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Beschreibung zu der Patentanmeldung betreffend Kopierverfahren und
Vorrichtung für den Halbton-Druck Die Erfindung betrifft den Halbton-Druck und insbesondere
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Bildern auf lichtempfindlichen,
ftir den Druck geeigneten Materialien, vor allem zur Anwendung beim Offset- oder
lithographischen Druck oder bei der graphischen Reproduktion. Es ist bekannt, daß
herkömmliche Halbton-Druckverfahren die Herstellung eines beanderen photographischen
Negativs durch Photographie durch ein Raster erforderlich machen, bei der das Bild
in schwarze und weiße Punkte unterschiedlicher Größe unterteilt wird. Zur Erzielung
guter Ergebnisse ist nicht nur ein mit diesem Verfahren vertrauter Photograph erforderlich;
vielmehr ist auch das Sntwickeln des Negativs und sodann der Gebrauch des Negativs
zur erstellung der lithographischen Platte oder der anderweitigen Druckform zeitraubend.
Darüber hinaus ist es bei diesem Verfahren oft unmöglich, bei einer bestimmten Art
von Bildern gute Ergebnisse
zu erzielen, da (a) reine schwarze
Töne mit kleinen weißen Punkten und reine weiße Töne mit kleinen schwarzen Punkten
erzeugt werden und (b) die Form des Rasters manchmal sichtbar ist und unter einigen
Voraussetzungen einen "2reppen"-Effekt an den TönungsriZndern erzeugt.
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Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, zumindest einige dieser
Schwierigkeiten ganz oder teilweise zu überwinden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Kopie für den
Druck oder eines Halbton-Originales ist entsprechend einer Ausführungsform dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem lichtempfindlichen Kopiermaterial eine Reproduktion
erzeugt wird, die aus aneinander angrenzenden Flächenelementen von etwa gleicher
Größe, die eine Matrix bilden, zusammengesetzt wird, wobei jedes Element einer von
zwei kontrastierenden Farben entsprechend dem Ton eines entsprechenden Teiles des
Originales und einem vorbestimmten Code zugeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Kopiervorrichtung zur Herstellung einer Halbton-Reproduktion
eines Originales auf einem lichtempfindlichen Kopiermaterial, die aus aneinander
angrenzenden Flächenelementen etwa gleicher Größe zusammengesetzt ~.-^. d. eine
Matrix bilden, wobei jedes Element einer oder zwei kon-rastierenden Farben bei dem
Kopierverfahren zugeordnet ist, umfaßt eine Schreibeinrichtung zum Abtasten der
Kopie entsprechend der IIatrix, eine Leseeinrichtung zum Abtasten des Originales
entsprechend der Abtastung der Schreibeinrichtung, wobei die Lese- und Schreibeinrichtung
Einrichtungen zum Aufnehmen von Licht vom Original und zum übertragen des Lichtes
auf die jeweilige Kopie enthalten, eine Analyseanordnung zum Bestimmen des toners
des Teiles des Originales, das unmittelbar abgetastet worden ist, eine Codierungsanordnung
zum Bestimmen der Farbe, die jedem Element der Kopie während des Fortschreitens
des Abtastens zuzuordnen ist, wobei die Codierungsanordnung auf den Ausgangswert
der Analyseanordnung und auf einen vorbestimmten Code anspricht, und einen Lichtübermittler
zum Belichten des Kopiermateriales über die Schreibeinrichtung entsprechend dem
Ausgangswert der Codierungsanordnung0 Die beiden
kontrastierenden
Farben sind im allgemeinen schwarz und weiß.
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Das oben beschriebene Verfahren und die Vorrichtung zum IÇopieren
ermöglichen die Schaffung einer Kopiervorrichtung, die keine Brfahrung eines Photographen
oder die Voraussetzungen eines zwischengeschalteten photographischen Prozesses erfordert.
Weiterhin kann eine Kopie in rein schwarzen oder weißen Tönen hergestellt werden,
wenn es erforderlich ist. Die Verwendung eines geeigneten Codes auf die angegebene
Art kann dazu beitragen, das Auftreten des Abtastrasters und von Effekten, wie dem
oben beschriebenen " Treppen"-Effekt auszuschalten. Die Erfindung kann beispielsweise
mit Hilfe der folgenden zwei alternativen Reprodukt;ronsverfahren durchgeführt werden.
