This disadvantage is avoided according to the invention in that the motors, in addition to self-excitation, also have a special excitation and obtained by a weak current flowing through a branch line from the to the connecting wires leading to the main line is removed. One receives on this Way a mixed characteristic of the engine, which is composed of the one Main circuit motor and that of a motor with separate excitation, and can by means of this arrangement Very weak currents received from the motor of the kind used to excite the Solenoids are necessary. At the same time it is avoided that electric surges arise which the braking effect becomes excessively violent.

Um andererseits den Nachteil zu beseitigen, daß es schwierig ist von den Motoren einen genügend starken Strom zu erhalten, wenn der Wagen sehr langsam fährt, ist der Fahrschalter derart angeordnet, daß die Feldwicklungen der beiden Motoren und die Wicklungen der Brernssolenoide hintereinander geschaltet werden können. Die hierzu nötigen Anordnungen sind schematisch in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellt. ■ ■On the other hand, in order to eliminate the disadvantage that it is difficult of the engines to one The drive switch is used to get enough power when the car is moving very slowly arranged in such a way that the field windings of the two motors and the windings of the Brern solenoids are connected in series can be. The arrangements required for this are shown schematically in FIGS. 5, 6 and 7 shown. ■ ■

Claims (4)

ι bezeichnet das Einstellungssolenoid, 2 das Bremssolenoid des Motorwagens und 22 das Bremssolenoid des Anhänge wagens. 23 sind die Feldwicklungen des Motors 24, 25 die des Motors 26. 27 sind die Widerstände .des Fahrschalters und 28 der Widerstand für die Leitung des Erregerstromes. 29 und 30 sind Umschalter, die durch die Drehbewegung des Hebels 4 und 5 der Fig. 1 in Tätigkeit treten. Man erhält sofort beim Einschalten der Bremsvorrichtung eine Erregung der Motoren durch den Strom der Hauptleitung, der durch die Leitung 31, die mit dem Fahrdraht verbunden ist, und in die der Widerstand 28 eingeschaltet ist, zugeführt wird (Fig. 5). Dann wird der. Stromkreis der beiden Anker 32 und 33 der parallel geschalteten Motoren über die Widerstände 27, die Umschalter 29, 30, die Solenoide und Feldwicklungen durch die Bewegung des Schalters, geschlossen, der die Kontakte a, b, c miteinander in Verbindung setzt (Fig. 5). Die Umschalter 29 und 30 arbeiten in folgender Weise. Der Schaltarm 29 nimmt bei Beginn des Bremsvorganges die gezeichnete Stellung I ein und dreht sich zugleich mit dem Hub des Solenoides 1, so daß er in die Stellung II übergeht. In dieser Stellung wird auch das Solenoid 22 der Bremse des Anhängers erregt. Wenn das Solenoid 1 seinen Hub vollendet hat, befindet sich der Umschalter 29 in der Stellung III, und der Umschalter 30 -geht aus der Stellung I sogleich in die Stellung IV über. In dieser Stellung erregt der Umschalter 30 nur das Bremssolenoid 2 des Motorwagens. Um vollständige Sicherheit zu schaffen auch für den Fall, daß der Motor nicht imstande ist Strom zu liefern, kann eine kleine Akkumulatorenbatterie 34 (Fig. 6) angeordnet werden, deren Schaltungsweise aus der Zeichnung hervorgeht. Diese Batterie tritt aber nur in Tätigkeit, wenn die Spannung an den Klemmen des als Stromerzeuger geschalteten Motors nicht ausreichend ist, um dem Solenoid genügenden Strom zuzuführen. Die Akkumulatorenbatterie wird daher so wenig wie möglich beansprucht, und ein ganz geringer, der Hauptleitung 31 entnommener Ladestrom ist genügend, um sie immer im geladenen Zustand zu erhalten. Im Schema der Fig. 6 ist der eine Pol der Batterie zwischen dem Anker 32 und der Feldwicklung 23 angeschaltet. Im ersten Augenblick des Bremsvorganges werden die Kontakte α und b durch den Fahrschalter des Wagens verbunden, dann werden die Kontakte c und d durch den Bremsschalter geschlossen. Fig. 7- zeigt ein Schaltungsschema der Vorrichtung in zwei getrennten Stromkreisen. Der erste Stromkreis umfaßt den Anker 45 des ersten mit M1 bezeichneten Motors, die Feldwicklung 48 des zweiten mit M11 bezeichneten Motors und die Widerstände 54. Der zweite Stromkreis umfaßt den Anker 47 des Motors Mn- und die Feldwicklung 46 des Mo- 65 •tors M1. Wie bei den vorher beschriebenen Schaltungen wird die Feldwicklung 46 durch den Strom der Hauptleitung, der .