DE2219452A1 - Geregeltes Kraftstoffdruckventil - Google Patents
Geregeltes KraftstoffdruckventilInfo
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Description
Patentanwälte Dipl-Ing. EWeickmann, 2219452
Dipl.-Ing. EWeickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
'I)AZW POSTFACH 860 820
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Docket 71/181 möhlstrasse 22, rufnummer 983921/22
Physics International Company, San Leandro, Calif.94-577, USA
2700 Merced Street
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Geregeltes Kraftstoffdruckventil
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Kraftstoffdruckventil zur Regelung einer Kraftstoffdurchflußmenge.
druck
Eine Art eines Kraftstoff-ventils verwendet einen piezoelektrischen
Antrieb, dessen begrenzte Bewegung durch einen Hydraulikkolben verstärkt wird. Der Hydraulikkolben hat einen großen
Durchmesser und kann deshalb eine beträchtliche Flüssigkeitsmenge durch einen Hydraulikzylinder pumpen. Die Hydraulikflüssigkeit bewegt einen Kolben mit kleinem Durchmesser über
eine das Ventil öffnende Entfernung. Der piezoelektrische oder anders geartete Antrieb muß im allgemeinen eine Pumpkraft aufbringen, die so groß ist, daß eine das Ventil normalerweise
geschlossen haltende Federvorspannung und jede Druckdifferenz zwischen dem Druck des Kraftstoffs am unteren Ende des Ventilkolbens und dem Druck der Flüssigkeit im Hydraulikzylinder vor der Erregung des Antriebs überwunden wird. TJm die durch den
Antrieb aufzubringende Kraft auf ein Mindestmaß zu verringern,
Durchmesser und kann deshalb eine beträchtliche Flüssigkeitsmenge durch einen Hydraulikzylinder pumpen. Die Hydraulikflüssigkeit bewegt einen Kolben mit kleinem Durchmesser über
eine das Ventil öffnende Entfernung. Der piezoelektrische oder anders geartete Antrieb muß im allgemeinen eine Pumpkraft aufbringen, die so groß ist, daß eine das Ventil normalerweise
geschlossen haltende Federvorspannung und jede Druckdifferenz zwischen dem Druck des Kraftstoffs am unteren Ende des Ventilkolbens und dem Druck der Flüssigkeit im Hydraulikzylinder vor der Erregung des Antriebs überwunden wird. TJm die durch den
Antrieb aufzubringende Kraft auf ein Mindestmaß zu verringern,
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ist es wünschenswert, daß der Flüssigkeitsdruck im Hydraulikzylinder
bei geschlossenem Ventil etwa gleich dem Druck des Kraftstoffs ist, der auf das untere Ende des Kolbens wirkt.
Dieser Ausgleich oder diese Angleichung der Drücke ist insbesondere bei Motoren wünschenswert, die Treibstoff mit stark
veränderlichem Druck zuführen und die eingespritzte Treibstoffmenge in einem großen Bereich ändern. Ein derartiger Ausgleich
ist ebenso wünschenswert, wenn der Treibstoffdruck konstant bleibt, der Druck der Hydraulikflüssigkeit sich jedoch
ändert. Zum Beispiel kann der Druck der Hydraulikflüssigkeit absinken, wenn sich der Hydraulikzylinder bei einer
Temperaturzunahme aus-dehnt und durch die Hydraulikflüssigkeit nicht mehr vollständig ausgefüllt ist; umgekehrt ist aufgrund
der relativen Ausdehnungskoeffizienten der Hydraulikflüssigkeit und des Gehäuses auch der umgekehrte Vorgang möglich.
Hydraulisch betätigte Ventile werden oftmals so konstruiert, daß ein Hauptgehäuseteil den Hydraulikzylinder, in dem sich
ein hydraulischer Antriebskolben bewegt, und eine Lagerbohrung, in der ein Kolben gleitet, aufweist. Zusätzliche am Hauptgehäuseteil
angebrachte Gehäuseteile bilden einen Ventilsitz und begrenzen die Kolbenbewegung bei geöffnetem Ventil. Die
Länge, um die sich der Kolben zwischen der geöffneten Stellung und der geschlossenen Stellung bewegt, muß genau festgelegt
sein. Es ist wünschenswert, die Funktion des Kolbens auf geeigneten Ventilsitz, geeignete Öffnungslänge und/oder geeigneten
Kraftstoffdurchfluß und reibungsfreies Gleiten des Ventils, vor dem Zusammenbau des Ventils, zu prüfen und geeignet
einzujustieren.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein hydraulisches Kraftstoffdruckventil
zu schaffen, das den Druck in der Hydraulikflüssigkeit
bei einer Änderung des Drucks im zugeführten Kraftstoff ändert.