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Verfahren I Die Reproduktion erfolgt nicht elementenweise, sondern
wird in aufeinanderfolgenden und aneinander angrenzenden Codebereichen der Elemente
durchgeführt. Jeder Codebereich wird durch eine Gruppe von Elementen gebildet, die
im allgemeinen quadratisch und aus einer gleichen Anzahl von Reihen und Spalten
von Elementen zusammengesetzt ist. Vorzugsweise sind neun Elemente in jedem Codebereich
in drei Reihen und drei Spalten vorgesehen. Die Tonstufung von reinem Weiß zu reinem
Schwarz ist in eine Anzahl von Tönen entsprechend der Anzahl der Elementenflächen
in jedem Codebereich, vermehrt um 1, unterteilt. Jeder dieser bestimmten Tonwerte
entspricht einem Codebereicbs-Formschema aus schwarzen und weißen Elementenflächen.
Die Codebereicbs-Eormschemen sind derart vorbestimmt, daß ein ssunschenswerter Gesamteffekt
entsteht und die Gesamttondichte des Schemas dem jeweiligen Ton entspricht.
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WElrend der Reproduktion werden das Original und die Kopie so abgetastet,
daß aneinander angrenzende Bereiche geprüft und reproduziert werden, die in der
Größe den Codebereichen entsprechen. Typischerweise beträgt die Größe der Codebereiche
52 pro Zentimeter (133 pro Zoll). Vorzugsweise erfolgt das Abtasten in einem Raster
von nebeneinanderliegenden Linien. Der Ton jedes dieser Bereiche des Original wird
bestimmt und in dem entsprechenden
Codebereichs-Formschema als
Ganzes in Form einer Gruppe von schwarzen und weißen Flächenelementen reproduziert.
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Die nebeneinanderliegenden Codebereiche der Reproduktion werden durch
synchronisiertes Abtasten so ausgerichtet, daß sie nicht nur selbst in einer Matrix
produziert werden, sondern auch die Flächenelemente in einer feineren Matrix in
der Kopie gebildet werden.
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Verfahren II Die Reproduktion erfolgt elementenweise. Jedoch werden
das Original und die Kopie gedanklich in dieselben Codebereiche unterteilt wie bei
Verfahren I. Die Lese- und Schreibeinrichtung tasten derart ab, daß gleichzeitig
nur ein Element geprüft und reproduziert wird0 Daher wird das geprüfte Element in
Bezug auf den Ton analysiert, und ein besonderes Codebereichs-Formschema wird ihm
entsprechend zugeordnet. Jedoch wird dieses Codebereichs-Formschema nicht als Ganzes
reproduziert. Vielmehr wird die Lage des geprüften Elements in dem angenommenen
Codebereich bestimmt und dem zu reproduzierenden Element wird die Farbe eines sprechend
der Farbe (beispielsweise schwarz oder weiß) des entsprechenden Elements in dem
zugeordneten Codebereichs-Formschema zugeordnet, Verfahren II ist komplizierter
als Verfahren I, führt jedoch zu einer genaueren Reproduktion.
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Die Analyseanordnung zum Bestimmen der Grautöne umfaßt eine Lichtsensor-Anordnung,
die das Licht des faseroptischen Systems in der Leseeinrichtung aufnimmt. Ein optisches
Stufungssystem kann verwendet werden, bei dem das aufgenommene Licht entweder (a)
nacheinander durch Filter unterschiedlicher Dichte geleitet wird, bis der Schwellenwert
des Lichtsensors überschritten ist, oder (b) parallel auf einer Anzahl von Lichtsensoren
durch unterschiedlich gestufte Filter geleitet wird, so daß nur einige der Sensoren
ansprechen.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist eine optische Scheibe
vorgesehen, die sich entsprechend dem Abtastvorgang dreht und nicht nur die obige
analytische Funktion (a) durchführt, indem
verschiedene Filter während
der Drehung in die Lichtbahn gebracht werden, sondern ebenfalls eine Codierungsfunktion
ausübt, indem sie festlegt, welche aus einer Anzahl von Fasern in der Schreibeinrichtung
mit Licht beaufschlagt werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Leseeinrichtung
eine Anzahl von optischen Fasern oder Fäden, und während des Fortschreitens des
Abtastvorganges wird jedes Teil des Originales nach und nach jeder Baser zugeführt.
