DE2209602A1 - Spritzgußverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung - Google Patents

Spritzgußverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung

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DE2209602A1
DE2209602A1 DE19722209602 DE2209602A DE2209602A1 DE 2209602 A1 DE2209602 A1 DE 2209602A1 DE 19722209602 DE19722209602 DE 19722209602 DE 2209602 A DE2209602 A DE 2209602A DE 2209602 A1 DE2209602 A1 DE 2209602A1
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Herman Rumpp Wyncote; Arpajian Vasken Frank Huntingdon Valley; Malcomson Robert Samuel Lansdale; Pa. Hutchinson (V.StA.)
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Description

2203602
21.815
CORPORATION Philadelphia (Pennsylvania, USA)
Spritzgußverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung
Die Erfindung betrifft eine Spritzgußmaschine, insbesondere ein Steuersystem, welches die Herstellung von Spritzgußteilen von gleichmäßig hoher Qualität aus Kunststoff mit derartigen Maschinen ermöglicht.
Zur Steuerung eines Verfahrens wurde bereits ein System vorgeschlagen, in dem die Viskositätseigenschaften des plastifizierten Gutes in dem Schuß durch Messung des Schmelzstromdruckes in einer bestimmten Stellung des Spritzkolbens bestimmt werden, wenn das Gut während des Spritzhubea in die tform einströmt, .«emi der als Hegeldruck bezeichnete, gemessene bchmelzdruek außerhalb eines vorherbestimmten Toleranzbereichs lag, der zur Herstellung von einwandfreien Teilen eingehalten werden muß, wurde die Wärmezufuhr zu darauffolgenden Schüssen während deren Vorbereitung entsprechend verändert, und zwar (1) durch Veränderung, der temperatur des Massezylinders, (2) durch Veränderung der Drehzahl der Schnecke oder (3) durch Änderung des während der Drehung der Schnecke auf diese ausgeübten Gegendruckes.
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Gemäß der älteren Anmeldung P 2204717.2 wird die Viskosität des plastifizierten Gutes durch Lies sung der Spritzhubgeschwindigkeit dee Spritzkolbens bestimmt und zu diesem Zweck die bei konstantem !flüssigkeitsdruck erhaltene Strömungsmenge der Schmelze pro Zeiteinheit gemessen. Dabei wurde der Zeitabstand zwischen dem Zeitpunkt, in dem sich während des Spritzhubes des Spritzkolbens das Druckbegrenzungsventil in dem hydraulischen System öffnet, und dem Zeitpunkt ermittelt, in dem die iormhohlräume vollständig gefüllt waren, d.h., der Spritzkolben sich im wesentlichen am Ende seines Hubes befand. Wenn der ermittelte Zeitraum außerhalb eines vorherbestimmten Bereiches lag, wurde bei den darauffolgenden Schüssen eine Kompensation durchgeführt, und zwar (1) durch Veränderung der Wärmezufuhr zu den nächsten Schüssen während deren Vorbereitung, wie in der erstgenannten Anmeldung, (2) durch Veränderung der Einwirkungsdauer des hohen Primärdruckes bis zu seiner Herabsetzung auf den niedrigeren Sekundärdruck oder (3) durch Veränderung des Wertes des hohen Primärdruckes, der während des ersten Teils des Spritzhubes ausgeübt wird.
Die vorstehend angegebenen Steuerungesysteme führen daher zu einer Kompensation von gemessenen Veränderungen der Viakositätseigenschaften durch Veränderung,der Plastizität eines darauffolgenden Schusses während seiner Vorbereitung oder durch Veränderung der Spritzbedingungen für darauffolgende Schüsse, indem bei einem darauffolgenden Schuß entweder der Wert oder die Dauer des hohen Primärdruckes verändert wird. Im Rahmen der Erfindung wird ebenfalls die Einwirkungsdauer des hohen Druckes verändert, aber zur Korrektur von Veränderungen des Viekoeitätsindexes in demselben Spritzvorgang durch Verlängerung oder Verkürzung der Laufzeit eines elektrischen Zeitgebers, der die Einwirkungsdauer des hohen Druckes in demselben Spritzvorgang vor der vollständigen Durchführung desselben
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steuert. -Uie Steuerung des Spritzvorganges aufgrund der während desselben opritzvorganges vorgenommenen Messung hat den Vorteil, daß bei der Korrektur die Funktion der verschiedenen Schieber in demselben Spritzvorgang sowie andere im Betrieb der Maschine während des Spritzvorganges vorhandene Bedingungen, z.B. Schwankungen der Temperatur, des Druckes und der Luftfeuchtigkeit berücksichtigt werden. Infolgedessen kann das Gewicht und mit ihm die Qualität des hergestellten feils mit großer Präzision eingehalten werden. Ferner ermöglicht die Steuerung der Spritzzeit in Abhängigkeit von der in demselben Spritzvorgang gemessenen Viskosität bei einem bestimmten Geschwindigkeitsgefälle (Viskositätsindex) eine Korrektur von Veränderungen des leilgewichts in jedem üpritzs.ystem, in dem die Einwirkungsdauer des Primärdruckes entscheidend ist. Die ständig korrigierende Steuerung der Druckeinwirkungszeit eignet sich besonders für die mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit bzw. kurzen Spritzvorgängen durchgeführte Massenfertigung von kleineren !'eilen, weil keine Übertragung auf spätere Spritzvorgänge zu einer Verzögerung führt.
Im Rahmen der Erfindung wird daher ein Viskosität sabhängiger Zeitraum überwacht, wobei die Messung vor der Beendigung der Einwirkung des primären Spritzdruckes beendet und dessen -äinwirkungszeit derart gesteuert wird, daß sie vor dem Ende des Spritzhubes (dem Füllen der Formen) endet. Der viskositätsabhängige Zeitraum wird vorzugsweise von dem Augenblick des Öffnens des Druckbegrenzungsventils in dem hydraulischen System bis zu einem Zeitpunkt vor dem vollständigen Füllen der Form gemessen, so daß die Messung bei konstantem Druck erfolgt. Man kann die Viskosität bei einem bestimmten Geschwindigkeitsgefälle auch durch Messung eines Zeitraums bestimmen, der mit dem Beginn des Spritzhubes beginnt und beim Öffnen des Druckbegrenzungsventils endet. Wenn daher der
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gemessene Zeitraum außerhalb eines normalen Toleranzbereiches liegt, von dem empirisch festgestellt wurde, daß er zu befriedigenden Teilen führt, kann man die Laufzeit eines elektronischen Zeitgebers verlängern oder verkürzen, der die Dauer des primären Spritzdrucks steuert. Wenn daher der während des Spritzvorganges gemessene Viskositätsindex der Schmelze besagt, daß diese steifer oder viskoser ist, dann wird die Laufzeit des Zeitgebers verlängert, so daß die Einwirkungszeit des Primärdruckes verlängert und am linde desselben Hubes mehr Gut in die Form eingebracht ' wird. Wenn dagegen ein weniger viskoses Gut angezeigt wird, tritt während des Anfangsteils des Hubes schon mehr Gut in die i'orm ein, so daß gegen linde des Hubes die Laufzeit des elektronischen Zeitgebers und damit die Einwirkungszeit des Primärdruckes herabgesetzt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung einer Steuerung eines Spritzgußvorganges derart, daß in der Anfangsphase des Spritzhubes gemessene Veränderungen des Viskositätsindexes während desselben Spritzgußvorganges kompensiert werden.
Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung eines zeitabhängigen Überwachungssystems für Spritzgußmaschinen, wobei die viskosität der Schmelze bei einem bestimmten Geschwindigkeitsgefälle in einer bestimmten Phase des Spritzhubes gemessen und bei einer Abweichung der Strömungsmenge pro Zeiteinheit von einem vorherbestimmten Toleranzbereich automatisch eine Kompensation vorgenommen wird, indem die Einwirkungsdauer des Primär-Spritzdruckes während desselben Spritzvorganges verändert wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, für ein Spritzgußverfahren eine Steuerung zu schaffen, die es einer Bedienungsperson ermöglicht, Betriebs-
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größen für den Arbeitsvorgang der Maschine in der im Betrieb der liaschine üblichen vYeise einzustellen.
Ferner hat die Erfindung die Aufgabe, eine verbesserte Vorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, die leicht und wirtschaftlich hergestellt werden kann, eine robuste Konstruktion besitzt und .ait hohem »Virkungs^rad arbeitet.
Die Erfindung schafft für ein Spritzgußverfahren eine Steuerung, in dem zum Lessen des Viskositätsindexes eines Schußes während des Spritzvorganges die Dauer des Vorschubes dee Spritzkolbens, vorzugsweise unter konstantem Flüssigkeitsdruck, von dem Beginn des öffnens des Druckbegrenzungsventils bis zum Erreichen einer vorherbestimmten Stellung des Spritzkolbens vor dem vollständigen Füllen der Formen gemessen wird. Abweichungen gegenüber einem normalen loleranzbereich, von dem empirisch festgestellt wurde, daß er zu guten Spritzgußteilen führt, werden während desselben Spritzgußvorganges dadurch kompensiert, daß mittels eines elektronischen Zeitgebers automatisch die Einwirkungsdauer des hohen Primärdruckes verlängert oder verkürzt wird, worauf der restliche Spritzhub unter herabgesetztem Druck durchgeführt wird.
