DE2222144B2 - Prägefolie - Google Patents

Description

schlecht eignen. ,.„..*,-

Aus der US-PS 32 35 395 ist bei Pragefohen zwi-

Die Erfindung bezieht sich auf Prägefolien mit sehen

einem pro~n Träger, auf dem sich ein metal- *£

^SaA gemäß dem »Heißvergol- ""

dungsprozeß« bewirkten Aufdrucks, d. h. eines Auf- und

drucks einer Darstellung von allgemein metallischem terephthalat ™?_H Athy

Aussehen auf irgendwelchen Arten von aus Papier, oder Lösungsmittelsys» ly

Pappe, Leder, Kunststoff od. dgl. bestehenden 35 Polyvinylchlorid erhalten werden kann

Gegenständen ist ein Verfahren bekannt, bei dem Es wurde jedoch 8^efunde£_n^£ⁿ £%£

ein auf einem Träger aufgebrachter metallisierter nicht allen ^^Wj^^^^bei

Überzug mittels einer Heizpresse, die eine mit der gung von scharfen Zechen oder Abbildungen bei

wiederzugebenden Motiv- oder Schriftdarstellung Anwendung der Pragefolie genügen.

versehen! Matrize aufweist, auf den Gegenstand ₄o Aufgabe der Erfindung «'« daher, .^ne P^ge

übertragen wird. Die verwendeten Träger bestehen folie mit einem provisonschen Trager zu chatten

insbesondere aus Papier, das vorzugsweise mit einem bei der zwischen dem^ Träger und dem metalhsierten

Kunststoffüberzug versehen ist, Zellulosefolien und überzug ein antihaftend w ^d", ^ertra

vor allem Kunststoffolien, insbesondere Polyester- Überzug vorhanden ist, der einerseits eme gute

folien, die wegen ihrer Festigkeit und Dimensions- « haftwirkung gegenüber dem ΙΚ/"!,

stabil tat besonders erwünscht sind. seits eine gute Schutzwirkung fur den metaUu

Auf dem Träger sind aufgebracht: a) eine anti- überzug ergibt und die Übertragung voη garten haftend wirkende Übeizugsschicht, b) eine transpa- Zeichen oder Bildern bei Anwendung der Pragefolie rente, gefärbte oder ungefärbte Lackschicht, die da- gestattet. _ρ, . -_t = zu bestimmt ist, der übertragenen Motiv- oder 5° Die Pragefolie gemäß der Erfindung nut.einem Schriftdarstellung einen gewissen Schutz zu bieten, provisorischen Trager, auf ,dem:^V*^e^^ c) eine allgemein nach der Vakuumtechnik nieder- ter überzug und darauf e™ Hebs geschlagene Metallschicht und d) eine Klebstoff- wobei zwischen dem Trager und dem fchichtfdie dazu bestimmt ist, die Darstellung an überzug ein antihaftend wirkender dem Gegenstand auf den sie aufgedrückt werden 55 Überzug aus Polyester zwischengefugt ^^der einen soll, durch Wärmeregelung fest haftin zu lassen. Schutz der übertragenen Prägung herbeifuhren kann Dieses an sich einfache Verfahren stößt jedoch ist dadurch gekennzeichnet, daß,der Schuteuberzug auf Schwierigkeiten bei seiner Anwendung, und zwar aus einem Polyester mit einem ^s™zpunkt unter wegen der Notwendigkeit, Materialien zu kombinie- 150° C besteht, der sich aus der ^y^""""° ren, die einer großen Zahl von Forderungen ent- 6o von Sebacinsäure und Diolen,- «Je sprechen und außerdem miteinander verträglich sein Kohlenstoffverbindungen mit 2 bis ⁶ müssen. Die Darstellung muß an dem Gegenstand men abgeleitet sind, oder von M^pog« auf den sie übertragen wird, einwandfrei haften, zwei oder mehreren von ihnen ergibt. Der und dies unter Temperatur- und Druckbedingungen, überzug kann insbesondere aus einem Polyester^ bedie mit den Eigenschaften des Verklebungsmaterials 6₅ stehen, der durch Polykondensation von Sebacinsowie mit der Art des Trägers und der Art der die säure und Äthylenglykol oder Neopentylglykol erverschiedenen Überzüge bildenden Stoffe verträglich halten ist. _einri ⁶ Diese Polyester sind bei den üblichen Anwen-

dungstemperaturen, d. h. zwischen 100 und 140° C Die gemäß der Erfindung vorgesehenen Lacke

