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"Strahldüse zum Fördern von Schüttgut mittels unter Druck stehender
Medien" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von pulvrigem bis sehr
grobkörnigem Schüttgut mittels in eine Strahldüse als Aufgabestation injizierter,unter
Druck stehender Medien, wobei das Schüttgut auch aus sogenanntem Kleingut oder sonstigen
Vorrichtungen bestehen kann,die durch eine Förderrohrleitung transportiert werden
können.
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In der nachfolgenden Beschreibung wird die Förderung mittels Druckluft
behandelt,da dieses unter Druck stehende Medium in den meisten Fällen als Energieträger
zur Anwendung kommt.
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Es sind bereits Vorrichtungen zum pneumatischen Fordern von nur pulvrigem
bis feinkörnigem Schüttgut bekanntgeworden, die jedoch infolge geringerer Saugwirkung
und Förderleistung nur zum Fördern solchen Gutes verwendet werden konnten, dessen
Teilchen im Verhältnis zu ihrem Volumen eine geringe Wichte aufweisen.weger des
geringen Wirkungsgrades mußten die Eintrittsöffnungen für die Finströmung der Druckluft
unmittelbar am Saugstutzen derartiger Worrichtungen vorge sehen werden um eine möglichst
größte Saugwirkung zu erreichen.Diese Eintrittsöffnungen können sich, beispielsweise
bei Betriebsunterbrechungen,sehr leicht zusetzen wodurch ein störungsfreies Arbeiten
der FörderanJage nicht gewährleistot werden konnte.Ebenso war bei dieser Anordnung
der Eintrittsöffnungen nachteilig,daß durch die Stege zwischen den Bohrungen und
die einseitig bis an diese Öffnungen geführten Druckluftleitungen,ein ungleichmäßiges
Eindringen der Druckluft im gesamten Bereich der Eintrittsöffnungen leistungsmindernde
Wirbel verursachte, die die Saugwirkung und Förderleistung derartiger Vorrichtungen
erheblich reduzierten,
da das Fördergut nicht zentrisch in den otrömungswinkel
der injizierten Druckluft einströmen konnte.
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Abweichend von vorstehend behandelten Vorrichtungen ist noch bekanntgeworden,
Schüttgut aus gegen atmosphärischen Druck geschlossene Rehälter, Silos oder dergleichen,durcJl
Beaufschlagung mit Druckluft durch eine am Boden der Behälter vorgesehene Austrittsöffnung
pneurnatisch zu fördern.
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Bei dieser Anordnung der Behälter als Aufgabestation war aber von
Nachteil daß diese Behälter aus Sicherheitagründen als Druckbehälter ausgebildet
werden mußten. Derartige Einrichtungen waren in der Herstellung als auch im Betrieb
sehr aufwendig, außerdem für eine kontinuierliche Förderung nicht ohne besondere
konstruktive Anordrungen verendbar, Ferner verdichtet sich das Fördergut in derartigen
stationären oder transportabelen Druckbehältern durch längere Lagerung oder Rütteln
beim Transport derart,daß dieser Nachteil ebenso nicht ohne schwierige besondere
Vorkeh rungen beseitigt werden konnte um das Fördergut wieder fließend zu erhalten.
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Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der bisherigen Nachteile.
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Nach der Erfindung wird eine Vorrichtung als Strahldüse zum pneumatischen
Fördern von pulvrigem bis sehr grob körnigem Schüttgut mittels ringförmig in eine
Gehause -kammer injizierter Druckluft vorgeschlagen,bei der nachgeordnet in einem
Luftkessel durch eine in horizontaler Richtung beweglichen,am äußeren Umfang kegelförmig
ausgebildeten Saugdüse,eine ringförmige Luftschleuse angeordnet ist.Die äußere Begrenzung
der ringförmigen Luft -schleuse entspricht der Innenwand der Gehäusebohrung mit
dem vorgeordneten Luftkessel.Die innere Begrenzung wird durch die am äußeren Umfang
kegelförmig ausgebildete Saugdüse erreicht,
wodurch eine in Förderrichtung
weisende,doch in paug -richtung entgegengerichtete ringformige im Durchechnittsquerschnitt
veränderliche,am gesamten Umfang gleichmäßige Luftschleuse gebildet wird. Mit dieser
Anordnung wird er -reicht,daß die Druckluft in einem geschlossenen Ring und am ganzen
Umfang in gleicher Menge und Geschwindigkeit, ohne jegliche Wirbelbildung, in einem
bestimmten Strömungswinkel in die Förderleitung injiziert wird.Damit wird eine zentrische
Saugwirkung erreicht und zugleich eine genaue Einstellung des Druckluftverbrauchs
als Energieträger, mit der Anpassung an die jeweiligen durch Fördergut, Fördermene
und Förderlänge bestimmten Betriebsbedingungen.
