DE2209212A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung molekularorientierter Folien schlauche - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung molekularorientierter Folien schlaucheInfo
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Description
-'!.,mo. AMTHOR Ί Ο Π G O 1 <>
DIPIWNG. WOLF Z I U 8 I I 4
FMC Corporation Β.β „,aotuht α. κ., 1?β2β72
1617 Pennsylvania Blvd· ' ""
Philade Iphia/Pa. /USA «^.x»»»*« uo im Ga
Verfahren und Vorrichtung
zur Herstellung
molekularorientierter Folienschlauch©
molekularorientierter Folienschlauch©
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung molekularorientierter Folienschläuche aus thermoplastischem
polymeren Material, das im geschmolzenen Ztiß-feanl in
Form eines rohrförmigen Filmee ausgedtist ?iird und dssaen folgeabschnitte
fortlaufend von der Ausdüsstelle esggefillirt werdertf
wobei in den Folgeabschnitten des Folienechlauches ein Gasdruck
aufrecht erhalten wird, der größer ist als der der rnngateaden
Atmosphäre.
Es ist allgemein bekannt, daß ein Folienschlauch aus thermoplastischem
polymeren Material unter kontrollierten femparaturbe«
dingungen expantiert werden kann, um die Moleküle zu orientieren
und um mit einer derartigen Folie bestimmte physikalische Eigenschaften
zu vermitteln. Beispielsweise nach dar Ίίίο-PS 2 862 234
„2-2098 3 S/.1Oi 3
ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, wonach ein ti.trodierter Folienschlauch aus thermoplastisohem polymeren Material
abgesohreokt und dann zwisohen distanzierten Paaren von Faltwalzen hindurohgeführt wird und wobei der Folienschlauch auf
eine gewünsohte angehobene Temperatur und dann durch ein in ihm
unter Druck stehendes Gas expandiert wird.
Das Ausflachen und Falten des Folienschlauches vor der Orientierung, wie es nach der oben beschriebenen Methode vorgenommen
wird, wird duroh ein Verfahren, beispielsweise naoh der US-PS 3 108 851 vermiedene Dieses vorbekannte Verfahren ist jedoch
ähnlich zu anderen bekannten Verfahren, bei denen ein extrudierter Folienschlauch aus thermpplastischem polymeren Material
zuerst abgeschreckt, doh· auf eine Temperatur gekühlt wird, die
unterhalb der für eine Orientierung erforderlichen Temperatur liegt, und dann wird der Folienschlauch wieder eufgeheizt und
expantiert.
Die US-PS 3 141 912, 3 151 358, 3 217 359, 3 218 380» 3 231 643,
3 231 652 und 3 231 653 beschreiben ebenfalls Verfahren und Vorrichtungen, bei denen ein Ausflachen und Falten dee Foliensohlauohes vor der Orientierung ebenfalls vermieden ist· Bei den
Verfahren und Vorrichtungen dieser US-PS wird ein extrudierter
Folienschlauch aus thermoplastisohem polymeren Material ebenfalls abgeschreckt und anschließend auf eine Orientierungstemperatur
wieder erwärmt und gespannt wobei der besondere Akzent auf die
Kontrolle
-3-
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der Wie der erwärmung des Foliensch.lauch.es und/oder die Anwendung
der auf den Schlauch aufzubringenden Spannkraft gerichtet ist«
Das Ausflachen des Foliensehlauch.es vor der Orientierung, wie
oben beschrieben, hinterläßt oft Falten im gefertigten Film
und begrenzt damit dessen Verwendungsmöglichkeiten«! Andererseits ist die Abschreckung eines Folienschlauches aus thermoplastischem
polymeren Material gefolgt von einer Wiedererwärmung zur Molekularorientierung
sehr schwierig genau zu steuern, führt zu beträchtlichen Kosten und erfordert umfangreiche Apparaturen und
eine lange Arbeitsstrecke«
Es ist demgemäß Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues und zufriedenstellenderes Verfahren in Verbindung mit einer
Vorrichtung zur Herstellung molekularorientierter thermoplaste·*
scher Folien zu schaffen, durch die eine exakte Kontrolle von Druck und !Temperatur gewährleistet sind, mit denen ein Folienschlauch
aus thermoplastischem polymeren Material während seiner Ausbildung und Orientierung beaufschlagt wird, wobei die Folie
während ihrer Herstellung nicht nachteilig beeinträchtigt oder in anderer Weise bleibend deformiert wird und eine gewünschte
und im wesentlichen gleichförmige Molekularorientierung erreichbar sein soll und zwar mit einem wirtschaftlich, schnell und
genau arbeitendem Verfahren und mit einer kompakten und einfachen Vorrichtung«
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Diese Aufgabe ist mit einem Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das nach der Erfindung darin besteht, daß die Folgeabschnitte
des Folienschlauches nur innerhalb eines Orientierungs· temperaturbereiches gekühlt und deren äußere Oberfläche einem
Druck unterwprfen werden, der nicht größer ist als der im Inneren aufrechterhaltene Gasdruck, wobei mit dem Innengasdruck ein
Zusammenschlagen des Folienschlauches während der Kühlung verhindert und eine radiale Expansion und Molekularorientierung
der gekühlten Folgeabschnitte bewirkt und wobei ferner die expandierten Folgeabschnitte auf eine Temperatur abgeschreckt
werden, die unterhalb des Orientierungstemperaturbereiches liegt.