Angesichts der vorstehend angegebenen und damit im Zusammenhang stehenden Aufgaben besteht die Erfindung in Konstruktionseinzelheiten und einer Kombination von Teilen. Diese Merkmale gehen aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen genauer hervor. In diesen zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eine Spritzgußvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei auch das hydraulische System dargestellt ist,
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soweit es für die zeitabhängige zeitliche Steuerung des Verfahrens wichtig ist.
Pig. 2 zeigt in einem -Blockschema die Hauptteile des elektronischen Steuersystems,
fig. 3 ein Schaltschema der digitalen Steuerschaltung,
Pig. 4 ein Schaltschema der Lichtanzeigetafel,
Pig. 5 ein Schaltschema der Zeitsteuerungseinrichtung zur Veränderung der Steilheit der Korrektur bei Materialien mit verschiedenen Viskositätsindizes und
Pig. 6 in einem Diagramm ein Beispiel einer Kurve zur Darstellung des JJruckverlaufs während eines Spritzvorganges und von empirisch durchgeführten, kompensierenden Korrekturen.
In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen ähnliche -!-'eile. Es wird ein zur Steuerung eines Spritzgußverfahrens dienendes System gezeigt, in dem die Viskosität des plastifizierten Gutes in dem Schmelzstrom dadurch überwacht wird, daß ein vorherbestimmter Teil des Spritzhubes gemessen wird. In der dargestellten Ausführungsform erfolgt die Messung unter Steuerung der Einwirkungszeit eines konstanten Druckes während des Spritzhubes. Während dieses Spritzhubes steigt der den Spritzkolben beaufschlagende Flüssigkeitsdruck auf einen Wert an, der so hoch ist, daß er eine schnelle Durchführung des Spritzvorganges gewährleistet. Dieser Druck wird als hoher oder Primärdruck bezeichnet. In diesem Zeitpunkt öffnet ein in dem hydraulischen System angeordnetes Druckbegrenzungsventil, so daß die pro Zeiteinheit in die Form
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eintretende ^utmenge druckabhängig begrenzt wird und danach im wesentlichen konstant bleibt. Durch Messung des Zeitraums vom öffnen des Druckbegrenzungsventils bis zu einer späteren Phase des Spritzhubes kann man einen Index der Schmelzviskosität bestimmen. Es ist üblich, den hohen oder Primärdruck während des Öpritzhubes des Spritzkolbens so lange wie möglich auf den Spritzkolben einwirken zu lassen, damit der Spritzvorgang möglichst kurz ist, und danach den Druck auf einen niedrigeren tfert herabzusetzen, bei dem kein Gut aus der i'orn entweichen kann. Erfindungsgemäß wird die Einwirkungsdauer des hohen oder primären Druckes durch einen elektronischen Zeitgeber gesteuert, der empirisch auf eine solche Laufzeit eingestellt worden ist, daß einwandfreie opritzgußteile erhalten werden. Der Zeitgeber läuft nach dem Ende des ^ießvorganges vor dem Ende des Spritzhubes ab und zwar in einem solchen loleranzbereich, daß zur Kompensation von Abweichungen der Schnielzviskosität die Laufzeit des elektronischen Zeitgebers um mehrere Korrekturbeträge, in dem vorliegenden Fall um bis zu vier Korrekturbeträgen auf jeder Seite eines i\.ormalwerts, verkürzt oder verlängert werden kann. Infolgedessen werden Abweichungen der Dauer des Meßvorganges von einem vorgeschriebenen Doleranzbereich während desselben Spritzvorganges im Endteil der Einwirkungsdauer des hohen Druckes durch automatische Verkürzung oder Verlängerung dieser Einwirkungsdauer kompensiert. Die Beträge dieser Verkürzung oder Verlängerung werden zu Beginn der Verarbeitung eines bestimmten Kunststoffes bei der Einstellung der Maschine empirisch bestimmt.
Die in Hg. 1 gezeigte Spritzgußvorrichtung ist im allgemeinen üblich und besitzt einen Massezylinder 12, der durch eine Anzahl von elektrischen Heizelementen 14 geheizt wird. In dem Zylinder 12 ist axial eine Schnecke 16 gelagert, die in dem Zylinder drehbar und
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axial hin- und herbewegbar ist. Aus einem Vorratstrichter 18 wird Kunststoff in den Zylinder 12 abgegeben. Zum Plastifizieren des Gutes wird die Schnecke 16 mittels eines Motors 20 gedreht. An Ölleitungen 24 und 26 ist ein Hydraulikzylinder 22 angeschlossen, der einen Kolben 28 vor- und rückwärtsbewegt. Auf diese Weise wird der vorbereitete Schuß durch die -Düse 30 in die Form 32 gespritzt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der rechte Teil 32A der Form auf einer ortsfesten Formträgerplatte montiert und mit einem Angußkanal 36 versehen, durch den der Kunststoff von der Düsenöffnung in den Formhohlraum geleitet wird. Der linke Teil 32B der Form ist an einer beweglichen Formträgerplatte 38 befestigt, die auf den Stangen horizontal hin- und herbewegbar ist. Das Offnen und Schließen der Form wird durch den Schließzylinder 42 bewirkt, der durch geeignete Ölleitungen 44 und 46 mit dem hydraulischen Pumpsystem verbunden ist und durch dieses betätigt wird.
Das hydraulische System zur Steuerung des Kolbens 28 in dem Zylinder 22 sowie des Kolbens in dem Schließzylinder 42 besitzt eine nicht gezeigte, motorisch angetriebene Pumpe, deren Eintrittseite mit einem Behälter 50 verbunden ist, sowie aus einem dieser Pumpe 52 zugeordneten Druckregelventil 52, das in den Leitungen 24 und 26 einen vorherbestimmten Druck aufrechterhält. Es ist ein üblicher Vierweg-Umsteuerschieber 54 eingeschaltet, der den Kolben 28 über die Leitung 24 oder 26 mit dem Flüssigkeitsdruck in der Leitung 56 beaufschlagt, so daß der Kolben 28 in der gewünschten .Richtung bewegt wird, während das durch seine Bewegung verdrängte Druckmittel durch die andeie Leitung und den Schieber 54, die Leitung 58 und das Rückschlagventil 60 wiecter in den Behälter 50 zurückgeführt wird. Vie Richtungsbestimmung mittels des Umsteuerschiebers 54 wird entweder automatisch oder von
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Hand mit Hilfe von nicht gezeigten Drucktasten auf' der Bedienungstafel gesteuert; auf diese V/eise wird der in dem Schieber angeordnete Elektromagnet A oder B erregt.
Das Drucksteuerventil 52 ist auf einen Kennwert von beispielsweise 140,6 at eingestellt. Ein kleiner 'feil des Druckmittels kann hindurchtreten und über die Steuerleitung 63 abströmen, wenn sich der Vierwegschieber 64 in seiner neutralen oder linken Stellung befindet. Wenn sich der Vierwegschieber 54 zur Steuerung des Spritzvorganges in seiner Spritzstellung befindet, bewegt der Elektromagnet F den Schieber 64 nach links, so daß die Steuerleitung 65 mit der Leitung 66 verbunden wird. Die Leitung 66 verzweigt sich in eine Fernsteuerleitung 68 für den Primärdruck und eine Fernsteuerleitung 69 für den Sekundärdruck. Diese beiden Leitungen führen zu der nicht gezeigten Bedienungs- oder Instrumententafel. Die Primärdruckleitung 68 führt das Steuer-Druckmittel einem Fernsteuer-Druckbegrenzungsventil 70 zu, das ebenfalls auf der Instrumententafel montiert und auf einen Nennwert für den hohen oder Primärdruck, z.B. von 84»4 at eingestellt ist. Das von dem Druckbegrenzungsventil 70 für den Primärdruck abströmende Druckmittel gelangt über die Abströmleitung 73> das Rückschlagventil 74 und den Druckumschaltschieber 76, wenn dieser in der dargestellten Stellung ist, in den Sumpf 50 zurück. Ein Druckschalter PS gibt ein elektrisches Signal ab, wenn ein vorherbestimmter Ansprechdruck, auf den das Ventil 70 eingestellt ist, erreicht ist. Dadurch wird der zu messende Zeitraum in dem Zeitpunkt eingeleitet, in dem der konstante Spritzdruck beginnt. Entsprechend wird das von dem Fernsteuerventil 72 für den Sekundärdruck abströmende Druckmittel über die Leitung geleitet, die normalerweise durch den Schieber 76 gesperrt ist, bis der Druckumsehalt-Elektromagnet G erregt wird. Dieser Elektromagnet G wird nach dem Ablauf eines elektro-
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nischen Zeitgebers T erregt, der ein RC-Glied aufweist, und auf eine vorherbestimmte Laufzeit eingestellt ist.. Der Zeitgeber T wird in einer Ausführungsform bei Beginn des Spritzhubes durch das Schließen eines Schalters 80 ausgelöst. In der ersten Ausführungsform ist der Schalter 80 ein druckabhängiger Schalter, der in der Schließhydraulik der Presse angeordnet ist und geschlossen wird, wenn der Schließzylinder 42 mit dem vollen hydraulischen Druck beaufschlagt wird. Infolgedessen sprechen die Fernsteuer-Druckbegrenzungsventile 70 und 72 auf niedrigere Drucke an als das Haupt-Druckbegrenzungsventil 52.
