DE2219089A1 - Verfahren zur herstellung von hohlkoerpern, insbesondere hueten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von hohlkoerpern, insbesondere hueten

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DE2219089A1
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HUTFABRIK OTTMAR REICH
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HUTFABRIK OTTMAR REICH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A42HEADWEAR
    • A42CMANUFACTURING OR TRIMMING HEAD COVERINGS, e.g. HATS
    • A42C1/00Manufacturing hats
    • A42C1/02Making hat-bats; Bat-forming machines; Conical bat machines; Bat-forming tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, ========================================== insbesondere Hüten Die Erfindung betrifft-ein Verfahren zur Herstellung von l Hohlkörpern, insbesondere Hüten aus thermisch verformbarem Nadelvlies.
  • Es sind eine Vielzahl von Verfahren zur thermischen Formung von Hüten bekannt. Während natürliche oder sonstige nicht thermoplastische Fasern nur dauerhaft verformt werden können, wenn man sie appretiert (steift) wobei als Steife meist Lack verwendet wird, bleiben thermoplastische, synthetische Fasern nach der Heißverformung in der gewünschten Form erhalten, wenn das Flächengebilde, z.B. Gewebe, Gewirke, Filze oder Vliese, vor oder während der Verformung über den Erweichungspunkt des verwendeten Kunststoffs erwärmt wird. Dabei wird die Verfestigung des Flächengebildes umso intensiver, je näher die Erwärmungstemperatur an den Schmelzpunkt der verwendeten Materials herankommt.
  • Durch eine zu hohe Temperatur leidet jedoch das Finish des Materials. Durch die Wärmezufuhr und den gleichzeitig aufgebrachten Druck, der besonders an den Umkehrstellen des textilen Flächengebildes besonders hoch ist, wird das stark zusammengedrückte Material örtlich glatt, teils so gar glänzend, und hebt sich optisch unschön von der weniger gequetschten Oberfläche des Hutes ab.
  • Dieser Effekt tritt besonders stark bei nicht gewebten Flächengebilden, z.B. bei Nadelvliesen auf.
  • Weder. durch Abdämpfen, Bürsten oder dergleichen läßt sich eine saubere gleichmäßige Oberfläche des textilen Hohlkörpers zurückgewinnen. Auch wenn man den Hut in einer Hutpresse noch scharf nachpresst, bleiben die Druckstellen sichtbar. Die Oberfläche des Hutes verliert durch Glanzstellen ihr gutes Aussehen. Besonders die Oberfläche von Nadelvliesen wird durch Druck stark beeinträchtigt. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, für die Herstellung von textilen Hohlkörpern aus Nadelvliesen durch thermische Verformung ein Verfahren zu entwickeln, für das die fertigungstechnischen und kostenmäßigen Vorteil der Verwendung von Nadelvlies erhalten bleibt, daß aber Obertlächen von dekorativerem Aussehen und besseren Griff erzielen läßt.
  • Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, daß man auf das thermisch verformbare Nadelvlies vor der thermischen Verformung mindestens stellenweise oberflächlich Fasern aufnadelt, die dem Fertigerzeugnis ein ansprechenderes Aussehen oder einen verbesserten Griff verleihen.
  • Der Vorteil eines nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Hutes besteht darin, daß den Trägern die Vorteile eines thermoplastischen Hutes zugute kommen, während die dünne Oberflächenbeschichtung den Eindruck eines echten, teuren Hutes erweckt.
  • Der Hut ist somit widerstandsfähig und kann eine gute Luftdurchlässigkeit aufweisen. Die Deckfasern können hygroskopisch sein; ohne daß dadurch der Hut in seiner Haltbarkeit beeinträchtigt wird, da seine Strukturbeständigkeit ganz überwiegend durch das Trägervlies bestimmt wird.
  • Auch starke Feuchtigkeitseinwirkungen können die Haltbarkeit des Hutes nicht beeinträchtigen; der Hut kann selbst bei stärkstem Regen nicht schrumpfen.
  • Man erreicht besonders gute Ergebnisse, wenn man in Weiterbildung der Erfindung Deckfasern verwendet, deren Verformungstemperatur höher liegt als die Verformungstemperatur des Nadelvlieses oder wenn man Deckfasern verwendet, die nicht durch Druck verformbar sind.
  • Als Deckfasern kommen alle natürlichen Hutmaterialien in Betracht, von den pflanzlichen Fasern, z.B. Jute, Hanf, Baumwolle und dergleichen.
  • Besonders geeignet sind jedoch tierische Fasern, vor allem Wolle, Hasenhaare, Kaninhaare und andere tierische Haare.
  • Für das Verfahren nach der Efindung kommt nicht nur eine gleichmäßige Aufbringung der Deckfasern auf das Trägervlies in Betracht, die Deckfasern können vielmehr auch musterförmig, insbesondere streifenförmig, aufgebracht werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung führt somit bei niedrigeren Kosten zu einem Erzeugnis, das einem durchgehend aus natürlichen Fasern gebildeten Hut nicht nur äußerlich gleichwertig ist sondern darüberhinaus bessere Trageeigenschaften und eine größere Haltbarkeit und Formbeständigkeit aufweist. Schließlich bildet das Verfahren nach der Erfindung eine einfache-Möglichkeit, um Mustereffekte zu erzielen, die sonst nur durch kostspielige Bearbeitungsgänge erzeugt werden könnten.
  • Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein mit Deckfasern versehenes Nadelvlies nach der Erfindung und Fig.2 einen aus einem beschichteten Nadelvlies nach Fig. 1 gefertigten Hut.
  • Auf ein Nadelvlies L sind streifenförmig z.B.
  • Wollfasern aufgenadelt. Das so vorbehandelte Vlies wird sodann in üblicher Weise thermisch in einen Hut gemäß Fig. 2 verformt.
  • Es wird im allgemeinen ausreichen, den Hut einseitig zu beschichten. Insbesondere bei Damenhüten mit großen HutkremRen kann es aber erwünscht sein, auch die Unterseite des Hutrandes zu veredeln.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere Hüten aus thermisch verformbarem Nadelvlies, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß man auf das Nadelvlies vor der thermischen Verformung mindestens stellenweise oberflächlich dekorative oder den Griff verbessernde Deckfasern aufnadelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, da d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß Deckfasern verwendet werden, deren Verformungstemperatur höher liegt, als die Verformungstemperatur des Trägervlieses, oder Fasern, die nicht durch Druck verformbar sind.
3.Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e ke n n -z e i c h n e t, daß man auf das Trägervlies natürliche (tierische oder pflanzliche) Fasern aufnadelt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Deckfasern musterartig, insbesondere Streifenförmig aufgebracht werden.'
5. Nach dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche hergestellter Hut, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß ein einstückiges Trägervlies auf der Hutoberseite und vorzugsweise auch auf dem Hutunterrand mit natürlichen Fasern benadelt ist.
DE19722219089 1972-04-19 1972-04-19 Verfahren zur herstellung von hohlkoerpern, insbesondere hueten Pending DE2219089A1 (de)

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