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Ferner wird die Bildung einer zentrischen Saug-und Förderwirkung zusätzlich
unterstützt, daß im Gehäuse eine vieitere ringförmige Luftkammer angeordnet ist,
aus der durch am gesamten Umfang vorgesehenen Bohrungen, die von der Druckluftleitung
eingeführte Druckluft gleichmäßig in die Gehäuse -kanuner geleitet wird.
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Weiter weist erfindungsgemäß die Gehäusebohrung im Anschluß an die
ringförmige Luftschleuse eine doppelkegelstumpfförmige Verengung auf,wodurch die
durch die Luftschleuse injizierte mit hoher Geschwindigkeit einströmende Druckluft,
einen sich auf den Saugstutzen wirkenden hohen Saugdruck bildet, eine weitere zusätzliche
Beschleunigung erfährt und damit das angesaugte Schüttgut eine hohe Anfangsgeschwindigkeit
erhält.Da das Schüttgut entgegen den schon erwähnten üblichen Voraussetzungen durch
Beaufschlagung Ivoa Druck -luft aus gegen atmosphärischen Druck geschlossene Behälter
an die Förderenergie herangebracht wird, durch auf das Schüttgut wirkenden Druck,
wird erfindungsgemäß das SehUttgut nun durch den erzeugten hohen Saugdruck in den
Luftförderstrom aufgegeben und damit eine offene Aufgabe des Schüttgutes ohne Druckbehälter
erreicht.Da bei einer be -stimmten Querschnittsöffnung der ringförmigen Luftschleuse
immer nur eine gleichmäßige Druckluftmenge einströmen kann, wird der Saugdruck konstant
gehalten und damit eine
bestimmte Schüttgutmenge angesaugt und gefördert.
Durch diese Dosierung des Fördergutes werden Verstopfungen in der Förderleitung
vermieden,die in ihrem Querschnitt immer in einem bestimmten Verhältnis zur Ansaugbohrung
und der angesaugten Schüttgutmenge resultiert,um das Fördergemisch-Luft und Fördergut,
80 aufzunehmen daß keine Reibungsverluste ent stehen, und weiter eine Veränderung
der Schüttgutteilchen durch eine nachteilige Reibung an den Innenwänden der För
-derrohrleitung vermieden wird.
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Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,daß im Anschluß
an die d ppelkegelförmige Verengung,am Gehäuse ein Kugelhahn als Absperrorgan angeordnet
ist um das durch längere Lagerung oder Transport verdichtete SchUttgut,das leicht
zu Brückenbildungen neigt,durch kurzzeitiges Schließen des Absperrorgans wieder
fließend zu machen, da die Ausgestaltung der Erfindung es ermöglicht die einströmende
Druckluft entgegen zur Förderrichtung in das nicht mehr fließfähige Schüttgut zu
leiten und aufzulockern.Das Schließen des Absperrorgans kann entweder von Hand erfolgen
oder auch durch eine zeitlich festgelegte automatische Intelwall schließung und
wieder Öffnung.
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Ebenso kann der Fördervorgang infolge einer Vakuumbildung im Saugstutzen
unterbrochen werden, wenn keine atmosphäri -sche Luft durch das Fördergut,insbesondere
bei pulvrigem Schüttgut,im Silo oder dergleichen als Vorrats-oder Auf -gabebehälter,in
den Saugstutzen gelangen kann.Zur Aufhebung dieses Vakuums ist im Anschluß an die
doppelkegelförmige Verengung am Gehäuse eine Öffnung mit einem Absperrorgan, das
mit einem Luftfilter und Geräuschdämpfer ausgerüstet ist, vorgesehen. Dadurch kann
die notwendige atmosphärische Lft in de Förderleitung reguliert werden.