gegenüber Trägern aus Folie aus einem Kunststoff, zeichnen sich insbesondere dadurch aus, daß sie wie Polyäthylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid gleichzeitig als antihaftend wirkende Lacke und als od. dgl. und ganz besonders aus einem Polyester, Schutzlacke dienen, und besonders gute und klare gegenüber Trägern aus Zellulosefolie sowie gegen- 5 Übertragungen von der Metallfolie beim Prägen geüber Trägern aus plastifiziertem Papier vollkommen währleisten. Die Menge an aufgebrachtem Trockenantihaftend und ergeben Schutzlacke, die für den material soll, um einen geeigneten Schutz zu gewähr-Heißvergoldungsprozeß gut geeignet sind und einen leisten, mehr als 1 g/m² betragen. Der beabsichtigte ausgezeichneten Schutz für die gemäß dieser Tech- Schutz wird durch Aufbringen von etwas dickeren nik übertragenen Darstellungen bieten. Diese Lacke io Schichten erhöht, die, je nach dem in Betracht komhaften gut an metallisierten Schichten und sind für menden Anwendungszweck, bis zu 4 g/m² betragen die im Vakuum erfolgende Metallisierung sehr gut können.

geeignet. Sie sind ferner verträglich mit den Kleb- Bei der Prägefolie gemäß der Erfindung können

stoffen, im allgemeinen solchen auf der Basis von auch die antihaftend wirkenden Überzüge in Ver-Acryl- oder Vinylpolymeren, die gewöhnlich zum 15 bindung mit üblichen Schutzlacken, die nur eine ge-Aufbringen der Darstellung auf ihren endgültigen ringe Neigung zum Haften haben, beispielsweise mit Träger dienen. Nitrocelluloselacken verwendet werden. In diesem

Diese Lacke liefern Überzüge, die sehr wenig Fall kann die aufgebrachte Menge an Trockenfilmbildend sind, und sie sind aus diesem Grund material beträchtlich reduziert und auf annähernd für ein sehr sauberes Schneiden der durch Wärme- 20 0,3 g/m^a zurückgeführt werden,
siegelung festgelegten Darstellung gut geeignet. Die erfindungsgemäß vorgesehenen Lacke sind mit

Die Herstellung der Polyester, die als schützender Füllstoffen, Weichmachern und anderen üblichen und antihaftend wirkender Lack für die Prägefolie Produkten, die ihnen gegebenenfalls zugesetzt wergemäß der Erfindung Verwendung finden, kann in den können, sowie insbesondere mit Pigmenten oder bekannter Weise erfolgen. »5 FarbstoSen, die häufig verwendet werden, um das

Diese Polyester, welche die Form von Körnern endgültige Aussehen der metallisierten Schicht zu haben können, können im Rahmen der Erfindung modifizieren, verträglich. Die metallisierte Schicht in Lösung in organischen Lösungsmitteln, meistens kann eine solche auf der Basis eines beliebigen in Trichloräthylen, dem Methyläthylketon zugesetzt Metalls, wie Kupfer, Zink od. dgl., und sogar auf sein kann, oder in Benzol, Toluol oder irgendeinem 30 der Basis eines Edelmetalls, wie Gold, sein, jedoch anderen mit dem Träger verträglichen organischen wird sie meistens aus wirtschaftlichen Gründen von Lösungsmittel verwendet werden. Die üblichen Kon- Aluminium gebildet.

zentrationen für die Überzugslacke in der Größen- Ein weiterer Vorteil der Lacke, die bei der Prägeordnung von lO°/o führen zur Bildung eines Schutz- folie gemäß der Erfindung Anwendung finden, belackes von guter Qualität, wobei die Konzentration 35 steht in ihrer hohen Transparenz. Diese darf jedoch auf 2 oder "¹⁰O vermindert werden kann, wenn es durch Oberflächenunebenheiten oder Wellungen, die allein auf die Arn*. **teigenschaft dieses Lackes an- beim Überziehen entstehen können, nicht verändert kommt. werden. Es ist daher zweckmäßig, den Überziehvor-

Das Aufbringen dieser x^<cke erfolgt mit irgend- gang durch eine Glättungsbehandlung, meistens eine welchen bekannten Mitteln, du. für in Lösung be- 40 Kalanderbehandlung zu vervollständigen, die am findliche Lacke verwendet werden, wobei der Über- Ausgang der Maschine bei einer Temperatur m C^ · zug vorzugsweise in nicht zu warmem Znstand bei Größenordnung von 50 bis 100° C durchgeführt einer Temperatur in der Größenordnung von etwa wird. Die Behandlung kann im Fall einer »Heiß-40° C aufgebracht wird, um die Gefahr der Bilüu ig schmelz«-Beschichtung auch aus einem Glätten miteines Gels auszuschließen. 45 tels Stangen oder aus einem Wiedererwärmen in

Nach dem Aufbringen des in Lösung befindlichen einem Ofen bestehen.