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Das hydraulische Kraftstoffdruckventil soll die Prüfung und Einjustierung der Punktion des Kolbens vor dem vollständigen
Zusammenbau erleichtern.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch einen in einem Hydraulikzylinder
beweglich angeordneten, bei einer einen Druck in einer Kraftstoffleitung übersteigenden Druckerhöhung im Hydraulikzylinder
ein Ventil in der Kraftstoffleitung öffnenden Kolben und durch eine bei geschlossenem Ventil wirksame Druckausgleichseinrichtung
zum Angleichen der Drücke im Hydraulikzylinder und in der Kraftstoffleitung.
In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform stellt ein hydraulisches
Druckventil sicher, daß der Druck der Flüssigkeit in dem sich zu einem inneren Ende des Kolbens öffnenden Hydraulikzylinder
und der auf ein äußeres sich gegen einen Ventilsitz bewegende Ende des Kolbens wirkende Druck des Treibstoffs
gleich groß sind. Das Ventil weist eine Umwegleitung auf, die die Kraftstoffleitung mit dem Ventilsitz und dem
äußeren Ende des Kolbens verbindet. Ein Kanal verbindet die Umwegleitung mit dem sich zum inneren Ende des Kolbens öffnenden
Hydraulikzylinder. Im Kanal ist ein Rückschlagventil angeordnet, das das Ausströmen von Treibstoff aus dem Hydraulikzylinder
während der Betätigung des Ventils verhindert. In diesem hydraulischen Kraftstoffdruckventil wird der Kraftstoff
als Hydraulikflüssigkeit verwendet und der Kanal stellt sicher, daß, vor der Erregung des hydraulischen Antriebs, an beiden
Enden der Kolbenstange der gleiche Druck auftritt; auf diese Weise muß der Antrieb nur minimale Kraft zum Öffnen des Ventils
aufbringen.
In einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform des Kraftstoffdruckventils
ist im Kanal zwischen dem Rückschlagventil und der Kraftstoffleitung ein Faltenbalg angebracht. Der Faltenbalg
gestattet die Verwendung einer vom verwendeten Kraftstoff unterschiedlichen Hydraulikflüssigkeit, in-dem er das
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Einströmen von Kraftstoff in den Hydraulikzylinder verhindert. Andererseits ermöglicht der Faltenbalg den Ausgleich der Drücke
von Kraftstoff und Hydraulikflüssigkeit im Hydraulikzylinder.
Das hydraulische Kraftstoffdruckventil ist so ausgeführt, daß
es die Prüfung und Einjustierung der Funktion des Kolbens auch ohne der Teile des Hydraulikzylinders gestattet. Das Kraftstoffdruckventil
hat ein den Hydraulikzylinder, einen weiteren Hydraulikkolben und den Antrieb aufweisendes Ventilgehäuse.
In das Ventilgehäuse kann ein eigener Ventileinsatz eingesetzt werden. Ein Gehäuse des Ventileinsatzes weist die Lagerbohrung,
entlang der der Kolben gleitet, den Ventilsitz, gegen den die Kolbenstange das Ventil schließt und einen die Öffnungsweite
des Ventils und die Bewegung des Kolbens einengenden Anschlag auf. Zur Erleichterung der genauen Einstellbarkeit der Öffnungsweite des Ventils ist eine Beilagscheibe zwischen dem Anschlag
und einem Beilegering auf dem Kolben angebracht. Der Ventileinsatz kann, getrennt vom Hydraulikzylinder, dem weiteren Kolben
und dem Antrieb, vollständig auf das Öffnungs- und Schließverhalten des Ventils und auf reibungsfreies Gleiten geprüft werden.