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Weiter kann erfinduns:emäß im Anschluß an den Saugstutzen in achsialer
Richtung ein Saugrohr oder Saugschlauch mit den,für den jeweiligen Einsatz notwendigen
Saugdüsen,
oder rechtwinklig zur Saugachse zum Anschluß an einen
Silo, Behälter oder dergleichen,ein Aufgabetrichter angeordnet werden, wobei derselbe
so ausgebildet wird daß die Saugkraft sich an der dem Gehäuse zugeneigten Seite
auswirken kann, während das Fördergut an der gegenüberliegenden Innenseite des Aufgabetrichters
zufließt, da nach den strömungstechni schen Voraussetzungen die Saugkraft immer
den kürzesten Weg sucht.Das im sogenannten toten Winkel des 4ufgabetrichters außerhalb
der Saugzone,nicht zur Absaugung gelangende Fördergut,wird durch zusätzliche Einführung
von Druckluft in den Aufgabetrichter?fließend in Bewegung gehalten.
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Gleichzeitig kann der Anschluß am Aufgabetrichter oder Saugstutzen
zur Außen-oder Innenabsaugung von beispielsweise Transportbehältern ausgebildet
werden.
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Ferner ist nach der erfindungsgemäßen Ausgetaltung der Vorrichtung
als Aufgabestation von großem Torteil,daß durch die offene Arbeitsweise ohne Druckbehälter,auch
kann solches Schüttgut pneumatisch gefördert werden, dessen Teile eine iril Verhältnis
zu ihrem Volumen sehr hohe Wichte haben, oder auch kompaktes Kleingut bis zu Außenabmessungen
die den Durchgang durch den engsten Querschnitt der doppel -kegelstumpfförmigen
Verengung gestatten.Dieser Vorteil muß besonders hervorgehoben werden daß es nach
der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist,auch solches Gut los zu lagern oder
zu transportieren, dessen pneumatische Förderung bisher nicht durchgeführt werden
konnte.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt.Es zeigen: Fig.I eine Vorrichtung zum pneuma-tischen Fördern und zentrischer
Aufgabe von pulvrigem bis grobkörnigem Schüttgut,angeschlossen an einen Silo, im
Schnitt, P1g.2 eine Vorrichtung zum pneumatischen Absaugen und zentrischer Aufgabe
von lose gelagertem Schüttgut,zum Anschluß an einen Schüttgut -Aufnahmebehälter
oder Filterbeutel, im Schnitt, Fig.3 eine Vorrichtung zum pneumatischen Absaugen
und seitlicher Aufgabe von lose oder in Silos gelagertem Schüttgut,zum Anschluß
an einen Schpttgut-Aufnahmebehläter, im Schnitt.
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In Fig.I ist ein Gehäuse I mit den Kühlrippen Ia und Ib dargestellt
mit einem Druckluftanschluß 8, einer umlaufenden Luftkammer als Luftverteilerring
9 mit Dichtung -flansch IO sowie den am Umfang verteilten Bohrungen II mit dem Gewindeteil
12 zur Druckluftzuführung in den ringförmigen Luftkessel I3,der Luftschleuse 14,der
an -schließenden doppelkegelstumpfförmigen Verengung I4a und einen sich erweiternden
kegelstumpfförmigen Abschnitt I7 mit der Fortsetzung bis auf den lichten Förderrohr
-querschnitt.
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Der von der Gehäuseinnenbohrung r und dem kegeligen Außendurchmesser
der Saugdüse 2 gebildete Luftkessel I3 verenat sich zu einer einen ringförmigen
Querschnitt aufweisenden Luftschleuse 4,die drehbar durch den Gewindeabschnitt im
Gehäuse 1, der Saugdüse 2 und dem Führungsring 3 einen einstellbaren Querschnitt
aufweist der mit dem Konterring 6 unter Einschaltung eines Dichtringes 7gegen eine
Querschnittsveränderung der Luftschleuse I4 gesichert wird.
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Im zylindrischen Teil des Aufgabetrichter3 4 im Anschluß an den Führungsring
3 wird eine Dichtungsmanschette 5 die an der Saugöffnung der Saugdüse 2 angeordnet
ist, geführt.
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Am Aufgabetrichter 4 ist eine Öffnung mit einem Verschlußstück 21
vorgesehen,mit einer gleichzeitigen zusätzlichen Druckluftzuführung 22 zum Fließendhalten
des Fördergutes.
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Das an der Austrittsöffnung I5 der Saugdüse 2 austretende angesaugte
Fördergut vermischt sich mit dem aus der Luftschleuse I4 austretenden Luftstrom,
wird durch die doppelkegelstumpfförmige Verengung I4a und dem kegelstumpfför -migen
Abschnitt I7 in den lichten Förderrohrquerschnitt weitergeleitet.
