DE2210185A1

DE2210185A1 - Vorrichtung zum verteilen von druckluft in wasser, insbesondere in das abwasser einer belebungsanlage

Info

Publication number: DE2210185A1
Application number: DE2210185A
Authority: DE
Inventors: Hubert Kirches
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-03-03
Filing date: 1972-03-03
Publication date: 1973-09-06

Description

Vorrichtung zum Verteilen von Druckluft in Wasser, insbesondere in das Abwasser einer Belebungsanlage Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verteilen von Druckluft in Wasser, vorwiegend in Abwasser einer Belebungsanlage.
Die Vorrichtung dient dazu das Abwasser einerseits mit der Sauerstoffmenge anzureichern, die die Mikroorganismen zur gewünschten Entfaltung ihrer Tätigkeit benötigen ; andererseits soll mittels der Vorrichtung das Abwasser in einer ständigen Umwälzbewegung gehalten werden, damit sich der Belebtschlamm nicht am Beckenboden absetzen kann.
Zur Verteilung der eingeführten Druckluft in Abwasser werden bisher Belüftungskörper aus feinporiem Material oder Belüftungsrohre, die mit Löchern, Schlitzen oder Düsen versehen sind, angewendet. Durch die in Abwasser enthaltenen Feststoffe - gelöstes Eisen bezw Organismen - können sich diese feinen Öffnungen rasch zusetzen und zu einem Druckanstieg im Belüftungssystem führen, der eine Erhähung des Kraftbedarfes zur Folge hat. Die Reinigung dieser Belüftungskörper ist meistens mit erheblichen Kosten und Betriebsstörungen verbusden, Da sie meist in 3 - 5 m Tiefe unter dem Wasserspiegel angeordnet sind, benötigt man zu ihrer Luftversorgung relativ teure und empf@@dliche Mitteldruckgebläse, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckluft-Belüftungsvorrichtung so auszubilden, daß sie möglichst wartungsarm einen guten Sauerstoffeintrag, zusammen mit einer genügenden Umwälzung des Abwassers, gewährleistet und mit einem Niederdruckgebläse betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelößt, daß die Druckluft in einer am Beckenrand angebrachten Kontaktvorrich tung aus Stahlblech oder dgl. in geringer Tiefe einer dem Wasserspiegel über ein nach unten gerichtetes Zahnwehr gleichmäßig mit dem Wasser vermischt wird. Infolge des verminderten spezifischen Gewichtes steigt das Wasser-Luft-Gemisch zwischen zwei Leitblechen nach oben, wird in der Nähe des Wasserspiegels durch nach oben gewichtete Zahnwehre aufgerissen und auf die Wasserfläche verspritzt. Zur Intensivierung der Umwälzgeschwindigkeit in Nähe des Beckenbodens kann an dem zur Bekkenmitte hin angeordneten Ieitblech eine schürzenartige Verlängerung angebracht werden.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondare dar n, daß d£w Sauerstoffeintrag somobl mittels einer mittel- bis grobblasigen bruckluft-Belüftung unter Wasser als auch anschließend mittels einer Oberflächenbelüftung dur das Verspritzen des 'Nas :r--Luft-Gemisches auf die Wasseroerfläche geschieht. Die Kontaktvorrichtung ist in der Nähe d-Wasseroberfläche zweckmäßigerweise am Rand des Beckens gut zugcinglich axlgebracht. Sie kann normalerweise nicht verstopfen. Außerdem muß als vorteilhaft herausgestellt werden, daß die Vorrichtung mit einem Niedc--rdruckgebläse (Ventilator) betrieben werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der anliegenden Zeichnung dargestellv und wird im Folgenden näher beschrieben: Fig 1 zeigt eine räumliche Darstellung der Kontaktvorrichtung.
Fig. 2 zeigt ihre Anordnung in einem Belebungsbecken. Die Druckluft wird durch eine Luft zuleitung (8) herangeführt und durch den Lufteintrag (1) dem Wasser über ein nach unten gerichtetes Zahnwehr (2) gleichmäßig zugemischt. Das Wasser-Luft-Gemisch (3) steigt zufolge des verminderten spezifischen Gewichtes zwischen den Leitblechen (4 + 5) nach oben. Es wird durch die in der Nähe des Wasserspiegels angebrachten Zahnwehre (6 + 7) aufgerissen und auf die Wasserfläche verspritzt.
Zur Intensivierung der Umwälzgeschwindigkeit in Nähe des Bekkenbodens kann an dem Leitblech (4) eine schürzenartige Verlängerung (9) angebracht werden.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

Vorrichtung zum Verteilen von Druck7uot in Wasser, vorwiegend in Abwasser einer Belebungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft in geringer Tiefe unter dem Wasserspiegel über ein in dieser Vorrichtung angebrachtes, nach unten gerichtetes Zalmwehr gleichmäßig mit dem Wasser vermischt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser-Luft-Gemisch zwischen zwei Leitblechen nach oben steigt, in der Nähe des Wasserspiegels durch Zahnwehre aufgerissen und auf die Wasseroberfläche verspritzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zur Beckenmitte hin angeordneten Leitblech eine schürzenartige Verlängerung angebracht werden kann.

L e e r s e i t e