Die Erfindung soll nun mit Hilfe der folgenden Beschreibung, in Verbindung mit den Zeichnungen, erläutert werden.
Fig. 1 ist eine teilweise Seitenansicht eines hydraulischen Kraftstoffdruckventils;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 der Fig.1;
Fig. 3 ist eine vereinfachte Darstellung eines das Kraftstoffdruckventil
nach Fig. 1 verwendenden Motors;
Fig. 4 ist eine teilweise Seitenansicht einer anderen Ausführungsform,
die, verglichen mit der Ausführungsform aus
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Pig. 1, einen größeren Ventilsitz und einen einfacheren
Ventileinsatz aufweist;.
Fig. 5 ist eine teilweise Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
eines hydraulischen Kraftstoffdruckventils,
mit einem das Vermischen der Hydraulikflüssigkeit und des Kraftstoffs verhindernden Faltenbalg;
Fig. 6 ist eine Ansicht enüang der Linie 6-6 aus Fig. 5»
Fig. 7 ist eine Ansicht entlang der Linie 7-7 aus Fig. 5» und
Fig. 8 ist eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform des
Kraftstoffdruckventils, mit einem den Druck übertragenden,
die hydraulische Flüssigkeit jedoch vom Kraftstoff trennenden Kolben.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein Kraftstoffdruckventil 1O9 das die
Strömung von Kraftstoff durch eine Düse 12 in einen Zylinder oder einen Einspritzkanal eines Verbrennungsmotors steuert.
Der Kraftstoff wird dem Kraftstoffdruckventil 10 über eine
Kraftstoffleitung 14 zugeführt und durch die Düse 12 während einer kurzen Periode in jedem Zyklus des Motorbetriebs eingespritzt.
Der Kraftstofffluß durch die Düse 12 wird durch eine
Kolbeneinrichtung 16 gesteuert, die ein oberes Kolbenteil 17 und ein unteres Kolbenteil 19 aufweist. Das untere Kolbenteil
19 weist einen Ventilteller 18 auf, der sich auf einen Ventilsitz 20 zu und von diesem weg bewegen kann. Eine Feder 21
drückt das untere Kolbenteil 19 aufwärts und verschließt den Ventilsitz 20 durch den Ventilteller 18. Ein Federring 22 vom
Belleville-Typ drückt das obere Kolbenteil 17 nach oben und
vom unteren Kolbenteil 19 weg. Wenn jedoch ein piezoelektrischer oder auch anders gearteter Antrieb 24 einen hydraulischen Antriebskölben
26 in einem Hydraulikzylinder 30 nach unten bewegt, übt der Antriebskolben 26 auf eine Hydraulikflüssigkeit
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und damit auf ein oberes oder auch inneres Ende 28 des oberen Kolbenteils 17 einen Druck aus, der das obere Kolbenteil 17
nach unten drückt. Das obere Kolbenteil 17 berührt das untere Kolbenteil 19 und drückt dieses nach unten. Das Kraftstoffdruckventil
wird dadurch geöffnet und Kraftstoff strömt durch die Düse 12 aus. Auf diese Vfeise wird die Bewegung des Antriebs
24 mit oder ohne Verstärkung durch den Antriebskolben 26 übertragen, der die Kolbeneinrichtung 16 durch Ausüben eines
Druckes auf die Hydraulikflüssigkeit bewegt.
Zu Zeiten, zu denen der Antrieb 24 nicht arbeitet und das Kraftstoffdruckventil geschlossen ist, soll der Druck der Hydraulikflüssigkeit
im Hydraulikzylinder vorzugsweise ungefähr gleich dem Druck des Kraftstoffs in der Kraftstoffleitung 14
sein. Einer der Gründe hierfür ist, daß der Hydraulikzylinder ständig mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt sein soll. Ein anderer
Grund hierfür ist, daß die aufwärts gerichteten Druckkräfte des den unteren Abschnitten der Kolbeneinrichtung 16 zugeführten
Kraftstoffs, insbesondere der Druck in einem dem Druck des Kraftstoffs ausgesetzten Abschnitt 31, durch den Druck der
Flüssigkeit im Hydraulikzylinder 30 etwa ausgeglichen wird. Dieser Druckausgleich stellt sicher, daß die durch den Antrieb
24 aufzubringende Kraft bei einer starken Zunahme des Kraftstoff drucks, nicht wesentlich zunimmt. In dieser Ausführungsform wird Kraftstoff als Hydraulikflüssigkeit benutzt und eine
kleine Menge der Flüssigkeit kann am oberen Kolbenteil 17 der Kolbeneinrichtung 16 vorbei in den Hydraulikzylinder 30 strömen.
