DE221896C - - Google Patents

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DE221896C
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levers
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 221896 KLASSE 25 b. GRUPPE
EWALD KROMBERG in BARMEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1909 ab.
Es sind Flecht- und Klöppelmaschinen mit Vorrichtungen zum zeitweiligen Stillsetzen und Wiedereinrücken der Klöppel bekannt, bei ■welchen ein die Klöppel aus der Gangbahn leitender Zurückzieher und ein den Klöppel wieder in die Gangbahn zurückdrückendes Organ vorgesehen ist. Bei diesen Vorrichtungen ist der Zurückzieher an einem in Höhe verschiebbar in der Ober- und Unterplatte der Maschine geführten Stift befestigt; dabei kommt es öfter vor, daß sich dieser Stift in der Führung festsetzt und die Vorrichtung dann nicht wirkt. Bei einer anderen, gleichfalls bekannten Ausführung sind unterhalb der oberen Gangplatte U-förmig gestaltete Leitkörper drehbar aufgehängt, deren einer Schenkel den Zurückzieher bildet, während der andere Schenkel bei Drehung des Leitkörpers in lotrechter Ebene das Wiedereinrücken der Klöppel besorgt.
Zum Unterschied von diesen bekannten Vorrichtungen ist bei dem Erfindungsgegenstand der Zurückzieher als ein in lotrechter Ebene unterhalb der oberen Gangplatte schwingbar gelagerter Hebel ausgebildet, und es ist oberhalb desselben ein zweiter, in wagerechter Ebene drehbarer Hebel angeordnet, welcher beim Stillsetzen des Klöppels von diesem zur Seite gedreht und beim Wiedereinrücken desselben zwangläufig von dem Zurückzieher Bewegung erhält. Die neue Vorrichtung ist sehr einfach in ihrem Bau und in ihrer Wirkung, ein Versagen ist daher ausgeschlossen.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbei- · spiel. Dabei zeigt:
Fig. ι einen Teil einer mit der neuen Vorrichtung ausgestatteten, einfädigen Spitzenklöppelmaschine im Grundriß, teilweise mit weggenommener Gangplatte, und Fig. 2 einen , Querschnitt nach der Linie A - A der Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit.
Im Beispiel sind 1 die Flechtteller, welche zusammen mit der entsprechend ausgeschnittenen Gangplatte 2 die Klöppellaufbahn bilden. Unter den Tellern 1 sind die in bekannter Weise angetriebenen, zweiflügeligen Klöppeltreiber 3 angeordnet. Zwischen je zwei Tellern sind Zungenweichen 4 vorhanden, mittels derer die Klöppelbeweg'ung nach Belieben so geregelt werden kann, daß ein Klöppel nach Passieren der Kreuzungsstelle nach rechts oder nach links weitergeführt werden kann. Den Zungenweichen gegenüber ist die Lauf plattenspitze abgestumpft und dadurch eine Erweiterung 5 in der Gangbahn gebildet, in welcher die Klöppel stillgesetzt werden können, da sie hier außerhalb des Bereiches der Klöppeltreiber.3 gebracht werden können. So weit ist die Maschine bekannt. Gemäß der Erfindung ist nun unter jeder dieser Erweiterungen 5 der Gangbahn je ein zweiarmiger Hebel 6, 7 angeordnet, welcher in einem von der Unterplatte 8 ausgehenden Pfeiler 9 in lotrechter Ebene schwingbar gelagert ist und radial zur Ma-
schine steht. Das unterhalb der Erweiterung 5 liegende Ende 6 des Hebels ist erbreitert und aufgebogen und bildet so eine Leitbahn für den ankommenden Klöppel, dessen Fuß 10 sich an dem aufgebogenen Hebelende fangen und aus der Gangbahn geleitet werden kann, wenn der Hebel entsprechend eingestellt ist. Auf das andere Hebelende 7 wirkt eine Feder 11 derart ein, daß sie den Hebel immer m zum Stillsetzen der Klöppel geeigneter Lage zu halten strebt (links Fig. 2). Ein am Hebelende 7 angebrachter. Anschlag 12, welcher sich gegen den Pfeiler 9 stützt, begrenzt die Bewegung des Hebels in der einen Richtung.