Die zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht aus einer kreisförmigen Düse und einer Zuleitung für ein
unter Druck stehendes Gas in dem ausgedüsten Folienschlauch und aus Elementen zur Abschreckung der expandierten Folgeabsohnitte
auf eine Temperatur unterhalb eines Orientierungetemperaturbereiches
und schließlich aus angetriebenen Elementen für das Eingreifen und Weiterfördern in Längsrichtung und ist nach der Erfindung
in der Weise ausgebildet daß direkt benachbart zur Düse Elemente zur Kühlung der Folgeabschnitte innerhalb des Orientierungstemperaturbereiches
angeordnet sind, wobei das Gas ein Zusammenschlagen der Folgeabschnitte verhindert und deren radiale
Expansion bewirkt, die innerhalb des Orientierungetemperaturbereiches gekühlt worden sinde
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In Weiterbildung des Verfahrens werden in ähnlicher Weise die Folgeabschnitte, die durch eine radiale Expansion molekular
orientiert sind, in Längsrichtung mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit weiterbefördert, die vorzugsweise größer ist als
die anfängliche Geschwindigkeit, um eine längsorientierung der
Moleküle in diesen Teilen gleichzeitig mit einer Radial- oder QuerorieHtierung zu bewirken
Pur die Weiterförderung sind geschwindigkeitsgeregelte Bewegungsflächen vorgesehen und so angeordnet, daß sie die Folgeabsohnitte
ohne Faltung erfassen und zwar an einer Vielzahl von Flächen,
die im wesentlichen gleichdistanziert auf dem Umfang verteilt sind und die bezüglich ihrer Anzahl ausreichend sind um zu bewirken,
daß alle kreisförmigen in einer Linie liegenden Folgeabschnitte
positiv mit einer vorbestimmten Anfangsgeschwindigkeit weitertraneportitrt werden· Der Längsvorschub der folge«
abschnitte, die der Molekularorientierasig unterliege^ wird vorzugsweise
durch Ausflächen oder Zusammensetzen erreicht, wie
zwischen einem Paar von angetriebenen Ausflachwalsen« Auf diese
Weise wird das Gas innerhalb des Folienschlauehea selbst- eingegrenzt
ale eint Säule zwischen der Ausdüsstelle und der Stelle}
an der die aufeinanderfolgenden, orientierten und abgeschreckten Teile des Folienschlauches ausgeflacht werden<»
Das unter Druck stehende Gas, das von außen auf die Teile des Folienschlauches in Richtung seines Längsvorschubes aufgebracht
wird, ist kalt und dient auch dazu, diese BereiehQ auf eine
„5.
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Temperatur abzukühlen, die innerhalb des notwendigen Orientierungstemperaturbereiches
liegt0
Das Kühlgas wird als ringförmiger Strom in Pörderrtehtung des
Folienschlauches beaufschlagt. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet, wenn gewünscht, eine graduelle radiale Expansion der
Folgeabschnitte des Folienschlauches während der Abkühlung innerhalb der des notwendigen Orientierungstemperaturbereichee und
damit eine Verdünnung der Wandungen solcher Teile auf eine vorbestimmte Stärke»
Die Folgeabschnitte des Folienschlauches befinden sich bei einer Temperatur innerhalb des notwendigen Orientierungstemperaturbereiches,
wenn sie die geschwindigkeitskontrollierten Bewegungsflächen erreiohen und von diesen ergriffen werden und wenn sie
in dieser Zeit von der ringförmigen Strömung des Kühlgaeee getrennt
werden· Wenn sie sich unterhalb dieser geschwindigkeitskontrollierten Bewegungsflächen befinden, werden diese Polgeabschnitte
des Folienschlauches einer radialen Expansion und einer Molekularorientierung durch den Druck des darin befindlichen
Gases unterworfen. Die äußere Druckeinwirkung auf diese radial expandierten Bereiche entspricht vorzugsweise der umgebenden Atmosphäre,
doh., der Atmosphäre, die sich in dem Raum befindet, in dem das Verfahren durchgeführt wird oder einer Atmosphäre, die
um diese Folgeabschnitte mit einem Druck aufrecht erhalten wird, der geringer ist als der des Gases innerhalb des Folieneohlauches
und der entweder kleiner oder größer ist als die Raumatmosphäre.
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Die Kühlelemente bestehen im einzelnen aus einer Kammer, die direkt benachbart zur kreisförmigen Düse angeordnet ist und
durch die die Folgeabschnitte des Foliensehlaueh.es mit einer
vorgegebenen Anfangsgeschwindigkeit durch geschwindigkeitsgeregelte Bewegungsflächen gefördert werden, die außerhalb am
Ende dieser Kammer angeordnet sind gegenüberliegend zur Düsenmündung. Eine Düse liefert einen Ström von Kühlgas in die Kammer
ringförmig um die Folgeabschnitte des Folienschlauches und unter einem Druck,der nicht größer 1st als der des Gases
innerhalb des Folienschlauches. Dieser ringförmige Strom von Kühlgas fließt in Richtung des Vorschubes der Folgeabschnitte
des Folienschlauches und wird an einer Stelle aus der Kammer in die Umgebungcatmosphäre ausgeblasen, die sich benachbart zu
den gewchwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen befindet.
Innerhalb der Kammer sind eine Vielzahl von Ringen bestimmter Abmessungen in distanzierten, parallelen Ebenen angeordnet,
die sich im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Düse erstrekken. Die Ringe können ähnliche Innendurchmesser haben. Alternativ
können die inneren Durchmesser von Folgeringen geringfügig größer sein als die vorhergehenden Ringe, die sich näher an
der Düse befinden.
Bei dieser Anordnung von in bestimmter Weise bemessenen Ringen expandieren die Folgeabschnitte des Folienschlauches, die aus
der ringförmigen Düse austreten und die Kühlkammer durchwandern, radial bis der Druck des Gases, der innerhalb des Schlauches
aufrechterhalten wird,
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in Gleichgewicht ist mit den Kräften, die einer solchen Expansion entgegenwirken und die durch den Druck des Kühlgases, das
über die inneren Kanten der Ringe fließt, repräsentiert werden·
In den Ringflächen sind Öffnungen vorgesehen, um Druckdifferenzen zwischen dem Kühlgas, das über die inneren Kanten dieser
Ringe strömt, und den Gasteilen, die sich zwischen den Ringen befinden, zu vermeiden· Diese Öffnungen verringern auch die
Gegenwart von schwachen oder stagnierenden Strömungsbereichen innerhalb der Kammer, so daß dadurch eine gleichbleibende Kühlung
der Folgeabschnitte des Folienschlauches erleichter ist»
Führungsbleche sind zwischen benachbarten Ringen angeordnet, um die Durchmischung unterschiedlicher Kühlgasströme zu unterstützen
und um damit Temperaturdifferenziale innerhalb der Ströme zu verkleinern,.
