DE2219779A1 - Verfahren zur herstellung von bikomponentfaeden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von bikomponentfaeden

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DE2219779A1
DE2219779A1 DE19722219779 DE2219779A DE2219779A1 DE 2219779 A1 DE2219779 A1 DE 2219779A1 DE 19722219779 DE19722219779 DE 19722219779 DE 2219779 A DE2219779 A DE 2219779A DE 2219779 A1 DE2219779 A1 DE 2219779A1
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bicomponent
polyethylene
diphenoxyethane
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DE19722219779
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Werner Dipl Phys Dr Bruckner
Hilmar Dipl Phys Dr Moeller
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F8/00Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof
    • D01F8/04Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers
    • D01F8/14Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers with at least one polyester as constituent

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  • Multicomponent Fibers (AREA)

Description

FARBYiERKE HOSCIIST AKTISNGESELLSCHAFT O ? 1 Q 7 7 Q
vormals Meister Lucius & Brüning ■ Δ Δ \& I I <$
Aktenzeichen: -1T1HOE 72/F 126
Datum: 21. April 1972 - Dr.v.F./Ga" "Verfahren zur Herstellung von Bikompönentfäden"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von aus Polyestern bestehenden Blkomponentfäden mit exzentrischer Anordnung der Komponenten über den Fadenquerschnitt.
Aus der DOS 1 918 o57 sind Fäden axis Poly~äthylen~l . 2~diphenoxyäthan-ρ,ρ'-dicarboxylat bekannt. Bekannt sind ferner Bikomponentfäden, welche Polyamide als eine Komponente und PoIy-äthylen-1.2-diphenoxyäthnn-p,ρ '-dicarboxylat als zweite Komponente enthalten (BE-PS 694 636). Desweiteren sind Bikompo'nentfäden bekannt, bei denen beide Bestandteile aus Polyestern bestehen, beispielsweise aus Polyethylenterephthalat und einem zweiten Polyester, wie Polyäthylen-1.2-diphenoxyäthan~4,4 '-dicarboxylat (DOS 2 oo9 413).
Diesen bekannten Verbundfasern haftet jedoch der Mangel an, daß die Kräuselbeständigkeit für viele Zwecke noch unzureichend sind und daß, besonders bei dichteren Geweben und Gewirken, die Kräuselung nur bedingt am fertigen Gewebe oder Gewirke ausgelöst v/erden kann und daß die Kräuselbeständigkeiten bei Dehnungs-Belasiungen zu wünschen übrig lassen.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Bikompönentfäden mit hoher Kräuselbeständigkeit zu liefern, deren Kräuselung auch im gewirkten Stück ausgelöst werden kann, und deren Beständigkeit gegen Dehnungsbelastungon ausgezeichnet ist. " ".'
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Dieses Ziel wurde erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine der Komponenten aus Polyäthylen-l,2-diphenoxyäthan-4,4 '-dicarboxylat und die andere Komponente aus Polytrimethylen- oder Polytetramethylenterephthalat besteht.
Die ei"findungsgemäßen Bikomponentfäden bestehen vollständig aus linearen aromatischen Polyestern. Die beiden Komponenten sind dabei exzentrisch angeordnet. Prinzipiell sind Kern/Hülle-Fäden und Seite-an-Seite-Fäden herstellbar, bevorzugt werden jedoch Seite-an~Seite-Fäden.
Als Polyestex- für die eine Polyesterkomponente werden Polytri-Hiethylenterephthalat oder Polytetramethylenterephthalat verwendet. Jeweils maximal 25 Molprozent der Terephthalsäureeinheiten, bzw. der Butylenglykol- bzw. Propylenglykoleinheiten können durch andere Dicarbonsäuren bzw. Diglykoleinheiten ersetzt sein.
Als Polyester für die andere Komponente wird stets das Polyäthylen-1.2-diphenoxyäthan-4.4'-dicarböxylat verwendet, also das Polymere der Struktur
- C - (/ \) -OCH9CH9O-/' \-C-OCH9CH9 Ο ι« \ _ / ύ Δ \ —/ ,, Δ Δ
Auch hierin können bis zu 25 Molprozent der 1.2-Diphenoxyäthan-4,4'-dicarbonsäureslnheiten durch andere DicarbonsäuieeLnheiten ersetzt sein.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß Bi !component fäden der erfindungsgemäßen Zusammensetzung eine hervorragende Beständigkeit der Kräuselung gegen Dehnungsbelastungen aufweisen, d.h., daß die Kräuselung der Bikomponentfäden box Dehnungsbe-
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lastungen über die Grenze hinaus, an der der Kräuselfaden völlig
glatt gezogen worden ist, in außergewöhnlich hohem Ausmaß erhalten bleibt. Dies ist für viele Verwendungszwecke sehr wichtig, beispielsweise für Bekleidungsstücke, wie Pullover, die an einigen Stellen (am Ellenbogen) besonders großen wechselnden Dehnungsbelastungen ausgesetzt sind, oder für Sportkleidung. .Ferner kann die Kräuselung ohne weiteres im fertigen Gewebe oder Gewirke ausgelöst werden. Zudem ist es möglich, die erfindungsgemäßen Bicomponentfäden bei denselben Spinnkopftemperaturen aus einem Spinnkopf zu erspinnen. Ferner können die erfindungsgemäßen Bikomponentfäden bei den verschiedenen' Verarbeitungsschritten unter größeren Fadenspannungen aufgespult werden als die bekannten, so daß mit größeren Spulgeschwindigkeiten,; und somit · rationeller gearbeitet werden kann, ohne daß die Kräuselbeständigkeit leidet.