Der im Rahmen der Erfindung zu messende Zeitraum beginnt in einem genau bestimmten Zeitpunkt während des Spritzhubes des Kolbens 28 und der als Spritzkolben dienenden Schnecke 16, und zwar dann, wenn der hydraulische Steuerdruck einen vorherbestimmten Wert erreicht. Dieser Wert wird durch den Steuerdruck bestimmt, auf den das Fernsteuer-Druckbegrenzungsventil 70 für den Primärdruck je nach dem zu verarbeitenden Kunststoff eingestellt ist. In diesem Zeitpunkt wird der Druckschalter PS zur Abgabe eines elektrischen Signals betätigt. Der Zeitraum wird beendet, wenn der auf dem Stempelschaft montierte Ring 81 den Endpunktschalter LS1 betätigt, so daß dieser ein elektrisches Signal abgibt. Dieser Zeitpunkt liegt vor dem Ende der Laufzeit des elektronischen Zeitgebers der den unter hohem Druck erfolgenden Spritzhub steuert. Es ist ein Toleranzbereich festgelegt, innerhalb dessen das jeweils verwendete Material zu einwandfreien Teilen verarbeitet werden kann. Dieser Bereich entspricht geeigneten Viskositäten. Wenn die Schmelze zu viskos ist, dauert es entsprechend länger, bis sich der Spritzkolben aus der Stellung, in der das Druckbegrenzungsventil 70 öffnet, in die Stellung bewegt hat, in «reicher der Endpunktschalter LS1 betätigt wird. Bei einer zu dünnflüssigen
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Schmelze braucht der Spritzkolben 16 entsprechend langer, um sich vom öffnen des .Druckbegrenzungsventils 70 bis zum Ende des Spritzhubes zu bewegen. Die zeitgesteuerte Bewegung des Spritzkolbens 16 erfolgt bei konstantem Druck und ist daher eine Funktion der unter diesem Druck strömenden Menge der Schmelze pro Zeiteinheit.
Jetzt sei wieder die Fig. 1 betrachtet, welche das Schaltschema des hydraulischen Systems darstellt. Das Druckbegrenzungsventil 52 ist beispielsweise auf einen Druck von 141 at eingestellt. Während des Spritzhubes ist der Elektromagnet B eingeschaltet, so daß der Vierwegschieber. 54 dem Druckmittel gestattet, durch die Leitung 24 in den Zylinder 22 zu strömen, während das vor dem Kolben 28 befindliche Druckmittel durch das Rückschlagventil 60 in den Behälter 50 zurückströmt. Ferner ist der Elektromagnet F eingeschaltet, so daß die kleine ölgefüllte Steuerleitung 65 mit der Leitung 66 in Verbindung steht. In diesem Zeitpunkt ist der Elektromagnet G- ausgeschaltet, so daß der Schieber 76 die von dem Fernsteuerventil 72 für den Sekundärdruck kommende Leitung 77 schließt und diese daher nicht mit dem Behälter 50 in Verbindung steht, während die Leitung 73 über das Rückschlagventil 74 mit dem Behälter 50 in Verbindung steht. Das Rückschlagventil 74 ist beispielsweise auf einen Druck von 4,57 at eingestellt und mit einer kleinen Hut oder Drosselöffnung, versehen, durch die in der Leitung 73 vorhandenes Druckmittel hindurchtreten kann. Daher steigt der Druck in der Leitung 56 an, so daß der Kolben 28 vorwärtsbewegt wird und den vorbereiteten Schuß in die Form spritzt. Inzwischen tritt ein Teil des Öls durch die Leitung 63 und den Schieber 64 in die Leitung 68 und durch das Ventil 70 und sickert dieses öl durch die Drosselöffnung des Rückschlagventils 74 und den offenen Weg über den Schieber 76 in den Sumpf 50. Da der Druck in der Leitung 73 auf der stromauf-
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wärtigen Seite des Rückschlagventils 74 gleich Null ist, solange das Druckmittel durch die Leitung 73 nur sickert, steigt der Beaufschlagungsdruck des Fernsteuer-Druckbegrenzungsventils 70 allmählich an, bis er den an diesem eingestellten Wert von beispielsweise 84,4 at erreicht. Wenn der Druck den eingestellten Wert erreicht hat, tritt Ol in einer beträchtlichen Stoßwelle durch das Ventil 70 (Pfeil bewegt sich zur Leitung 73)· Der auf 3,51 at eingestellte Druckschalter PS betätigt jetzt seine elektrischen Kontakte, weil der Beaufschlagungsdruck des Rückschlagventils 74 höher ist als der eingestellte Wert von 4,57 at. Das Fernsteuerventil 72 für den Sekundärdruck kann nicht ansprechen, weil seine Abströmleitung 77 geschlossen ist. Dagegen ermöglicht jetzt der Steuerdruck von 84,4 at, mit dem das Fernsteuerventil 70 für den Primärdruck beaufschlagt wird, daß das Druckmittel unter diesem Druck von 84,4 at durch das Haupt-Druckbegrenzungsventil 52 tritt. Infolgedessen wird der Druck in der Leitung 56 auf 84,4 at gehalten, bis der Druckumschalt-Elektromagnet F eingeschaltet wird, der Druckumschalt-RC-Zeitgeber T vollständig abgelaufen ist und daher der Druckumschalt-Elektromagnet G- eingeschaltet wird. Jetzt wird der Schieber 76 umgesteuert, so daß er die Leitung 77 mit dem Behälter 50 verbindet und daher das beispielsweise auf 35,2 at eingestellte Fernsteuer-Druckbegrenzungsventil 72 für den Sekundärdruck öffnet. Infolgedessen gibt das Haupt-Druckbegrenzungsventil 52 Steuerdruckmittel unter dem Druck von 35,2 at weiter, auf den das Ventil eingestellt ist. Daher sinkt der Druck, mit dem über die Leitung 56 der Kolben 28 beaufschlagt wird, während des restlichen Spritzhubes auf 35,2 at. Es sei darauf hingewiesen, daß der eine große 'c'lmenge führende Weg, der durch das Ventil 52 geht, über eine den Wärmetauscher HL' und das Filter FLT enthaltende Leitung in den Behälter führt, wenn der Druck in der Leitung 56 den Uert erreicht, auf den
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das jeweils steuernde Druckbegrenzungsventil 52, 70 oder 72 eingestellt ist. Beispielsweise verschiebt beim Offnen oder Schließen der Presse der Elektromagnet E den Schieber 64 nach rechts, so daß die Abströmleitung 63 des Fernsteuer-Druckbegrenzungsventils 52 gesperrt ist. Jetzt kann der Druck in dem System auf den Wert von 140,6 at steigen, auf den das Ventil 52 eingestellt ist. Wenn sich der Schieber 64 in der gezeigten Mittelstellung befindet, wobei keiner der Elektromagneten E und F eingeschaltet ist, steht die Fernsteuerleitung 63 mit dem Behälter in Verbindung und öffnet das Ventil 52 bei dem niedrigsten Druck, wie dies im Leerlauf der Maschine der Pail ist. Bei eingeschaltetem Elektromagneten F ist die Fernsteuerleitung 63 mit den Ventilen 70 und 72 verbunden, die je nach der Stellung des Elektromagneten G- eine Druckbegrenzung auf den Wert des Primär- oder Sekundärdruckes bewirken.
Fig. 2 zeigt in einem Blockschema das elektronische Verknüpfungssystem zum Messen der Dauer der Vorwärtsbewegung der Schnecke 16 unter konstantem Druck. Wenn die Strömungsmenge der Schmelze pro Zeiteinheit außerhalb eines empirisch bestimmten Toleranzbereiches liegt, wird die Laufzeit des Druckumschalt-Zeitgebers T verlängert oder verkürzt. Diese Laufzeit ist vorher von der Bedienungsperson auf einen Wert eingestellt worden, bei dem einwandfreie Teile erhalten werden. Die elektrische Schaltung zum Durchführen der Messung ist in Fig. 3 dargestellt. Zum besseren Verständnis mögen die Figuren 2 und 3 gemeinsam betrachtet werden.
Der Spritzhub beginnt, wenn der Spritzkontakt schließt, die Presse geschlossen wird und der Druckschalter 80 mit dem vollen Spritzhub beaufschlagt wird. Jetzt bewegt sich die Schnecke 16 vorwärts, wobei sie Gut in
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die Form 32 einspritzt. Wenn der hydraulische Druck auf einen vorherbestimmten Wert gestiegen ist, öffnet das Druckbegrenzungsventil 70, so daß der Schuß, der gerade eingespritzt wird, mit dem hydraulischen Primärdruck von 84»4 at beaufschlagt wird. Jetzt wird durch Betätigung des Druckschalters PS die Viskositätsmessung eingeleitet, die beendet wird, indem der Ring 81 den Endpunktschalter LS1 betätigt.
Alle logischen Verknüpfungen in der elektronischen Schaltung sind binär. Dabei bezeichnet eine Ziffer 1 bei der entsprechenden Leitung das obere Potential und die Ziffer 0 das untere Potential. Es wird eine Anzahl von Verknüpfungskarten mit ingetrierten Schaltkreisen verwendet. In dem elektrischen Schaltschema ist durch das Symbol t>- ein NAND-Gatter und durch das SymboP-O— ein Negator dargestellt. Der Negator hat bei einem Null-Eingang einen Eins-Ausgang und bei einem Eins-Eingang einen Null-Ausgang. Das NAND-Gatter hat nur dann einen Null-Ausgang, wenn sich alle seine Eingänge im Zustand Eins befinden. Ein geerdeter Eingang befindet sich im Zustand Null. Nicht beschaltete Eingänge befinden sich im Zustand Eins. In dem verwendeten System hat das Erdpotential stets Vorrang. Die erste Ziffer neben einer Leitung bezeichnet deren Ausgangszustand. Eine überstrichene Ziffer (T oder ü) bezeichnet den zurückgesetzten Zustand. Eine unterBChrichene Ziffer Q oder Q) bezeichnet den Zustand am Anfang. Die letzte Ziffer, die weder über- noch unterstrichen ist, bezeichnet den Zustand am Ende des Meßvorganges.