Oberhalb des Flebels 6, 7 ist an der Gangplatte 2 ein in wagerechter Ebene schwingbarer, zweiarmiger Hebel 13, 14 gelagert, dessen der Gangbahn zugekehrtes Ende 13 doppelkeilförmig gestaltet ist und die an der Stelle weggenommene Laufplattenspitze ersetzt. Das Hebelende 14 trägt ein abwärts gerichtetes Horn 15, welches für gewöhnlich oberhalb eines doppelkeilförmigen, von dem Hebelende 7 nach oben gerichteten Ansatzes 16 liegt, ohne mit diesem in Berührung zu stehen. Das Horn 15 besitzt an der dem Ansatz 16 zugekehrten Seite zwei dachförmig zueinander geneigte Flächen 17 und im Scheitel eine Vertiefung 18 (Fig.3).
Gelangt ein Klöppel während seiner Bewegung in die von dem Hebelende 6 gebildete Leitbahn und wird stillgesetzt, dann wird dadurch der Hebel 13, 14 aus seiner Mittelstellung nach rechts oder links gedreht, je nachdem, von welcher Seite der Klöppel kommt. Soll dann der stillgesetzte Klöppel wieder in die Gangbahn eingerückt werden, so wird der Hebel 6, 7 von einem an ihm angreifenden Jacquardzug 19 entgegen der Wirkung der Feder Ii abwärts gezogen und der Klöppel dadurch zum Wiedereinrücken freigegeben. Das Wiedereinrücken erfolgt durch den Hebel 13, 14, der beim Niederziehen des Hebels 6, 7 in seine Mittellage zurückgedreht wird. Diese Drehbewegung wird durch den doppelkeilförmigen Ansatz 16 des Hebelendes 7 bewirkt, welcher beim Niederziehen des Hebelendes 6 sich nach oben bewegt und dabei gegen eine der schrägen Flächen 17 des Flornes 15 drückt (Fig. 3), wodurch dieses mit dem Hebel 13, 14 zur Seite gedrückt bzw. letzterer gedreht wird, bis der Rücken des Ansatzes 16 in die Vertiefung 18 des Homes eintritt. Der Hebel 13, 14 befindet sich jetzt in Mittellage, der Klöppel ist in die Gangbahn zurückgeführt und wird von dem nächsten Treiber mitg'enommen.
Wird das Hebelende 6 von dem Jacquardzug bei Mittelstellung des Hebels 13, 1.4 niedergezogen, dann tritt der Rücken des Ansatzes 16 unmittelbar in die Vertiefung 18 des Hofnes 15, so daß dadurch der Hebel 13, 14 in Mittellage gesichert wird und das pfeilspitzenartige Ende 13 jetzt die weggenommene Laufspitze der Gangplatte ersetzt, so daß die ankommenden Klöppel sich jetzt nicht mehr fangen und stillgesetzt werden, sondern an der Spitze 13 entlang und je nach der Weichenstellung auf den einen oder anderen Teller übergeführt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Flecht- und Klöppelmaschine mit Einrichtung zum zeitweiligen Stillsetzen und Wiedereinrücken der Klöppel, dadurch gekennzeichnet, daß. unterhalb jeder Erweiterung in der Gangbahn ein Hebelpaar (6, 7 und 13, 14) angeordnet ist, von welchem der eine Hebel (6, γ) in lotrechter, der andere (13,14) in wagerechter Ebene schwingbar ist, wobei die beiden Hebel jedes Paares in derartigem Zusammenwirken zueinander angeordnet sind, daß die wagerecht ausschwingbaren Hebel (I3, 14), wenn sie von einem ankommenden und stillgesetzten Klöppel zur Seite gedrückt worden sind, durch Niederziehen der lotrecht ausschwingbaren Hebel (6,7) mittels eines Jacquardzuges wieder in ihre Mittellage zurückgedreht werden und dabei den Klöppel wieder in die Gangbahn zurückdrücken.
2. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (14) des wagerecht ausschwingbaren Hebels ein abwärts gerichtetes Horn (15) trägt, welches auf der unteren Seite dachförmig zueinander geneigte Flächen (17) besitzt, während der eine Arm (7) des lotrecht ausschwingbaren Hebels mit einem doppelkeilförmigen Aufsatz (16) versehen ist, mittels dessen er bei seiner Vertikalschwingung gegen die eine oder andere Fläche (17) des Hornes (15) drückt und dadurch den Hebel (13,14) seitlich verdreht, so daß dessen inneres Ende (13) den Klöppel in die Gangbahn zurückdrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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