DE2211690A1 - Leichtmetallkolben fuer verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Leichtmetallkolben fuer verbrennungskraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F3/00—Pistons
- F02F3/02—Pistons having means for accommodating or controlling heat expansion
- F02F3/04—Pistons having means for accommodating or controlling heat expansion having expansion-controlling inserts
- F02F3/045—Pistons having means for accommodating or controlling heat expansion having expansion-controlling inserts the inserts being located in the crown
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
- F05C—INDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
- F05C2201/00—Metals
- F05C2201/02—Light metals
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
KARL SCHMIDT GMBH 6 Frankfurt (Main), 8. März 1972
7107 Neckarsulm . DrQ/GKp
Christian-Schmidt-Str. 8/12
Prov. Nr. 6889 KS
Leichtmetallkolben für Verbrennungskraftmaschinen
Die Erfindung betrifft einen Leichtmetallkolben für Verbrennungskraftmaschinen
mit einem in der Kolbenkrone eingegossenen aus einem Eisenwerkstoff bestehenden einteiligen
Bewehrungselement, das aus einem in der Ringpartie, vorzugsweise im Bereich -der kolbenbodenseitigen Ringnute, angeordneten
Ringträger und einem mit diesem durch mehrere speichenartige Arme verbundenen im Kolbenboden angebrachten
Bodenstück besteht.
Im allgemeinen ist die Laufdauer von Leichtmetallkolben
größer als die der Kolbenringe und Zylinderlaufbahn. Es gibt jedoch Verbrennungskraftmaschinen die entweder ihrer
Auslegung nach, z.B. hochbeanspruchte Dieselmotoren, oder des Arbeitsortes wegen, z.B. bei rauhen Betriebsverhältnissen,
einen besonders hohen Verschleiß der Ringnuten, insbesondere der kolbenbodenseitigen Ringnute, mit Bruchgefahr der Kolbenringe
befürchten lassen oder zeigen.
In den Ringnuten wirken mehrere ungünstige Bedingungen zusammen. Der kolbenbodenseitige Kolbenring wird in axialer
und radialer Richtung nahezu vom vollen Verbrennungsgasdruck beaufschlagt. Er gleitet daher auf der'Nutenflanke beim
Seitenwechsel des Kolbens mit beträchtlicher Reibung. Der örtliche Berührungsdruck kann zudem durch geringe Verformung
erhöht werden, die der Kolben durch Wärmeausdehnung und me cha-,
nische Kräfte erleidet..Diese Reibungsbeanspruchungen werden erst dann gefährlich, wenn der Kolbenwerkstoff durch hohe
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Betriebstemperaturen erweicht wird* Er reibt sich dann nicht
nur leichter ab, sondern kann auch plastisch verformt, die Ringnute also ausgeschlagen werden. Die erwähnten hohen
Temperaturen verschlechtern zudem die Schmierfähigkeit des Öls und begünstigen die Bildung von verschleißfördernden
Rückständen aus dem Öl und dsm Kraftstoff. Dazu kann sich
besonders beim Betrieb von Motoren in staubiger Umgebung noch Schmutz und schließlich der Eisenabrieb der Kolbenringe
und Zylinderwände als Verschleißmittel gesellen.
Für Anwendungsfalle, die einen besonders starken Verschleißangriff
der Ringnute erwarten lassen, kann im Leichtmetallkolben ein sogenannter Ringträger vorgesehen werden. Als
Werkstoff für derartige Ringträger wird meist austenitisches Gußeisen gewählt, das einen ähnlich hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie der Leichtnetallkolbenwerkstoff besitzt ,und dadurch die Neigung des Ringträgers zum Lockerwerden
vermindert, Darüberhinaus ist es möglich, den Ringträger
über eine intermetallische Zwischenschicht beim Eingießen in den Kolbenkörper mit diesem fugenlos zu verbinden
(Bensinger, W.D., A. Meier: Kolben, Pleuel und Kurbelwelle bei schneilaufenden Motorenj 2, Aufl., Berlin/Göttingen/
Heidelberg 1961: S. 11).
Um An- und AusSchmelzungen am Kolbenboden bei örtlicher
Überhitzung, z.B. unter Vorkammern von Dieselmotoren oder Zündkerzen von Ottomotoren sowie Warmrisse und Brüche im
Kolbenboden infolge der Wechselbeanspruchung bei erhöhter Temperatur zu' vermeiden, ist es bekannt, im Kolbenboden
in einem mehr oder weniger großen Bereich je nach dem
Maß der Temperaturbelastung aus einem Eisenwerkstoff bestehende
Einsätze einzupressen, einzugießen oder auch einzuschrauben, Derartige Kolbenausführungen sind jedoch
bisher wenig in der Praxis wegen der problematischen
- 3 3QS837/0271
Verbindungsmöglichkeit der Einsätze mit dem Leichtmetallkolbenwerkstoff
erfolgt. Außer dem örtlich begrenzten Schutz des Kolbenbodens muß die im Kolbenwerkstoff liegende der
Verankerung dienende Einsatzoberfläche isoliert oder so weit
von der thermisch kritischen Stelle entfernt angeordnet sein,
daß die Kontaktzone zwischen dem Einsatz und dem Kolbenwerkstoff in einem Temperaturbereich liegt, in" dem die beim
Motorbetrieb auftretenden Kräfte aufgenommen werden können,.