Jede Naser ist über entsprechend gestufte Filter mit einem entsprechenden Lichtsensor
verbunden. Die Ausgangsschaltungen für die Lichtsensoren sind miteinander verbunden,
so daß für jeden Teil des Originales nur eine Schaltung anspricht und den Ton-Ausgangswert
wiedergibt. Die Codierungsanordnung umfaßt bei dieser Ausführungsform einen Drehschalter,
der mit der Abtasteinrichtung verbunden ist.
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Anstelle einer optischen Ton-Abtastung kann der Ausgangswert der Lichtsensor-Anordnung
an eine Triggerschaltung eines Triggerpegels angelegt werden, der selbsttätig und
nach und nach eingestellt wird, bis der Auslösevorgang eintritt, wobei das Ausmaß
der Einstellung den erforderlichen on-Ausgangswert ergibt. Alternativ kann der Ausgangswert
der Lichtsensor-Anordnung parallel zu einer Anzahl von elektronischen Schaltungen
geleitet werden, die aufeinanderfolgend unterschiedliche Schwellenwerte aufweisen,
wobei eine Tonausgangs-Darstellung aus dem Formschema von deren Reaktionswerten
hervorgeht. Die Codierungsfunktion und die Analysefunktion können durch elektronische,
logische Schaltanordnungen übernommen werden0 Der Abtastmechanismus ist vorzugsweise
so aufgebaut, daß eine Vergrößerung oder Verkleinerung gewünschtenfalls während
des Kopiervorganges möglich ist.
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Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungs formen
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische, perspektivische Darstellung der Kopiervorrichtung
entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 zeigt einen schematischen
Schnitt durch die Vorrichtung gemaß Fig. 1; Fig. 3 zeigt in einem Diagramm die Codeform,
die im Zusammenhang mit der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 verwendet wird; Fig.
4 veranschaulicht ein Beispiel der Anwendung der Codeformen der Fig. 3 auf das Verfahren
I; Fig. 5 zeigt ein Beispiel der Anwendung der Codeformen der Fig. 3 auf das Verfahren
II; Fig. 6 veranschaulicht das Erscheinungsbild größerer gleichförmiger Tonwerte,
die mit Hilfe der Codeformen der Fig. 3 hergestellt worden sind; Fig, 7 veranschaulicht
die Erscheinungsform einer Halbton-Darstellung einer gegebenen Form, die (a) mit
dem herkömmlichen Rasterphotographie-Verfahren und (b) mit Hilfe der unter Bezugnahme
auf Figo 1 bis 4 beschriebenen Vorrichtung und Codeformen hergestellt worden ist;
Fig. 8 ist eine zweiteilige Darstellunt einer Analyse- und Codierungsanordnung,
die zusammen mL'o der errichtung der Fig.1 und 2 verwendet werden kann; Fig. 9 zeigt
ein Blockdiagramm der Analyse- und Codierungsanordnung, die im Zusammenhang mit
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 verwendet wird; Fig. 10 ist ein Blockdiagramm
einer anderen Analyse- und Codierungsanordnung zur Verwendung im Rahmen der Vorrichtung
der Fig. 1 und 2; Fig. 17 zeigt eine Codierungsanordnung, die zusammen mit der Analyseanordnung
der Fig. 9 und 10 verwendet werden kann.
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Die in Fig. 1 gezeigte Kopiervorrichtung umfaßt ein Gehäuse 1, an
dessen Oberseite ein Originalglas 2 und ein nicht gezeigtes Kopierglas vorgesehen
sind, auf die das Original und die Kopiermaterialien
aufgelegt
werden. Für das Original und die Kopie sind Gummideckel 4, 5 vorgesehen. Das Gehäuse
weist ein Kontrollbild 3 auf, das einen Einstellknopf 6 zum Einstellen des Vergrößerungs-
oder Verkleinerungsmaßstabes der Kopie in Bezug auf das Original umfaßt.
