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NICH-KIAPPERNDER ROLLADEN AUS METALL Diese Erfindung betrifft nicht-klappernde
Rollläden aus Metall mit einem Rolladenpanzer aus ineinandergreifenden Metallprofilen
und Führungsschienen zum Führen des Rolladenpanzers.
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Die Panzer der bekannten Rolläden bestehen in der Regel aus einer
Vielzahl von miteinander beweglich verbundenen stabförmigen Elementen.Beim Öffnen
bzw. Hochziehen des Rolladens wird der Rolladenpanzer meist um ein walzenförmiges
Trägerglied zu einem Ballen aufgewickelt.Beim Schliessen bzw. Senken des Rolladens
soll sich der Rollladen durch das Eigengewicht des nichtaufgewickelten Teils des
Panzers nach unten bewegen. Zur Führung des Rolladenpanzers werden dabei U-förmige
Führungsschienen bzw. Laufleisten verwendet, die senkrecht an der Fensteröffnung
oder einer ähnlichen öffnung angeordnet sind.Beim Senken oder Heben des Rolladenpanzers
bewegen sich seine seitlichen Begrenzungen in diesen Führungsleisten.
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Als Werkstoff für den Rolladenpanzer wird in der Regel Holz, Kunststoff
oder Metall verwendet.Bei Rolladenpanzern aus Metallen bevorzugt man Leichtmetalle
wegen des geringen Gewichtes solcher Metalle.Um das Leichtmetall gegen Korrosion
zu schützen, wird es in der Regel lackiert.Derartige Rolläden haben in neuerer Zeit
an Bedeutung gewonnen, doch ist es nachteilig, daß sie bei der Einwirkung von Wind
klappern.Das Klappern der Rolläden ist darauf zurückzuführen, daß durch die Einwirkung
des Windes die einzelnen Profiletabe bewegt werden, so daß sie an den Verbindungsstellen
aufeinander stoßen.Dieses unerwünschte Klappern tritt auch dann ein, wenn die Innenseite
der Führungsschienen mit einer ebenen Fütterung aus einem elastischen Material versehen
ist, da wegen der Lauffählgkeit des Panzers die Fütterung nicht eng anliegen darf.
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Aufgabe der Erfindung int es deshalb einen Rollladen aus Metall, insbesondere
aus Leichtmetall, mit einem Rolladenpanzer aus beweglich verbundenen Metallprotilen,
der bei der Einwirkung von Wind nicht klappert, aufzuzeigen.
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Nach der Erfindung wird dieses Aufgabe durch eine Fütterung der Führungsschienen
für den Rolladenpanzer auf der Innenseite dieser Schienen aus einem Profil eines
elastischen oder kunststoRfartigen Materials gelöst, das derartig gestaltet ist,
daß die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche des Fütterungsprofils bei heruntergelassenem
Rolladenpanzer
einen Druck auf mindestens denjenigen Teil des Rolladenpanzers
ausübt, der den Verbindungen der einzelnen Stäbe entspricht Einen derartigen Druck
auf mindestens den Teil des Rolladenpanzers, der den Verbindungen der einzelnen
Stäbe entspricht, kann man dadurch erzielen, daß die dem Rolladenpanzer zugewandte
Oberfläche der Fütterung uneben gesbitet ist.
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Durch eine derartige Gestaltung des Fütterungsprofils ist es einerseits
noch immer möglich,den Rolladenpanzer trotz des relativ geringen Gewichts des nicht-aufgerollten
Teils durch das Eigengewicht dieses Teils zu senken und andererseits binden derartigen
dauernden Druck auf mindestens die Verbindungsstellen der einzelnen Stäbe aus -zuüben,
daß es bei der Einwirkung von Wind nicht mehr zu einem Klappern des Rolladens kommt.
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Diese unebene Oberfläche des Fütterungsprofils wird zweckmäßigerweise
auf beiden, an den Rolladenpanzer angrenzenden Innenseiten der Führungsschienen,angebracht,
doch kann man auch nur an einer dieser Innenseiten eine unebene profilierte Fütterung
und an der anderen Innenseite eine ebene Fütterung aus elastischem Material oder
gar keine Fütterung vorsehen.Der Höhenunterschied in den Unebenheiten der Oberfläche
des Profils richtet sich im Einzelfall nach der größe und dem Gewicht des Rolladenpanzers
und der Rolladenstäbe und nach den Festigkeitsei#er schaften und den Elastizitätseigenschaften
des elastischen Materials, aus dem die Profilierung besteht.In der ziegel sind Höhenunterschiede
von etwa
0,3 bis etwa 3mm, insbesondere etwa 0,5 bis etwa 2 mm,
gut geeignet.Diese Höhenunterschiede gelten im wesentlichen für die Horizontalebene
der in den senkrechten Führungsleisten angeordneten Profile.