Die geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen, wie sie in der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen,
besteht aus Paaren angetriebener Rollen, die in einer oder mehreren im wesentlichen parallelen Ebenen angeordnet sind, welche
im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Ringdüse verlaufen. Die Rollen eines jeden solchen Paares sind zueinander parallel
und distanziert angeordnet, um die äußeren Flächen der Folgeabschnitte ohne wesentliche Ausflacheinwirkung zu erfassen»
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Die angetriebenen Rollen ii; άύΐι "benachbarten parallelen Ebenen
sind geneigt zueinander gestellt und zwar vorzugsweise mit den
Rollen in den anderen parallelen Ebenen. Vorzugsweise sind
Leerlaufrollen zwischen den Enden oenaohbarter angetriebener
Rollen in entsprechenden parallelen Ebenen angeordnet, weiche
Leerlaufrollen die Gefahr einer Verzerrung in der Form der Folgeabschnitte verringern, wenn sia von den angetriebenen Sollen
erfaßt und weitergefördert weraeno Diese Sollen verhindern auoh
eine radiale Expansion solcher Flächen der Folgeabschnitte, die zwar nicht von den angetriebenen Sollen erfaßt sind, aber im
Umfang mit ihnen fluchten. Die parallelen Ebenen, die geschwindigkeitsgeregelte Rollen enthalten, sind voneinander distanziert
und von der Kühlkammer nur um einen solchen Betrag, der eine unbehinderte Drehung dieser Rollen erlaubte
Die Folgeabschnitte des F0lienechlau.uh.2s, die innerhalb des
erforderlichen Orientierungstemperaturbereiches gekühlt worden
sind, expandieren radial unter der Einwirkung des im Schlauch
enthaltenen unter Druck stehenden Gases, wenn sie aus den geschwindigkeitsgeregelten
Bewegungsflächen herausgefördert werden. Die Expansion solcher Folienabschnitte in diesem Stadium bewirkt
eine molekular Orientierung des polymeren Materials in einer Querrichtung. Eine Kreisförmige Düse ist für die Aufbringung
eines Kühlgases auf die orientierten !Teile des Foliensehlauoiies
vorgesehen, wenn sie aich in ihrem expandierten Zustand befinden,
um ale auszuhärten. Die Weiterförderung der Folgeabschnitte des
fc'oiienschlauches während ihrer radialen Expansion
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wird vorzugsweise durch weitere Walzen erreicht, die derart anr-,■,
geordnet sind, daß die orientierten Polienteile, wenn sie abgeschreckt worden sind, gefaltet und zusammengeführt werden. Diese
Walzen dienen außerdem dazu, das Gas, das in den Folienschlauch gegeben wurde,zu begrenzen. Sie werden mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit angetrieben, die vorzugsweise größer ist als sie dem Folienschlauch von den geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen mitgeteilt wirdo Dadurch werden die Folienteile, die
durch die radiale Expansion quer orientiert worden sind, gleichzeitig einer Orientierung in Längsrichtung durch den Einfluß der
angetriebenen FaIt- bzw. Abzugswalzen unterworfene
Unter dem vorerwähnten Orientierungstemperaturbereich ist der Temperaturbereich zu verstehen, in dem eine molekulare Orientierung
der thermoplastischen polymeren Folie erreicht werden kann. Dieser Temperaturbereich erstreckt sich und liegt im allgemeinen
geringfügiger über der zweiten Übergangstemperaturphase (the second order phase transition temperature ) des orientierbaren
thermoplastischem polymeren Materials, das die Folie bildet und das gedehnt wird und liegt unter einer Temperatur, bei der eine
Entspannung der Orientierung, die durch Spannung bewirkt wird, so rapide auftritt, daß der Film keine bemerkenswerte Orientie·»
rung behält, wenn die Spannung einmal nachläßt. Das speziefische Orientierungsverhältnis variiert natürlich in Abhängigkeit vom
unterschiedlichen polymeren Material und kann durch Versuche ermittelt werden oder ist von vorn herein bekannt» Beispielsweise
gibt die US-PS 3 141 912 spezielle Orientierungstemperaturverhältnisse
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für eine Vielzahl unterschiedlicher polymerer Materialien ano
Die vorerwähnte Abschreckung bezeichnet die Kühlung des Folienschlauches
auf eine Temperatur unterhalb des Orientierungstemperaturbereiches,
bei dem ein solcher Film ausgebildet wird, während der Ausdruck Falten in dem Sinne gebraucht wird, daß
darunter ein Zusammenschlagen bzw. -legen des Folienschlauches selbst zu verstehen ist«.
Die Kühlung der Folgeabschnitte des Folienschlauches innerhalb des Orientierungstemperaturbereiches und ebenso die Abschreckung
solcher Teile kann mit gekühlter Luft oder einem anderen Gas erreicht werden. Die Temperatur, die Strömung, die Kontaktperiode
mit dem Folienschlauch, der Druck uswo der gekühlten Luft innerhalb
der Kühlkammer müssen genau gesteuert werden, um ein Zusammenziehen des Folienschlauches während der beginnenden Kühlung
zu vermeiden und/oder eine Kühlung des Schlauches auf eine Temperatur unterhalb des Orientierungstemperaturbereiches vor
dem Zusammenkommen mit den geschwindigkeits geregelten Bewegungsflächen und dem nachfolgenden Dehnen zu verhinderno
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Durchführung sind für die Verwendung verschiedener, orientierbarer
polymerer Materialien geeignet, wie in den vorgenannten Patentschriften angegeben und schließen beispielsweise ein Polyester,
wie Polyäthylen-Terephthalate, Polyamide, wie Nylon; Polystyrene u.a. Polyolefine, wip Polyäthylen und Polypropylen;
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Vinylchloridpolymere und Copolymere davon; Celluloseester, Gummihydrochloride und dgl0
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung werden nachfolgend
an Hand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert»
In dieser Darstellung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung; Fig. 2 einen Schnitt längs Linie TI - IT ind Fig. 1 und
Fige 3 einen Teilschnitt durch einen Vorrichtungsteil gern« Fig.l.