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Wie Fig. 2 zeigt, ist unterhalb der Glasplatte 2 eine Kammer vorgesehen,
die lampen 7 zum Belichten des Originales sowie eine Leseeinrichtung oder einen
Lesekopf 8 enthält. Der Lesekopf 8 ist an einem motorgetriebenen Abtast-Übertragungsmechanismus
befestigt, der nicht im einzelnen gezeigt, jedoch unter der Bezugsziffer 9 schematisch
angedeutet ist. Durch diesen wird das Original in ein Raster überführt. Der Lesekopf
8 umfaßt eine Linse 10, die auf eine Elementenfläche des Originales fokussiert ist.
Das Licht der Elementenfläche, auf die die Linse fokussiert ist, wird durch die
Linse gleichmäßig auf ein Feld übertragen, das die diesseitigen Enden von neun optischen
Fäden oder Fasern enthält, die einer optischen Fadenanordnung 11 zugeordnet sind.
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Die optische Fadenanordnung 11 leitet das Licht von der Linse 10 zu
einer Analyseanordnung 12, die bestimmt, welcher von zehn Tönen (einschließlich
reinem Schwarz und reinem Weiß) mit dem Ton der soeben abgetasteten Elementenfläche
übereinstimmt.
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Der Ausgangswert dieser Analyseanordnung wird der Codieranordnung
13 zugeleitet, die auf die beschriebene Art bewirkt, daß ein vorbestimmter Code
und der durch die Analyseanordnung bestimmte Grauwert des toners berücksichtigt
werden. Die Codieranordnung schafft einen Lichtausgangswert über einen oder mehrere
optische Ausgangsfäden einer Schreibfädenanordnung 14. Die Fäden der Anordnung 14
enden in einem Schreibkopf 15, der eine Linse 16 aufweist. Die Linse 16 bewirkt
eine Fokussierung des Lichtes, das durch irgendwelche Fäden der Anordnung 14 ankommt,
auf eine gemeinsame Elementenfläche der Kopie. Das Kopiematerial ist lichtempfindlich,
und jede Elementenfläche wird belichtet, je nachdem, ob irgendeiner der Fäden der
Anordnung 14 Licht überträgt, wenn die Linse auf die Elementenfläche gerichtet ist.
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Das Innere der Kopierabteilung 17 ist lichtdicht abgeschlossen.
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Der Schreibkopf 15 ist an einer motorgetriebenen Abtast-Übertragungseinrichtung
18 angebracht, so daß die Kopie in einem Raster abgetastet wird. Der Abtastvorgang
des Lese- und Schreibkopfes 8, 15 ist mit hilfe eines Mechanismus 19 synchronisiert,
so daß das Original und die Kopie einander Fläche für Fläche entsprechen. Der Mechanismus
19 ist durch einen Knopf 6 zur Einstellung des Verhältnisses der Bewegung der beiden
Köpfe steuerbar. Dadurch wird es ermöglicht, die Vergrößerung oder Verkleinerung
während des Kopiervorganges zu bestimmen.
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Wie oben erwähnt wurden hängt die Frage, ob ein bestimmtes Element
der Kopie belichtet wird oder nicht, von dem Inert des entsprechenden Teiles des
Originales und von einem bestimmten Code ab. Der Code wird unter Berücksichtigung
der Matrix bestimmt, in der die Kopie abgetastet wird, die in Codebereiche unterteilt
ist, deren jeder durch ein Quadrat aus neun Elementen in drei Reihen und drei Spalten
gebildet wird.