über den Widerstand 55 zugeführt wird, gespeist. Im ersten Augenblick des Bremsvorganges schließt der Fahrschalter den Stromkreis des Ankers 45 der Feldwicklung 48 und der Widerstände 54. Gleichzeitig werden die Kontakte und 51 verbunden. Die Feldwicklung 46 wird also durch den Strom der Hauptleitung und den Strom der Batterie. 49 erregt. An den Klemmen des Ankers 45 entsteht eine Spannung, und ein durch die Widerstände 54 regelbarer Strom fließt durch die Feldwicklung 48 und erzeugt eine Spannung an den Klemmen des Ankers 47. Infolge dieser Spannung entsteht ein Strom, wenn durch den Schalter die Kontakte 51, 52 im zweiten Stromkreis geschlossen werden. Die Solenoide können zwischen die Kontakte 51 und 52 oder zwischen die Kontakte und 53 eingeschaltet werden. Der Strom wird in dem zweiten Stromkreis 47, 52, 51, 50, 46, 53 stets in derselben Riehtung fließen, welches auch der Drehungssinn der Motoren sein mag. Pat.enttAnsprüche:ι denotes the setting solenoid, 2 the brake solenoid of the motor vehicle and 22 the brake solenoid of the trailer car. 23 are the field windings of the motor 24, 25 those of the motor 26. 27 are the resistors of the drive switch and 28 the resistance for the conduction of the excitation current. 29 and 30 are changeover switches which come into action by the rotary movement of the lever 4 and 5 of FIG. Immediately when the braking device is switched on, the motors are excited by the current of the main line, which is fed through the line 31, which is connected to the contact wire and in which the resistor 28 is connected (FIG. 5). Then the. Circuit of the two armatures 32 and 33 of the motors connected in parallel via the resistors 27, the changeover switches 29, 30, the solenoids and field windings through the movement of the switch, which connects the contacts a, b, c with one another (Fig. 5 ). The switches 29 and 30 operate in the following manner. The switching arm 29 assumes the position I shown at the beginning of the braking process and rotates at the same time as the stroke of the solenoid 1, so that it passes into the position II. In this position the trailer brake solenoid 22 is also energized. When the solenoid 1 has completed its stroke, the changeover switch 29 is in position III, and the changeover switch 30 immediately changes from position I to position IV. In this position, the changeover switch 30 only energizes the brake solenoid 2 of the motor vehicle. In order to provide complete safety even in the event that the motor is unable to supply current, a small accumulator battery 34 (FIG. 6) can be arranged, the circuitry of which is shown in the drawing. However, this battery only comes into operation when the voltage at the terminals of the motor, which is connected as a current generator, is not sufficient to supply sufficient current to the solenoid. The accumulator battery is therefore used as little as possible, and a very small charging current taken from the main line 31 is sufficient to keep it always charged. In the diagram of FIG. 6, one pole of the battery is connected between the armature 32 and the field winding 23. At the first moment of braking, contacts α and b are connected by the drive switch of the car, then contacts c and d are closed by the brake switch. Fig. 7 shows a circuit diagram of the device in two separate circuits. The first circuit comprises the armature 45 of the first motor designated M1, the field winding 48 of the second motor designated M11 and the resistors 54. The second circuit comprises the armature 47 of the motor Mn and the field winding 46 of the motor M1 . As with the circuits previously described, the field winding 46 is fed by the current of the main line, which is fed via the resistor 55. At the first moment of the braking process, the drive switch closes the circuit of the armature 45 of the field winding 48 and the resistors 54. At the same time, the contacts and 51 are connected. The field winding 46 is thus driven by the current of the main line and the current of the battery. 