DE2214854C3 - Flaschen-Nachbearbeitungsvorrichtung zum Entfernen von Gußköpfen von geformten Flaschen - Google Patents

Flaschen-Nachbearbeitungsvorrichtung zum Entfernen von Gußköpfen von geformten Flaschen

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DE2214854C3
DE2214854C3 DE19722214854 DE2214854A DE2214854C3 DE 2214854 C3 DE2214854 C3 DE 2214854C3 DE 19722214854 DE19722214854 DE 19722214854 DE 2214854 A DE2214854 A DE 2214854A DE 2214854 C3 DE2214854 C3 DE 2214854C3
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Shigeru Tokushima Wakabayashi (Japan)
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Shikoku Kakooki Co. Ltd., Tokushima (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Flaschen-Nachbearbeitungsvorrichtung zum Entfernen von Gußköpfen von geformten Flaschen, die auf einem Drehtisch mit vertikaler Achse zahlreiche Flaschengreifer mit Schneidwerkzeugen, die den Hals einer Flasche fassen, sowie jeweils einem Flaschengreifer zugeordneten, drehend antreibbaren, heb- und senkbar geführten Flaschenaufnahmen- und Flaschendrehorganen zur relativen Drehung der Flaschen gegenüber den Greifelementen aufweist. Diese Vorrichtung kommt insbesondere für Anlagen in Betracht, auf denen die Herstellung von Kunststoff-Flaschen und ihre Füllung, insbesondere mit Milch oder einem Getränk durchgeführt wird.
In neuerer Zeit werden Kunststoffflaschen, die sich in großer Zahl sehr billig herstellen lassen, in erheblichem Umfang zum Abfüllen von Milch oder anderen Getränken verwendet. Diese Flaschen werden üblicherweise im Blasverfahren hergestellt. Dabei entsteht ein Gußkopf, und es ist daher von Interesse, den Gußkopf in einer Flaschen-Nachbehandlungsvorrichtung zu entfernen.
Flaschen-Nachbearbeitungsmaschinen der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus der DT-AS 12 29710 bekannt. Die dort gezeigte Maschine weist heb- und senkbare Flaschenaufnahmen auf, in die die Flaschen mit dem Fußende eingespannt werden. Gleichzeitig sind die Flaschenaufnahmen als Flaschendrehorgane ausgebildet. Für den Flaschenhals ist jeweils eine Zentriervorrichtung vorhanden, an der der Flaschenhals während der Drehung gleitet. Schließlich sind die gabelartigen Flaschengreifer mit den Schneidwerkzeugen senkrecht zur Achse der Flasche verschiebbar angeordnet. Die beim Abschneiden des Gußkopfes auftretenden Kräfte müssen also über die gesamte Länge der Flasche bis zum Fuß derselben übertragen werden, weil der Drehantrieb der Flasche am Fußende erfolgt. Dieses bedeutet besonders bei dünnwandigen Flaschen eine sehr hohe Belastung derselben.
Die Schneidwerkzeuge erzeugen bei dieser bekannten Vorrichtung eine Schnittfläche im wesentlichen senkrecht zur Achse der Flasche. Bei jeder geringen Verkantung der Flasche, die im Betrieb einer solchen Maschine gar nicht auszuschließen ist, wird die
ίο Planizität der Schnittfläche gestört, die Schnittfläche kann Schrammen erhalten oder insbesondere gewölbt sein. Dann ist ein einwandfreier Verschluß einer solchen Flasche nicht mehr gewährleistet.
Die US-PS 32 30 602 beschreibt eine Nachbearbeitungsmaschine, bei der die Flaschen in umgekehrter Lage in Aufnahmen eingebracht werden. Das Abschneiden des Flaschenhalses erfolgt durch zwei rotierende Messer, zwischen denen die Gußköpfe hindurchgeführt werden.
Die FR-PS 14 61 686 beschreibt eine Nachbearbeitungsmaschine, wo die auf einem Drehtisch geführten Flaschen an einem rotierendem Messei vorbeilaufen, das den Gußkopf abschneidet.