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Es sind zehn Tonwerte zwischen dem reinen Weiß und dem reinen Schwarz
vorgesehen, und jeder Wert außer reinem Weiß wird dadurch erreicht, daß eine geeignete
Anzahl von Elementen in dem Codebereich geschwärzt wird. enn daher der Ton reines
Weiß ist, werden keine Elemente geschwärzt. Wenn der Ton der hellste Ton nach dem
reinen Weiß ist, wird nur eines von neun Elementen geschwärzt. Für den nächsten
Ton werden zwei Elemente geschwärzt, uswOsbis schließlich alle Elemente geschwärzt
sind. Tatsächlich sind daher neun Grautöne einschließlich des reinen Schwarzes,
jedoch ohne das reine Weiß, verfügbar. Die Schwärzung der Blemente zur Erzielung
dieser Codeform wird auf vorbestimmte Art erreicht. Fig. 9 zeigt die bei dieser
Ausführungsform verwendete Codeform.
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Fig. 4 veranschaulicht die Anwendung der Erfindung mit den Code.
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formen der Fig. 7', In Fig. 4 sind zwei aneinander angrenzende Codebereiche
27 und 28 auf der Kopie dargestellt. Die Element tenflächen sind Flächen, die durch
den Schreibkopf 15 abgetastet sind, und jede hat eine solche Größe, daß sie vollständig
belichtet wird, wenn das Licht von dem Schreibkopf 15
austritt,
wenn sich der Kopf unmittelbar unterhalb befindet. Die Codebereiche werden auf der
Kopie nicht markiert und stellen nur gedachte Gruppierungen der angrenzenden Elementenflächen
dar.
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Jeder Codebereich der Kopie besteht aus neun Elementenflächen (im
folgenden Elementen genannt), die in drei Reihen und drei Spalten angeordnet sind.
Jedes Element hat lineare Abmessungen von etwa 0,083 mm (0,0033 "). Bs sei nun angenommen,
daß die Linie 29 den Rand einer Tönung zwischen einem Teil 30 des Originales mit
einem Tonwert '7t und einem Teil 31 mit einem Tonwert '3' darstellt. Fig, 4b zeigt
die Art, auf die die Codierungsanordnung die einzelnen Elemente der Kopie entsprechend
dem oben beschriebenen Verfahren 1 belichten würde. Die Abtastung erfolgt Fläche
für Fläche, und der Tonwert jeder Fläche wird nacheinander bestimmt. Die Flächen
auf der linken Seite der Linie 29 ergeben Ausgangswerte entsprechend dem Ton t7s,
und die jenigen auf der rechten Seite der Linie 29 ergeben Ausgangswerte entsprechend
dem Ton '3'. Die Flächen, durch die die Linie 29 hindurchläuft, ergeben Ausgangswerte
entsprechend dem Durchschnittston der Fläche, und zwar im allgemeinen zwischen dem
Ton t3' und dem Ton t7t, je nach der Lage der Linie 29. Auf diese Art erhält der
Codebereich A einen Ausgangswert entsprechend einem Ton '6'; die Codebereiche B
und C erhalten einen Tonwert '71; der Bereich D erhält einen Tonwert 3t; die Bereiche
E einen Tonwert '4' und F einen Tonwert '5t. Die entsprechenden Codeformschemen
für diese Bereiche sind in der Kopie als Ganzes reproduziert und ergeben den Ausgangswert
der Fig, 4b.
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In Fig. 5 ist die Anwendung des oben beschriebenen Verfahrens II zur
IIerstellung einer Kopie desselben Originales wie bei Fig. 4a dargestellt, das wiederum
in Fig. 5a gezeigt ist. Das Abtasten des Originales und der Kopie erfolgt in der
durch den Pfeil gekennzeichneten Richtung und wird zu einem Zeitpunkt eine Spalte
abwärts durchgeführt. Daher sind drei Abtastzeilen zur VervollstandiC mg jedes Codebereiches
erforderlich. Beim Erreichen des ersten Elementes in dem Abtastfeld beträgt der
Tonwert, der von der Analyseanordnung ermittelt wird, '7t. Die Lage des Elementes
in dem Codebereich -ist die linke obere Ecken GemätfJ kig. 3 ist das Element an
der linken oberen Socke bei einem Tonwert
'7' schwarz. Daher wird
dieses Element in der Kopie schwarz reproduziert. Das nächste Element 33 ist entsprechend
der Codeform der Fig. 3 bei einem Tonwert '7' weiß. Daher wird dieses Element nicht
belichtet, sondern weiß gelassen. Alle Elemente der Kopie werden auf diese Art belichtet.
