DE2216796B2 - Kippbarer konverter zur behandlung einer eisen-kohlenstoff- schmelze mit verdampfbaren zusaetzen - Google Patents

Kippbarer konverter zur behandlung einer eisen-kohlenstoff- schmelze mit verdampfbaren zusaetzen

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DE2216796B2
DE2216796B2 DE19722216796 DE2216796A DE2216796B2 DE 2216796 B2 DE2216796 B2 DE 2216796B2 DE 19722216796 DE19722216796 DE 19722216796 DE 2216796 A DE2216796 A DE 2216796A DE 2216796 B2 DE2216796 B2 DE 2216796B2
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Max Schaffhausen Wernli (Schweiz)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/10Making spheroidal graphite cast-iron

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen kippbaren Konverter zur Behandlung einer Eisen-Kohlenstoff-Schmelze mit Verdampfbaren Zusätzen, insbesondere mit Rein-Magncsium, mit einer in einem Teilhereich der Bodenfläche des Gießbehälteis angeordneten, verschließbaren, von Bußen mit den Zusätzen beschickbaren Kammer, deren Wand mit Öffnungen versehen ist, die — in der gekippten Behandlungssteilung des Konverters betrachtet — im unteren und im oberen Bereich der Kammer angeordnet sind und verschiedene Achsrichtungen aufweisen und durch welche in der Behandlungsttellung im Konverter enthaltene Schmelze mit den Zusätzen in Berührung gelangt und die dabei entstehenden Dämpfe derselben in die im Konverter befindliche Schmelze austreten.
Solche Behandlungsgefäße werden für Verfahren verwendet, bei denen verdampfbare Zusätze wie insbesondere Magnesium in eine Eiscn-Kohlenstoff-Schmel/e eingebracht werden, wobei durch die Kippbewegung des Konverters in die Arbeitsstellung die verdampfbaren Zusätze unter die Schmelzoberflächc gebracht werden und damit die Verdampfung derselben eingeleitet wird. Die Zusätze sind hierbei einer im Gießbehältennneren eingesetzten Aufnahmekammer beigegeben, deren Begrenzungswand mit Durchtrittsöffnungen für die Schmelze versehen ist. Das Einbringen von Magnesium in Eisenschmelzen ist der technisch sicherste und wirtschaftlichste Weg zur Herstellung von Eisen-Kohlenstoff-Gußwerkstoffen mit Kugelgraphit.
Bei derartigen Behandlungsgefäßen bilden sich bei zu geringer Spüiwirkung, das heißt bei zu langsamem Ablauf der Begasung, zwischen Dampf und Schmelze unerwünschte Reaktionsprodukte, was zur Bildung unerwünschter Einschlüsse und damit zu Ausschuß
ίο führt. Im Zuge der zu vorliegender Erfindung führenden Weiterentwicklung wurde erkannt, daß die einen regelmäßigen Reaktionsablauf verhindernde unregelmäßige Begasung darauf zurückzuführen ist, daß die Querschnitte der Öffnungen der der Aufnahme der
Zusätze dienenden Kammer mit zunehmender Anzahl von Schmelzbehandiungen durch Anhäufung von Schmelzrückständen geringer werden und dadurch einerseits der Eintritt der flüssigen Schmelze in die der Aufnahme von Zusätzen dienende Kammer und andererseits der Austritt der Gasblasen aus dieser Kammer verungleichmäßigt wird. Es hat sich daher bei solchen Behandlungsgel'äßen als notwendig erwiesen, die öffnungen in der Kammerwand der die Zusätze aufnehmenden Kammer wiederholt auf Sauberkeit /u prüfen und notfalls eine Säuberung derselben im Betrieb vorzunehmen, was nur in der horizontalen Ko:i\erierstellung: möglich ist. in der verdampfbare Zusätze der Kammer beigegeben werden.
Es ist ein kippbares Behandlungsgel'äß der eingangs genannten Art bekannt (DT-OS 18 15 214), das sich bei allen arteigenen Vorteilen insoweit noch als nachteilig erwiesen hat, als eine solche Prüfung und Säuberung zumindest nicht hinsichtlich aller Kammeröffnungen möglich ist. da diese verschiedene Achsrichtungen aufweisen und sich daher durch die einzige Beschikkungsöffnung nicht erreichen lassen.