Ferner ist in dem DT-GM 1 890 021 ein Leichtmetallkolben
für Verbrennungskraftmaschinen mit einem eingegossenen Schwermetalleinsatz
beschrieben, der aus einem Ringträger und einem mit diesem durch speichenartige Arme verbundenen in
den Kolbenboden eingebetteten Teil besteht. Der Schwermetalleinsatz ist zur vermeintlichen Vermeidung von Verbrennungsgas-
und/oder Öldurchtritten im Bereich des Kolbenbodens und der Ringpartie mit Hinterschneidüngen oder
Labyrinthen versehen. Derartige Maßnahmen sind jedoch unbefriedigend, da durch die vergleichsweise schlechte
Abdichtung gegenüber den Verbrennungsgasen eine erhöhte
thermische Beanspruchung des Kolbenwerkstoffs erfolgt. *
Um den Durchtritt von Verbrennungsgasen und/oder Öl zu
vermeiden, wird vorgeschlagen, bei einem Leichtmetallkolben mit in der Kolbenkrone eingegossenen aus einem Eisenwerkstoff
bestehenden einteiligen Bewehrungselement, das aus einem in der Ringpartie angeordneten Ringträger und einem
mit diesem durch mehrere speichenartige Arme verbundenen im Kolbenboden angebrachten Einsatz besteht, den Ringträger
erfindungsgemäß mit einer sich bis in den Bereich der speichenartigen Arme erstreckenden intermetallischen
Zwischenschicht der Zusammensetzung Fe Al mit dem Leichtmetallkolbenkörper
zu verbinden»
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Zweckmäßigervreise erstreckt sich die intermetallische Zwischenschicht bis etwa in die Hälfte der speichenartigen
Arme. Auf diese Weise wird der Durchtritt von Verbrennungsgasen vom Kolbenboden her oder öl vom Bereich der Ringpartie
her vollständig verhindert.
Da der im Kolbenboden angebrachte Einsatzteil nicht mehr vom Kolbenwerkstoff kraftschlüssig umfaßt ist, darf dieser
Teil nicht über eine intermetallische Zwischenschicht mit dem Leichtmetallkolbenkörper verbunden werden, da sonst
die Gefahr einer Überhitzung des Leichtmetalls bei bleibender Deformation gegeben ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielhaft dargestellt und wird im folgenden näher erläutert:
In der Kolbenkrone" 1 eines Leichtmetallkörpers 2 ist ein
aus einem austenitisehen Sondergußeisen bestehendes einteiliges
Bewehrungselement eingegossen. Das Bewehrungselement besteht aus einem im Bereich der kolbenbodenseitigen
Ringnute 3 angeordneten Ringträger 4 und einem mit diesem durch mehrere speichenartige Arme 7 verbundenen im Kolbenboden
5 angebrachten Einsatz 6.
- 5 Patentansprüche
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Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHELeichtmetallkolben für Verbrennungskraftmaschinen mit einem in der Kolbenkrone eingegossenen aus einem Eisenwerkstoff bestehenden einteiligen Bewehrungselement, das aus einem in der Ringpartie, vorzugsweise im Bereich der kolbenbodenseitigen Ringnute, angeordneten Ringträger und einem mit diesem durch mehrere speichenartige Arme verbundenen im Kolbenboden angebrachten Einsatz besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringträger (4) über eine sich bis in den Bereich der speichenartigen Arme (7) erstreckende intermetallische Zwischenschicht der Zusammensetzung Fe Al mit dem Leichtmetallkolbenkörper (2) verbunden ist.
- 2) Leichtmetallkolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die intermetallische Zwischenschicht bis etwa in die Hälfte der speichenartigen Arme (7) erstreckt.309837/0271Leerseite
Priority Applications (2)
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FR7308122A FR2176360A5 (de) | 1972-03-10 | 1973-03-07 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722211690 DE2211690C3 (de) | 1972-03-10 | 1972-03-10 | Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2211690B2 DE2211690B2 (de) | 1979-11-29 |
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Family
ID=5838575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
Country | Link |
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FR (1) | FR2176360A5 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4137887A (en) * | 1976-06-11 | 1979-02-06 | Perkins Engines Limited | Pistons for internal combustion engines |
US4140096A (en) * | 1976-03-31 | 1979-02-20 | Perkins Engines Limited | Pistons for internal combustion engines |
DE102008031863A1 (de) * | 2008-07-05 | 2010-01-07 | Mahle International Gmbh | Einlegeteil für einen Kolben eines Verbrennungsmotors sowie mit dem Einlegeteil versehener Kolben oder Kolbenkopf |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5425306A (en) * | 1993-11-23 | 1995-06-20 | Dana Corporation | Composite insert for use in a piston |
-
1972
- 1972-03-10 DE DE19722211690 patent/DE2211690C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-03-07 FR FR7308122A patent/FR2176360A5/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4140096A (en) * | 1976-03-31 | 1979-02-20 | Perkins Engines Limited | Pistons for internal combustion engines |
US4137887A (en) * | 1976-06-11 | 1979-02-06 | Perkins Engines Limited | Pistons for internal combustion engines |
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Also Published As
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FR2176360A5 (de) | 1973-10-26 |
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