Die Kopie ist in Fig. 5b gezeigt.
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In Fig. 6 ist zur Veranschaulichung das Erscheinungsbild größerer
Bereiche für die jeweiligen der zehn Töne dargestellt, wobei jeder größere Bereich
aus sechzehn Codebereichen und damit aus 144 Elementen zusammengesetzt ist.
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Fig. 7 zeigt unter (a) und (b) vergrößerte Halbton-Reproduktionen
eines Quadrates, bei dessen Original die linke obere Hälfte mittelgrau entsprechend
dem fünften Ton der zehn Töne und die untere rechte Hälfte schwarz ist. Fig. 7a
zeigt eine Reproduktion mit Hilfe eines herkömmlichen Siebphotographie-Verfahrensr
und Fig. 7b gibt die Reproduktion nach dem oben beschriebenen, erfindungsgemäßen
Verfahren II wieder.
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In Fig. 8 ist eine Analyse- und Codieranord»;ung gezeigt, die im Zusammenhang
mit der im wesentlich :l in Bn Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtung zur Erzielung
de entsprechend Fig. 3 erforderlichen Codierung verwendet werden kann. Bei der Anordnung
der Fig. 8 ist eine drehbare, transparente Scheibe 35 vorgesehen. Diese weist auf
ihrem Umfang neun gestuft getönte Flächen 36 entsprechend den neun Grautönen auf.
Anstelle der Abtastung des Originales durch ein Fadenbündel, wie bei der Anordnung
der Fig, 1, wird das Original gemaß Fig. 8 durch einen einzigen Faden 37 abgetastet.
Der Ausgangswert des Fadens wird auf eine Seite der sich drehenden Scheibe 35 aufgegeben,
und eine Photozelle 38 nimmt das Licht des Fadens durch die Scheibe auf. Die Scheibe
vollendet eine Umdrehung für jedes abgetastete Element, und ein geeigneter Triggerungs-Ausgangswert
wird von der Phtozelle an die Triggerschaltung 39 gegeben, wenn die entsprechende
Fläche 36 den Faden passiert. Auf diese Art wird der Ton des Teiles des Originales,
das geprüft wird, durch die Lage der Scheibe 35 wiedergegeben, wenn ein Ausgangswert
von der Triggerschaltung
39 abgegeben wird.
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Der Ausgangswert der Triggerschaltung 39 erhellt eine von neun Lampen
40 unterhalb der Scheibe. Oberhalb der Lampen sind zur Aufnsune des jeweiligen Ausganges
durch die Scheibe hindurch neun optische Fäden 41 vorgesehen. Die Lampen 40 sind
radial ebenso wie die Fäden 41 im Abstand angeordnet und befinden sich auf gegenüberliegenden
Seiten der Scheibe an radialen Positionen, die einem Satz von neun Coderingen 42
auf der Scheibe entsprechen. Je nach Drehstellung der Scheibe ermöglichen die Ringe
42 die Belichtung einer bestimmten Kombination von Fäden 41, wenn die Lampen 40
eingeschaltet sind. Die Ringe sind entsprechend dem Eodeformschema der Fig. 3 angeordnet.
Diese Anordnung kann verwendet werden, wenn vollständige Code-Formschemen nach dem
Verfahren I gedruckt werden sollen, wobei die Abtastköpfe auf Bereiche auf dem Original
und der Kopie fokussiert werden, die den Codebereichen entsprechen, und die Sinschaltung
aller Lampen 40 gleichzeitig erfolgt.
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Dieselbe Grundanordnung kann auch für das Verfahren II verwendet werden,
außer daß die Abtastköpfe auf einer Elementenfläche fokussiert sein sollten. Bei
dem Schreibkopf sind alle neun Fäden auf dieselbe Elementenfläche, anstatt auf entsprechende
Flächen fokussiert.