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Am Gehäuse I ist ein Absperrorgan 24 mit einem Schauglas (nicht dargestellt)
an die weiterführende Förderrohrlei -tung angeschlossen.
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In Fig.2 ist eine Yorrichtung zum pneumatischen Fördern vorgesehen,
bestehend aus dem Gehäuse 1 und dem Druckluftanschluß 7 an die nicht weiter dargestellte
Druckluft -leitung, mit der im Gewindeabschnitt des Gehäuses I aufgenommenen Saugdüse
2 und dem am Gehäuse 1 anschließenden Anschlußteil 3 mit der nachgeordneten Schlauchförderleitung
I3 oder Filterbeutel (nicht dargestellt) Der zwischen der Innenbohrung im Gehäuse
1 und dem koni -schen Außendurchmesser der Saugdüse 2 gebildete Luftkessel 9 mündet
in den weiterverlaufenden konischen Teil von Gehäuse 1 und der Saugdüse 2 in die
einen ringförmigen Querschnitt aufweisende Luftschleuse 10 a die sich eine doppelkegelstumpfförmige
Verengung II mit dem sich erweiternden kegelstumpfförmigen Abschnitt IIa und der
anschließenden Fortsetzung in den zylindrischen Querschnitt I2 der Förderleitung.
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Die in ihrem Durchtrittsquerschnitt durch Drehen in achsialer Richtung
der Saugdüse 2 im Gewindeteil des Gehäuses 1 in ihrem ringförmigen Querschnitt einstellbare
Luftschleuse I0 wird mit dem Konterring 4 unter Einschaltung eines Dicht -ringes
4a gegen eine Querschnittsveränderung gesichert.
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Die Saugdüse 2 wird durch ein Saugrohr 5 das mit den je weiligen notwendigen
Saugdüsen (nicht dargestllt) ausgerüstet werden kann, verlängert und mit Teil 6
befestigt.
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Nach Fig.3 besteht eine Vorrichtung zum pneumatischen Fördern aus
einem Gehäuse I mit einem Saugstutzen IO an dem ein Saugschlauch (nicht dargestellt)
angeschlossen ist, einem stutzen zur Einführung atmosphärischer Luft Ia und einer
Terschraubung 12 an einen Fördergut-Aufnahmebehälter (nicht dargestellt) an einem
Ende und mit einer Gewinde -bohrung im Gehäuse I am anderen Ende zur Aufnahme einer
Strahldüse 2 unter Einschaltung eines Dichtringe 2a.
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Die Strahldüse 2 mündet in einen konischen Teil mit der anschließenden
kegelstumpfförmigen Verengung Il im Gehäuse 1.
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Der Gewindeabschnitt der Strahldüse 2 nimmt an einem Ende einen Strahlkegel
3 und 4 mit der Dichtungsmanschette 5 auf.
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Der zwischen der Innenbohrung i.m Gehäuse 1 und dem koni -schen Außendurchmesser
der Strahldüse 2 gebildete iiuttkessel 7 der durch den am Strahlkegel 3 angebrachten
Druckluft Schlauchanschluß 6 durch die Innenbohrung des Strahlkegels 3 mit Druckluft
gespeist wird, mündet in den weiterverlaufenden Teil der Strahldüse 2 und des Strahlkegels
3 in eine einen ringförmigen Querschnitt aufweisende Luftschleuse 8,an die sich
eine kegelige Verengung der Strahldüse 2 mit einer Luftaustrittsöffnung 9 anschließt.
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Gemäß der Erfindung ist folgende Wirkungsweise gegeben: Nach Fig.
I wird zur Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Aufgabestation durch
Offnen des Kugelhahnes 8 die Druckluft in die ringförmige Luftkammer 9 im Gehäuse
I geleitet und strömt durch die am gesamten Umfang der Luft kammer 9 angeordneten
gleichmäßig verteilten Bohrungen II in den Luftkessel I3 und anschließend durch
die relativ enge verstellbare ringförmige Luftschleuse I4 in die Förderleitung.Nachdem
auf die vorstehend beschriebene Weise der atmosphärische Druck in der Förderleitung
mit den jeweilig erforderlichen Einrichtungen, durch die einströmende Druckluft
beseitigt ist, wird nu die Drosselklappe 19 ge -öffnet um den Aufgabetrichter 4
mit dem aus dem Silo fließenden Fördergut zu beaufschlagen und der Fördervorgang
eingeleitet.