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In der Vertikalebene der F hrungsleisten kann die Länge bzw. der Durchmesser
der Einzelperiode (bestehend aus einer Erhebung und einer Vertiefung) und die Dichte
oder Häufigkeit der Einzelperioden ebenfalls innerhalb weiter Grenzen schwanken.In
den meisten Fällen wird man eine gute Wirkung mit Längen bzw. Durchmessern der Einzelpqriode
von etwa 0,5 bis etwa 25 mm bei einer Dichte von etwa 3 bis 150 auf 100 mm in der
Vertikalebene der Fütterung erreichen, wobei einem kleinen Durchmesser bzw.
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einer ~kleinen Länge der Einzelperiode eine hohe Dichte entspricht
und umgekehrt.Diese Angaben beziehen sich auf Rolladenpanzer mit einer Breite der
Einzelstäbe von etwa 30 bis etwa 60 mm.Aus diesen, die Erfindung nur erläuterenden,
aber nicht beschränkenden Werten, kann der Fachmann durch einfache Versuche für
den Bereich der in Betracht kommenden Einzelprofile und Profildichten ohne Schwierigkeiten
die geeignetesten Dimensionen auch für Rolladenpanzer mit anderen Breit#d'er Einzelstäbe~
tFittet Die Form des Einzelprofils kann symmetrisch oder asymmetrisch sein, und
es kommen z.B. noppenartige, knötchenförmige, wulstartige oder zahnförmige Profilierungen
bei der Erfindung in'#etracht.Außerdem kann man das Profil der Fütterung durch Neigung
der Einzelprofile gegenüber der Horizontalebene so gestalten, daB der Abwärtsbewegung
des Rolladenpanzers ein geringerer Widerstand entgegengesetzt wird als der Aufwärtsbewegung.Bei
einer solchen Ausführungsform können die Er#
hebungen in der Oberfläche
des Profils in Richtung der vertikalen Mittelachse des Rolladenpanzers oder entgegengesetzt
geneigt sein.Es sind auch Neigungen sowohl gegnüber dieser Vertikalebene als auch
gegenüber der Horizontalebene möglich.Von besonrom Ttrsse sind gleichzeitige Neigungen
der Erhebungen in der Oberfläche nach unten und zu der vertikalen Mittelachse des
Rolladenpanzers.Mit Vorteil kann man auch ein Profil der Fütterung aus dem elastischen
Material benutzen, bei dem die Erhebungen und Vertiefungen der Fütterung weitgehend
oder vollständig der Gestalt der einzelnen stabförmigen Elemente des Rolladenpanzers
und deren Verbindungsstellen entsprechen. Man kann dadurch - insbesondere bei vollständig
gesenktem Rollladenpanzer - eine Einwirkung des Druckes der Fütterung auf im wesentlichen
den gesamten Teil des Rolladenpanzers, der den Fütterungen gegenüber liegt, erreichen.
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Die Fütterung aus dem elastischen Material kann aus vulkanisiertem
natürlichen oder synthetischen Kautschuken oder aus Kunststoffen mit ausreichender
Elastizität, z.B. aus weichgemachten Polyvinylchlorid, Polyamid und dergleichen,
bestehen. Besonders geeignet sind witterungsbeständige Gummiarten, z.B. vulkanisiertes
Polychlorbutadien.Diese elastischen Materialien können auch als Hohlprofile oder
in Form eines Schaumstoffes vorliegen.
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Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
noch näher erläutert, wobei gleiche /#h'.#nsymbole in den Figuren stets die gleichen
Teile bezeichnen.