Zum Auslösen und Ausschalten dee Taktgebers C für die Strömungsmengenmessung dient ein RS-Flipflop mit zwei NAND-Gattern 102 und 104».die je zwei Eingänge besitzen und überkreuz miteinander gekoppelt sind. Im Ausgangszustand befinden sich der Setzeingang des HAND -Gatters
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102 und der untere oder Rücksetzeingang des KAHD-Gatters 104 einen Eins-Ausgang, der mit dem Rücksetzeingang des Gatters 102 überkreuz gekoppelt ist, so daß sich dieser Eingang im Zustand Eins befindet. Anfänglich befinden sich die beiden Eingänge des MAND-Gatters 102 im Zustand Eins, so daß dieses den Ausgangszustand Lull hat.
,ienn der Spritzkontakt und der Spritzdruckschalter PS schließen, wird an den oberen oder Setzeingang des Gatters 102 das Erdpotential angelegt, so daß sich dieser Eingang jetzt im Zustand Iiull befindet. Zu Beginn des zu messenden Vorganges wird daher der Ausgang des NAND-Gatters 102 in den Zustand Eins bzw. auf das obere Potential umgetastet. Dieses konstante Eins-üignal (obere Potential) wird an das Auslösegatter einer monostabilen Kippschaltung 106 angelegt, die einen Impuls abgibt, der eine Dauer von einer halben Millisekunde hat und von Hull auf Eins und wieder auf Null geht. Der Null-Ausgang des NAND-Gatters 104 wird an den Segator 107 angelegt, der das konstante niedrige Potential einer Negation unterwirft und ein konstantes Eins-Potential an die monostabile Kippschaltung 108 abgibt. Dieses Signal wird jedoch beim Durchgang durch den üegator 107 um wenige Millisekunden verzögert, so daß die Kippschaltung 108 erst nach der Kippschaltung 106 ausgelöst wird. Wenn der Ausgangsimpuls der Kippschaltung 106 eine halbe Millisekunde nach seinem Beginn wieder auf lull zurückgeht, wird er an das obere Gatter der Kippschaltung 108 angelegt. Die oberen Eingangsgatter von 106 und 108 werden ausgelöst, wenn das Potential von einem oberen auf den unteren Pegel geht. Infolgedessen gibt die Kippschaltung 108 einen Ausgangsimpuls ab, der eine halbe Millisekunde dauert und von einem niedrigen auf einen hohen und wieder auf einen niedrigen Pegel geht. Wenn dieser Impuls auf den niedrigen oder Null-Pegel geht, löst er die Kipp-
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schaltung 106 wieder aus, und zwar diesmal über das obere Gatter, so daß sie eine Millisekunde nach der Abgabe des ersten oder Startimpulses einen zweiten Impuls von einer halben Millisekunde abgibt. Wenn der zweite Ausgangsimpuls von 106 von dem oberen auf den unteren Pegel geht, löst er erneut das obere Gatter der Kippschaltung 108 aus, worauf der Ausgangsimpuls bei der Rückkehr auf den Null-Pegel erneut die Kippschaltung 106 auslöst. Die beiden monostabilen Kippschaltungen 106 und 108 arbeiten daher als ein Oszillator (Taktgeber C) miteinander zusammen, der eine Impulsfolge mit einer Frequenz von genau 1000 Hz erzeugt. Diese Impulsfolge dauert an, bis der Meßende-Endpunktschalter LS1 betätigt wird und die NAND-Gatter 102 und 104 des RS-Plipflops umtastet, so daß die Kippschaltungen 106 und 108 ausgeschaltet werden.
Dem oberen Eingang des NAND-Gatters 110 wird daher eine Impulsfolge mit einer Frequenz von 1000 Hz zugeführt. An dem unteren Eingang des NAND-Gatters 110 liegt normalerweise ein konstantes, oberes Potential, außer nach dem Auslösen einer zum Rücksetzen dienenden, monoetabilen Kippschaltung 112 mit einer Laufzeit von 0,1 ms. Die Kippschaltung 112 wird am Beginn jedes Arbeitsspiels automatisch ausgelöst, wenn der Ausgang des NAND-Gatters 104 von Eins auf Hull geht. Wenn daher der Oszillator C arbeitet, werden Impulse von 1000 Hz von dem Ausgang des NAND-Gatters 110 an den Eingang eines Untersetzers D angelegt, außer während des Anlegens eines Impulses von 0,1 ms während des automatischen oder manuellen Rücksetzens.
Der Untersetzer D besteht aus einem Vierdekadenzähler, in dem in jeder Stufe der Eingang derselben durch zehn geteilt wird. Daher beträgt der Ausgang der Untersetzerstufe 114 1000/10 oder Hundertsteleekunden (0,01 sek),
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der Ausgang der Stufe 116 "beträgt 100/10 oder Zentelsekunden (0,1 sek), und der Ausgang der Stufe 118 beträgt 10/10 bzw. Sekunden. Jede Stufe· besteht aus einem binär codierten Dezimalzähler mit einer Kaskadenschaltung von vier Flipflops, die nach dem ^ode 1-2-4-8 zählen. Dabei zählt die Stufe 114 Kundertstelsekunden, die Stufe 116 Zehntelsekunden und die Stufe 120 Sekunden. In jedem Zähler können die Flipflops für 1, 2 und 4 dadurch voreingestellt werden, daß an die entsprechenden l<egationsausgänge (iTicht-Auseänge) T, ~2 und "4 das Erdpotential gelegt wird. Die Zählung findet beim übergang des Einganges der untersten üekace, in diesem Fall der Dekade 116 für die Hundertstelsekunden, vom Zustand Null auf den Zustand Eins statt. Der Zähleingang jeder höheren· Dekade ist mit dem 8~ (liicht-8)-Ausgang der vorhergehenden Stufe verbunden. Zum Zurücksetzen auf Hull wird an den Mcksetzeingang der Zustand Eins angelegt.
Der Ausgang des Untersetzers, d.h., seiner Dekadenstufen 116, 118 und 120, wird auf der einen Seite in einen Vergleicher H eingegeben, der aus parallelen Vierbitstufen 122, 124 und 126 besteht. Diese Vergleicherstufen 122, 124 und 126 empfangen binär codierte Dezimalzahl.en und ihre Komplemente von zwei Quellen und zeigen eine Koinzidenz derselben an, wenn die Spannungen einander entgegengesetzt sind. Auf der anderen Seite werden in die Vergleicheretufen 122, 124 und 126 digitale Sollwerte eingegeben, und zwar über entsprechende Eummernscheibenstufen 128 (für Hundertstelsekunden), 130 (für ZehntelSekunden) und 132 (für Sekunden). Bei einer Koinzidenz geht der Ausgang auf Eins.
Der Ausgang jeder der Vergleicherstufen 122, 124 und 126 wird an ein HAHD-Gatter 134 angelegt, das vier Eingänge hat und dessen Ausgang sich nur dann im Zustand
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Null befindet, wenn sich alle Eingänge im Zustand Eins befinden. An den vierten, untersten Mngang des NAND-Gatters 134 wird eine Impulsfolge von der monostabilen Auftast-Kippschaltung 136 angelegt. Diese Impulse haben eine Dauer von 0,1 ms und setzen die Wahrscheinlichkeit einer Auslösung durch zufällige Zacken herab. Die Auftast-Kippschaltung gibt nur alle Hundertstelsekunden einen Ausgang ab, weil sie mit den Impulsen von 100 Hz gespeist wird, die von der Untersetzerstufe 114· kommen, und zwar über eine zwischengeschaltete monostabile Kippschaltung 138 mit einer Laufzeit von 0*1 ms. Die Kippschaltung 138 wirkt als ein Verzögerungsglied. Sie wird von der Vorderflanke jedes Impulses der von der Untersetzerstufe 114 kommenden Impulsfolge von 100 Hz ausgelöst, d.h., wenn jeder dieser Impulse von dem unteren auf den oberen Pegel geht. JDie Auftast-Kippschaltung 136 wird ausgelöst, wenn jeder Ausgangsimpuls der Verzögerungs-Kippschaltung 138 an seiner Hinterflanke von dem oberen auf den unteren Pegel geht. Daher kann das NAND-Gatter 134 einen Nullausgang nur genau während einer Tausendstelsekunde abgeben, wenn die Koinzidenz vorhanden ist. Bei einem Null-Ausgang des NAND-Gatters erzeugt das RS-Flipflop 140-142 ein hohes Ausgangspotential, so daß das Eins-Signal gehalten wird, bis das NAND-Gatter 142 einen Rücksetzimpuls empfängt.