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Die durch die ringförmige Luftkammer 9 im Gehäuse I gleichmäßig durch
die Bohrungen IT in den Luftkessel I3 geleitete Druckluft, wird hier zunächst in
dem als Puffer wirkenden Luftkessel I3 aufgespeichert um die Spannung der Druckluft
nicht vor dem Eintritt in die ringförmige Luftschleuse I4 abzubauen, dabei ist das
Volumen des Luftkessels 13 so vorgesehen daß die in die Luftschleuse I4 eingeströmte
Druck luft nicht gleichzeitig mit der gleichen Menge und gleicher Zeit durch die
Luftschleuse I4 strömen kann, sondern der Querschnitt der Luftschleuse I4 gestattet
gegenüber dem Volumen des Luftkessels 13 nur ein gleichzeitiges Weiter strömen der
in den Luftkessel 13 gelangenden Druckluft in einem bestimmten Verhältnis.
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Mit diesem vergleichmäßigend wirkenden Druckluftspeicher im Luftkessel
I3,wird die durch die Luftschleuse I4 in jedem Abschnitt ihres Umfanges mit gleicher
Menge und Geschwindigkeit durchströmende Druckluft, in die doppelkegelförmige Verengung
I4a geleitet und bildet in der Saugbohrung der Saugdüse 2,aufbauend auf der Strömungsgeschwindigkeit,
Menge und Druck der injizierten Druckluft,einen bestimmten Saugdruck der aus dem
A-ufgabetrichter 4 das aus dem Silo 23 fließende Fördergut absaugt und in einem
Luft-Fördergutgemisch durch den kegelstumpfförmigen Abschnitt 17 und dem geöffneten
Kugelhahn 24 in die weiterführende Fördern leitung strömt,
wobei
die Förderluft als Energie-träger,an dei Mündung der Förderleitung über einen Abscheider
entweicht.
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Neben dieser verlgeichmäßigen Arbeitsweise der Luftschleuse 14 bewirkt
diese zugleich durch Veränderung ihres umlaufenden, am gesamten Umfang sich gleichmäßig
bildenden ringförmigen Querschnitts, eine Beschleunigung der durch diese Schleuse
geleiteten Druckluft.Eine weitere Beschleunigung erfährt die Druckluft im Bereich
des kegelstumpfförmigen Abschnitts I4a im Gehäuse I.
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Da die gleichmäßig am gesamten Umfang einströnende Druck -luft einen
zentrischen Strömungskegel bildet mit der äußeren Begrenzung durch die keinen Widerstand
bildende Innenwand des Gehäuses 1 und der kegelstumpfförmigen Verengung I4a, ist
jegliche nachteilige und die Förderleistung beeinträchtigende Wirbelbildung ausgeschlossen.
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Das in den Aufgabetrichter 4 über ein Silo oder Behälter einfließende
Fördergut, wird nun durch die erzeugte Saug -kraft in der Saugbohrung der Saugdüse
2 angesaugt um sich an der Austrittsöffnung 15 mit der durch die Luftschleuse I4
einströmenden Förderluft zu mischen.Dabei erllalten die Fördergutteilchen eine sehr
hohe Beschleunigung und können nun schwebend,zetragen durch die Fbrderluft,über
eine längere Förderstrecke transportiert werden.
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Zur Anpassung an die wechselnden,durch die Förderlänge, Fördermenge
und Beschaffenheit des Pördergutes bestimmten Betriebsbedingungen, wird zur Regulierung
der erforderlichen durch die Luftschleuse I4 zu injizierenden enge Druckluft, der
Druchtrittsquerschnitt der Luftschleuse I4, nach vorherigem Lösen des Konterringes
6,durch Drehen der Saugdüse 2 in achsialer Richtung so eingestellt,daß die jeweiligen
Förder -gutteilchen unter Anpassung an Fördermenge und Förderlänge angesaugt und
in der anschlioßonden FUrderleitung schwebend, unter Vermeidung von Reibungswiderständen
an der Innenwandung der Förderleitung, transportiert werden.Nach dieser Einstellung
der Buftschleuee 14,wird der Konterrir.g 6 wieder angezogen
um
ein nachträgliches Verstellen des Luftschleusen -querschnitts zu vermeiden und gleichzeitig
mit dem Dichtungsring 7 eine Abdichtung des l,uftkessels I3 im Gehäuse I zu erreichen.