Bei der Maschine nach der US-PS 30 84 578 sind die Flaschen mit ihrem Fußende in einen mit horizontaler Achse angeordneten, schrittweise schaltbaren Drehteller eingespannt. Die Flaschen sind in der Abschneidestellung relativ zu diesem Drehteller drehbar. Das Abschneiden erfolgt durch einen Flaschengreifer mit einem Schneidwerkzeug. Auch hier ist die Belastung der Flaschen während des Schneidvorgangs groß, weil die Flaschen am Fußende eingespannt sind.
Mit diesen bekannten Maschinen können — jedenfalls bei dünnwandiger Flaschen und bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit — keine einwandfrei ebenen Schnittflächen am Flaschenhals erzeugt werden.
Gegenüber dem vorstehend erläuterten Stand der Technik liegt die Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung einer Flaschennachbearbeitungsmaschine, die eine einwandfreie ebene Schnittfläche am Flaschenhals erzeugt und die eine schonende Behandlung der Flaschen gewährleistet, so daß auch dünnwandige Flaschen nicht beschädigt werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flaschengreifer zangenartige, über eine Feder vorgespannte Greifelemente aufweist, die zur Offenhaltung einen Nocken aufweisen, der über einen an einer Steuerscheibe anliegenden Arm verstellbar ist, und daß ferner das Flaschendrehorgan Backen zum Erfassen und Drehen des Gußkopfes trägt und durch eine Profilführung gegen die Flaschengreifer hin spannbar ist, wobei der Spannabschnitt der Profilführung dem Schließabschnitt der Steuerscheibe zugeordnet ist.
Vorzugsweise trägt ein Greifelement das als Schneidklinge ausgebildete Schneidwerkzeug so, daß die Schneidklinge an der Unterseite eines Flansches de! Flaschenhalses angeordnet ist.
Zur Fabrikation von auf Flaschen abgefülltei Produkten geht man also so vor, daß man in eine Flaschenblasmaschine Flaschen mit anhängendem Guß kopf erzeugt, die Flaschen zu der eriindungsgernäßc: Flaschen-Nachbearbeitungsvorrichtung führt, dort di Gußköpfe entfernt und anschließend die Flaschen ζ einer Abfüllmaschine sowie zur Deckel- und Verschlief, maschine bringt.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand d< Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel zeigt, nähi
jrläutert.
Fig. 1 ist ein Grundriß einer Nachbearbeitungsvorrichtung ohne oberen Deckel.
Fig.2 ist ein senkrechter Teilschnitt durch die Vorrichtung von Fig. 1.
Fig.3 zeigt in vertikalem Schnitt eine Einrichtung zum Drehen der Flaschen sowie einen Antriebsmechanismus hierfür.
F i g. 4 ist ein Schnitt nach Linie N-N von F i g. 3.
F i g. 5 zeigt in senkrechtem Schnitt eine Flaschenaufnahme, einen Flaschengreifer und einen Antriebsmechanismus hierfür.
F i g. 6 ist ein Grundriß des Flaschengreifers.
F i g. 7 zeigt in der Draufsicht einen Mechanismus zur Entfernung des unbrauchbaren Gußkopfes.
Fig.8 ist eine perspektivische Ansicht einer Flasche mit dem Gußkopf nach dem Verlassen der Flaschenblasmaschine.
F i g. 9 schließlich ist eine perspektivische Darstellung einer Flasche mit dem abgeschnittenen und getrennten Gußkopf.
Die Konstruktion der Nachbearbeitungsvorrichtiing ist in den F i g. 1 bis 7 gezeigt.