In Figur 1 ist mit 11 eine Düse mit ringförmiger Düsenöffnung
bezeichnet. Die Düse 11 ist an einem Extruder (nicht dargestellt)
herkömmlicher Bauart angeschlossen, aus dem ein geschmolzenes thermoplastisches polymeres Material unter Druck aus der Düsenöffnung
13 ausgedüst wirdo Das ausgedüste Materia] tritt als
fortlaufender Folienschlauch 15 aus der Düse 13 aus und läuft durch eine Kammer 17 unter der Einwirkung von geschwindigkeitsgeregelten
Bewegungsflächen, die insgesamt mit 19 bezeichnet sindp und wird zwischen zwei Faltwalzen 21 geführt, die kontinuierlich
mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit angetrieben werden. Eine Zuleitung 23 erstreckt sich durch die Düse 11, uv>
Gas unter Druck in den Folienschlauch 15 einblasen zu können.
Dieser Druck ist größer als der der Umgebungsatmosphäre im Bereich
zwischen den geschwindigkeitsgeregelten Flächen 19 und
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den Faltwalzen 21. Eine im wesentlichen konstant gehaltene Menge eines solchen Gases ist innerhalb des Folienschlauches 15
zwischen der Düse 11 und den Faltwalzen 21 enthalten und verhindert
ein Zusammenschlagen der Folgeabschnitte des Folienschlauches während ihrer Passage durch die Kammer 17, in der sie abgekühlt
werden und zwar nur innerhalb des notwendigen Orientierungstemperaturbereiches ο Dieses Gas bewirkt, daß die Folgeabschnitte
des Folienschlauches, die sich innerhalb des Orientierungstemperaturbereiches befinden, eine radiale Expansion und
damit Orientierung erfahren, wenn der Folienschlauch aus den geschwindigkeitsgeregelten Flächen 19 austritt0
Während sich die radial expandierten und molekular orientierten Folgeabschnitte des Folienschlauches durch eine kreisförmige
Düse 25 bewegen, werden sie durch ein Kühlgas abgeschreckte Ein
herkömmlicher Faltrahmen, der mit 27 bezeichnet ist, dient für
eine allmähliche Zusammenführung der orientierten, abgeschreckten
Teile des Folienschlauches zu einem zusammengelegten Zustand, in dem der Folienschlauch durch die Walzen 21 abgefördert wird.
Die Kammer 17 ist direkt benachbart zur Düse 11 angeordnet und besteht aus einer äußeren Wandung 29-, einer kreisförmigen Düse
51 bzw. einem Hing an ihrem Ende in unmittelbarer Nähe zur Düse 11, während sich an ihren anderen Enden eine Wandung 33 mit einer
kreisförmigen Öffnung 35 befindet, Ein Kühlgas wird unter Druck aus einer geeigneten Gasquelle (nicht dargestellt) in die
Kühlgasdüse 31 durch Öffnungen 37 eingebracht und durch eina
Öffnung 39, die von Lippen 41, 43 umgeben ist ausgeblasen. _vz
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Wie dargestellt, ist die Lippe 43 derart ausgebildet, daß der Kühlgasstrom von der Düse 11 nach oben strömt. Demgemäß fließt
der kreisförmige Kühlgasstrom aus der Kühlgasdüse 31 in gleicher
Richtung wie die Folgeabschnitte des Folienschlauches, wenn diese durch die Kammer 17 gefördert werden und tritt an die obere Öffnung
an die Umgebungsatmosphäre ause
Während der Passage durch die Kammer 17 werden die Folgeabschnitte des Folienschlauches, die in diesem Bereich keinerlei
Kontakt zu irgendwelchen anderen Teilen haben, nur innerhalb des notwendigen Orientierungstemperaturbereiches von dem in
gleicher Richtung strömenden Gase gekühlt» Im allgemeinen wird die Länge der Kammer 17 fest vorgegeben sein und demzufolge
kann es erforderlich sein, um eine Kühlung in der Kammer der ■
Folgeabschnitte des Folienschlauches innerhalb des notwendigen Orientierungstemperaturbereiches zu bewirken, die Temperatur
des Kühlgases und/oder seine Menge in Anpassung an das jeweils verwendete zu extrudierende polymere Material zu variieren und/
oder anzupassen an die wechselnden Betriebsbedingungen, wie das Ausdüsverhältnis, das Folienförderverhältnis, Filmdicke und dgl.
Ein wirtschaftlich und hohes Produktionsvolumen kann mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung durch Extrusion eines Folienechlauches 15 erreicht werden, der eine anfängliclie
Wandstärke hat, deren Dicke größer als die des gewünschten Filmes ist, der anschließend durch Spannung orientiert werden soll
und wonach die Wandstärke eines derart extrudierten Filmes**
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durch Spannung verdünnt wird, während sich die Folie noch im geschmolzenen
oder fließfähigem Zustand befindet. In Rücksicht auf den Zustand des Folienschlauches 15 in diesem Stadium tritt keine
oder keine wesentliche Molekularorientierung ein«. Die Spannung der Folgeabschnitte des Folienschlauoh.es tritt innerhalb der Kammer
17 und unter dem Einfluß von längsgerichteten Kräften auf, die durch die geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen 19 ausgelöst
werden, die nachfolgend näher beschrieben werden und auch durch radialen oder quergerichteten Druck, der durch das Gas entsteht,
das sich innerhalb des Folienschlauches zwischen der Düse 11 und den Faltwalzen 21 befindet.
