DE2206773C3 - Elektronenblitzgerät mit automatischer Uchtmengensteuerung - Google Patents
Elektronenblitzgerät mit automatischer UchtmengensteuerungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Blitzgerät,
das einen aus dem Versorgungsteil des Blitzgerätes gespeisten Kondensator als Spannungsquelle für die
Lichtmeßeinrichtung und einen den Kondensator mit einem die Betriebsspannung für die Lichtmeßeinrichtung
führenden Teil des Blitzgerätes verbindenden Schalter aufweist und das zur Zündung einer Blitzlampe
einen Zündkondensator mittels eines mit einer Schaltschwclle ansprechenden elektronischen Schalters
über eine Zündspule entlädt.
Derartige bekannte Elektronenblitzgeräte arbeiten nach folgendem Prinzip:
Nach dem Auslösen des Blitzes wird das vom Aufnahmegegenstand reflektierte Licht in einem 4"
Fotosensor in einen entsprechenden Strom umgewandelt, welcher in einem Kondensator integriert wird.
Beim Erreichen eines vorbestimmbaren Wertes der am Kondensator auftretenden Spannung, welcher der
optimalen Filmbelichtung entspricht, wird dann die Lichtabstrahlung der Blitzröhre unterbrochen.
Ist die Einrichtung zur automatischen Lichtmengensteuerung sofort beim Zuschalten der Betriebsspannung
des Elektronenblitzgerätes betriebsbereit, so sind spezielle zusätzliche Maßnahmen zum
Erreichen der sogenannten Fremdblitzsicherheit erforderlich, um Fehlintegrationsvorgänge am Kondensator
bzw. auch ein Außcrbetriebsetzen der Einrichtung durch Fremdblitze zu vermeiden.
Diese zusätzlichen Maßnahmen entfallen, wenn die Einrichtung ihre Betriebsspannung erst im
Moment der eigenen Blitzabstrahlung erhält, entweder aus dem Zündvorgang selbst oder aus dem
Stromfluß der abstrahlenden Blitzröhre. Hierbei wird die Betriebsspannung der Einrichtung aber jeweils
sprunghaft angelegt, was u. a. bei Verwendung von Fotosensoren höherer Empfindlichkeit zu schädlichen
Auswirkungen der Eigenkapazitäten dieser Bauelemente führt.
Es wurde daher der Fotosensor mit einer zusatzlieh
erforderlichen elektronischen Schaltvorrichtung beaufschlagt, was störende Umladungsvorgängc der
Eigenkapazität verhindern soll.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Fremdblitzsicherheit unter Umgehung besonderer
Schaltvorrichtungen zu erlangen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelüst, daß ein Spannungsteiler parallel zu dem Kondensator geschaltet
ist, dessen Abgriff mit der Steuerelektrode des mit der Schaltschwelle ansprechenden elektronischen
Schalters verbunden ist.
Der dadurch erreichte Vorteil besteht darin, daß die Lichtmeßeinrichtung die Zündung der Blitzlampe
einleitet, und zwar erst dann, wenn die Versorgungsspannung der Lichtmeßeinrichtung den richtigen
Wert erreicht hat und daß dieser Wert sehr genau mit dem Spannungsteiler an das jeweils benutzte
Exemplar des elektronischen Schalters angepaßt werden kann. Damit ist die Fremdblitzsicherheit mit
geringstem Aufwand erreicht.
Gegenüber bekannten Elektronenblitzgeräten ergibt sich darüber hinaus noch der Vorteil eines
erheblich erweiterten Ansprechbereichs der Lichtmengensteuerung vor allem im bisher so kritischen
sogenannten Nahbereich, d. h., die Integration des reflektierten Lichtes und auch die Unterbrechung des
Lichtstroms können von Beginn der Abbrennkurve der Gasentladungslampe an vorgenommen werden;
die Steuerung arbeitet also bei geringsten Lichtintensitäten und auf kürzeste Entfernungen.
In Weiterentwicklung der Erfindung ist der Abgriff
des Spannungsteilers mit einem Kondensator zum Fußpunkt überbrückt. Dadurch wird der Vorteil
erreicht, daß Zündverzögerungen für Trickaufnahmen möglich werden.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung sind anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipschaltung des beschriebenen
Elektronenblitzgerätes und
Fig. 2 eine Schaltungsvariante zu Fig. 1.
Dem Energieteil 1 des Elektronenblitzgerätes mit dem Blitzkondensator2 in Fig. 1 ist die Gasentladungslampe 3 parallel geschaltet. Der Zündkreis der Gasentladungslampe 3 besteht aus dem Zündkondensator 4 und dem Zündtransformator 5.