Ein ortsfester Rahmen 1 (F i g. 1 und 2) ist mit Beinen 2 versehen. Eine drehbare Antriebswelle 3 ist im Zentrum des Rahmens 1 angeordnet; sie läßt sich durch einen Motor 4 über eine Transmission 5 antreiben. Auf der Antriebswelle 3 sitzen eine obere und eine untere rohrförmige Welle 6 bzw. 7 derart, daß sie mit dieser im Ganzen drehbar sind. Ferner ist ein fester Tragzylinder 8 sowie ein drehbarer Zylinder 9 vorgesehen, dessen oberer Teil um die rohrförmige Welle 6 paßt, während sein unterer Teil lose an den äußeren Rand des Tragzylinders 8 anliegt. Ein scheibenförmiger Drehtisch 10 ist aus einem Stück mit dem unteren Ende des drehbaren Zylinders 9 gebildet, und eine obere drehbare Scheibe ist auf eine trichterförmige Erweiterung 11 a am oberen Teil des drehbaren Zylinders 9 aufgebracht und daran befestigt. Sie hat den gleichen Durchmesser wie der Drehtisch 10. Eine Anzahl von runden Flaschenaufnahmen 12 ist rings um den Drehtisch 10 angeordnet, wobei die einzelnen Flaschenaufnahmen 12 jeweils längs desselben Umkreises gleichen Abstand haben. Wie in Fig. 5 gezeigt, hat eine Flaschenaufnahme 12 einen verschiebbaren Zylinder 13, der von der Unterseite der Aufnahme 12 ausgeht und mit einem Keil 15 gleitbar auf einen Führungszylinder K montiert ist, welcher seinerseits an dem Drehtisch 10 befestigt ist. Mittig an der Unterseite der Flaschenaufnahme 12 ist ferner ein Vorsprung 16 ausgeformt, der locker innerhalb des Führungszylinders 14 liegt, sich auf- und abbewegen läßt und normalerweise durch eine Feder 17 in angehobener Position gehalten wird. Eine Hubstange 18 führt von dem unteren Ende des Vorsprunges 16 durch das untere Ende des Führungszylinders 14. Am Kopf der Hubstange 18 ist ein Anschlag 19 befestigt, mit dem der Weg bei der Aufwärtsbewegung der Flaschenaufnahme 12 begrenzbar ist. Eine durch Nocken betätigte Walze 20 ist an der Außenseite des verschiebbaren Zylinders 13 anmontiert. Nocken 21 und 22, die an der Ober- bzw. Unterseite der Walze 20 angreifen, dienen dazu, die Flaschenaufnahme 12 abzusenken bzw. auf eine vorher bestimmte Stellung anzuheben. Sie sind auf senkrechten Pfosten 23 des Rahmens 1 angebracht. Ein Flaschenhalter 56, der von der Flaschenaufnahme 12 ausgeht, ist — von oben gesehen —U-förmig ausgebildet.
Sternräder 24 und 25 dienen zur Zuführung und Abnahme der Flaschen 26. Ein Teil ihres Umfanges liegt oberhalb des Drehtisches 10, und sie werden synchron mit dem Drehtisch 10 über das Getriebe 27 durch die Welle 3 angetrieben. Die Zentralwellen der Sternräder 24 und 25 sind bei 28 und 29 angedeutet, sowie Förderbahnen bei 30 und 31, auf denen eine einzige Reihe von Flaschen 26 zu- und abgeleitet werden kann. Eine Schnecke 32, mit der der Flaschenabstand regulierbar ist, wird synchron mit den Sternrädern 24
ίο und in der gleichen Geschwindigkeit wie diese durch die Getriebeorgane 33 und 34 angetrieben. Bogenförmige Führungsplatten 36 sind außen um die Sternräder 24 und 25 herum angeordnet.