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Mit dieser Bestimmung der injizierten Menge Druckluft durch die Möglichkeit
die Luftschleuse I4 nach den jewei ligen Betriebsbedingungen einzustellen, wird
ein besonders günstiger \Virkungsgrad i.n dem Verhältnis von Förderenergie zum zu
tra.nsportierenden Fördergut erreicht,der die wirt -schaftliche Arbeitsweise der
Vorrichtung kennzeichnet.
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Außerdem gestattet die Vorrichtung durch ihre Ausbildung, insbesondere
die genau einstellbare I£uftschleuse 14, erst -malig eine gleichzeitige Anwendung
als Dosiervorrichtung, da das Verhaltnis von injizierter Druckluft,die kleinen Schwankungen
unterworfen sein kann, und zu transportierendem Fördergut, bei Abweichungen von
nur wenigen Prozenten durchaus als stabil bezeichnet werden karin.
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Wird nun, insbesondere pulvriges Schüttgut aus. einem geschlossenen
Silo 23 oder solches, dessen Teilchen von wenig oder praktisch keiner atmosphärischer
Luft umschlossen sind, das also nicht fließfähig ist,gefördert werden,so würde durch
die Wirkung der injizierten Druckluft ein Vakuum in der Saugbohrung der Saugdüse
2 erzeugt und damit eine Saugwirkung unterbunden.Zur Aufhebung eines derartigen
Vakuums und damit zum saugfähigen Fließbarmachen des Schüttgutes wird durch Öffnen
des Absperrorgans I8a, das mit einem Luftfilter und Geräuschdämpfer ausgerüstet
ist,ein Eintreten atmos -phärischer Luft ermöglicht.
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Sollte sich das Fördergut im Silo 23 oder Aufgabe trichter 4 festsetzen
oder zu Brttckenbildungen neigen,wird das Absperrt organ 24 einige Sekunden eschlossen,wobei
die injizierte Druckluft in Richtung auf den Silo 23 und Aufgabetrichter 4 wirkt,
die Brückenbildung beseitigt und das Schüttgut wieder fließend macht.
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Bei der Absaugung des fließenden Schütt-bzw. Fördergutes aus deu Aufgabetrichter
4 wirkt die erzeugte Saugkraft mit dem kürzesten Weg auf das Fördergut.Die Absaugung
erfolgt an der in Förderrichtung gesehenen Innenwandung des Aufgabetrichters 4 in
der sogenannten Saugzone,von hier bis zur gegenüberliegenden Innenwandung des Aufgabe
trichters 4 bildet sich ein toter Winkel in den das Fördergut nachfließen muß,aber
von der Saugkraft nicht erfaßt wird und liegen bleibt.UM aber die Förderleistung
nicht zu beeintrachtigen und das im toten Wirbel liegende Fördergut in die gegenüberliegende
Saugzone und an die Saugbohrung der Saugdüse 2 heranzubringen,eird zusätzlich Druckluft
22 in den Aufgabetrichter 4 durch eine Bohrung in einem gleich -zeitig als Verschlußstück
21 ausgebildeten Teil,in den Aufgabetrichter 4 geführt,wodurch das Fördergut aufgewir,-belt
und in Bewegung gehalten wird.Eine Verengung des Aufgabetrichters 4 im Saugradius
ist nicht ratsam, da der auf dem Fördergut ruhende Druck als Eigengewicht des im
Silo 23 lagernden Fördergutes dasselbe im Saugradius festpresst und damit den Fördervorgarg
unterbindet.Um Verstopfungen im Aufgabetrichter 4 oder durch nicht Einhalten der
Betriebsvorschriften liegengebliebenes Fördergut zu beseitigen, wird das Verschlußstück
2I abgenommen und der Aufgabetrichter wieder betriebsfähig gemacht.
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Durch den Strömungsvorgang der Druckluft,insbesondere im Gehäuse I,
tritt eine starke Erwärmung auf,die zu einer Veränderung des Temperaturniveaus führen
kann. Um thermische Verformungen des Gehäuses 1 und der Saugdüse 2 zu verhindern
die sich auf den Querschnitt der Luftschleuse I4 auswirken können, wird daq. Gehäuse
mit Kühlrippen versehen.Diese Er -wärmung der Materialien kann zu unterschiedlichen
Relativdehnungen führen und damit den Querschnitt der Luftschlouse I4 so verformen
daß die durchströmende Druckluft ungleich -mäßig am Unfang geführt wird und Wirbel
im Abschnitt I4a im Gehäuse verursachen kann mit einer negativen Beein flussung
der Saugkraft.