Dem Energieteil 1 des Elektronenblitzgerätes mit dem Blitzkondensator2 in Fig. 1 ist die Gasentladungslampe 3 parallel geschaltet. Der Zündkreis der Gasentladungslampe 3 besteht aus dem Zündkondensator 4 und dem Zündtransformator 5.
Parallel zum Zündkondensator 4 und der seriengeschaltcten
Primärwicklung des Zündtransformators 5 ist die Hauptstrecke eines Thyristors 6 geschaltet.
Die Zündspannung wird dem Teilerpunkt 7 eines aus Widerständen 8, 9 und 10 gebildeten, dem
Blitzkondensator 2 parallelgeschalteten Spannungsteilers entnommen. Parallel zum Widerstand 10 ist
ein aus der Hauptstrecke eines Thyristors 11 und einem Kondensator 12 gebildetes Serienglied angeordnet.
An diesem Kondensator 12 ist die Betriebsspannung der Einrichtung 13 zur automatischen
Lichtsteucrung des Elektronenblitzgerätes abgenommen.
Diese nicht näher dargestellte Einrichtung 13 ist aus einem Fotosensor, welcher das vom Meßobjekt
reflektierte Licht in einen proportionalen Strom umwandelt, aus einer Integrationsstufe zum Integrieren
dieses Stroms und aus einer Begrenzungsschaltung gebildet, welche bei einer vorgegebenen Lichtintensität
die Lichtabstrahlung der Gasentladungslampe beendet. Dies geschieht beispielsweise durch einen
der Gasentladungslampe parallelgeschalteten Thyristor (130), der bei der vorgegebenen Lichtintensität
in seiner, leitenden Zustand gelangt bzw. durch eine sogenannte Quenchrölire oder auch durch einen in
Serie zur Gasentladungslampe geschalteten Thyristor,
welcher sich zumindest beim Durchzünden i;. seinem leitenden Zusutnd befindet und bei der vorgegebenen
Lichtintensität beispielsweise durch einen anschaltbaren Kondensator in seinen gesperrten Zustand aebracht
wird.
Parallel zum Kondensator 12 ist ein veränderbarer Widerstund 14 geschaltet, dessen Abgriff mit dem
Tor des Thyristors 6 im Zündkreis verbunden ist.
Der Widerstand 9 des Spannungsteilers ist veränderbar ausgebildet. An seinen Abgriff ist eine
Glimmlampe 15 mit einem Katodenwiderstand 16 geschaltet. Parallel zum Katodenwiderstand 16 liegt
ein Kondensator 17, welchem seinerseits die Primärwicklung eines Transformators 18 sowie der Synchron-Auslösekontakt
19 parallel geschaltet ist. Die Sekundärwicklung des Transformators 18 ist zwischen
das Tor und die Katode des Thyristors 11 gelegt.
Der Blitzkondensator 2 im Energieteil 1 lädt sich nach der Spannungszuschaltung auf die Versorgungsspnnnung1
der beschriebenen Anordnung auf. Hat der Blitzkondensator 2 seine volle Ladespannung erreicht,
so zündet die über den Spannungsteiler 8/9 versorgte Glimmlampe 15; der Kondensator 17 lädt
sich auf die über den Katodenwiderstand 16 abfallende Spannung auf; das Elektronenblitzgerät ist
betriebsbereit.
Wird nun der Synchron-Auslösekontakt 19 geschlossen.
Sd entlädt sich der Kondensator 17 über
die Primärwicklung des Transformators 18, so dan in dessen Sekundärwicklung ein Spannungsimpuls
induziert wird, welcher ein Zünden des Thyristors 11
verursacht. Nun lädt sich der zur Energieversorgung der Einrichtung 13 vorgesehene Kondensator 12
ebenfalls auf. Der Abgriff am Widerstand 14 ist so eingestellt, daß der Thyristor 6 erst dann zündet und
damit den Zündkreis schließt und die Zündung der Gasentladungslampe 2 verursacht, nachdem der
Kondensator 12 eine definierte Ladespannung erreicht hat, d. h., nachdem die volle Betriebsspannung
an der Einrichtung 13 liegt.
Die Gasentladungslampe 1 bleibt so lange gezündet, bis bei genügend starker Auslcuchtung des Meßobjekts
ein Zündimpuls auf das Tor des Thyristors 130 gelangt. Der Thyristor 130 zündet und beendet
die Lichtabstrahlung der Gasentladungslampe 2.
Besonders kurze Speicherladczeiten (unter 1 us) lassen sich erzielen, wenn man dem Widerstand 10
einen Kondensator 20 (strichliert dargestellt) parallelschaltet.