In der oben beschriebenen Vorrichtung werden die auf der Flaschenblasmaschine geformten Flaschen 26 mit den daran sitzenden Gußköpfen 35 von der Förderbahn 30 durch die Sternräder 24 auf die Flaschenaufnahmen 12 gebracht. In diesem Moment wird die betreffende Flaschenaufnahme 12 gegen die Wirkung der Feder 17, wie im linken Teil von Fig. 2 gezeigt ist, in einer abgesenkten Position gehalten, da die Walze 20 mit den Nocken 21 in Kontakt steht. Wenn die Flasche 26, die auf die Flaschenaufnahme 12 gebracht ist, die Sternrädeir 24 verläßt, wird die Flaschenaufnahme 12 durch die Feder 17 hochgeschoben und nunmehr durch den Nocken 22, der die Unterseite der Walze 20 berührt, in angehobener Position gehalten. Die Flaschenaufnahme 12 wird dann in dieser Stellung zusammen mit dem Drehtisch 10 gedreht, und im Verlaufe dieser Bewegung wird der Gußkopf 35 von der Flasche 26 abgeschnitten. Die derart nachbearbeitete Flasche 26 wird dann von der Flaschenaufnahme 12, die nunmehr durch den Nocken 21 in die untere Stellung zurückgezogen worden ist, entfernt und durch die Steinräder 25 auf die ableitende Förderbahn 31 geschickt.
Konstruktion und Wirkungsweise des Mechanismus zur Entfernung des Gußkopfes 35 von der Flasche 26 während der Drehbewegung seien nunmehr beschrieben.
Wie aus den Fig. 2, 5 und 6 hervorgeht, weist ein Flaschengreifer 37, der über jeder Flaschenaufnahme 12 angeordnet ist, ein Paar Greifelemente 38, 38 auf, die sich öffnen und schließen lassen und an ihren freien Enden mit einanderzugekehrten halbkreisförmigen Ausnehmungen 38a versehen sind. Wenn die Flaschenaufnahme 12 die angehobene Position erreicht, wird der Hals der darauf befindlichen Flasche 26 lose und drehbar durch den Flaschengreifer erfaßt. Eine Schneidklinge 55 ist an einem der Greifelemente 38 befestigt und liegt so unterhalb der Unterseite eines Flansches 35a am unteren Ende des Guißkopfes 35, welcher durch die Greifelemente 38 erfaßt worden ist. Ein Zapfen 39 trägt beide Greifelemente 38, 38. Eine Schließfeder 40 sitzt zwischen den Greifelementen 38, 38. Zum öffnen und Schließen ist ein Nocken 41 mit länglich-eliptischer Profil in einer länglich-eliptischen Ausnehmung 4i angeordnet, die durch die beiden Greifelemente 38, 3i zwischen beiden definiert ist. Eine drehbare Welle 4J zum Antrieb des Nockens 41 führt durch ein Trägerrohi 44, das an dem Drehtisch 10 befestigt ist, und springt voi diesem nach unten vor. Ein schwenkbarer Arm 45 ist ai dem unteren Ende der Welle 43 befestigt und trägt ai seinem freien Ende eine Rolle 46, die in und auße Eingriff mit einem ringförmigen Nocken 47 (s. F i g. und 5) gelangt, wodurch sich die Greifelemente 38, S öffnen und schließen. Der ringförmige Nocken 47 ist a dem Rahmen 1 befestigt Eine Schraubenfeder 48 ist ur
das untere Stück der Welle 43 herum angeordnet. Ein Befestigungsgüed 49 für den Zapfen 39 ist an dem oberen Ende des Trägerrohrs 44 angebracht.