Da jedoch die Flüssigkeit nur sehr langsam durchfließt, dauert es sehr lange, bis sich die Drücke ausgleichen. Wenn der Druck
des Kraftstoffs in der Kraftstoffleitung 14 plötzlich zunehmen sollte, wie es teilweise in einem Motor vorkommen kann, dessen
Kraftstoff mit einem über einen großen Bereich veränderbaren Druck zugeführt wird, so kann der sehr viel höhere auf den unteren
bzw. äußeren Teil (Abschnitt 31) der Kolbeneinrichtung einwirkende Kraftstoffdruck eine so hohe Vorbelastung hervorrufen,
daß der Antrieb 24 das Kraftstoffdruckventil nicht öffnen
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Das Kraftstoffdruckventil ist nun so konstruiert, daß der
Kraftstoff schnell in den Hydraulikzylinder 30 fließen kann. Dieser Zufluß an Kraftstoff kann den Druck im Hydraulikzylinder
30 vergrößern, wenn der Kraftstoffdruck zunehmen sollte.
Das Kraftstoffdruckventil weist eine Umwegleitung 32 auf, die
mit der zum Ventilsitz 20 führenden Kraftstoffleitung 14 verbunden ist. Ein Kanal 36 führt von der Umwegleitung 32 zum
Hydraulikzylinder 30. Um den Hydraulikzylinder 30 schnell und vollständig auffüllen zu können und um jede Druckzunahme des
Treibstoffs an ihn weitergeben zu können, fließt Kraftstoff durch den Kanal 36. Im Kanal 36 ist ein Rückschlagventil 38
angeordnet, das das Ausfließen von Kraftstoff aus dem Hydraulikzylinder 30 während des Zeitraums in jedem Zyklus verhindert,
in dem der Antrieb 24 die Hydraulikflüssigkeit zusammenpreßt, um das Ventil zu öffnen.
Das Rückschlagventil 38 verhindert das Ausströmen des Kraftstoffs aus dem Hydraulikzylinder 30, der damit nur entlang dem
oberen Kolbenteil 17 der Kolbeneinrichtung 16 ausströmen kann. Das Spiel entlang dem oberen Kolbenteil 17 ist so klein, daß
nur wenig ausfließen kann. Deshalb kann, wenn der Druck in der Treibstoffleitung 14 plötzlich abnimmt, der Druck im Hydraulikzylinder
30 nicht sehr schnell abnehmen und die Kolbeneinrichtung 16 wird ein klein wenig eher öffnen und ein klein wenig
später schließen als gewünscht. In diesem Fall verhindert der Federring 22 durch eine genügend hohe Federkraft das ständige
Offenbleiben des Ventils und der Druck wird sich bald ausgleichen.
Der Federring hat eine beträchtliche unter normalen Bedingungen
eine schnelle Bewegung der Kolbeneinrichtung sicherstellende Vorspannung, die das Öffnen des Ventils verhindert,
wenn der Kraftstoffdruck plötzlich abfällt.