Vorzugsweise wird die radiale Ausdehnung der noch geschmolzenen oder fließfähigen Folgeabschnitte des Folienschlauches graduell
oder fortschreitend mit ihrem Transport und ihrer Kühlung innerhalb
des erforderlichen Orientierungstemperaturbereiches bewirkt, um das Risiko eines Zerreißens des Folienschlauches auf ein Minimum
zu halten und um die Ausdehnung und Kühlung besser unter Kontrolle zu halten. Der Druck des Gases innerhalb des Folienschlauches
wird im wesentlichen konstant gehalten und ist, wie bereits erwähnt, derart bemessen, daß er eine gewünschte radiale Expansion
dieser Bereiche bewirkt, die aus den geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen ausgelaufen sind und die sich auf einer
Temperatur befinden, die innerhalb des erforderlichen Orientierungstemperaturbereiches
liegt. Da sich alle Teile des Folienschlauches, in denen sich das Gas befindet, unter dem gleichen
Innendruck stehen, wird der äußere auf diese Filmabschnitte
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innerhalb der Kammer 17 wirkende Druck reguliert9 um vor allem
eine gewünschte kontrollierte radiale Expansion und Verdünnung der Wandung zu erreichen,,
Dies wird bewirkt durch eine Reihe von in bestimmter Weise bemessenen
Ringen 45 - 49» die innerhalb der Kammer 17 in längs distanzierten und im wesentlichen parallelen Ebenen quer zur
Achse der Düse 11 angeordnet sind. Die Ringe 45 - 59 und die obere Kammerwand 33 sind mit Innendurchmessern versehen, die
etwas größer sind als der Durchmesser, den jeder Folgeabschnitt des Folienschlauches einnehmen soll, wenn er relativ dazu bewegt
wird, wobei der Innendurchmesser des Ringes 45 größer gehalten ist als der der Düsenlippe 43» und die Ringe 47 - 55 haben
einen Innendurchmesser, der größer ist als der der vorhergehenden Ringe.
Bei dieser beschriebenen Anordnung kühlt das Kühlgas, das aus der Düse 31 austritt und das längs der Folgeabschnitte des Folienschlauches
in Richtung gegen die Kammeröffnung 35 striSmt,
den Folienschlauch innerhalb des gewünschten Orientierungstemperaturbereiches ab» Das Kühlgas wird unter einem Druck in die
Kammer 17 eingeleitet, der größer ist als der der Umgebungsatmosphäre und in einer bevorzugten Betriebsart geringer als der
des Gases im Folienschlauch selbst. Die Folgeabschnitte des Folienachlauches werden deshalb radial expandiert, ohne daß sie
dabei einer bemerkenswerten Orientierung unterworfen sind, da sie in die Kammer 17 extrudiert und durch diese hindurchgeführt
werden, ,^
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ft
wobei solch eine Expansion durch die Ringe kontrolliert wirdo
Da jeder Folgeabschnitt des Folienschlauches relativ am Ring 45 vorbeigeführt wird, expandiert jeder Abschnitt radial bis die
einer solchen Expansion entgegenstehenden Kräfte, nämlich der Druck des Kühlgases, das über die Kante des Ringes 45 fließt,
gleich ist dem Druck des Gases innerhalb des Folienschlauches selbst. In ähnlicher Weise wird, da jeder Folgeabschnitt des
Folienschlauches relativ zu den Hingen 47 - 55 vorbeigeführt wird, seine radiale bzw0 seitliche Expansion beendet, wenn die
Kräfte, die einer solchen Expansion entgegenwirken, gleich werden den Kräften des Gases, das innerhalb des Folienschlauches enthalten
ist ο Die Innendurchmesser der Ringe 57 und 59 und der der Kammeröffnung 35 entsprechen dem Durchmesser des Ringes 55»
und demgemäß tritt keine weitere radiale Expansion der Folgeabschnitte des Folienschlauches auf, wenn sie aus dem Bereich des
Ringes 55 herauslaufen.
Der Druck des Kühlgaaes, dessen Ütrömung mit Pfeilen 61 angegeben
ist, das über die Kanten der Ringe fließt, muß während der Betriebsper.iode
konstant bleiben, um zu gewährleisten, daß die Folgeabschnitte des Folienschlauches gleichbleibende Eigenschaften
erhaltene In gleicher 'iJ<:iae muß, da die Temperatur des Kühlga.r;ui3,
das in die Kammer 17 geleitet wird, konstant gehalten ist, auch sein Volumen konstant bleiben, um eine Kühlung der Folgeabijchnitte
den Fo I.ienachlauchea innerhalb des erforderlichen Orienti«runguLemporaturbereiches
während seiner Passage durch die Kammer 17 zu gewährleisten,, -17-
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Um die Folgeabschnitte des Folienschlauches nicht starken Druckvariationen
während der Passage zu unterwerfen und um Differenzen im Druck zu vermeiden, der auf die Folgeabschnitte des Folienschlauches
während einer langlaufenden Herstellungsperiode wirkt, sind die Ringe der Kammer und auch die obere Kanmierwandung
33 mit einer Reihe von kreisförmig angeordneten Löchern 63 für den Durchtritt des Kühlgases versehene Falls gewünscht, können
distanzierte Belüftungen längs des oberen Teiles der Wandung 29 vorgesehen sein, um die Entfernung verbrauchten Kühlgases aus
der Kammer 17 zu unterstützen»
Die Löcher 63 der Hinge erlauben eine kontinuierliche Passage