Aus den F i g. 2 und 3 ist ersichtlich, daß ein Flaschendrehorgan 50 in Form eines umgekehrten U oberhalb des Flaschengreifers 37 angeordnet ist und im Inneren ein Paar gegenüberliegender Backen 51, 51 aufweist, mit denen der Gußkopf 35 der von dem Flaschengreifer 37 festgehaltenen Flasche 26 schlüssig zu ergreifen ist. Eine anhebbare Führungsstange 52 verläuft von dem Flaschendrehorgan 50 und mit diesem koaxial aufwärts. Sein oberer Teil geht durch einen Deckel 54 und ist lose in einem zylindrischen Teil 53a angeordnet, der am unteren Ende einer drehbaren Welle 53 vorgesehen ist. Ein Anschlag 57 ist auf das obere Ende der Führungsstange 52 aufgeschraubt. Der untere Teil der Führungsstange 52 wird von einer Schraubenfeder 58 geschlossen, die stets bestrebt ist, das Flaschendrehorgan 50 nachgiebig nach unten zu schieben. Ein Arm 59, der die Drehung der Welle 53 auf das Flaschendrehorgan 50 überträgt, ist mit seinem oberen Ende an der Außenwandung des zylindrischen Teils 53a befestigt. An seinem unteren Teil weist er eine längliche Ausnehmung 59a auf, die vertikal verschiebbar einen Stift 60 am Außenrand des Flaschendrehorgans 50 erfaßt. Zwei Führungswalzen 61 sind zur Stellungskorrektur an der Unterseite des Deckels 54 seitlich vorspringend derart angeordnet, daß sie mit einer Führungsschiene 62 in Kontakt kommen können, welche an der gewünschten Stelle am Pfosten 23 befestigt ist, wodurch das Flaschendrehorgan 50 vor und nach der Rotation auf eine vorherbestimmte Winkelstellung justierbar ist. Ein zylindrischer Schieber 63, in welchem die Welle 53 drehbar liegt, ist an einem Randteil der oberen drehbaren Scheibe 11 mittels eines Klemmringes 64 und einer Muffe 65 vertikal verschiebbar angebracht, wobei der Schieber 63 stets unter der nach oben gerichteten Spannung einer Schraubenfeder 66 steht. Eine Stütze 67 am unteren Ende des Schiebers 63 trägt eine Rolle 68, die mit der Unterseite einer halbkreisförmigen Profilführung 69 am oberen Ende des Pfostens 23 in Berührung kommen kann, so daß sie während der umlaufenden Bewegung durch die Wirkung dieser Profilführung 69 niedergedrückt wird. Ein Ritzel 71 ist zum Antrieb der Welle 53 an der Abstufung am oberen Ende des zylindrischen Teiles 53a angebracht. Eine Kette 72 der benötigten Länge faßt in das Ritzel 71 und fluchtet mit dem Rir/.el 71, wenn es in der abgesenkten Position angetrieben wird. Ein Bügel zur Halterung der Kette ist bei 73 angedeutet und ein Anschlag zur Bestimmung der höchsten Stellung der Führungsschiene 62 bei 74.
F i g. 7 zeigt eine Luftdüsc 75 zur Entfernung des von der Flasche 26 abgeschnittenen Gußkopfes 35. Sie befindet sich in der Bewcgungslinic des Flaschengreifer 37 und ist nach außen gerichtet. Eine Luftpumpe, die die Düse regelmäßig mit Preßluft versorgt, und Stcucrorgane sind bei 76 angedeutet. Eine Luftleitung 77 führt zu der Düse 75. Ein Fallrohr dient zur Ableitung des abgeschnittenen Gußkopfes 35, und die Vorrichtung wird mit einem oberen Deckel 79 verschlossen.
Wenn die Flasche 26 von den Sternrädern 24 losgelassen und an die Flaschcnaufnahmc 12 abgegeben werden soll, hält der Flaschengreifer 37 seine Grcifclcmente 38, 38 unter der Wirkung der Steuerscheibe 47. Der Vorsprung der Steuerscheibe 47 schwenkt dabei den Arm 45 um einen vorherbestimmten Winkel, so daß er die Welle 43 und den Nocken 41 antreibt, woran die Greifelemente 38, 38 in der Öffnungsstellung gehalten werden, wie in Fig.6 mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist. Die Aufwärtsbewegung der Flaschenaufnahme 12 bringt dann den Gußkopf 35 der Flasche 26 in eine Position zwischen den Greifelementen 38, 38 des Flaschengreifers 37. Anschließend bewegt sich die Rolle 46 hinter den Vorsprung des Nockens 47, so daß sich der Flaschengreifer unter der Wirkung der Schließfeder 40 schließen kann und locker den Hals der Flasche 26
ίο erfaßt, nämlich ein Stück der Flasche unterhalb des Gußkopfes 35. In diesem Moment wird die Schneidklinge 55 in die vorbestimmte Position gebracht, so daß sie den Gußkopf 35 unterhalb des Flansches 35a der Flasche 26 abschneidet.