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Weiterhin ist es bei Verfahren II nicht möglich, alle Lampen gleichzeitig
in Gang zu setzen. Die Steuerung der Schaltung der Lampen wird durch eine Schalteinheit
43 bewirkt, die mit der Abtasteinheit synchronisiert ist, so daß nur die Lampe,
die dem jeweiligen Element in dem Codebereich entspricht, leuchtet.
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Bei dieser Anordnung wird (a) der Tonwert, (b) das Codeschema gemäß
Fig. 3 und (c) die Lage des abgetasteten Elementes in dem entsprechenden Codebereich
berücksichtigt. Eine tsrnische Drehgeschwindigkeit für die Scheibe beträgt etwa
10 bis 12 000 Ulmin. Diese Drehzahl kann reduziert werden, indem die Abtastgeschwindigkeit
gesenkt wird, oder indem die Scheibenform gedrängt und mehrmals um die Scheibe herum
wiederholt wird.
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Obwohl die Leseanordnung (40, 41 ) in Fig. 8 diametral gegenüber der
Lage der Photozelle 38 dargestellt ist, dient dies nur der Vereinfachung der Darstellung,
da es auf der Hand liegt, daß bei der gezeigten Scheibenmarkierung die Leseanordnung
angrenzend an die Photozelle vorgesehen sein sollte. Es sind jedoch andere Ilarkierungsanordnungen
möglich.
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In Fig. 9 ist die Analyse- und Codieranordnung dargestellt, die im
Zusammenhang mit der Vorrichtung der Fig. 1 und 2 für das Verfahren I verwendet
wird. Die neun optischen Fäden der optischen Fadenanordnung 11 sind einzeln zu neun
Einheiten 45 ausgebildet, deren jede ein optisches Filter entsprechender Dichte
und einen Photodetektor hinter dem Filter umfaßt. Eine Einheit 45 ergibt einen Ausgangswert,
wenn die Lichtintensität des abgetasteten Codebereiches des Driginales den entsprechenden
Wert des Filters dieser einheit überschreitet.
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Die Ausgangswerte der einheiten 45 werden entsprechenden Datenspeichern
46 zugeführt. Die Speicher 46 werden durch den Ausgang eines Oszillators 47 getriggert.
Dieser Ausgangswert besteht aus einer Reihe von Impulsen, die mit dem Abtastvorgang
der Abtast-Übertragung über eine Synchronisations-Torschaltung 48 synchr onisiert
sind und durch einen Impulsformer 49 geformt werde. ie Frequenz des Impulses des
Oszillators 47 ist mit IIilfe einer Steuerung 50 einstellbar. Die Ausgangswerte
nebeneinanderliegender Datenspeicher werden an zwei Sinlasse von entsprechenden
Ixomparatoren 51 geleitet. Somit wird der Ausgangswert jeder Einheit 45 mit dem
Ausgangswert der Nachbareinheiten verglichen0 Die Filter in den Einheiten werden
progressiv angeordnet, so dals für einen gegebenen Ton des abgetasteten Codebereiches
die ersten wenigen Einheiten 45 Ausgangswerte ergeben, die anderen den nicht.
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Der Punkt in uer 1ette der Einheiten, an dem ein Wechsel des Ausgangspegels
erfolgt, zeigt den geeigneten Lichtpegel an, und mit der beschriebenen Anordnung
wird ein einziger Ausgangswert nur durch den einen geeigneten derKomparatoren Komparatoren
51 abgegeben .
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Die Komparator-Ausgangswerte werden an Sammel-Torschaltungen 52 geleitet,
die durch den Ausgangswert des Impulsformers 53 getriggert bzw. gezündet werden,
der mit dem Ausgang der Synchronisations-Torschaltung verbunden ist. Die Ausgangswerte
der Torschaltungen 52 werden der Decodiermatrix 55 zugeleitet, die mit den omschemen
gemäß Fig. 3 versehen ist, wobei die geeignete Form durch den besonderen Eingang
gewählt wird, der erregt wird. Das Code-Formschema, das dem Eingangston entspricht,
wird zum Beleuchten ausgewählter Glieder eines Satzes von Entladungslampen 56 verwendet,
die den Fäden der Schreibanordnung 14 (Fig. 1) zugeordnet sind. Die Fäden der Schreibanordnung
14 enden in einer Position, in der sie in Bezug auf die jeweiligen Elementenflächen
des Codebereiches fokussiert werden (Verfahren II). Auf diese Art wird die erforderliche
Code-Form belichtet. Eine Steuerung 55a bewirkt eine Umkehrung des Codes in der
Matrix 55, so daß positive und negative Reproduktionen beliebig gewählt werden können.