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In besonderen Fällen, wobei unter speziellen Bedingungen bestimmte
Voraussetzungen an den Fördervorgang gestellt werden,beispielsweise bei sehr empfindlichem
Fördergut, das in seiner Eigenschaft etwa durch Temperaturbeein -flussung nicht
verändert werden darf,kann eine Umlauf -kühlung am Gehäuse I vorgesehen werden.
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Vor Beendigung des Fördervorgangs empfiehlt es sich,zunächst die Drosselklappe
I9, die übrigens auch durch entsprechende Einstellung zur Regulierung der Fördermenge
eingesetzt werden kann,zu schließen und vor Absperren der Druckluftzufuhr durch
den Kugelhahn 8,den Aufgabe -trichter 4, die augdüse 2 und die Förderleitung von
den Fördergutresten zu reinigen.
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Die Wirkungsweise der konstruktiv einfacher ausgebildeten erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach Fig.2 entspricht der vorstehend beschriebenen Vorrichtung nach
Fig.I.Hier er -folgt die Einstellung des ringförmigen Querschnitts der Luftschleuse
IO nach Lösen der Kontermutter 4 durch Drehen der Saugdüse 2 in achsialer Richtung
gegenüber der konischen Bohrung im Gehäuse I.Di.e Saugbohrung in der Saugdüse 2
wird durch das Saugrohr 5 bzw.Saugschlauch,in achsialer Richtung verlängert.
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Diese Vorrichtung ist als Handgerät zum Absaugen von lose gelagertem
Schüttgut vorgesehen, und kann im Anschluß an den Stutzen 3 mit einem Förderschlauch
I3 bzw. Filterbeutel oder zum Anschluß an einen Schüttgut-Aufnahmebehälter (nicht
dargestellt)ausgeru'stet werden.Wie das Einhand-Druckluftventil 7 erkennen läßt,ist
diese Vorrichtung überwiegend für relativ kurzfristigen oder intermittierenden Be
trieb, wie beispielsweise das Absaugen von Spänen, Strahlmittel und dergl.zum Führen
von Hand gedacht.Sie kann aber gleichfalls für eine stationäre Förderung eingesetzt
werden, wenn größere Saug-und Förderlängen vorgesehen sind.
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In diesen Fällen kann das Einhand-Druckluftventil 7 gegen einen Kugelhahn
ausgetauscht werden.
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Auf die Einführung atmosphärischer Luft kann bei dieser Vorrichtung
verzichtet werden,da die Absaugung in den meisten Fällen an der Oberfläche des lose
gelagerten Schüttgutes erfolgt und damit gleichzeitig atmosphäre sche Luft mit angesaugt
wird.
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Nach Fig.3 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung konstruktiv 80 gestaltet,daß
die Druckluft als. Fördorenergie in den Strömungskegel 3 eingeführt wird, durch
am Umfang angebrachte Bohrungen in den, zwischen dem Strahlkegel 3,4,und der Saugdüse
2 gebildeten Luftkessel 7 eindringt und durch die ebenfalls einen ringförmigen Querschnitt
aufweisende Luft schleuse 8 an der Öffnung 9 der Saugdüse 2 in den kegel -stumpfförmigen
Abschnitt 9a in die zylindrische Förder -bohrung II und anschließend in einen Schüttgut-Aufnahmebehalter(nicht
dargestellt) strömt, an den die Vorrichtung mit der Überwurfmutter I2 befestigt
wird.
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Die durch die Öffnung der Saugdüse 2 durchströmende,in der Luftschleuse
8 auf Beschleunigung gebrachte Druckluft als Förderenergie,erzeugt in dem seitlich
angebrachten Saug -stutzen 10 eine bestimmte Saugkraft,wodurch das Schüttgut über
einen- Saugschlauch bzw.Saugrohr, (nicht dargestellt) in den Saugstutzen IO geleitet
und anschließend durch die kegelstumpfförmige Verengung 9a in die Förderbohrung
II strömt unter gleichzeitiger Vermischung mit der Förder -energie.