Der gespeicherte Signalausgang des RS-Flipflops I4O-I42, d.h. das Koinzidenzsignal des Vergleichers, wird dann an einen Eingang des NAND-Gatters 144 angelegt, das zwei Eingänge besitzt und an dessen anderen Eingang die 100 Hz-Ausgangsimpulsfolge des Untersetzers angelegt wird. Beim Empfang des Koinzidenzsignalausganges des RS-Flipflops 140-142 (oberes Potential) gibt das NAND-Gatter 144 ein Taktsignal von 100 Hz an das getaktete Universalflipflop 146 ab. Dieses arbeitet über einen Schalter S2 mit dem Universalflipflop H8 oder dem Universalflipflop 150 so
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zusammen, daß ein Ausgang·entweder nach drei oder nach fünf Impulsen erhalten wird. D.h. jedes der UniversalflipflopB 146, H8, 150 ist ein master-slave-Flipflop, wobei durch einen Takteingang die Umschaltung zwischen ihnen gesteuert wird. Man erhält auf diese //eise ein gleichspannungsgekoppeltes Flipflop, das auf den üins-NuIl-Übergang des Takteinganges anspricht. In das Master-Flipflop kann man Information nur bei einem hohen Taktimpulspegel (Eins) eingeben. Jedes dieser Universalflipflops hat zwei Setzeingänge (die beiden oberen Zuleitungen links von den Kästen) und zwei Rücksetzeingänge (die beiden unteren Zuleitungen links von den entsprechenden Kästen). Der untere der beiden Sücksetzeingänge ist stets unbeschaltet, so daß sich einer der beiden Rücksetzeingänge stets im Zustand Bins befindet. Wenn sich beide Setzeingänge im Zustand Eins befinden und sich der andere Rucksetζeingang im Zustand lull befindet, wird im Zustand Eins des Takteinganges das Master-Flipflop gesetzt. Wenn danach der Takteingang auf dem Mull-Pegel zurückkehrt, geht der Ausgang Q auf Eins. Wenn sich beide Hücksetzeingänge im Zustand Eins befinden (der eine, weil er unbeschaltet ist), und ein Setzeingang in den Zustand lull gebracht wird, wird das Flipflop zurückgesetzt, wenn sich der Takteingang auf dem Eins-Pegel befindet. Y/enn dann der Takteingang auf den Kull-Pegel zurückkehrt, geht der Ausgang "Q auf Eins.
Hier genügt die Angabe, daß die Universalflipflops 146, 148 und 150 einen Toleranzbereich für jeden Meßvorgang festlegen. Wenn der Ausgang von dem Universalflipflop 150 abgenommen wird, d.h., daß sich der Zählschalter S2 in der dargestellten Stellung befindet, entspricht der Toleranzbereich 5 Taktimpulsen, d.h., daß pro fünf von dem Untersetzer 114 kommenden Eingangsimpulsen von je einer Hundertstelsekunde ein Ausgangs-Taktimpuls
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erzeugt wird, ϊ/enn der Zählschalter S2 in die offene stellung bewegt wird, wird der Ausgang von dem Universali'lipflop I4fa abgenommen, so daß der Toleranzbereich drei Taktimpulsen entspricht und ein Ausgangsimpuls pro drei Eingangs-Taktimpulsen von Je einer Ilundcrtstelsekunde erzeugt wird. In der Stellung für fünf Taktimpulse beträgt daher der Toleranzbereich bei jedem Meßvorgang fünf Hundertstelsekunden und in der Stellung für drei Taktimpulse drei liundertstelsekunden. Der Kürze halber wird nur der Betrieb mit dem Toleranzbereich von 5 Taktimpulsen bzw. mit einer Dauer von 5 Hundertstelsekunden beschrieben. Analoge Bemerkungen gelten für den Toleranzbereich von 5 Taktimpulsen.
Die von dem Universalflipflop 150 in Abständen von 0,05 sek abgegebenen Impulse werden an einen Eingang eines NAND-Gatters 152 angelegt, das vier Eingänge hat, von denen einer nicht beschaltet ist und sich daher im Zustand Eins befindet. Auch der oberste und der unterste Eingang des NAND-Gatters befinden sich im Zustand Eins, weil sie entsprechend mit einer Anzeigeeinrichtung "Meßzeit zu Kurz" verbunden sind, durch deren Anzeige die Zählung unterbrochen wird. Der Ausgang des NAND-Gattere 152 wird an einen Dekadenzähler J angelegt, der einen Dezimal-Umsetzer besitzt, so daß er einen zehnetufigen Auegang erzeugt. Der Dekadenzähler J besitzt zu diesem Zweck einen durch zehn teilenden Untersetzer mit dezimal decodierten Ausgängen, von denen jeder ein Nicht und -Signal darstellt. Der durch die Ziffern von 1 bis 10 (oder 0) rechte von dem Kasten dargestellte Ausgang des NAND-Gatters gibt das Dezimaläquivalent oder die Ausgangsstufe für den Zählstand des Zählers an und beträgt 0 Volt. Alle anderen Ausgänge des NAND-Gatters befinden sich im Zustand Eins. Der Zähler J zählt weiter, wenn der Eingangs-Taktimpuls von dem NAND-Gatter 152 von Eins auf Null geht. Der Zähler wird auch
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bei einem übergang von Eins auf ITuIl zurückgesetzt und bei Beginn des opritzvorganges wird die Stufe 10 (oder 0) in den Zustand Hull und werden alle anderen Stufen in den Zustand Lins gesetzt.
Die EAliD-Ausgangsgatter des Zählers J speisen je einen Legator, der in den ersten neun stufen mit einer Schutzgasrelaisanordnung K verbunden ist. Diese Anordnung K umfaßt neun HAED-Gatter 201-209 für je 2 Bits. Diese Gatter steuern je eins der Relais CR1-CR9. Die Relais selbst sprechen an, wenn beide Eingänge des SAiiD-Gatters in den Zustand Eins gebracht.werden, so daß der Ausgang des NAND-Gatters auf Eins geht und an dem Relais selbst eine Spannung von +7 V liegt. Es versteht sich, daß das Meßendesignal am Ende des Ließvorganges an den unteren Steuereingang des EAMD-Gatters angelegt wird, und zwar von dem Ausgang des Segators 156 oder 158 über den Negator 160 und den sich auf dem oberen Potential befindenden Ausgang des NAND-Gatters 104 in dem Meßanfang-RS-'tflipflop. Die Schutzgasrelais der Anordnung K besitzen je zwei Kontaktsätze, von denen der eine die Anzeigelampen 221-232 (Fig. 4) steuert und der andere den Widerstandswert des RG-Zeitgebers T vergrößert oder verkleinert.
Der Zähler J und die Relaisanordnung K mit ihren Widerstandsschalt- und Lampenschaltkontakten arbeiten mit einem +.-Toleranzbereich. Dem Sollwert sei die Stufe 5 zugeordnet. Wenn daher nach der Messung während des Spritzhubes das der Stufe 5 zugeordnete Relais CR 5 anspricht, besagt dies, daß sich der Viskositätsindex in einem Toleranzbereich befindet, für den empirisch festgestellt wurde, daß man dabei einwandfreie Spritzgußteile erhält. Wenn der gemessene Zeitraum in diesem Soleranzbereich liegt, leuchtet die mittlere, weiße Lampe 225 auf, wodurch angezeigt wird, daii der gemessene Zeitraum mit
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einer Toleranz von ±0,02 sek bei dem Toleranzbereich von 5 Taktimpulsen und von +,0,01 sek bei dem Toleranzbereich von 3 Taktimpulsen dem Sollwert entspricht. Die Ansprache eines der ersten vier Stufenrelais CR1, CR2, CR3 und CR4 besagt, daß der Schuß, der gerade eingespritzt wird, eine zu niedrige Viskosität hat, weil der gemessene Zeitraum kürzer ist als Jener, für den empirisch festgestellt worden ist, daß man damit einwandfreie Spritzgußteile erhält. Durch die Ansprache eines der Relais CR6, CR7, CR8 und CR9 wird angezeigt, daß der Schuß, der gerade eingespritzt wird, eine zu hohe Viskosität besitzt, weil der gemessene Zeitraum vom Offnen des Druckbegrenzungsventil 70 bis zum Schließen des Mikroschalters LS1 länger war als der Sollwert. In jedem der vorstehend angegebenen Fälle ist bei einer Ansprache eines der Relais CR1-GR4 (zu niedrige Viskosität) oder der Relais CR6-CR9 (zu höhe Viskosität) eine Korrektur durch die erfindungsgemäße Verfahrenssteuerung möglich. Daher leuchtet eine der gelben Lampen 221-224 bzw. 226-229 auf und wird in dem RC-Zeitgeber T ein entsprechender Widerstand eingeschaltet, so daß der unter hohem Druck erfolgende, restliche Teil des Spritzhubes entsprechend verlängert oder verkürzt wird. Da diese Korrektur jedoch während des laufenden Spritzvorganges erforderlich ist, muß der Fehler angezeigt werden, ehe der Zeitgeber T abgelaufen ist. Beim Einspritzen von Schüssen, für die ein zu niedriger Viskositätsindex festgestellt wurde, muß man das Ausmaß der erforderlichen Verkürzung feststellen, ehe der der normalen Viskosität entsprechende Zeitraum (CR5) verstrichen ist. Daher muß der Koinzidenzzeitpunkt gegenüber dem Sollwert um einen Zeitraum vorverlegt werden, der den vier Stufen entspricht, die der mittleren Stufe 5 vorhergehen. Dies wird durch Voreinstellen der Untersetzerdekaden 116 und 118 bewirkt.