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Fig. 10 zeigt eine Abwandlung gegenüber der Anordnung der Fig. 9.
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Anstelle einer Anzahl von flesefäden ist nur ein Faden verwendet worden,
und dieser beaufsclilagt einen einzigen Photodetektor und Werstarker 57, der ein
elektrisches Ausgangssignal liefert, das proportional zu der Lichtsätrke ist. Dieses
Ausgangssignal wird über einen Zwischenspeicher 58 einer Sammel-Torschaltung 5'9
zugeleitet und von dort parallel zu den Eingangswerten von neun Schwellenwert-Detektoren
60. Die Detektoren 60 sprechen auf verschiedene Stärken der Eingangswerte auf dieselbe
Art an, wie die Einheiten gemäß Fig. 8. Dic Komparatoren 51, die becodiermatrix
55 und die Lampen 56 sind dieselben wie bei Fig. 8. Das gleiche gilt für den Oszillator,
die Synchronisations-Torschaltung und den Impulsformer.
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Fig. 11 zeigt ein alternatives Verfahren zum Codieren des Ausgangswertes.
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Das Coclierverfall,en ist im Prinzip dasselbe, das im Zusammenhang
mit Fig. 8 verwendet wurde. Es ist eine optische Scheibe 61 vorgesehen, die synchron
mit dem Abtastvorgang gedreht wird und eine codierte Serie von Öffnungen aufweist.
Lidhtimpulse einer Quelle 62 werden durch die Öffnungen in der Scheibe 61 hindurchgelassen
und von einer Photozelle 63 aufgenommen. Nach der Formung werden die Impulse in
einem Zähler 64 gezählt. Der parallele Ausgangswert der IvIatrix 55 (Fig. 9) wird
in einen Reihenausgangswert in Form einer Reihe von Impulsen umgewandelt, die in
der Anzahl dem abgetasteten Tonwert entsprechen. Diese Impulse werden in einem Zähler
65 gezählt. Die Zählung in dem Zähler ist durch weitere ausgeblendete Impulse einer
Lichtquelle und einer Detektoranordnung 66, 67 synchronisiert. Die Ausgangswerte
der Zähler werden im einem Komparator 68 verglichen, und wenn die Zählung dasselbe
ergibt, befindet sich die Scheibe in einer Stellung, bei der sich die gezçunschte
Codeform ergibt. Der Ausgangswert der Komparators wird sodann dazu verwendet, eine
Lampenschaltung zu zünden, die eine Lampe 69 mit Energie vesieht. Eine optische
Fadenanordnun; 70 aus neun en empfängt das Licht durch die codierten Öffnungen und
führt das Licht dem Schreibkopf zu.
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Es versteht sich, daß für das oben bes driebene Verfahren I neun Schreibfäden
erforderlich sind, die auf die jeweiligen Elementenflächen der Kopie fokussiert
sind, um eine Codeform als Ganzes herzustellen. Bei Verfahren II ist es möglich,
nur ei.nen Schreibfaden zu verwenden. Wenn mehr als ein Schreibfaden verwendet wird,
sollten sie auf dieselbe Elementenfläche der Kopie fokussiert sein.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
13eispiei weise können die Codebereiche und Formschemen mehr als neun elemente umfassen
und durch Quadrate aus beispielsweise sechzelm oder 25 Elementen gebildet werden.
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Zur Belichtung der Kopie kann anstelle von einzelnen Lampen eine einzige
Lampe und eine Anzahl von elektromechanischen Schließeinrichtungen zur Steuerung
der Lichtzufuhr zu den Ausgangsfäden verwendet werden. Eine geeignete Schaltanordnung
kann ein Spiegelgalvanometer umfassen, bei dem das Licht von dem Spiegel reflektiert
wird.