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Die Zeichnungen zeigen folgendes Figur 1 eine schematische perspektivische
Zeichnung eines Rolladenteils, Figur 2 einen Querschnitt in der Vertikalebene durch
eine U-förmige Führungsschiene mit einem heruntergelassenen Rolladenpanzer und Fütterungsprofilen
mit unebenen Oberflächen aus elastischen Material auf zwei Innenseiten der Führungsschiene,
Figuren 3 bis 5 å jeweils unter a) einen Querschnitt in der Horizontalebene durch
eine gefütterte Führungsleiste, b) einen Querschnitt in der Vertikalebene A-A' von
a) c) eine perspektivische Ansicht der offenen Seite der Führungsschiene mit Fütterungsprofilen
mit unebenen Oberflächen und d) eine vergrößerte perspektivische Darstellung des
Fiitterungsprofila mit Einzelheiten der Erhebungen und Vertiefungen der unebenen
Oberfläche.
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In Figur 1 ist der aus Einzelstäben 10 bestehene Rollladenpanzer und
eine Führungsschiene 11 zu erkennen.
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Der Rolladenpanzer wird an seinem unteren Ende durch eine Endleiste
12 abgeschlossen, die im Inneren durch ein Schwermetall beschwert sein kann, um
bei hochgezogenem Rolladenpanzer das Eigengewicht des nicht -aufgerollten Teils
des Rolladenpanzers soweit zu erhöhen, daß ein Herunterlassen des Rolladenpanzers
unter seinem Eigengewicht moglich ist.Die Einzelstäbe des Rolladenpanzers sind in
diesem Fall profilierte Aluminiumbleche von einer Wandstärke von 0,5 mm und einer
Breite von 37 mm.Die Profilierung der Bleche hat eine Tiefe von 6,2 mm.Alle Metallteile
des Rolladenpanzers können gegen Korrosion, z.B. durch einen Einbrennlack, geschützt
sein.
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In Figur 1 sind weiterhin die Bördelungen 1 zu erkennen, die bewegliche
Verbindungsstellen der Sinzelstäbe darstellen.Auf zwei gegenüberliegenden Innenseiten
der Führungsleiste 11 sind Fütterungsprofile 14 angeordnet.Bei diesen Fütterungsprofilen
ist die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche uneben gestaltet.Zur Veranschaulichung
dieser Unebenheiten sind die Erhebungen 15 und Vertiefungen 16 in den dem Rolladenpanzer
zugewandten Obertlächen der Fütterungsprofile vergrößert dargestellt.
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Figur 2 zeigt einen Querschnitt in der Vertikalebene durch die U-förmige
Führungsschiene 11.
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In dieser Figur ist das Ineinandergreifen der Einzelstäbe 10 des Rolladenpanzers
in den Bördelungen 13 besonders deutlich zu erkennen.Die den Rolladenpanzer zugewandte
Oberfläche des Fütterungsprofils 14 ist mit Erhebungen 15 und Vertiefungen 16 versehen.
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Die Figuren 3 bis 5 zeigen Jeweils verschiedene Ansichten von Führungsschienen,
Fütterungsprofilen, Erhebungen und Vertiefungen auf den dem Rolladenpanzer zugewandten
Oberflächen der Fütterungsprofile.
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Figur 3 a) zeigt einen Querschnitt in der Horizontalebene durch eine
im wesentlichen U-förmige Führungsschiene 11 mit zwei Fütterungsprofilen 14.
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Die dem Rolladenpanzer zugewandte Oberfläche der Fütterungsprofile
14 ist mit zahnförmigen Erhebungen 15 versehen zwischen denen sich Vertiefungen
16 befinden.
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Figur 3 b) zeigt einen Querschnitt in der Vertikalebene A-A' von Figur
3 a), wobei die in gleichem Abstand wiederkehrenden Erhebungen 15 zu erkennen sind.
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Figur 3 c) ist eine perspektivische Ansicht der offenen Seite der
Fiihrungsschiene 11 mit den Fütterungsprofilen 14
und den Erhebungen
15 und Vertiefungen 16 in den dem Rolladenpanzer zugewandten Oberflächen der Fütterungsprotile.
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Figur 3 d) ist eine vergrößerte Darstellung eines Fütterungsprofils
14 mit den Erhebungen 15 und Vertiefungen 16 in der genannten Oberfläche des Fütterungsprofils.
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Figuren 4 und 5 zeigen Fütterungsprofile mit abgewandelten Unebenheiten
in den dem Rolladenpanzer zuwandten Oberfla#chen.Die einzelnen Darstellungen in
diesen Figuren entsprechen denjenigen von Figur 3.