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Wenn sich der Zählschalter S2 in der Stellung für einen Toleranzbereich von fünf Taktimpulsen befindet, muß der zu messende Zeitraum um fünf Schritte zu je 0,05 sek vorverlegt werden. Bei einer Zählung mit einem Toleranzbereich von 5 Taktimpulsen muß daher die Hundertstel-Dekade 116 auf 0,05 (Dual-Lina + Dual-Vier) und die Zehntel-Dekade 118 auf 0,2 (Dual-Zwei) voreingestellt werden. Infolgedessen kann man die Ausgänge T und T der Hundertstel-Dekade 116 und den Ausgang "2 der Zehntel-Dekade 118 an Erde legen. Zu diesem Zweck wird durch den Ausgang der Rücksetz-Kippschaltung 112 eine monostabile Voreinstell-Kippschaltung 113 ausgelöst. Am Meßanfang gibt daher die Rücksetz-Kippschaltung 112 einen einzigen Impuls an die Voreinstell-Kippschaltung 113 ab, die einen einzigen Impuls abgibt, der von Hull auf Eins und wieder auf Null geht. Der Voreinstellimpuls wird an die UAKD-Gatter 162, 164 und 166 angelegt, die je zwei Eingänge haben, von denen sich einer im Zustand ^ins befindet, weil er nicht beschaltet ist. !«lan erkennt ohne weiteres, daß beim Auslosen der Voreinstell-Eippschaltung 113 an den Ausgängen jedes der NAED-Gatter 162, 164 und 166 der Zustand KuIl hergestellt wird. Es werden daher die Dekaden-Zähler 116 und 118 bei der Ixessung mit einem Toleranzbereich von 5 Taktimpulsen auf 0,25 und bei der Messung mit einem Toleranzlereich von 3 Taktimpulsen auf 0,14 voreingestellt. Infolgedessen wird bei der ti es sung des Zeitraums der Vergleicher il 0,25 oder 0,14 vor dem oollaeitpuakt für die Koinzidenz ausgelöst, je nachdem, ob sich der Behälter 32 in der Stellung für .einen Toleranzbereich von 5 oder 3 Taktimpulsen befindet.
?/enn während des Spritzvorganges der gemessene Zeitraum bei einem Toleranzbereich von 3 Taktimpulsen um mehr als 0,15 sek und bei einem Toleranzbereich von 5 Taktimpulsen um mehr als 0,25 sek vor dem Sollaeitpunkt beendet
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ist, entspricht der Schuß nicht der Spezifikation und kann er theoretisch nicht mehr korrigiert werden. Wenn daher die Viskosität des ochusses so hoch ist, daß sie im Sollzeitpunkt für die Koinzidenz nicht mehr korrigiert werden kann, zählt der Dekadenzähler J von der Stufe 9 weiter zur Stufe 10, so daß an den Eingang des Negators 170 eine Hull und daher an das NAND-Gatter 172, das zwei Eingänge hat und als Meßende-Zähler dient, das obere Potential angelegt wird. Knapp vorher hatte bei der Ansprache der neunten Stufe der Dekade J die Stufe 9 jedoch einen Null-Ausgang, der an den oberen Eingang des NAKD-Gratters 174 in dem RS*-Flipflop 175 angelegt wurde, so daß dieses jetzt einen Eins-Ausgang hat. Zu Beginn des Arbeitsspiels bewirkt daher der von KuIl auf Eins gehende Rücksetzimpuls, der an den Eingang des 4 Eingänge besitzenden NAND-Gatters 178 angelegt wird, daß der untere Eingang des NAND-Gatters 176 des RS-Flipflops in den Zustand Null gebracht wird. Beim Übergang des Rücksetzimpulses auf Null geht der Ausgang des NAND-Gatters 176 auf Eins. Dieser Eins-Ausgang wurde an den unteren Eingang des NAND-Gatters 174 angelegt, als sich die Stufe 9 im Zustand Eins befand, weil sie nicht betätigt war. Infolgedessen hatte das RS-Flipflop 175 einen Null-Ausgang. Wenn daher bei der Ansprache der Stufe 9 deren Ausgang auf Null ging, tastete er das RS-Flipflop 175 auf einen -^ins-Ausgang um. Da sich die beiden Eingänge des Meßende-Zählers (NAND-Gatter 172) jetzt im Zustand Eins befinden, befindet sich sein Ausgang auf Null, so daß der Negator 178 eine Eins an den unteren Eingang des NANü-Gatters 210 der Relaisanordnung K anlegt. Der obere Eingang dieses NAND-Gatters befindet sich im Zustand Eins, wenn am Ende des Meßvorganges das Meßendesignal über die Negatoren 158 und 160 angelegt wird. Der Null-Ausgang des NAND-Gatters 210 bewirkt eine Ansprache des Schutzgasrelais CR1O, so daß dessen Kontakte 10 CR-1 und 10 CR-2 geschlossen werden. Bei geschlossenen
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Kontakten 10 CR-1 leuchtet die rote Anzeigelampe 230 auf, während bei geschlossenen Kontakten OR-^ ein akustisches Alarmsignal ertönt. Beide Anzeigen "besagen, daß der Heßvorgang zu lang gedauert hat. Der Null-Ausgang des Meßende-Zählers (NAKD-Gatters 172) wird an den unteren Eingang des Meßanfang-Zählers (NAND-Gatters 152) angelegt, so daß dieser steuerungsunfähig gemacht und ein Weiterzählen des Dekadenzählers J verhindert wird. Jetzt muß die Bedienungsperson die Bedienung der Maschine übernehmen.
Wenn andererseits der ochuß eine so niedrige Viskosität hat, daß eine Korrektur durch die Maschine nicht möglich ist, bewirkt das durch das Schließen des Endpunktschalters LS1 erzeugte Meßende-Signal, daß über die Inverter 160 und 158 das obere Potential an den unteren Eingang des NAND-Gatters 180 angelegt wird. Dabei liegt an dem oberen Eingang des BAKD-Gatters 180 ein positives Signal. Der zweite Eingang des NAED-Gatters 180 wird durch das RS-Flipflop 185 gespeist, das gekoppelte NAND-Gatter 182 und 184 aufweist. Vor der Ansprache der Stufe 1 des Dekadenzählers hat diese einen Eins-Ausgang, so daß der nachgeschaltete llegator einen Hull-Ausgang an den unteren Eingang des NAND-Gatters 186 legt, das jetzt einen Eins-Ausgang erzeugt. Der Eins-Ausgang (oberes Potential) von 186 wird an das untere Gatter des RS-Flipflops (NAND-Gatters) 184 angelegt, das einen Null-Ausgang besitzt, weil der automatische Rucksetζimpuls der Kippschaltung 112 von Eins auf Null gegangen ist. Der Ausgang des NAND-Gatters 182 und des RS-Plipflops 185 geht jetzt auf Eins und bleibt auf dem oberen Potential. Der Ausgang des NAND-Gatters 184 geht auf Null, bis die erste Stufe des Zählers J anspricht, //enn daher vor der Ansprache der Stufe 1 das Meßende-Signal auftritt, wird der Ausgang des NAND-Gatters 180 auf Null umgetastet, so daß das Relais CR 11
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("Meßvorgang zu kurz") anspricht und seine Kontakte CR 11-1 und CR 11-2 schließt. Die rote Lampe 231 leuchtet auf, und eine akustische Alarmeinrichtung (nicht dargestellt) spricht an. Ein Signal mit hohem Potential wird ferner an den Meßende-Zähler (NAND-Gatter) 188 angelegt, so daß dieser ein Signal mit niedrigem Potential an den Eingang des Meßaniang-Zählers (NAND-Gatters) 152 anlegt und dadurch den Zähler J ausschaltet. Das an dieselben Eingangsleitungen wie das NAND-Gatter 188 angeschlossene NAND-Gatter 190 speist die Kegatoren 156 und 158 und gewährleistet, daß trotz der Wiederholung des Spritzvorganges die Lampen eingeschaltet bleiben. Das NAND-Gatter 192 speist den unteren Eingang des NAND-Gatters 194, und dieses über das NAND-Gatter 195 das Rückeetz-Relais CR12.. Dieses schaltet über die Kontakte 12 CR-1 die grüne Lampe 232 ein und schließt ferner die Kontakte 12 CR-2. Dadurch wird gewährleistet, daß in dem RC-Zeitgeber ein Widerstand bleibt, der dem Sollzeitpunkt entspricht, so daß die Bedienungsperson die Maschine von Hand bedienen kann.
In der Schaltung ("Meßvorgang zu lang") haben die Negatoren 196 und 198 dieselbe Punktion wie das NAND-Gatter 190 in der Schaltung "Meßvorgang zu kBuz". Sie halten die Lampen auch bei ausgeschalte,tem Zähler J eingeschaltet. Das in der Schaltung "Meßvorgang zu lang" vorgesehene NAND-Gatter 198 verhindert ein Einschalten des Relais CR-11 "Meßvorgang zu kurz" und daher auch der Lampe 221 "Meßvorgang zu kurz". Da bei einem Signal "Meßvorgang zu lang" der Dekadenzähler J ausgeschaltet wird, würden sonst bei dem unmittelbar folgenden Spritzvorgang sowohl die rote Lampe 221 als auch die Lampe 230 eingeschaltet werden.
Das manuelle Rücksetzen aller ffestkörper-Bauelemente erfolgt mit Hilfe von Rücksetztasten, die das
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RS-Flipflop 200 umtasten." Der Ausgang des unteren MIJD-Gatters in dem RS-Flipflop 200 setzt über den Hegator den Zähler J und über den Hegator 213 und das KAHD-Gatter 215 das digitale Lesegerät L zurück, über den Hegator wird auch das Meßanfang-Meßende-Flipflop -102-104 in einen vorherbestimmten Zustand gebracht. Der Negator 219 dient zum Rücksetzen der Schaltung "Meßzeit zu kurz", über das obere NAED-Gatter des RS-ELipflops 218 wird das Relais CR 12 automatisch rückgesetzt.