Sodann wird das Flaschendrehorgan 50 abgesenkt, indem die nockenbetätigte Rolle 68 mit der halbkreisförmigen Profilführung 69 in Berührung gebracht wird. Dadurch wird die Rolle 68 durch die Profilführung 69 niedergedrückt und zwingt ihrerseits den Schieber 63 und die Welle 53, sich gegen die Wirkung der Feder 66 nach unten zu bewegen, wodurch wiederum das Flaschendrehorgan 50 an seinem unteren Ende den Gußkopi 35 der Flasche 26 zu erfassen vermag. Die Flasche 26 wird dann unter dem Druck der Feder 58 leicht niedergedrückt, die die Schneidklinge 55 zwingt, die Unterseite des Flansches 35a der Flasche 26 zu durchstoßen. In diesem Stadium sind die Backen 51, 51 innerhalb des Flaschendrehorgans 50 an den gegenüberliegenden Seilen eines seitlich ausgedehnten aufgeweiteten Teil 35£> am oberen Teil des Gußkopfes 35 und haben, wie in F i g. 3 gezeigt, einen Querschnitt von der Form eines umgekehrten U. Selbst wenn die Backen 51 im Verlaufe des Erfassens am oberen Ende des aufgeweiteten Teiles 35£> angreifen, stellt die gekrümm te Stirnfläche des aufgeweiteten Teils 35b mit dem Profil eines umgekehrten U ebenso wie die Drehbarkeit der Flasche 26 selbst sicher, daß die Backen 51 an die gegenüberliegenden Seiten des aufgeweiteten Teiles 35a anliegen.
Anschließend wird das Flaschendrehorgan 50 angetrieben. Dabei kommt das Ritzel 71 in Eingriff mit einem Ende der Kette 72 und wird dadurch auf seiner Achse durch die Rotation der Scheibe 11 gedreht. Die so erzielte Drehung wird über die Welle 53, den Arm 59 und den Stift 60 auf das Flaschendrehorgan 50 übertragen mit dem Ergebnis, daß die Backen 51,51 den aufgeweiteten Teil 35b der Flasche 26 in einer Schiebebewegung drehen. Dies bringt wiederum die Schneidklinge 55 dazu, in die Unterseite des Flansches 35a einzudringen und bei ihrer Drehbewegung relativ zu der sich bewegenden Flasche dadurch den Gußkopf 35 von dem Hauptkörper der Flasche 26 abzuschneiden. Nach etwa dreimaliger Umdrehung kommt die Flasche 26 zum Stillstand, und das Ritzel 71 gelangt außer
Eingriff von dem rückwärtigen Ende der Kette 72. Wegen des Kontaktes der Führungswalzen 61 mit der Führungsschiene 62 im Anschluß an das Ende der Drehbewegung wird das Flaschendrehorgan 50 in die Originalposition zurückgebracht. Nachdem der Guß-
kopf 35 vollständig abgeschnitten ist, erreicht die Rolle 68 das hintere Ende der Profilführung 69, so daß die
Feder 66 das Flaschendrehorgan 50 nach oben in die Ausgangslage zurückbringen kann.
Nunmehr befindet sich der Gußkopf 35 auf der Mündung der Flasche 26 und auf dem Flaschengreifer 37. Sobald er vor der Luftdüse 75 ankommt, wird er durch die Druckluft weggeblasen und über das Fallrohr 78 entfernt. Die Gußköpfe werden aufgeschmolzen und
in der Flaschenblasmaschine zu Flaschen verarbeitet. Die von dem Gußkopf 35 befreite Flasche 26, die also an ihrem oberen Ende 26a offen ist, wie in F i g. 9 gezeigt, wird von dem Flaschengreifer 37 freigegeben, da sich die Greifelemente 38, 38 durch Wirkung der Steuerscheibe 47 Öffnen. Die anschließende Abwärtsbewegung der Flaschenaufnahme 12 bringt die Flasche zurück in die Ebene der Sternräder 25, welche die Flasche von der Flaschenaufnahme 12 auf die Förderbahn 31 geben. Dann wird die Flasche zum anschließenden Füllen an die Abfüllmaschine weitergeleitet.