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Selbstverständlich kann der Saugstutzen 10 dieser erfindungsgemäßen
Vorrichtung in verlängerter Ausführung,mit einem Aufgabetrichter zum Anschluß an
einen Silo und anstelle der Überwurfrnutter I2 eine Förderrohrleitung mit dazwischengeschaltetem
Kugelhahn,wie nach Fig.I,vorgesehen werden.
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lür Regulierung der Luftschleuse 8 unter Anpassung der betrieblichen
Bedingungen an Förderiänge,Förderrnenge und der Beschaffenheit des Fördergutes mit
der erforderlichen injizierten Menge Druckluft,wird zunächst die Kontermutter 4a
gelöst und anschließend der Strömungskegel 3,4 in achsialer Richtung bewegt und
so eingestellt daß die jeweiligen
Fördergutteilchen angesaugt und
in der anschließenden Förderrohrleitung schwebend unter Vermeidung von Reibungswiderständen
transportiert werden. Diese Einstellung der Luftschleuse 8 muß mit besonderer Sorgfalt
durchgeführt werden, da mit dem Erreichen eines Sehwebezustandes der Fördergutteilchen
eine Abrasivität und eine evtl.elektrostatische Aufladung vermieden wird.Dabei ist
weiter zu beachten, daß der Querschnitt der Förderrohrleitung mindestens um ca.20%
größer ist wie die Ausgangsöffnung der erfi.ndungsgemäßen Vorrichtung.Das gleiche
gilt ebenfalls für Fig Nach der Einstellung der Luftschleuse 8 wird die Konter -mutter
4a wieder angezogen um ein nachträgliches Verstellen der Luftschleuse zu verhindern.Z?ur
Abdichtung im Luftkessel 7 ist am Strömungskegel 3 eine flexible Dichtungsmanschette
.5 angesetzt, die in ihrer verlängerten Ausfilhrung durch den im Buftkessel 7 bestehenden
Druck der injizierten Druckluft, fest an die Innenwandung der Saugdüse 2 gepresst
wird und auch beim Einstellen der Luftschleuse 8 in achsialer Rich -tung bewegt
werden kann.
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Der Saugstutzen la dien-t zur Einführung atmosphärischer Luft wenn
in der Saugleitung ei.n Vakuum entsteht, wie schon nach Fig.I vorstehend beschrieben
wurde.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar ist,gestattet die
erfindungsgemäße Vorrichtung als Aufgabestation vielerlei Möglichkeiten der konstruktiven
Ausbildung, Gestaltung sowie Anwendung zum Fördern von Schüttgut bzw.Fördergut unter
-schiedlichster Beschaffenhet.Beispielsweise grobkörnige Stoffe bis zu einer Wichte
von ca. 7,0, Schotter, Kohle, Koks, Asche,Kies,chemische grobkörnige Stoffe,ebenso
Gummi-und Ledererzeugnisse, Glaswolle, Papier, Textilien, Glas-Keramik-und Porzellan-Abfälle,Kleinmetallwaren
für die Radio -und Elektro-Industrie, Schrauben, Muttern, Splinte und dergl.
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Auch selbstverständlich alle staub-und feinkörnigen Stoffe die jetzt
ohne Druckbehälter offen pueumatisch angesaugt und gefördert werden können.
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Der Querschnitt des zu fördernden Gutes richtet sich nach der Größe
der zum Einsatz gelangenden erfindungsgemäßen
Vorrichtungen und
dem Förderrohrquerschnitt.Von der stationären Förderanlage bis zum Absaugen von
Schiffs-oder Waggonladungen, als pneumatische Saug-und Fördervorrichtungen an Containern,Straßentransportwagen,Pulverwerfern
zur Groß brandbekämpfung, Strahlgeräten für die Oberflächenbehandlung bis zum Handgerät
zur Staubabsaugung für zahlreiche Einsatzgebiete.
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Mit dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine Forderung des Marktes
erfüllt, Roh-und Halbstoffe sowie Fertigerzeugnisse lose zu Transportieren und pneumatisch
zu Fördern.
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Ebenso kann auch an Stelle von Druckluft ein anderes unter Druck stehendes
Medium als Förderenergie eingesetzt werden.
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Außerdem ist die Förderlänge nicht begrenzt, da auf der Förderstrecke
in die Fbrderrohrleitung eine oder mehrere der erfindungsgemäßen Vorrichtung als
Irnpulsgeber ( nicht dargestellt)eingeschaltet werden können. Patentansprüche