Das digitale Lesegerät L wird von einem dekadischen Untersetzer gebildet, der im Prinzip den üntersetzerdekaden 116, 118 und 120 ähnelt, bei denen der Zähleingang jeder folgenden Dekade von dem Acht-Ausgang der vorhergehenden Stufe abgenommen wird. Bei dem Lesezähler dienen der Ausgang der Stufen und ihrer Bits sum Aussteuern einer optischen Nixie-Anzeigeeinrichtung in der üblichen '//eise. Die Zählsignale werden von dem Untersetzer 114 über zwei hintereinandergeschaltete IJegatoren in das digitale Lesegerät L eingegeben, bis der Endpunktschalter LSI die Impulsfolge mit von 1000 Hz unterbricht. Infolgedessen kann die gemessene Zeit direkt abgelesen werden. Das Meßanfang-Signal bewirkt eine automatische Rückstellung.
Gemäß * ig. 5 ist ^eder der von dem entsprechenden Relais gesteuerten Kontaktsätze CR-2 über einen Drehschalter S3 mit einem «/iderstandssatz in Reihe geschaltet. Jeder dieser vViderstände kann in die Schaltung des RC-Zeitgebers T eingeschaltet werden, und zwar unabhängig von der Stellung des Drehschalters und davon, welche Kontakte CR-2 geschlossen sind. Dadurch kann die •Einwirkungsdauer des hohen Druckes gegenüber dem zunächst eingestellten Wert verändert werden. Durch die Stellung des Drehsciialters S3 wird die Steilheit der Korrektur bestimmt, wobei die otellung 1 der flachsten Korrektur (Einschaltung
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des kleinsten "iderstands des "betreffenden Satzes) und daher der kleinsten Veränderung der Laufzeit des Druckumschalt-Zeitgebers T und die Stellung 4 der steilsten Korrektur bzw. dem Einschalten des größten Widerstandes des betreffenden Satzes und damit der größten Veränderung der Laufzeit bei der Anzeige einer gegebenen Stufe entspricht. Mit zunehmender Stufenzahl nehmen die Widerstände zu.
Nachstehend sind Annäherungswerte für Widerstände angegeben, mit denen das Maß der Zeitkorrektur bestimmt werden kann-
1R 1 1000 Ohm Zeitkorrektur/sek
2R 1 _
Steilheit 1 3R 1 126K -0,08
Stufe "Widerstand 4R 1 132K , -0,06
Meßzeit zu kurz 5R 1 138K -0,04
1 6R 1 H4K -0,02
2 7R 1 150K 0
3 8R 1 156K +0,02
4 9R 1 162K +0,04
5 (Sollzeit) 168K +0,06
6 174K +0,08
7 _
8
9
Meßzeit zu lang
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Widerstand Steilheit 2 Zeitkorrektur/sek
Stufe . 1000 Ohm
Meßzeit zu kurz 1R 2 . -0,16
1 2R 2 102K -0,12
2 3R 2 114K -0,08
3 4R 2 126K -0,04
4 5R 2 138K 0
5 (Sollzeit) 6R 2 150K +0,04
6 7R 2 162IC +0,08
7 8Ii 2 174K +0,12
8 9R 2 186K +0,16
9 198K
Meßzeit zu lang
Widerstand Steilheit 3 Zeitkorrektur/sek
Stufe 10C0 Ohm
Meßzeit zu kurz 1R 3 -0,24
1 2R 3 78K -0,18
2 3R 3 96IC -0,12
3 4R 3 1HK -0,06
4 5R 3 132K 0
5 (Sollzeit) 6R 3 150K +0,06
6 7R 3 168K +0,12
7 8R 3 186K +0,18
8 9R 3 204K +0,24
9 222K _
Meßzeit zu lang _
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Die Laufzeit des Druckumschalt-RC-Zeitgebers T ist davon abhängig, welcher der vorstehend angegebenen ' Widerstände durch das Schließen der Relaiskontakte in die Schaltung eingefügt worden ist. Der Zeitgeber T stellt daher einen RC-Taktgeber dar, der von einer mit Verzögerung arbeitenden Pestkörper-Logikschaltung mit digitaler Sollwerteinstellung gebildet wird. Ein derartiges Bauelement wird beispielsweise unter der Kr. 2369-2 von der Firma Solid Controls Inc. in Minneapolis (Minnesota, USA) hergestellt. Ein Eingangssignal an den Zeitgeber leitet einen vorgewählten Verzögerungsvorgang aus, der durch das Laden eines Kondensatorsystems bestimmt wird. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, ermöglichen die digital einstellbaren Laufzeit-Eingabepunkte 250 des Zeitgebers T eine Einschaltung von Widerständen in die RC-Brücke mit Hilfe von Nummernscheiben, wobei jedem Zeitraum von 0,01 sek etwa 3000 0hm entsprechen. Außer den über die digitalen Laufzeit-Eingabepunkte mit Hilfe von Nummernscheiben eingegehenen, veränderlichen Widerständen kann mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Verfahrenssteuereinrichtung einer der relaisgesteuerten Widerstände 1R 1-1R 3 bis 9R 1-9R 3 eingeschaltet werden.1 Bei der Einstellung der Maschine sind in dem RC-Zeitgeber T die untereinander gleichen Widerstände 5CR1, 5CR2 oder 5CR3 eingeschaltet, weil diese Widerstände der Sollzeit von 0,50 sek entsprechen.
Jetzt sei die Fig. 6 betrachtet. Beim Einstellen der Spritzgußmaschine verarbeitet die Bedienungsperson eine bestimmte thermoplastische Masse, wobei die Temperatureinstellelemente und die Laufzeit des Druckumschalt-Zeitgebers T so eingestellt werden, daß ein guter Spritzgußteil erhalten wird. Diese Maßnahmen werden in der üblichen Weise durchgeführt. Dabei wird der Zeitgeber so eingestellt, daß keitt Gut aus der Form heraustreten kann, wenn der unter hohem Druck durchgeführte Teil des Spritzhubes gleich der
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Dauer der eingestellten Laufzeit abzüglich der größten Korrekturzeit ist, die "bei der Verfahrenssteuerung mit Hilfe der Widerstände der Stufe 9 erzielt werden kann. Beispielsweise kann die mit Nummernscheiben über die Laufzeit-Eingabepunkte 250 eingegebene Laufzeit von dem Beginn des Spritzhubes an 2,30 sek betragen. Diese Laufzeit ist in dem Ivurvenbild der Fig. 6 mit T2 bezeichnet. Dann wird der Endpunktschalter LS1 so angeordnet, daß auch in der der steilsten Korrektur entsprechenden Stellung des Drehschalters S3 die Laufzeit des Zeitgebers genügend verkürzt werden kann. Darauf schaltet die Bedienungsperson die Verfahrenssteuereinrichtung ein und mißt den Zeitraum vom Schließen des Druckschalters PS (Druckbegrenzungsventil 70 öffnet) und der Betätigung des Endpunkt s ehalt er s LS1. Dieser «Vert wird von dem digitalen Lesegerät L abgelesen. liach mehrmaliger Ablesung des bei der Erzeugung guter !eile erhaltenen Meßwerts gibt die Bedienungsperson den Durchschnittswert dieser abgelesenen Werte über die Humniernseheiben 128, 130 und 132 ein, die zur digitalen Einstellung der Sollzeit dienen. Dieser Wert wird jetzt als Viskositätsindex bezeichnet und beträgt 0,87 sek. Er ist in tig. 3 auf dem Lesegerät L und an den Rumniernscheiben zur digitalen Sollzeiteingabe dargestellt. In dem Kurvenbild der Pig. 6 ist dieser Y/ert mit T1 bezeichnet.
Die Bedienungsperson wählt jetzt die Korrekturbeträge aus, um welche aie Laufzeit T2 durch die Steuereinrichtung verändert werden soll. Dazu wird der Drehschalter 03 auf einen Wert von 0,02, 0,04 oder 0,06 sek für & T2 eingestellt. Es sind nur drei Steilheiten dargestellt, doch kann man natürlich jede zweckmäßige Anzahl von Steilheiten verwenden. Von diesem Zeitpunkt an arbeitet die Steuereinrichtung schritthaltend. Sie mißt jetzt bei jedem Spritzvorgang den Zeitraum zwischen dem Öffnen
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des Druckbegrenzungsventils 70 und dem Schließen des Endpunktschalters und vergleicht den gemessenen Zeitraum mit dem Sollwert von 0,87 sek für den Viskositätsindex. In Abhängigkeit von der Stufenanzahl der Abweichung der gemessenen Zeit T1 von der Sollzeit wird bestimmt, um welchen Betrag die Laufzeit des Druckumschalt-Zeitgebers T und damit die Einwirkungsdauer des hohen Druckes korrigiert wird. Der Zählschalter S2 ist ein Empfindlichkeitwähler, der bestimmt, um welchen Betrag /\, T pro Stufe verändert wird. Die Wahl des Toleranzbereichs von 3 Taktimpulsen führt zu der höchsten Empfindlichkeit, weil die Differenz pro Stufe 'nur 0,03 sek beträgt, während diese Differenz bei dem Toleranzbereich von 5 Taktimpulsen 0,05 sek betragt. Bei dem Toleranzbereich von 5 Taktimpulsen ist auf beiden Seiten der Sollzeit ein Bereich von 0,25 sek vorhanden, in dem kein Warnsignal gegeben wird.