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Bei der Ausführung des Kraftstoffdruckventils müssen enge Toleranzen eingehalten werden, um den richtigen Sitz des
Ventiltellers 18 im Ventilsitz 20 sicherzustellen und um die Länge, um die sich der Ventilteller 18 vom Ventilsitz 20
während des Öffnens entfernt, genau einhalten zu können. Es ist vorteilhaft, das Ventil vor dem vollständigen Zusammenbau
mit dem Antrieb 24 und dem hydraulischen Pumpenteil auf richtiges Schließen und Öffnen unter Betriebsbedingungen prüfen
und einjustieren zu können. Um dies zu ermöglichen, ist das Kraftstoffdruckventil 10 mit einem den Antrieb 24 und eine
darüber sitzende Haube 42 aufweisenden Ventilgehäuse 40 ausgeführt. Daneben umfaßt das Ventilgehäuse 40 den Hydraulikzylinder
30 und die mit der Kraftstoffleitung 14 und dem das Rückschlagventil 38 aufweisenden Kanal verbundene Umwegleitung
32. Ein eigener Ventileinsatz 44 mit einem Einsatzgehäuse 46 kann an einem Aufnahmestück 48 des Ventilgehäuses 40 befestigt
werden. Das obere Kolbenteil 17 kann mit einem Mittelteil 50 in einer Lagerbohrung 52 des Gehäuseeinsatzes 46 beweglich
gleiten. Ein Ventilsitz 54 ist an einem Ende des Gehäuseeinsatzes 46 mit einer Kappe 56 befestigt. Der Gehäuseeinsatz
46 weist eine Kraftstoff aufnehmende Aussparung 51 auf, wobei der Kraftstoff durch ein Loch 53 von der Aussparung
51 zum Ventilsitz 54 strömt. Zwei Dichtnuten 55 mit O-Ringen verhindern Kraftstoffverlust.
Das obere Ende 28 der Kolbeneinrichtung 16 trägt einen durch einen Seegering 60 gesicherten Beilegering 58. Der Beilegering
58 stützt sich gegen den Federring 22 ab und der Federring 22 wiederum gegen eine an einem Anschlag 64 des Gehäuseeinsatzes
46 aufliegende Beilagscheibe 62.
Um die Länge, um die sich die Kolbeneinrichtung 16 beim Öffnen
des Ventils verschiebt, genau einstellen zu können, ist es normalerweise notwendig, den Beilegering 58 in einer genau bestimmbaren
Entfeinung vom Ventilteller 18 der Kolbeneinrichtung
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16 (bei sich berührenden oberen und unteren Kolbenteilen 17 und 19) anzubringen und die Entfernung zwischen dem Anschlag 64
und dem Ventilsitz 20 genau einzuhalten. Da diese Abmessungen, verglichen mit dem durch den Kolben beim Öffnen des Ventils zurückzulegenden
Weg, lang sind, ist der Öffnungsweg des Ventils nur sehr schwer genau einzustellen. Durch die Verwendung der
Beilagscheibe 62 können enge Toleranzen eingehalten werden. Die Beilagscheibe 62 bestimmt bei geeigneter Dicke den erforderlichen
Abstand zwischen einer unteren Oberfläche 66 des Beilegerings 58 und einer oberen Oberfläche der Beilagscheibe
Dieser Abstand bestimmt den geeigneten Öffnungsweg des Ventils. Der zusammengebaute Ventileinsatz 44 kann unter Betriebsbedingungen
in einem Testgerät auf richtigen Betrieb hin untersucht werden und die Beilagscheibe 62 kann durch andere Beilagscheiben
mit wenig veränderter Größe ersetzt werden, bis der richtige Betrieb sichergestellt ist. Anschließend kann der
Ventileinsatz 44 in das Ventilgehäuse 40 eingesetzt und das hydraulische Kraftstoffdruckventil damit vervollständigtwerden.