deü Kühlgases durch diese Ringe, so daß der Druck des Kühlgases, das quer über die Innenkante der Ringe fließt, im wesentlichen
währenddes Betriebes gleich bleibt. Diese Löcher 63 verhindern auch sogenannte Totwasserzwickel oder strömungsträge Bereiche
im Kühlgas» Vorzugsweise sind die Löcher 63 in den Ringen in versetzter Anordnung vorgesehen, um eine Vermischung der Kühlgasströme
zu verstärken, wenn sie aus den Löchern 63, eines Ringes
austreten und gegen die Löcher des nächsten Ringes strömen»
Leitringe 65 sind zwischen den Ringen angeordnet, wobei sie sich mit ihrer inneren Kante über die Löcher des nächstfolgenden Ringes
erstrecken. Diese Leitringe 65 verstärken die Mischung des Kühlgases, das durch die Löcher der Ringe strömt, mit den Gasteilen,
die über die inneren Kanten der Ringe fließen, um damit Temperaturvariationen innerhalb des Kühlgases auf ein Minimum
zu reduzieren. -18-
209839/1043
Die gesehwindigkeitsgeregelten Bewegun/rs flächen, die mit 19 "bezeichnet
sind, sind dafür bestimmt, ohne FaItenbildimg die Folgeabschnitte
des Polienschlauohes zu erfassen und diese mit einer
bestimmten vorgefebenen Geschwindigkeit weiterzufordern«, Diese
Bewpgimcsflachen bestehen aus Paaren gleicher, distanzierter Rollen
67, 69, die in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und aun
Paaren von entsprechend distanzierten Pollen 73, 73 die in einer
anderen gemeinsamen Ebene angeordnet sindo Diese p-emeinsaraen Ebenen,
die mit 75, 77 in Fi it. 1 bezeichnet sind, verlaufen "narallel
zueinander und im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Düse H0
Die Ebenen 75 ist etwas von der Kammer 17 distanziert, und beide Ebenen 75, 77 sind voneinander nur in solchem Umfang distanziert,
daß eine unbehinderte Drehung der Walzen in den Ebenen möglich
ist. Paare von distanzierten Rollen können in zusätzlichen Ebenen angeordnet werden, die parallel zu den Ebenen 75, 77 verlaufen,
wenn dies gewünscht und notwendig ist0
Wie aus Fig. 2 erkennbar, verläuft die Achse der Rolle 67 rechtwinklig
zur Achse der Rolle 69, während die Achsen der Rollen 71 unter rechtem Winkel zu den Achsen der Rollen 73 steheno Die Rollen
71, 73 in der Ebene 77 sind jedoch derart angeordnet, daß sie die benachbarten Enden der Rollen 67» 69 in der Ebene 75 quer
überspannen«.
Dip Rollen jelcs Rollennaa?es rind voneinander dis- .„ _..u"t ; η --··
-^i: (t. .am die 'ύαΖαν !b^rfläeh-i fits FoT J enschlfiuchei zu erfassen
■und niTid vorzugsweise mit einer Oberfläche aus Gummi oder dgl.
Materia] versehen, um einen guten Kontakt mit der Folienoberfläche
-19-
209839/ 1 043
zu gewährleisten, ohne diese zu beeinträchtigen. Jede der Rollen Jedes Rollenpaares weist eine Welle 79 auf, die drehbar in geeigneten
Lagern (nicht dargestellt) gelagert ist· Jede der Wellen
79 ist mit Kegelrädern 81 versehen. Wie aus Pig. 2 erkennbar, kämmen die Kegelräder auf der Welle 79 der Rolle 87 mit entsprechenden
Kegelrädern auf der Welle 79 der Rollen 69. In der gleichen Weise kämmen die auf der Welle 79 befestigten Kegelräder 81
der Rollen 71 mit entsprechenden Rädern auf der Welle 73. Eine Antriebskraft, in Richtung des Pfeiles 83 wird auf die Welle 79
gegeben, und eine entsprechende Kraft im Sinne dee Pfeiles 85 wird auf die Welle 79 einer der Rollen 71 gebracht, so daß sich
alle Rollen mit einer gleichen vorgegebenen Geschwindigkeit drehenο
Leerlaufrollen sind in entsprechenden Ebenen 75, 77 durch Arm·
89 gehalten, die vorzugsweise elastisch und die in Haltern 91 befestigt sind, die wiederum der Kammer 17 oder einem anderen
stationären Vorriohtungsteil zugeordnet sind· Die Leerlaufrollen
87 der Ebene 75 erstrecken sich zwischen den Enden benachbarter Rollen 67, 69, während sich die Leerlaufrollen 87 in der Ebene
77 zwischen den Enden benachbarter Rollen 71, 73 erstrecken. Zusammen minimalisieren die Leerlaufrollen die Gefahr einer Verdrehung
oder Verzerrung der Folgeabschnitte des Folienschlauchea,
wenn dieser ergriffen und von den Rollen 67, 69, 71 und 73 weitergefördert
wird und sie verhindern auch eine radiale Expansion dieser Flächen der Folgeabsohnitte, die nicht ergriffen,
aber im Umfang fluchtend mit den Rollen 67. 69f 71 und 75 rerlau-
fen· -20-
209639/1043
Wünschenswert sind die Enden der Leerlaufrollen 87 nur um einen solchen Betrag von den Enden der benachbarten Rollen 67, 69, 71
und 73 distanziert, der eine unbehinderte Drehung all dieser
Rollen gerade noch gestattet. Die Oberflächen mindestens der
Leerlaufrollen 87 sind aus „Teflon" oder einem anderen ähnlichen Material gebildet, um ein Ankleben des Folienschlauches zu verhinderno
Rollen gerade noch gestattet. Die Oberflächen mindestens der
Leerlaufrollen 87 sind aus „Teflon" oder einem anderen ähnlichen Material gebildet, um ein Ankleben des Folienschlauches zu verhinderno
Die Faltwalzen 21 werden in Abzugsrichtung durch einen geeigneten Antrieb mit einer konstanten Geschwindigkeit kontinuierlich angetrieben.