49 excited. A voltage is generated at the terminals of the armature 45, and a current that can be regulated by the resistors 54 flows through the field winding 48 and generates a voltage at the terminals of the armature 47 be closed in the second circuit. The solenoids can be connected between the contacts 51 and 52 or between the contacts 53 and 53. The current will always flow in the second circuit 47, 52, 51, 50, 46, 53 in the same direction, whatever the direction of rotation of the motors may be. Pat. Claims: 1. Einstellvorrichtung für Solenoidbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse durch mindestens zwei Solenoide (1, 2) von kleiner Hubhöhe und geringem AViderstand gesteuert wird, die einen doppelarmigen Hebel (4, 6, 5), mit dessen einem Arm (4, 6) das Bremsgestänge gekuppelt ist, beide in derselben Richtung zu drehen streben, derart, daß beim Einschalten des Bremsstromes das eine seiner Hubhöhe nach einstellbare Solenoid (1) die Bremse anzieht, dann aber bei Überschreitung einer gewissen Hubhöhe das zweite Solenoid (2) einschaltet, das seinerseits die Bremse mit voller Kraft anpreßt.1. Adjustment device for solenoid brakes, characterized in that the brake by at least two solenoids (1, 2) of small lifting height and low A resistance is controlled, which has a double-armed lever (4, 6, 5), with one arm (4, 6) the brake linkage is coupled to both tend to rotate in the same direction, in such a way that that when the braking current is switched on, one of its stroke height adjustable solenoid (1) applies the brake, then but when a certain lifting height is exceeded, the second solenoid (2) switches on, which in turn presses the brake with full force. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Einstellsolenoides (1) durch eine Exzenterscheibe (15) begrenzt wird, die mit einem Anschlag (12) auf einer mit dem Solenoidkern verbundenen Schubstange (10) zusammenwirkt und vom Führerstand aus verstellt werden kann.2. Apparatus according to claim 1, characterized in that the stroke of the Adjustment solenoid (1) is limited by an eccentric disk (15) which is connected to a Stop (12) cooperates on a push rod (10) connected to the solenoid core and can be adjusted from the driver's cab. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Augenblick des Einschaltens der Bremsvorrichtung die3. Apparatus according to claim 1, characterized in that at the moment switching on the braking device the Motoren (24, 26 in Fig. 5) durch einen von der Hauptleitung (31) abgenommenen Zweigstrom erregt werden und darauf der Stromkreis der nebeneinander geschalteten Anker (32, 33) über die hintereinander geschalteten Feldwicklungen (23,25) und die Wicklung des Solenoides (1) geschlossen wird.Motors (24, 26 in Fig. 5) by a branch flow taken from the main line (31) are excited and then the circuit of the armatures (32, 33) connected next to one another via the one behind the other Field windings (23,25) and the winding of the solenoid (1) is closed. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit gegenseitiger Erregung zweier als Stromerzeuger arbeitender Motoren, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Motoren (M₁, M_n in Fig. η), die Solenoide und eine zur Fremderregung der Motoren dienende Hilfsbatterie (49) in zwei getrennte, je den Anker (45 bzw. 47) des einen Motors (M₁ bzw. M_n) und die Feldwicklung (48 bzw. 46) des anderen Motors (M_n bzw. M₁) enthaltende Stromkreise geschaltet sind. .4. Apparatus according to claim 1 with mutual excitation of two motors working as power generators, characterized in that the motors (M ₁ , M _n in Fig. Η), the solenoids and an auxiliary battery (49) serving for external excitation of the motors in two separate circuits containing the armature (45 or 47) of one motor (M ₁ or M _n ) and the field winding (48 or 46) of the other motor (M _n or M ₁ ) are connected. . Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.