Normalerweise wird das Spiel zwischen dem Mittelteil 50 der Kolbeneinrichtung 16 und der Lagerbohrung 52, in der es gleitet,
der Sitz des Ventiltellers 18 auf dem Ventilsitz 20 und die Länge der Kolbenbewegung beim Öffnen des Ventils durch die
restlichen Teile des Kraftstoffdruckventils nicht beeinflußt. I1Ig. 3 zeigt, in stark vereinfachter Form, einen Motor, bei dem
durch ein anderes Ventil 63 Kraftstoff aus dem hydraulischen Kraftstoffventil 10 zusammen mit Luft einem Zylinder oder einer
Verbrennungskammer 61 zugeführt wird, in der Kraft stoff ..„und
Luft verbrennen und durch Antreiben eines Kolbens 65 eine Motorausgangsleistung erzeugen. Eine Pumpe 68 drückt Kraftstoff
aus einem Kraftstofftank 67 in das Kraftstoffdruckventil
Eine Regeleinrichtung 70 verändert den durch die Kraftstoffpumpe 68 erzeugten Druck. Die Pumpe 68 fördert Kraftstoff in
einem sehr weiten Bereich, wie z.B. zwischen 3,5 bis 35 kp/cm2,
und ermöglicht die genaue Steuerung der eingespritzten Kraftstoffmenge
sowohl bei sehr niedrigen wie auch bei sehr hohen
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Motorbelastungen. Die den Ausgleich des Drucks im Hydraulikzylinder
30 mit dem Kraftstoffdruck gestattende Ausführung des Kraftstoffdruckventil ermöglicht es dem Antrieb 24, das
Ventil selbst bei sehr rascher Druckzunahme zu öffnen und stellt eine stets vollständige Füllung des Hydraulikzylinders
30 sicher. Das Kraftstoffdruckventil kann in unterschiedlich ausgeführten Motoren verwendet werden, wie z.B. Motoren mit
direkter Einspritzung, bei denen der Kraftstoff durch eine Düse direkt in einen Zylinder gespritzt wird, Motoren, bei
denen der Kraftstoff durch die gleiche Öffnung eingespritzt wird, durch die die Luft in den Zylinder eintritt, Motoren,
in denen der Kraftstoff in den angesaugten Luftstrom eingespritzt wird und andere Ausführungsformen.
Pig. 4 zeigt ein Kraftstoffdruckventil, das mit Ausnahme eines
größeren Ventilsitzes 2OA im Gehäuseeinsatz 46A, dem Kraftstoff druckventil aus Fig. 1 entspricht. Dem entsprechend ist
auch ein Ventilteller 18A größer ausgebildet. Dies ermöglicht die Befestigung einer Kolbeneinrichtung 16A in einem Lagerloch
52A des Ventileinsatzes, ohne eine zusätzliche Kappe zur Befestigung zu benötigen.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform eines
Kraftstoffdruckventils 80, in der als Hydraulikflüssigkeit zur Bewegung der Kolbeneinrichtung nicht der durch das Ventil
eingespritzte Kraftstoff verwendet wird, sondern eine andere Flüssigkeit. Das Kraftstoffdruckventil hat ein Gehäuse 82 mit
einer die Kraftstoffleitung 14 mit dem Ventilsitz verbindenden Durchgangsleitung 84, um Kraftstoff in einen Zylinder oder eine
Luftansaugöffnung des Motors spritzen zu können. Ein Kanal verbindet die Durchgangsleitung 84 mit einem Hydraulikzylinder
90. Der Kanal 88 erweitert sich in einem Abschnitt 92 zur Aufnahme eines Faltenbalgs 94. Das Innere des Faltenbalgs 94 ist
mit Kraftstoff gefüllt, während die Außenseite des Faltenbalgs 94 von einer Hydraulikflüssigkeit 96 umgeben ist. Der Kanal 88'
umfaßt einen Teil 98, der von dem erweiterten Abschnitt 92
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über ein Rückschlagventil 101 zum Hydraulikzylinder 90 führt. Der Faltenbalg 94 kann sich zum Ausgleich der auf beiden
Seiten herrschenden Flüssigkeitsdrücke ausdehnen und zusammenziehen. Hierdurch wird der Treibstoffdruck in dem zum Faltenbalg
94 führenden Teil des Kanals 88 und der Druck der Hydraulikflüssigkeit 96 außerhalb des Faltenbalg 94 und im Hydraulikzylinder
90 ausgeglichen. Der erweiterte Abschnitt 92 des Kanals 88 dient als Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit
96, die zum Auffüllen des Hydraulikzylinders 90 benötigt wird, falle das Volumen des Hydraulikzylinders 90 beim Erwärmen
oder Abkühlen des Kraftstoffdruckventils stärker zunehmen sollte als das Volumen der darin befindlichen Hydraulikflüssigkeit
96. Der durch den erweiterten Abschnitt 92 gebildete
Vorratsbehälter liefert ebenso Hydraulikflüssigkeit 96,
die durch Undichtigkeiten im Hydraulikzylinder 90 ausströmt. Eine Kolbeneinrichtung 100 ist so konstruiert, daß solche Verluste
auf ein Mindestmaß verringert sind.