Es ist zwar bereits ein kippbarer Vorherd bekannt (DT-Patentanmcldung St 1853), an dessen Rückseite der .Sauerstoffaufgabe in die Schmelze dienende Düsen vorgesehen sind, denen jeweils eine gesonderte Reinigungsöffnung zugeordnet ist. Solche einzeln zugewiesenen Säuberungsöffnungen sind jedoch für Behandlungsgefäße der vorliegenden Art nicht verwendbar, da jede dieser Reiniguiigsöffnungen jeweils verschließbar ausgebildet sein müßte, abgesehen davon.
daß bei erster Inbetriebnahme die durch die dortige Düse fließende Schmelze die Reinigungseinrichtung bespülen und damit völlig unbrauchbar machen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Konverter der einleitend definierten Art die Öffnungen in der Zusatzaufnahmekammerwandung derart anzuordnen, daß sie vor jeder Beschickung des Konverters überprüft und von etwaigen Schmelzrückständen gereinigt werden können, um einen gleichbleibenden
Querschnitt der Öffnungen zu gewährleisten.
Diese Aufgabe ist bei einem Konverter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achsen aller Öffnungen in der Wand der Kammer durch deren in einer den Konverter im Bereich der
O0 Bodenkante schräg schneidenden Ebene liegende Beschickungsöffnung verlaufen. Auf diese Weise ist es möglich, bei einem so'"1*"" Konverter die Zusatzkammerwandöffnungen aiieni über die Beschickungsöffnung der Aufnahmekammer auf Sauberkeit überprüfen und notfalls reinigen zu können, ohne daß den Kammeröffnungen einzelne Reinigungsöffnungen zugeordnet werden müssen. Aufgrund dieser laufend möglichen Kontrolle des Querschnitts der Kammeröff-
Bungen vor jeder Beschickung der Kammer mit Zusätzen lassen sich die Kammeröffnungen zur Erzielung einer regelmäßigen Begasung von Schmelzrückständen freihalten, um so einen einwandfreien Funktionsablauf bei der Behandlung der Schmelze zu gewährleisten.
Ein Ausführungsbeispiel des Konverters gemäß der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben, welche einen Längsschnitt durch einen Konverter mit einer Kippeinrichtung zeigt.
Der Konverter 15 ist mit einer Kippvorrichtung 16 versehen. Am Konverter 15 ist ein Halteflansch 17 befestigt, welcher mit einem Tragrahmen 18 lösbar verbunden ist. Der Tragrahmen 18 ist seinerseits mit der Kippvorrichtung 16 drehbar verbunden. Eine Einfüllöffnung 19 für die Metallschmelze 20 ist mit einem kippbaren Deckel 21 verschlossen. Die Einfüllöffnung 19 ist zugleich auch die Entleerungsöffnung. Die eingefüllte Schmelze 20 ist in der gezeichneten Horizontallage des Konverters 15 mil einer Füllstandshöhe 23 dargestellt. In einem Teilbereich der Bodenfläche 22 des Konvcrterhohlraumes ist eine Kammer 6 für die Aufnahme der Zusätze angeordnet. Die Begrenzung der Kammer 6 bildet eine Wand 5. welche beispielsweise bogenförmig ausgebildet und mit Öffnungen 3, 4 versehen ist. Diese Kammer 6 ist deran ausgebildet. da3 in der Horizontalstellung des Konverters 15 der Innenraum der Kammer 6 nicht mit der eingefüllten Schmelze 20 in Berührung gelangt, sondern oberhalb der Füllstandshöhe 23 angeordnet ist. Für die Vermengung der Schmelze 20 mit den Zusätzen wird der Konverter 15 in die Vertikalstellung 24 geschwenkt. Die Beschickungsöffnung 4 der Kairmer 6 ist mit einem Deckel zweckmäßig mit einer Schnellverschlußeinrichtung 25 versehen.