Überzugs wird die Folie nach bekannten klassischen Die für das Arbeiten mit Prägefolien gemäß der

Verfahren bei einer Temperatur, die im allgemeinen Erfindung nach dem Heißvergoldungsprozeß verwenzwischen 80 und 130° C liegt, getrocknet, um die deten Matrizen lassen sich sehr gut mit Hilfe von Lösungsmittel zu entfernen. 50 Lötkolben, wie sie allgemein für diesen Zweck be-

Die Polyesterüberzüge gemäß der Erfindung kön- nutzt werden, unter Drücken in der Größenordnung nen auch im geschmolzenen Zustand nach dem so- von 2 kg/cm² bei Temperaturen anlegen, die von der genannten »Heißschmelz«-Verfahren bei Tempera- Art des Trägers, von der Art des Materials, auf türen aufgebracht werden, die um 110° C liegen und welches die Darstellung aufgebracht werden soll, und die auch höher sein können, wenn eine geringere 55 von der Art der verwendeten wärmesiegelbaren Menge aufgebracht werden soll, um ihre Fließfähig- Schicht abhängen und in der Größenordnung von keit zu erhöhen. 120° C, im allgemeinen zwischen 100 und 140° C

Der Überzug kann nach irgendeinem der in der liegen.

»Heißschmelz«-Technik üblichen Verfahren aufge- Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger

bracht werden, beispielsweise nach dem Meniskus- 60 Beispiele erläutert.
Verfahren, bei dem die zu überziehende Folie tan- „ . -I₁

gential zu einer Walze längs des Meniskus abläuft, Beispiel 1

der sich bei der Berührung der Folie mit der Walze Aus einem Polyäthylenglykolsebacinsäureester mit

bildet, oder durch Kalandern oder nach irgendeinem einem Schmelzpunkt von 95° C wurde eine 10°/oige anderen bekannten Verfahren. Im Fall des Aufbrin- 65 Lösung in Trichloräthylen bereitet. Die Lösung gens im geschmolzenen Zustand erfolgt die Kühlung wurde auf 40° C gehalten und zum Überziehen des Überzugs in der umgebenden Atmosphäre ohne einer Polyesterfolie von 12 Mikron Dicke verwendet. Trocknen. Dies erfolgte mittels einer sich drehenden Metall-

walze, welche die Oberfläche der Lösung leicht berührte und so die Lösung auf die Folie aufbrachte, die sich in der gleichen Richtung mit einer Geschwindigkeit von 10 m/min bewegte, wobei der Abstand der Folie von der Walze derart eingestellt wurde, daß die Höhe des gebildeten Meniskus einei Ablagerung von 1,5 g/m² entsprach.

Die Folie lief dann durch einen Trockenofen von 3 m Länge hindurch, dessen Temperatur auf 100° C gehalten wurde. Darauf wurde die Folie auf einem vollkommen glatt polierten Zylinder, der auf 50° C gehalten wurde, kalandiert, und dann aufgewickelt.

Danach wurde die überzogene Folie metallisiert, indem auf sie mittels eines Vakuumkondensationsvorganges eine Aluminiumschicht von 0,4 Mikron Dicke aufgebracht wurde, und anschließend wurde die metallisierte Oberfläche mit einer Schicht eines Klebstoffs auf der Basis eines Acrylharzes überzogen.

Die so hergestellte Folie wurde dann dazu verwendet, nach dem Heißvergoldungsprozeß eine Darstellung, die von Beschriftungen in feinen Buchstaben begleitet war, auf Leder zu übertragen. Das ganze wurde ohne jede Klebrigkeit übertragen, wobei die Schrift deutlich lesbar war und die Darstellung von einem besonders dauerhaften transparenten Lack geschütz! war.