Dies ist am besten in Fig. 6 zu sehen, in der die Kolbeneinrichtung
100 einen verjüngten Abschnitt 102 aufweist, der mit einem O-Ring 104 gegen die Wände einer Lagerbohrung 106, in
der der Kolben gleitet, abgedichtet ist, und damit den Verlust an Hydraulikflüssigkeit 96 weitgehend verhindert. Ein wenig
Hydraulikflüssigkeit 96 kann an einem oberen Kolbenteil 107 vorbei zu einer Leitung 89 strömen, die zu einem Teil des Kanals
88 zwischen dem Rückschlagventil 101 und dem Faltenbalg führt. Ein Flansch 106 des Kolbens kann an einem Anschlag 108
eines Gehäuseteils 110 anliegen und die Bewegung des Kolbens beim Öffnen des Ventils begrenzen; dies regelt den Öffnungsweg des Ventils. Zwei Federn 112, 114 halten das Ventil geschlossen.
Ein Ventilteller 116 kann sich gegen einen Ventilsitz 118 in einen mit einer Kappe 122 befestigten Sitzteil
bewegen.
Fig. 8 zeigt ein Kraftstoffdruckventil, das bis auf einen KoI-
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ben 130 den in den Pig. 5 bis 7 gezeigten Kraftstoffdruckventilen entspricht. Der Kolben 130 gleitet in einem erweiterten
Abschnitt 92 des zweiten Teils des Kanals 88 und ersetzt den Faltenbalg. Der Kolben 130 bewegt sich entsprechend
jeder Druckdifferenz zwischen dem Druck des Kraftstoffs und dem Druck der Hydraulikflüssigkeit im Hydraulikzylinder bei
geschlossenem Ventil frei gleitend. Der Kolben 130 hat 0-ringförmige
Dichtungen 132, die Leckverluste der !Flüssigkeit entlang des Kolbens verhindern.
Das hydraulische Kraftstoffdruckventil regelt die Strömung durch das Ventil, indem es den Druck der Hydraulikflüssigkeit
im Hydraulikzylinder abhängig vom Druck des zugeführten Kraftstoffs aufrechterhält. Das hydraulische Kraftstoffdruckventil
sorgt, bei geschlossenem Ventil, für eine vollständige Füllung des Hydraulikzylinders. Das hydraulische Kraftstoffdruckventil
ändert den Druck in der Hydraulikflüssigkeit abhängig vom Druck des dem Ventil zur Einspritzung zugeführten Kraftstoffs,
wobei die vom Antrieb zum Öffnen des Ventils aufzuwendende Kraft ein Minimum ist.
Die einer Änderung des Kraftstoffdrucks entsprechende Änderung
des Drucks im Hydraulikzylinder bei geschlossenem Ventil ist besonders bei Motoren wichtig, deren KraftstoffZuführungsdruck
in weiten Grenzen geändert werden kann. Das hydraulische Kraftstoff druckventil ermöglicht diese Punktionen durch Verbinden
der Kraftstoffleitung mit dem Hydraulikzylinder, wodurch Änderungen des Kraftstoffdruckes auf den Hydraulikzylinder übertragen
werden. In Ausführungsformen, in denen Kraftstoff als Hydraulikflüssigkeit benutzt wird, gestattet diese Verbindung
das Eintreten von Kraftstoff in und das Austreten aus dem Hydraulikzylinder. Wird eine vom Kraftstoff verschiedene Hydraulikflüssigkeit
benutzt, so gestattet eine Trenneinrichtung, wie z.B. ein Faltenbalg oder ein abgedichteter jedoch beweglicher
Kolben die Übertragung des Flüssigkeitsdruckes bei gleichzeitiger Abdichtung durchströmender Flüssigkeit.
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Claims (19)
- - 13 -PatentansprücheHydraulisches Kraftstoffdruckventil zur Regelung einer aftstoffdurchflußmenge, gekennzeichnet durch einen in einem Hydraulikzylinder (30) beweglich angeordneten, bei einer einen Druck in einer Kraftstoffleitung (14) übersteigenden Druckerhöhung im Hydraulikzylinder (30) ein Ventil (18, 20) in der Kraftstoffleitung (14) öffnenden Kolben (16) und durch eine bei geschlossenem Ventil (18, 20) wirksame Druckausgleichseinrichtung (36, 38) zum Angleichen der Drücke im Hydraulik- zylinder (30) und in der Kraftstoffleitung (14).
