DE2211962C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Viereckgeflecht - Google Patents

Description

bestehen darin, daß das Volumen der fertigen Rolle im Vergleich zu nach bekannten gattungsgleichen

Verfahren gewickelten Rollen wesentlich verkleinert

30 wird. Versuche haben gezeigt, daß sich eine Raumersparnis von etwa 30 ⁰O erzielen läßt. Neben diesem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln Vorteil sind aber die übrigen Vorteile des bekannten, von Viereckgeflecht zu einer zylinderförmigen Rolle, den Ausgangspunkt für die Erfindung bildenden, wobei während des Wickeins das Viereckgeflecht ge- Verfahrens bewahrt worden, nämlich das einfache streckt gehalten wird. 35 Auf- und Abwickeln, wodurch der Aufwand für die

Bei einem bekannten Verfahren dieser Gattung Vorrichtung klein gehalten wird, und die Problemlowird das Viereckgeflecht zu einem vollen Zylinder sigkeit beim Verpacken.

gewickelt. Da das Viereckgeflecht gestreckt gewickelt Das Zusammenschüren der hohlzylindrisch gewik-

wird, berühren sich die zick-zack-förmig gebogenen kelten Rolle kann auf verschiedene Art und Weise Drähte (Wendeln) jeder Lage nur in den Knickstellen 40 erfolgen. In Ausgestaltung der Erfindung erfolgt es und die einzelnen Wendeln legen sich grundsätzlich durch Anspannen der äußeren Lage. Sofern die äunicht ineinander, sondern in jeder Lage nebeneinan- ßere Lage dann noch festgespannt bleibt, gibt sie den der, so daß die Rolle nicht besonders kompakt ist inneren, lockeren Lagen einen guten Halt,
und bezogen auf die Viercckgeflechtlänge ein großes Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah-

Volumen einnimmt. 45 rens mit einer am Flechtmaschinenausgang angeord-

Die Vorrichtung, mit denen das Viereckgeflecht neten, angetriebenen Wickelstange ist nach der Erin dieser Weise gewickelt wird, bestehen entweder aus findung dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleiner angetriebenen Wickelstange, an der mittels Ha- stange als Wickelzylinder mit relativ großem Durchken der Anfang der Geflechtsbahn befestigt wird und messer ausgebildet ist. Ein für eine optimale Raumdie nach dem Wickeln seitlich herausgezogen wird, 50 ersparnis günstiger Durchmesser läßt sich leicht oder aus zwei achsparallel und quer zur Geflechts- durch Versuche ermitteln. Die Vorrichtung zur bahn angeordneten, rotierenden Drehkörpern, auf Durchführung des Verfahrens, die im wesentlichen denen die Rolle haspelfrei gewickelt wird (Stahl- nur aus dem angetriebenen Wickelzylinder besteht, drahterzeugnisse, Bd. II, 1956, Verlag Stahleisen, ist angesichts des erzielten Effekts sehr einfach.
Düsseldorf, S. 242 bis 248). 55 Nach einer Ausgestaltung der Erfindung besteht

Es ist weiter bekannt, Viereckgeflecht zu einer der Wickelzylinder aus zwei in axialem Abstand vonkompakten zylinderförmigen Rolle in der Weise zu einander angeordneten und abstandsveränderlichen wickeln, daß schon vor dem Wickeln die Wendeln Teilen. Diese Ausgestaltung ermöglicht, daß sich die ineinandergeschoben werden und das Geflecht in beiden Teile des Zylinders nach Beendigung des diesem Zustand aufgewickelt wird. Dieses Verfahren ⁶° Wickelvorganges leicht aus der Rolle seitlich herausist also gattungstechnisch unterschiedlich und kann ziehen lassen. Schwierigkeiten beim Wickeln entstenur auf einer verhältnismäßig aufwendigen Vorrich- hen durch den axialen Abstand der beiden Teile des tung durchgeführt werden (USA.-Patentschrift Wickelzylinders nicht, da das gestreckt gehaltene 3 532 281). Viereckgeflecht sich zwischen den beiden Teilen

Bei einem anderen bekannten Verfahren wird die <>5 selbst abstützt.

Geflechtsbahn zick-zack-förmig gefaltet, so daß ein Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er-

im Querschnitt rechteckförmiger Ballen entsteht. Bei findung an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Im diesem Verfahren kann das Viereckgeflecht zwar einzelnen zeigt

Fig. 1 eine hohlzylindrische Rolle aus Viereckgeflecht nach dem Wickeln und vor dem Zusammenschnüren,

F i g. 2 eine zylindcrförmige Rolie aus Viereckgeflecht nach dem Zusammenschnüren und

F i g. 3 eine Vorrichtung zu^u Wickeln von Viercckgeflecht mit teilweise gewickelter Rolle aus Viereckgeflecht in schematischer Darstellung.

Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem angetriebenen Wickelzylinder 1,2. Der Wickclzylinder 1,2 ist in zwei zylinderförmige Teile aufgeteilt, die axial ausgerichtet und mit Abstand voneinander angeordnet sind. Die Teile 1, 2 sind in Richtung der Pfeile 3, 4 beweglich, Von einem nicht dargestellten Antrieb wird der Wikkclzylinder in Richtung der Pfeile 5, 6 angetrieben. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der F i g. 3 wird gerade von einer nicht dargestellten Flechtmaschine das Viereckgeflecht 7 abgezogen und zu einer Rolle 8 auf den angetriebenen Wickelzylinder 1,2 aufgewickelt. Bei diesem Wickeln wird das Viereckgeflecht? gestreckt gehalten.

Das Viereckgeflecht besteht aus einzelnen, zick-zack-formig gebogenen, ineinnr.dergefiochteneii Drähten (Wendeln), deren Hauptachse senkrecht zur Achse der Vierecksgeflechtbahn verläuft. Da beim Wickeln das Viereckgeflecht 7 gestreckt gehalten wird, berühren sich die einzelnen Wendeln einer Lage nur in den Knickstellen, und die einzelnen Wendeln legen sich grundsätzlich nicht ineinander, son- : dem in jeder Lage nebeneinander. Man erhält zwar eine stramm gewickelte Rolle, doch ist diese Rolle recht voluminös, wie sich aur Fig. 1 ergibt. Nachdem die Rolle 8 fertig gewickelt ist, werden die beiden Teile 1,2 des Wickelzylinders axial in entgegengesetzten Richtungen aus der Rolle 8 herausgezogen. Diese zunächst noch recht voluminöse, hohlzylindrische Rolle ist in Fig. 1 dargestellt. Um diese Rolle zu verkleinern, wird die Rolle durch von außen angreifende Kräfte, z.B. durch ein Band oder durch Anspannen der letzten Lage, zusammengeschnürt. Da die Rolle innen hohl ist, können die einzelnen Lagen nach innen ausweichen, wobei sich die Wendeln ineinanderschieben. Im Ergebnis erhält man dann die in Fig. 2 dargestellte kompakt gewickelte Rolle.

Zvveckmäßigerweise wird die letzte Lage gespannt fixiert, so daß sie für den Transport die lockeren inneren Lagen fest zusammenhält. Eine so gewickelte und im Volumen durch die Zusammenschnürung verkleinerle Rolle läßt sich ohne Schwierigkeiten verpacken und wieder abwickeln.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

raumsparend gelegt werden, weil die einzelnen Wen- Patentansprüche· dein in Längsrichtung der Geflechtsbahn ineinander- geschoben werden können; dieses bekannte Verfah-

1. Verfahren zum Wickeln von Viereckgeflecht ren dürfte jedoch nicht nur vom zick-zack-förmigen zu einer zylinderförmigen Rolle, wobei während 5 Legen der Geflechtsbahn her gesehen aufwendig des Wickeins das Viereckgeflecht gestreckt gehal- sein, sondern erfordert aucn einen hohen Aufwand ten wird, dadurch gekennzeichnet, an Verpackung, weil die Verpackung ein Vcrrutdaß die zylinderförmige Rolle hohlzylindrisch ge- sehen der Lagen und eine Beschädigung der Gewickelt wird und danach in radialer Richtung zu- flechtsbahn insbesondere an den Kanten auf jeden sammengeschnürt wird, wobei unter Ineinander- io Fall ausschließen muß. Da die Enden der Wendeln schieben der Wendeln mindestens der inneren sich leicht verhaken, durften darüber hinaus beim Lagen der innere Hohlraum ausgefüllt wird. Auseinanderziehen der Geflechtsbahn Schwier.gkei-

2. Verfahren zum Wickeln von Viereckgs- ten entstehen (deutsche Patentschrift 1 178 .-.50).
Hecht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein daß das Zusammenschnüren durch Anspannen 15 Verfahren der eingangs erwähnten Gattung zu schafder äußeren Lage erfolgt. fen, gemäß dem auf einfache Weise bei gleicher Ge-

3. Vorrichtung zur Durchführung Jes Verfah- flechtslänge im Durchmesser kleinere Rollen im Verrens nach Anspruch 1, mit einer am Flechtma- gleich zu bekannten gattungsgleichen Verfahren geschinenausgang angeordneten, angetriebenen wickelt werden können.

Wickelstange, dadurch gekennzeichnet, daß die 20 Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge-Wickelstange als Wickelzylinder (1,2) mit relativ löst, daß die zylinderförmige Rolle hohlzylindrisch großem Durchmesser ausgebildet ist. gewickelt wird und danach in radialer Richtung /u-

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- sammengeschnürt wird, wobei unter Ineinandersdnekennzeichnet, daß der Wickelzylinder (1,2) aus ben der Wendeln mindestens der inneren Lagen zwei in axialem Abstand voneinander angeordne- 25 der innere Hohlraum ausgefüllt wird.

ten und abstandsveränderlichen Teilen besteh). Die Vorteile des erfindungsgemäß"n Verfahrens