Fig. 1 zeigt die Positionen, in denen die Auf- und Abwärtsbewegung der Flaschenaufnahme 12, das Öffnen und Schließen des Flaschengreifers 37 und die Auf- und Abwärtsbewegung sowie die Rotation des Flaschendrehorgans 50 erfolgen. In der Zeichnung ist ein Abschnitt für die Aufwärtsbewegung der Flaschenaufnahme 12 mit \2A angedeutet, ein Abschnitt für die Abwärtsbewegung der Flaschenaufnahme 12 bei 12ß, ein Abschnitt für den Schließvorgang des Flaschengreifers 37 bei 37Λ, ein Abschnitt für die Öffnungsbewegung des Flaschengreifers 37 bei 37ß, ein Abschnitt für die Abwärtsbewegung des Flaschendrehorgans 50 bei 5OA, ein Abschnitt für die Rotation des Flaschendrehorgans 50 bei 50ßund ein Abschnitt für die Aufwärtsbewegung des Flaschendrehorgans 50 bei 50C
Wenn auch das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel so entworfen ist, daß das Flaschendrehorgan 50 die Flasche 26 etwa dreimal rotieren läßt, um ein vollständiges Abschneiden des Gußkopfes 35 sicherzustellen, so kann die Vorrichtung auch so ausgelegt sein daß die Flasche 26 wenigstens einmal gedreht wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daf
t5 die auf einer Flaschenblasmaschine jeweils mit einen Gußkopf geformten Flaschen zu einer Nachbearbei tungsmaschine geleitet werden, wo der Gußkop entfernt wird, bevor die Flaschen zu einer Abfüllmaschi ne gelangen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Flaschen-Nachbearbeitungsvorrichtung zum Entfernen von Gußköpfen von geformten Flaschen, die auf einem Drehtisch mit vertikaler Achse zahlreiche Flaschengreifer mit Schneidwerkzeugen, die den Hals einer Flasche fassen, sowie jeweils einem Flaschengreifer zugeordneten, drehend antreibbaren, heb- und senkbar geführten Flaschenaufnahmen und Flaschendrehorganen zur relativen Drehung der Flaschen gegenüber den Greifelementen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flaschengreifer (37) zangenartige, über eine Feder (40) vorgespannte Greifelemente (38) aufweist, die zur Offenhaltung einen Nocken (41) aufweisen, der über einen an einer Steuerscheibe (47) anliegenden Arm (45) verstellbar ist, und daß ferner das Flaschendrehorgan (50) Backen (51) zum Erfassen und Drehen des Gußkopfes (35) trägt und durch eine Profilführung (69) gegen die Flaschengreifer (37) hin spannbar ist, wobei der Spannabschnitt der Profilführung (69) dem Schließabschnitt der Steuerscheibe (47) zugeordnet ist.
2. Flaschen-Nachbearbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Greifelement (38) das als Schneidklinge (55) ausgebildete Schneidwerkzeug so trägt, daß die Schneidklinge (55) an der Unterseite eines Flansches (35a) des Flaschenhalses angeordnet ist.
DE19722214854 1971-03-27 1972-03-27 Flaschen-Nachbearbeitungsvorrichtung zum Entfernen von Gußköpfen von geformten Flaschen Expired DE2214854C3 (de)

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JP46018074A JPS5140514B1 (de) 1971-03-27 1971-03-27
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Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2214854A1 DE2214854A1 (de) 1972-11-02
DE2214854B2 DE2214854B2 (de) 1977-03-10
DE2214854C3 true DE2214854C3 (de) 1977-11-03

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