Vorzugsweise werden die Rollen 21 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit angetrieben, die größer ist als die, die
den Folgeabschnitten des Foiienschlauch.es durch die gesohwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen 19 vermittelt wird. Die dichte Anlage der Folgeabschnitte des Folienschlauches an die geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsfläohen 19 beschränkt die Längsdeh,-nung, die durch die Walzen 21 aufgebracht wird, nur auf solche
Teile des Schlauches, die sich zwischen den Bewegungsflächen 19 und den Walzen 21 befinden«. Auf diese Weise werden die Folgeabschnitte des Folienschlauches, die sich innerhalb des notwendigen Orientierungstemperaturbereiches befinden,gleichzeitig mit
ihrer Expansion und Orientierung in radialer- oder Querrichtung in ihrer Längsrichtung gedreht und orientiert.
den Folgeabschnitten des Foiienschlauch.es durch die gesohwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen 19 vermittelt wird. Die dichte Anlage der Folgeabschnitte des Folienschlauches an die geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsfläohen 19 beschränkt die Längsdeh,-nung, die durch die Walzen 21 aufgebracht wird, nur auf solche
Teile des Schlauches, die sich zwischen den Bewegungsflächen 19 und den Walzen 21 befinden«. Auf diese Weise werden die Folgeabschnitte des Folienschlauches, die sich innerhalb des notwendigen Orientierungstemperaturbereiches befinden,gleichzeitig mit
ihrer Expansion und Orientierung in radialer- oder Querrichtung in ihrer Längsrichtung gedreht und orientiert.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird folgendes
Beispiel beschrieben»
-21-209839/1043
Unter Benutzung einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 wurde ein PoIyvenylchlorid,
das trocken verschnitten wurde mit etwa 16 Gewichtsprozent eines eboxierten Sojabohnenöles und mit einem
Weichmacher wie Dioctyl Adipat, in den Trichter eines Extruders gegeben, der auf eine Temperatur von 1750C aufgeheizt war, um
das Aufgabegut geschmolzen zu halten. Dieses geschmolzene Material wurde duroh den Extruder mit einer im Durchmesser 6 cm
großen Schnecke bei einem Längen-Durchmeeserverhältnis von 24 :
gefördert und nach oben durch die Düse 11 ausgedüst, die einen im Durchmesser 15 cm großen Ringspalt mit einer Ringbreite von
0, 5 mm hatte.
Die Folgeabsohnitte des Foliensohlauches 15, der aue der Düsenöffnung
13 austrat, wurde in die Kammer 17 geführt, in die Luft mit einer Temperatur von etwa 5° C durch die Düse 31 mit etwa
2515 obm pro Minute eingeblasen wurde0 Die Kammer 17 zusammen
mit der Düse 31 war 50 cm hoch und enthielt eine Serie von Ringen, von denen jeder 12 voneinander gleich distanzierte öffnungen
63 von 2,5 cm Durchmesser aufwies wobei die öffnungen in den benachbarten Ringen voneinander ungefähr 7»5 cm Abstand hatten.
Die Ringe waren 1, 25 cm diok, wobei der Ring, der sich der Kühlgaadüse 31 am nächsten befanfi, einen Innendurchmesser von
26,2 cm hatte. Die näohsten beiden Ringe hatten einen Innendurchmesser
von 28 und 31 om und die restliohen Ringe hatten einen
Innendurchmesser von 35,5 om. Leitringe 65 waren zwischen den Ringen mit einem Abstand von 19 mm angeordnet und jedes Leitbleoh
hatte eine Dicke von 6,4 mm und einen Innendurchmesser derart, -22-
209839/1043
-μ-
daß sich jedes Leitblech geringfügig über die Löcher 63 des jeweils nachfolgenden Ringes erstreckte.
Innerhalb der Kammer 17 wurden die Folgeabschnitte des Folienschlauches
15 graduell auf einen Durchmesser von 25 cm expandiert und zwar durch unter Druck gehaltene Luft im Folienschlauch,
wobei die Wandstärke der Folgeabschnitte auf eine Stärke von ca. 0,084 Mm während einer solchen radialen Expansion reduziert
wurde 0
Die Folgeabschnitte des FVC-Sehlauohes, der innerhalb der Kammer auf einen Orientierungstemperaturbereich von etwa 8O0C bis
149°C gekühlt wurde, wurde von den geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen mit einer Geschwindigkeit von 18, 3 mm pro
Minute weitergefördert, während die Abzugswalzen mit einer Geschwindigkeit von 37 m pro Minute angetrieben wurden. Die Längsdehnung
oder das Orientierungsverhältnis der Filmabschnitt te
betrug 2,01. Gleichzeitig mit der Längsdehnung wurden die Filmabschnitte radial durch das darin enthaltene Gas auf einen
Durchmesser von 56 cm expandiert bzw. auf ein Spannungsverhältnis von 2,2. Die orientierten Folgeabschnitte des Folienschlauches
wurden dann durch Luft mit einer Temperatur von 5,00C gekühlt,
die aus der Ringdüse 25 austrat und dann gesammelt9 Der
sich ergebende Folienschlauch hatte eine Wandstärke von 0,02 mm und ein Muster dieses Filmes, der einer Luft mit einer Temperatur
von 1040O für 5 Sekunden ausgesetzt wurde, zeigte die folgenden
Schrumpfeigenschaften:
-23-
209839/1043
„Grams"Dehnung | % Schrumpfung | |
pro 15 cm Breite | ||
In Durchlaufrichtung | 350 | 29,5 |
in Querrichtung | 390 | 32,0 |
insgesamt | 52,0 |
209839/1043
Claims (1)