Die ganz außergewöhnliche Kräuselbeständxgkeit der erfindungsgemäßen Bikoinponentfäden gegenüber Dehnungsbelastungen geht aus den folgenden Beispielen hervor.
309RZ+WTO 13
Beispiel 1:
Polyäthylen-1.2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat mit einer spezifischen Viskosität von o,85, gemessen an einer 1 gewichtsprozentigen Lösung des Polymeren in einem Gemisch aus Phenol und Tetrachloräthan im Gewichtsverhältnis 3:2 bei 25°C, und Polytetramethylenterephthalat einer spezifischen Viskosität von 1,45, gemessen wie angeführt, wurden in einem üblichen Bikomponentspinnkopf zu Seite-an-Seite~Fäden versponnen. Die Spinndüsentemperatur betrug 28o°C, die Lochzahl 32, die Fördermenge 24 g/min je Komponente, die Spinnabzugsgeschwindigkeit 15oo m/min. Die Spinnfäden wurden unterhalb der Düse mit Luft von Raumtemperatur angeblasen. Die Spinnfäden wurden dann im Verhältnis 1/2,275 von einer 7o C heißen Liefergalette über ein 26 cm langes, llo°C heißes Bügeleisen verstreckt und dann aufgespult.
Ein Fadenstück von 1 m Länge wird während 5 Minuten bei 18o°C spannungsfrei in heißer Luft gehalten und dadurch die Kräuselung ausgelöst. Danach wird dieser gekräuselte Faden gerade mit einem solchen Gewicht belastet, das ausreicht, die Kräuselung glattzuziehen, ohne daß eine Substanzdehnung auftritt; es ergibt sich die Länge L . Darauf wird dieser Faden noch insgesamt bis zu 6 %, bezogen auf L , gedehnt, 3o Sekunden im gedehnten Zustand bei Raumtemperatur gehalten und anschließend 5 Minuten entlastet, Nach dieser Behandlung wird die Zahl der verbliebenen Bogen/5 mm gemessen. Die Werte finden sich in Kurve 1 in der beiliegenden Figur.
In der Figur ist auf der Ordinate die Zahl der Krauselbogen/5 mm auf der At
getragen.
auf der Abszisse die Dehnung des Fadens, bezogen auf L , auf-
Es zeigt sich, daß die Zahl der Bogen pro 5 mm bei der Dehnungsbehandlung kaum merklich abnimmt.
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Beispiel 2:
Polyäthylen-2,2-diphenoxyäthan-4,4·-dicarboxylat einer spezifischen Viskosität von o,85, gemessen wie in Beispiel 1, und PoIytrimethylenterephthalat einer spezifischen Viskosität von 1,23 wurden analog wie in Beispiel 1 zu einem Seite-än-Seite-Bikomponentfaden versponnen. Die Spinnbedingungen waren: Spinndüsen- '. temperatur: 28o°C, Lochzahl 32, Fördermenge 26,1 g/min je Komponente, Spinnabzugsgeschwindigkeit 15oo m/min. Die Spinnfäden wurden mit Luft von Raumtemperatur angeblasen und aufgewickelt. Die Fäden wurden anschließend im Verhältnis 1:2,5 von einer 7o°C heißen Einlaufgalette über ein 26 cm langes, llo°C heißes Bügeleisen verstreckt.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Behandlungsweise werden die Fäden bis zu 8 % vex'dehnt; dies ist in der Figur, Kurve 2 dargestellt. "
Vergleichsbeispiel:
Polyäthylen-l,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat einer spezifischen Viskosität von o,85 und Polyäthylenterephthalat einer spezifischen Viskosität von o, 9 wurden, wie in Beispielen 1 und 2 beschrieben, versponnen. Die Spinndüsentemperatur betrug 28o C, Lochzahl 32, Fördermenge 37,5 g/min je Komponente, die Spinnäbzugsgeschwindigkeit löoo m/min. Nach Anblasen mit Luft von Raumtemperatur erfolgte die Verstreckung im Verhältnis 1:3,6 von einer Liefergalette von 7O-C über ein 26 cm langes, 14o heißes Bügeleisen. Kurve 3 in der Figur zeigt die Zahl der Kräuselbogen dieser Bicomponentfäden nach der in Beispielen 1 und 2 beschriebenen Behandlung bei einer Dehnung bis zu 5,5 1
Es zeigt sich deutlich, daß diese Fäden eine wesentlich schlechtere Kräuselbeständigkeit bei Dehnungsbeanspruchung aufweisen.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zum Hersteilen von aus Polyestern bestehenden Bikomponentfäden mit exzentrischer Anordnung der Komponenten übei" den Fadenquerschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Komponenten aus Polyäthylen~l,2-diphenoxyäthan-4,4'-dicarboxylat und die andere Komponente aus Polytrimethylen- oder Polytetramethylenterephthalat besteht.
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DE19722219779 1972-04-22 1972-04-22 Verfahren zur herstellung von bikomponentfaeden Pending DE2219779A1 (de)

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