Beispiel 2

Ein Polyäthylenglykolsebacinsäureester von der molekularen Masse 2500 wurde in einen Schmelzkessel auf eine Temperatur von 130° C erhitzt, wodurch ihm eine Viskosität von etwa 6 Poisen verliehen wurde. Dieses Polymerisat wurde auf eine Polyesterfolie von 12 Mikron Dicke mittels eines metallenen Tauchzylinders aufgebracht, dessen Temperatur durch inneren ölumlauf auf 140° C gehalten wurde. Die Folie wurde an den Metallzylindem mittels einer mit Kautschuk überzogenen Andrückwalze angelegt, die sich in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit drehte, wobei der Druck der Andrückwalze derart eingestellt war, daß eine Beschichtung von 1,2 g/m* gewährleistet wurde. Die Ablauf geschwindigkeit der Folie betrug 10 m/min.

ίο Nach dem Durchgang durch einen auf einer Temperatur von 25° C gehaltenen Tunnel wurde die überzogene Folie auf einem vollkommen glatt polierten und auf einer Temperatur von 50° C gehaltenen Zylinder kalandert und dann aufgewickelt.

Nach der Metallisierung wie im Beispiel 1 lieferte die Folie bei der Verwendung analoge Ergebnisse.

Beispiel 3

Eine Pölyesterfolie von 23 Mikron Dicke wurde gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 2 mit PoIybutyladipat überzogen, das in einen Schmelzkessel auf 90° C erhitzt war.

Die Folie wurde in Berührung mit einem auf HO⁰C gehaltenen Zylinder überzogen, wobei der Druck der mit Kautschuk überzogenen Andrückwalze so eingestellt war, daß eine Ablagerung 1 g/m² gewährleistet wurde.

Nach dem Metallisieren und dem Überziehen mit einem Vinylklebstoff wurde der so überzogene Träger dazu verwendet, mittels des Heißvergoldungsprozesses auf aus Pappe bestehende Träger Reklamemotive zu übertragen, die auf die Träger gemäß einer genauen Kontur aufgedruckt wurden, wobei der transparente Lack gemäß der Erfindung einen vollkommenen Schutz gewährleistete.

Claims (2)

Der Aufdruck muß sehr sauber sein, und es ist daher notwendig, daß die wiederzugebende Darstel- Patentanspcuche: fut geS üufr genauen Kontur.übertragen wird. „,.. it-6 c^vmtvcrhicht muß die gewünschte Wirksam-

1. Prägefolie mit einem provisorischen Tra- ?f J^^d an ta metallisierten Schicht einger, auf dem sich ein metallisierter Überzug und 5 keit *}> J«^se? ™^α^ _sie diese nicht verändern darauf eine Klebschicht befindet, wobei zwischen wandfrei ^'_he7_d° transparent sein soll. Ebenso dem Träger und dem metallisierten Überzug ein darf ™f "¹^JS wfrkende Schicht ihre Aufgabe antihaftend wirkender übertragbarer überzug aus ^/^^^bedmgungen in zweckent-Polyester zwischengefügt ist, der einen Schutz unter ^dJ ^™^ _und dabei mit der Schutzder übertragenen Prägung herbeiführen kann, io sprechender Weise ^e™"_ä ,. _h ;

dadurch gekennzeichnet, daß der «^^™3^S?SSi« genau zu be-

Schutzüberzug aus einem Polyester mit einem Diese Erfordernisse^smu _ä ,. _h£ _{ite ω}

Schmelzpunkf unter 150°C besteht, der sich aus achten, und zur Losung «^fgg™?SSS

der Polykondensation von Sebacinsäure und ist ^$™^%Γα^£Ί£ ^tSend

Diolen, die von aliphatischen Kohlenstoffverbm- ₁₅ den ^ ^S^/Se Aufgabe der Schutzlack-

dungen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen abgeleitet wirkend en Schi drtajα me g

sind, oder von Mischpolvestern aus zwei oder J^g^ AU im allgemeinen Gemische

mehreren von ihnen ergibt. beschriebenen """"»■ > ⁶ _A , _oder Silikon-

2. PrägefoUe nach Anspruch 2, dadurch ge- "»Wad«»l und^^Z^nZlun^L· kennzeichnet, daß der Schutzüberzug aus einem ao lacken eine ^ίοΡ9^^Τ_ηΖ^ _{und zwar de}fhalb weil Polyester besteht, der durch Polykondensation ^^^S^^Z^S^ ™« von Sebacinsäure und Äthylenglykol erhalten «t j. ^f veÄefnTder weil sie, um an Metall

eut zu haften, übermäßig stark filmbildend sind und _a5 sich aus diesem Grund für ein sauberes Schneiden