- erPatentansprüche:.\ Verfahren zur Herstellung molekularorientierter Folienschläuche aus thermoplastischem polymeren Material, das im geschmolzenen Zustand kontinuierlich in Form eines rohrförmigen Filmes ausgedüst wird und dessen Folgeabschnitte fortlaufend von der Ausdüsstelle weggeführt werden, wobei in den Folgeabsohnitten des Foliensch^auches ein Gasdruck aufrecht erhalten wird, der größer ist als der der umgebenden Atmosphäre, daduroh gekennzeichnet, daß die Folgeabsohnitte des Folienschlauches (15) nur innerhalb eines Orientierungstemperaturbereiches gekühlt und an deren äußere Oberfläche einem Druck unterworfen werden, der nicht größer ist als der im Inneren aufrechterhaltene Gasdruck, wobei mit dem Innengasdruck ein Zusammenschlagen des Folien8ohlauoh.es während der Kühlung verhindert und eine radiale Expansion und Molekularorientierung der gekühlten Folgeabaohnitte bewirkt wird und wobei ferner die expandierten Folgeabsohnitte auf eine Temperatur abgeschreckt werden, die unterhalb des Orientierungstemperaturbereiches liegte2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlten Folgeabsohnitte mit gesohwindigkeitsgeregelten Bewegungsfläohen weitergefördert werden, auf denen die Folgeabschnitt« mindestens teilweise umgeben und ohne Aueflachung erfaßt werden, um ihnen eine positive Anfangsgeschwindigkeit zu vermitteln, wonaohudie Folgeabachnitte bei gleichzeitiger radialer Expansion mit einer Geschwindigkeit welttrgefördert werden,-2«209839/1043mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die vermittelte Anfangsgeschwindigkeit, um die Folgeabschnitte in Längsrichtung zu spannen und molekular zu orientieren«β Verfahren nach Anspruoh 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgeabschnitte nach ihrer Kühlung und Expansion ausgeflacht werden, wobei eine freie Gassäule von der Ausdüs- und der Ausflachstelle begrenzt wird β4ο Verfahren nach Anspruch'2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Folgeabschnitte mit einem unter Druck stehenden Gas gekühlt werden, das die Folgeabschnitte in deren Förderriohtung strömend umgibt und abgetrennt wird, wenn sie die geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsflachen erreiohen.ο Verfahren naoh jedem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgeabschnitte von den geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen in einer Mehrzahl von auf dem Umfang gleiohmäßig verteilten Flächen erfaßt werden·6. Verfahren zur Herstellung molekularorientierter Folienschläuche aus thermoplastischem polymeren Material, bestehend aus einer kreisförmigen Düse und einer Zuleitung für ein unter Druok stehendes Gas in den ausgedüsten Poliensohlauoh und aus Elementen zur Absohreokung der expandierten209839/1043Folgeabschnitte auf eine Temperatur unterhalb eines Orientierungstemperaturbereiches und schließlich aus angetriebenen Elementen für das Eingreifen und Weiterfördern in Längsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß direkt benachbart zur Düse (11) Elemente (17) zur Kühlung der Folgeabschnitte innerhalb des Orientierungstemperaturbereiches angeordnet sind, wobei das Gas ein Zusammenschlagen der FoI-geabschnitte verhindert und deren radiale Expansion bewirkt, die innerhalb des Orientierungstemperaturbereiches gekühlt worden sind·ο Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter den Elementen (17,31) zur Kühlung geschwindigkeitsgeregelte Bewegungsflächen (19) für das abflachungsfreie Erfassen der gekühlten Folgeabschnitte angeordnet sind, wobei die Folgeabschnitte mit einer Anfangsgeschwindigkeit von der Düse (11) und relativ den Kühlelementen weggefördert werdeno8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geschwindigkeitsgeregelten Bewegungsflächen (19) aus Paaren von mit gleicher Geschwindigkeit angetriebenen Rollen (69, 71, 73, 87) gebildet sind, die in mindestens einer im wesentlichen rechtwinklig zur Düsenachse verlaufenden Ebene angeordnet und zueinander distanziert sind, um die Oberfläche der Folgeabschnitte abflachungsfrei zu erfassen.209839/1043Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen ( 69, 71 73, 87) in einer Mehrzahl von parallelen Ebenen (75» 77) angeordnet sind, wobei die Achsen (79) der Rollenpaare in einer Ebene (75) unter einem Winkel zu den Achsen der Rollenpaare in der anderen Ebene (77) gestellt sindo1Oe Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Rollenpaare in jeder Ebene (75, 77) angeordnet sind und daß die Achsen der Rollenpaare in einer Ebene rechtwinklig zueinander gestellt sind, wobei die Rollen in der einen Ebene derart angeordnet sind, daß sie die Enden der Rollen in der anderen Ebene überbrücken»He Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,dadurch gekennzeichnet, daß in den Ebenen zwischen den Enden der Rollen (71, 73; 67, 69) Leerlaufrollen (87) angeordnet sind,12, Vorrichtung nach Ansprüchen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderelemente für den Folienschlauch (15) aus einem Paar Faltwalzen (21) mit einem Antrieb bestehen, der sie mit einer Umfangsgeschwindigkeit antreibt, die größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit der angetriebenen Bewegungsflächen (19)·13. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 12, dadurchgekennzeichnet,209839/ 1 CU3daß die Elemente zur Kühlung aus einer Kammer (17) mit gegenüberliegenden Öffnungen gebildet sind und daß die Kammer (17) konzentrisch der Düse (11) unter Zwischenschaltung einer Kühlgasdüse (31) zugeordnet ist und daß in der Kammer (17) in parallelen Ebenen konzentrisch kontinuierlich im Innendurchmesser abgestufte Ringe (45 - 59) angeordnet sind, wobei die Innendurchmesser größer als die der Ringdüse (13) gehalten sind β14o Vorrichtung nach Anspruch 13»dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser jedes Folgerin ges in der Durchiaufriehtung des Folienschlauches mindestens gleich ist dem des unmittelbar vorhergehenden Ringes·β Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (45 - 59) mit Löchern (63) versehen sind, wobei die Löcher in den Ringen zueinander versetzt angeordnet sind016. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem Paar von Ringen ein Leitring (65) mit einem Innendurchmesser angeordnet ist, der kleiner ist als der der benachbarten Ringe, wobei die Innenkante des Leitringes mindestens die Löcher des Polgeringea, in der Projektion gesehen, überdeckt«209839/ 1 0e er s ei te
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