Die Achse 8 der Beschickungsöffnung 9 ist zweckmäßig so angeordnet, daß sie die Winkelhalbierende des durch die Achsen 1 und 2 der Öffnungen 3 und 4 eingeschlossenen Winkels 7 bildet. Die Beschickungsöffnung 9 ist derart gewählt, daß der Abstand 13 der Achse 1 bzw. 2 zur Wandung 12 der Beschickungsöffnung 9 gleich oder größer ist als der Abstand 11 b/w. 11 der Achsen 1, 2 zur Wandung 14, 14' der Öffnungen 3, 4 in der Wand 5. Die Öffnungen 3, 4 können zur Veränderung oder zum Sc icßen des Öffnungsc|uerschnittcs auch mit auswechse'haren Einsätzen ausgestattet sein. Eine weitere Ausführungsinöglichkeit besteht dann, die Öffnungen 3, 4 in der kammerw and 5 mit Einsätzen zu versehen, welche aus dem gleichen Material bestehen wie dasjenige der der Kammer 6 z.ugeführten Zusätze.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kippbarer Konverter zur Behandlung einer Eisen-Kohlenstoff-Schmelze mit verdampfbaren Zusätzen, insbesondere mit Rein-Magnesium, mit einer ki einem Teilbereich der Bodenfläche des Gießbehälters angeordneten, verschließbaren, von außen mit den Zusätzen beschickbaren Kammer, deren Wand mit Öffnungen versehen ist, die — in der gekippten Behandlungssteilung des Konverters betrachtet — im unteren und im oberen Bereich der Kammer angeordnet sind und verschiedene Achsrichtungen aufweisen und durch welche in der Behandlungsstellung im Konverter enthaltene Schmelze mit den Zusätzen in Berührung gelangt und die dabei entstehenden Dämpfe dei selben in die im Konverter befindliche Schmelze austreten, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (1, 2) aller Öffnungen (3, 4) in der Wand (5) der Kammer (6) durch deren in einer den Konverter im Bereich der Bodenkante schräg schneidenden Ebene liegenden Beschickungsöffnung (9) verlaufen.
2. Konverter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) der Beschickungsöffnung (9) in der Winkelhalbierenden des von den Achsen (1,2) der Öffnungen gebildeten Winkels (7) liegt und der Abstand (11,1 l')der Achsen (1,2) der Öffnungen (3, 4) zur Wandung (!4, 14') derselben gleich oder kleiner als der Absland (13) der Achsen (I, 2) zur Wandung (12) der Beschickungsöffnung (9) ist.
3. Konverter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3,4) mit auswechselbaren Einsätzen versehen sind.
4. Konverter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze aus dem gleichen Material bestehen wie dasjenige der Zusätze in der Kammer (6).
DE19722216796 1971-04-23 1972-04-07 Kippbarer Konverter zur Behandlung einer Eisen-Kohlenstoff-Schmelze mit verdampfbaren Zusätzen Expired DE2216796C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH592471A CH522459A (de) 1971-04-23 1971-04-23 Kippbarer Giessbehälter zur Behandlung einer Eisen-Kohlenstoffschmelze mit verdampfbaren Zusätzen
CH592471 1971-04-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2216796A1 DE2216796A1 (de) 1972-11-09
DE2216796B2 true DE2216796B2 (de) 1976-10-14
DE2216796C3 DE2216796C3 (de) 1977-05-18

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT388569B (de) * 1984-12-21 1989-07-25 Fischer Ag Georg Verfahren zum verdampfen von zusatzstoffen in einer metallschmelze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT388569B (de) * 1984-12-21 1989-07-25 Fischer Ag Georg Verfahren zum verdampfen von zusatzstoffen in einer metallschmelze

Also Published As

Publication number Publication date
PL82361B1 (de) 1975-10-31
FI53225B (de) 1977-11-30
FR2134010A1 (de) 1972-12-01
US3747912A (en) 1973-07-24
CH522459A (de) 1972-06-30
SE397962B (sv) 1977-11-28
DK129632C (de) 1975-04-21
IT951472B (it) 1973-06-30
AU4133772A (en) 1973-10-25
FR2134010B1 (de) 1974-07-05
CS176191B2 (de) 1977-06-30
GB1394369A (en) 1975-05-14
DE2216796A1 (de) 1972-11-09
AU475063B2 (en) 1976-08-12
CA963253A (en) 1975-02-25
FI53225C (de) 1978-03-10
JPS5143013B1 (de) 1976-11-19
ZA722591B (en) 1973-01-31
RO58482A (de) 1975-09-15
DK129632B (da) 1974-11-04

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