- 2. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichseinrichtung (36, 38) eine Leitung (36) mit einem nur in Richtung des Hydraulikzylinders (30) durchlässigen Rückschlagventil (38) aufweist.
- 3- Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die leitung (36) zur Zuführung von Kraftstoff zum Hydraulikzylinder (30) ausgebildet ist.
- 4. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (36) eine den Druckausgleich gestattende, aber eine Vermischung des Kraftstoffs mit einer im Hydraulikzylinder (30) enthaltenen Hydraulikflüssigkeit verhindernde Trenneinrichtung (92, 94) aufweist.
- 5. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (92, 94) ein Faltenbalg (94) in einer Hydraulikkammer (92) ist.
- 6. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (92, 94) ein in der. Leitung (36) frei verschiebbarer Kolben (130) ist.209846/0799
- 7. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung (92, 94) auf der dem Hydraulikzylinder (30) abgekehrten Seite des Rückschlagventils (38) in der leitung (36) angeordnet ist.
- 8. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Leitung (89) zwischen dem Rückschlagventil (38) und der Trenneinrichtung (92, 94) zur Zuführung von Hydraulikflüssigkeit über eine Lagerbohrung (52) des Kolbens (16) angeschlossen ist.
- 9. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) einen kleineren Durchmesser als ein in dem Hydraulikzylinder (30) angeordneter Antriebskolben (26) aufweist.
- 10. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) mit einem Ende beweglich in der lagerbohrung (52) gleitend im Hydraulikzylinder (30) endet und an einem anderen Ende einen Ventilteller (18) des Ventils (18, 20) trägt.
- 11. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein \Ventilgehäuse (40) den Hydraulikzylinder (30) und eine Einrichtung (48) zur Befestigung eines auch für sich allein justierbaren Ventileinsatzes (44) aufweist.
- 12. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz (44) das Ventil (18, 20) aufweist und daß ein maximaler Abstand zwischen dem Ventilteller (18) und einem Ventilsitz (20) justierbar ist.
- 13. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach einem der An-209846/079 9sprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz (44) die an einem Ende mit dem Ventilsitz und an einem anderen dem Hydraulikzylinder (30) zugekehrten Ende mit einem Anschlag (64)- versehene Lagerbohrung (52) aufweist.
- 14. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) an einem dem Ventilteller abgekehrten Ende mit einem auf dem Kolben (16) beweglich gleitenden Beilegering (58), mit einer gegen den Beilegering (58) drückenden Feder (22) und einer zwischen der Feder (22) und dem Anschlag (64) angebrachten Beilagscheibe (62) versehen ist und in der Lagerbohrung (52) beweglich gleiten kann, wobei ein maximaler Abstand zwischen dem Anschlag (64) und de Beilegering (58) den maximalen Abstand zwischen dem Ventilteller (18) und dem Ventilsitz (20) bestimmt.
- 15. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Abstand durch die Dicke der Beilagscheibe (62) veränderbar ist.
- 16. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz (44) auf einer vom Ventilgehäuse (46) umschlossenen Außenseite eine durch wenigstens eine Dichtung (55) abgedichtete . Aussparung (51) und eine Kraftstoff aus der Aussparung (51) in die Lagerbohrung (52) leitende Öffnung (53) aufweist und daß die Kraftstoffleitung (14) durch einen Leitungskanal (32) im Ventilgehäuse (40) bis an die Aussparung (51) herangeführt ist.
- 17. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung(36) der Druckausgleichseinrichtung (36, 38) mit dem Leitungskanal (32) verbunden ist.
- 18. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im Hydrau-20 98 46/0799likzylinder (30) beweglich, angeordnete Antriebskolben (26) die Druckerhöhung im Hydraulikzylinder (30) steuert.
- 19. Hydraulisches Kraftstoffdruckventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Kraftstoffdruckventil zur Versorgung einer Verbrennungskammer (61) eines Motors mit Kraftstoff aus einem Kraftstofftank (67) einbaubar ist.209 r; ^ '- ..T-79S
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