DE2214886B2

DE2214886B2 - Regeleinrichtung für den Lauf des Schleifbandes an Langbandschleifmaschinen

Info

Publication number: DE2214886B2
Application number: DE19722214886
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: HANS JOHANNSEN MASCHINENFABRIK und APPARATEBAU KG 3559 BATTENBERG
Current assignee: HANS JOHANNSEN MASCHINENFABRIK und APPARATEBAU KG 3559 BATTENBERG
Priority date: 1972-03-27
Filing date: 1972-03-27
Publication date: 1979-05-31
Also published as: DE2214886A1; DE2214886C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für den Lauf des Schleubandes an Langbandschleifmaschinen mit einer in einem Bügel geiagenen, schwenkbar angeordneten und in Längsrichtung des Schleifbandes verfahrbaren Kontaktrolle, einem Regler mit Meßwerk, der die Abweichung der Bandkante von einem vorgegebenen Sollwert erfaßt und mit diesem vergleicht und einem Stellantrieb.

Es entspricht dem allgemeinen Stand der Technik, bei

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schleifmaschinen den Bandlauf durch Schwenken der Umlenkrolle zu korrigieren. Bei Langbandschleifmaschinen, die mit Kontaktrollen ausgerüstet sind, die zwischen Antriebsrolle und Urn'enkrolle hin- und herfahren, reicht jedoch das Schwenken der Umlenkrolle zur Korrektur des Bandiaufe^r nicht aus. Das Ausweichen des Bandes wird durch Störung des Kräftegleichgewichtes an der Kontaktrolle verursacht und erfolgt zuerst im Bereich der Kontaktrolle. Wird nun durch Schwenken der Umlenkrolle versucht, den Bandlauf zu korrigieren, so führt das bei starken Andruckkräften, die beispielsweise bei Langbandschleifmaschinen mit großer Zerspanungsleistung auf die Kontaktrolle ausgeübt werden müssen, nicht zum erwünschten Erfolg, weil die Steifigkeit des Schleifbandes nicht ausreicht, um bis in den Bereich der Kontaktrolle hinein die für eine schnelle Korrektur des Bandlaufes erforderlichen Kräfte zu übertragen.

Ebenfalls dem allgemein bekannten Stand der Technik entspricht die Anordnung von schwenk- und damit einstellbaren Kontaktrollenhalterungen an Langbandschleifmaschinen zur Stabilisierung des Bandlaufes. Dabei kann das Einstellen gemäß DE-OS 17 77031 beispielsweise durch Federn und Exzenter erfolgen.

Alle bekannten einstellbaren Kontaktrollenhalterungen sind jedoch nicht in der Lage, bei starken Andruckkräften, die auf die Kontakrolle ausgeübt werden, und den bei Störung des Kräftegleichgewichtes sich ergebenden schnellen Ausweichbewegungen des Schleifbandes ein Ablaufen des Schleifbandes von der Kontaktrolle zu verhindern und der damit einhergehenden Zerstörung des Schleifbandes und der Kontaktrolle zu begegnen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die als bekannt vorausgesetzte Regeleinrichtung auch für Langbandschleifmaschinen derart nutzbar zu machen, daß mit ihr das seitliche Ablaufen des Schleifbandes wirksam verhindert wird.

Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Stellantrieb am Bügel der Kontaktrolle angreift

Die Korrektur des Bandlaufes wird demnach also dadurch erreicht, daß von der Regeleinrichtung nunmehr die Kontaktrollenachse aus ihrer Norrnallage, in der sie zur Schleifbandlängsrichtung einen Winkel von 90° bildet, in die erforderliche Richtung geschwenkt wird, und zwar so lange, bis die dabei in Querrichtung des Schleifbandes wirksam werdenden Kräfte die gewünschte Korrektur des Bandlaufes bewirkt haben.

Anhand von Zeichnungen wird nachfolgend ein Äusführungsbeispiei der eriindungsgemäßen Regeleinrichtung beschrieben. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 den Grundriß einer mit der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung ausgestatteten Langbandschleifmaschine,

F i g. 2 die Vorderansicht der Maschine nach Fig. 1.
Über eine Antriebsrolle 1 und eine Umlenkrolle 2 läuft sin ep^loFT ScH'eifbsnd 3 Zwischen der Antriebsrolle 1 und der Umlenkrolle 2 ist ein in zwei Richtungen beweglicher Kontaktrollenwagen 4 angeordnet, der auf Verbindungsträgern 5 geführt ist. Auf einer Achse 6, die am Kontaktrollenwagen 4 befestigt ist, ist eine Buchse 7 drehbar angeordnet, die mit einem Rohr 8 fest verbunden ist. Die Achse 9 ist in der Buchse 8 drehbar gelagert und trägt an ihrem freien Ende mittels eines Gelenks 10 einen Bügel Ii, in dem die Kontaktrolle 12 gelagert ist. Eine Halterung 13, die an der Buchse 7 befestigt ist, trägt einen Elektromotor 14, der über ein Getriebe 15 und eine VJelenkwelle 16, 17

*o eine Gewindespindel 18 antreibt. Eine Mutter 19, die an einem Verstellarm 20 befestigt ist, schwenkt bei Drehungen der Gewindespindel 18 den Bügel 11 mit der Kontaktrolle 12 um Drehpunkt 10. Durch Aufbringung der gewünschten Anpreßkraft mittels eines Druckluftzylinders 21 wird Kontaktrolle 12 auf das auf dem Tisch 22 liegende Werkstück 23 gedrückt, das durch Hin- und Herfahren des Kontaktrollenwagens 4 und Verschieben des Tisches 22 bearbeitet wird.

Eine Meßeinrichtung, hier eine Lichtschranke 24 mit Reflektor 25, erfaßt die Regelgröße, d. h. den Abstand der Bandkante 26 von der vorgegebenen ßandlaufmittel!:nie27.

Bei Abweichung der Regelgröße vom Sollwert wird durch den Stellantrieb 14 bis 20 der Bügel Il mit der Kontaktrolle 12 entgegen der Auswanderungsrichtung des Schleifbandes 3 geschwenkt und damit die Korrektur des Bandlaufes eingeleitet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Regeleinrichtung für den Lauf des Schleifbandes an Langbandschleifmaschinen mit einer in einem Bügel gelagerten, schwenkbar angeordneten und in Längsrichtung des Schleifbandes verfahrbaren Kontaktrolle, mit einem Regler mit Meßwerk, der die Abweichung der Bandkante von einem vorgegebenen Sollv/ert erfaßt und mit diesem vergleicht und einem Stellantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (14 bis 20) am Bügel (11) der Kontaktrolle (12) angreift.