Es sei nun angenommen, daß die Bedienungsperson mittels der Kumraernscheiben 128, 130, 132 eine Sollzeit von 0„87 sek eingestellt und ferner eine Empfindlichkeit entsprechend einem Toleranzbereich von 3 Taktimpulsen, an dem Druckumschalt-Zeitgeber T eine Laufzeit von 2,30 sek und an dem Schalter S3 eine Stufung von 0,02 sek eingestellt hat. Bei einer Meßzeit TM von 0,80 sek hat der Schuß, der gerade eingespritzt wird, einen Yiskositätsindex, der um 0,07 sek niedriger ist als der vorgeschriebene Viskositätsindex von 0,87 sek. Da der Schuß eine niedrigere als die vorgeschriebene Viskosität hat, öffnet das Druckentlastunguventil 70 später und schließt der Endpunktschalter LS1 früher, weil der Strömungswiderstand kleiner ist. jis spricht jetzt das der Stufe 2 zugeordnete lielais CR3 (-0,07 bis -0,05 sek) drei Stufen vor der Sollzeitstufe 5 an, so da£. die Lampe 223 eingeschaltet vvira, die Kontakte 3CR-2 geschlossen werden und der .viderstand 3R1 in den RC-Zeitgeber eingeccu-..!tet wird. Infolgedessen
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wird der ursprünglich eingestellten Laufzeit von 2,30 sek um 0,04 sek verkürzt, so daß dieser Schuß mit einer niedrigeren Viskosität dem hohen Druck nur während einer Zeit von 2,26 sek ausgesetzt wird.
In einem anderen Beispiel betrafen der Sollwert des Viskositätsindexes ebenfalls 0,87 sek, der Toleranzwählschalter S2 sei auf einen Toleranzbereich von 3 Taktiinpulsen, der Druckumschalt-Zeitgeber T auf eine Laufzeit von 2,30 sek und der Drehschalter S3'auf 3 eingestellt. In diesem Pail wird die Zeit Ϊ2 pro Stufe der Abweichung gegenüber der Sollzeit um 4Ό,Ό6 sek korrigiert. Wenn daher die gemessene Zeit bei einem Schuß T11I = 1,00 sek beträgt, spricht das der Stufe 9 zugeordnete Relais CR9 an und zeigt dadurch an, daß der Schuß eine zu hohe Viskosität hat und am oberen Rand des Bereiches liegt, der bei der WeIlL des Toleranzbereichs von 3 Taktimpulsen noch korrigiert werden kann. Die Lampe 229 leuchtet auf, und durch Schließen der Kontakte 9CR-2 wird der Widerstand 9R3 eingeschaltet. Die Laufzeit RC-Zeitgebers T wird daher am Ende dieses Spritzvorganges um /^ T"2 =0,24 sek verlängert, damit zur Kompensation des bei der höheren Viskosität erhöhten Strömungswiderstandes mehr Gut in die Form hineingespritzt wird.
V/enn die Viskosität eines Schusses so niedrig ist, daß sie unter dem Ansprachbereich der Stufe 1 liegt, oder so hoch, daß sie über dem Ansprachebereich der Stufe 2 liegt, spricht das Relais 100R bzw. 11CR an, so daß die Lampe 230 oder 231 eingeschaltet wird und ein Alarmsignal ertönt.
Im Rahmen der Erfindung kann man den Druckumschalt-Zeitgeber i' auch erst nach dem Meßvorgang auslösen, d.h., beim Schließen des Endpunktschalters LS1, anstatt
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die Einwirkungsdauer des hohen Druckes vom Beginn des Spritzhubes an zu messen. In diesem Fall wird zunächst der hohe Druck ausgeübt, bis der Endpunktschalter LS1 schließt. Danach wird die Einwirkungsdauer des hohen Druckes um den Betrag *A, T2 nach Art eines Nonius verlängert oder verkürzt , je nachdem ob /\ T1 positiv oder negativ war.
In den beiden vorstehend angegebenen Ausführungsforinen wird der Meßvorgang unter konstantem Druck durchgeführt, so daß die pro Zeiteinheit in die Form eintretende Strömungsmenge direkt von der Viskosität abhängig ist. Man kann aber auch die Zeit messen, die vom Beginn des Spritzhubes entvveaer bis zum Öffnen des Druckbegrenzungsventils oder zum Schließen des Endpunktschalters verstreicht, und die Laufzeit des Druckumschalt-Zeitgebers T entsprechend verkürzen oder verlängern, wenn die gemessene Zeit länger oder kürzer ist als der Sollwert.
Im Rahmen der Erfindung kann man auch mit einem Primärdruck arbeiten, der niedriger ist als der Sekundärdruck, so daß in dem ersten Teil des Hubes der Spritzvorgang unter einem niedrigeren Druck durchgeführt wird als im letzten Teil des Hubes. Ferner kann man im Rahmen der Erfindung mit einem Primärdruck arbeiten, der einen endlichen Wert hat und am Ende der Einwirkungsdauer des Primärdruckes auf Null herabgesetzt wird.
Vorstehend wurde ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ausführlich beschrieben, doch ist sie auf dieses Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt, sondern sind im Rahmen des Erfindungsgedankens noch weitere Ausführungsbeispiele denkbar.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    Μ .J Spritzgußverfahren, in dem zur Herstellung eines Gegenstandes aus Kunststoff ein Schuß aus plastifiziertem Spritzgut mittels eines sich hin- und herbewegenden öpritzkolbens in eine Eorm gespritzt, während des ersten 1IeUs des Spritzhubes der Spritzkolben mit einem ansteigenden Druck beaufschlagt, nach dem Erreichen eines vorherbestimmten Druckes der Spritzhub unter im wesentlichen konstanten Druck fortgesetzt und danach der auf den Spritzkolben ausgeübte I/ruck verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Durchführung eines vorherbestimmten Teils des Hubes erforderliche Zeitraum gemessen, der gemessene Zeitraum mit einem vorherbestimmten Zeitraum verglichen und in Abhängigkeit von der Abweichung des gemessenen Zeitraums von dem vorherbestimmten Zeitraum der Zeitpunkt der Druckveränderung verändert wird.
  2. 2. Spritzgußverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorherbestimmte Teil des Hubes innerhalb des unter konstantem Druck durchgeführten Teils dea Hubes liegt.
  3. 3. Spritzgußverfahren nach Anspruch 2, in dem während des unter konstantem Druck durchgeführten Teils des Hubes dieser Druck mit Hilfe eines Druckbegrenzungsventils konstantgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der gemessene Zeitraum im Zeitpunkt der Herstellung des vorherbestimmten Druckes beginnt und dadurch beendet wird, daß der Spritzkolben während seines Hubes in einer vorherbestimmten Stellung einen Endpunktsehalter betätigt.
  4. 4. Spritzgußverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung des gemessenen Zeitraums von dem vorherbestimmten
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    Zeitraum äurch einen Zähler zum Liessen der Abweichung in Teilbeträgen bestimmt und der Leitpunkt der Druckveränderung durch mehrere Elemente verändert wird, von denen jedes aufgrund eines ihm zugeordneten, von dem Zähler abgegebenen Signals eingeschaltet wird, wobei ein Zeitgeber zur Durchführung der Druckveränderung vorgesehen ist.
  5. 5. Spritzgußverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler ein Alarmsignal auslöst, wenn die erforderliche Veränderung des Zeitpunktes außerhalb eines vorherbestimmt en Bereiches liegt.
  6. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem hin- und herbewe:;baren öpritzkolben zum Einspritzen des plastifizierten Gutes in die Form, einer Quelle einer unter Druck stehenden Druckflüssigkeit zur Betätigung des Spritzkolbens und einem Druckbegrenzungsventil (52), das anspricht, wenn aer Druck der Druckflüssigkeit den vorherbestimmten vvert erreicht hat, und das geeignet ist, den Flüssigkeitsdruck auf diesem .Veit konstant^uii-.lttn, gekennzeichnet ο arch einer taktgeber (G) und Fühler (Io, LS1) zur Bestimmung des für die Durchführung eines vorherbestimmten Teils des liubes erforderlichen Zeitraums, einen Vergleicher (E) zum Vergleich des mittels dee Taktgebers und der Miller bestimmten Zeitraums mit einem vüriieroestim^ten Seitraum, einen Zeitgeber (T) zur Veränderung des Druckes von dem vorherbestimmten Wert auf einen zweiten iVert nach dem Ablauf eines vorherbestimmten Zeitraums und eine Schaltung (1R 1 bis 9R 3), die unter Steuerung durch den Vergleicher den Zeitpunkt, in dein der Zeitgeber die Druckveränderung herbeiführt, in Abhängigkeit von der durch den Vergleicher gemessenen Abweichung verändert.
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    7· Vorrichtung naoli Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber ein RC-Zeitgeber ist und die Schaltung durch Veränderung des \Viderstandswertes (1R 1 bis 9H 3) des Zeitgebers den Zeitpunkt verändert, in dem der Zeitgeber die .Druckveränderung bewirkt.
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    ig
    Leerseite
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0233548A2 (de) * 1986-02-14 1987-08-26 Mannesmann Demag Kunststofftechnik Wiehe GmbH Verfahren und Einrichtung zur Regelung des Spritzgiessprozesses

Cited By (2)

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EP0233548A2 (de) * 1986-02-14 1987-08-26 Mannesmann Demag Kunststofftechnik Wiehe GmbH Verfahren und Einrichtung zur Regelung des Spritzgiessprozesses
EP0233548A3 (en) * 1986-02-14 1989-02-08 Veb Plastmaschinenwerk Wiehe Method and apparatus for regulating the injection moulding process

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