Der Kondensator 20 lädt sich gleichzeitig mit dem Blitzkondensator 2 auf die über dem Widerstand 10
abfallende Spannung auf und beschleunigt nach dem Zünden des Thyristors 11 durch seine Entladeenergie
den Ladevorgang im Kondensator 12. Diese schaltungstechnische Maßnahme ermöglicht eine Oimensionierung
des Spannungsteilers 8/9/10 zu hochohmigeren Werten hin, also einen günstigeren Wirkungsgrad
der elektrischen Schaltungsanordnung.
Es ist auch möglich, den Widerstand 10 durch eine Zenerdiodc zu ersetzen, deren stabilisierende
Wirkung eine stets konstante Generatorspannung der Einrichtung 13 garantiert.
Ein ebenfalls strichliert dargestellter Kondensator 21. zwischen das Tor und die Katode des Thyristors 6
geschaltet, ermöglicht eine je nach Dimensionierung variierbarc Zündzeitverzögerung der Gasentladungslampe
2, welche beispielsweise für spezielle Aufnahmetechniken von Bedeutung ist.
Das in Fig. 2 dargestellte Elektronenblitzgerät
unterscheidet sich gegenüber dem in F i g. 1 gezeigten lediglich hinsichtlich der Anordnung der Bauelemente
im Zündkreis sowie des Thyristors zur Beendigung des Zündvorgangs; gleiche Bauteile in gleicher Anordnung
wie in F i g. 1 sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Wie in F i g. 1 wird die Zündspannung in F i g. 2 dem Teilerpunkt 7 des Spannungsteilers 8/9/10 entnommen.
Die Primärwicklung des Zündtransformators 50 bildet zusammen mit der Hauptstrecke de>
den Zündkreis schließenden Thyristors 60 sowie einem Katodenwiderstand 22 ein Serienglied, welchem
der Zündkondensator 40 parallel geschaltet ist. Das Tor des Thyristors 60 ist — wie in F i g. 1 —
mit dem Abgriff des veränderbaren Widerstands 14 verbunden; die Katode ist über einen Begrenzungswiderstand
23 an das Tor eines Thyristors 131 geschaltet, dessen Hauptstrecke in Serie zur Gasentladungslampe
2 liegt.
In der Zündkreisanordnung gemäß F i g. 1 ist die Phase des geöffneten Zustands des Thyristors 6 allein
durch die Entladezeit des Zündkondensators 4 bestimmt, wohingegen sich in der Anordnung gemäß
F i ü. 2 infolge des Stromtlusses durch die Sekundärwicklung
des Zündtransformators 50 und des Thyristors 60 letzterer langer in seinem geöffneten Zustand
befindet. Die Anordnung gemäß F i g. 2 erlaubt daher bei gleichbleibender Öffnungsphasc des Thyristors
die Dimensionierung des Zündkondensatovs zu kleineren Werten hin.
Die Öffnungsphasc des Thyristors im Zündkreis ist vor allem bei Anordnungen von Bedeutung, bei
welchen ein Thyristor zur Beendigung des Zündvorgangs in Serie zur Gasentladungslampe geschaltet ist:
Bei vorzugsweise Verwendung eines Thyristors mit kurzer Schaltzeit ist die Ionisationszeit der Gasentladungslampe
länger als die Schaltzcit dieses seriengeschaltcten Thyristors, so daß dieser sich nach Ablauf
der Ionisationszeil bereits wieder in seinem gesperrten Zustand befinden kann und ein Zündvorgangdann
nicht mehr staltfindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektronisches Blitzgerät, das einen aus dem Versorgungsteil des Blitzgerätes gespeisten Kondensator
als Spannungsquelle für die Lichtmeßeinrichiung und einen den Kondensator mit einem
die Betriebsspannung für die Lichtmeßeinrichtung führenden Teil des Blitzgerätes verbindenden
Schalter aufweist und das zur Zündung einer Blitzlampe einen Zündkondensator mittels eines
mit einer Schaltschwelle ansprechenden elektronischen Schalters über eine Zündspule entlädt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Spannungsteiler (14) parallel zu dem Kondensator x5
(12) geschaltet ist, dessen Abgriff mit der Steuerelektrode des mit der Schaltschwelle ansprechenden
elektronischen Schalters (6) verbunden ist.
2. Anordnung nach »Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgriff des Spannungsteilers (14) mit einem Kondensator (21) zum
Fußpunkt überbrückt ist.
Priority Applications (17)
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AU51732/73A AU468778B2 (en) | 1972-02-12 | 1973-02-02 | Improvements in or relating to electronic flash apparatus |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2206773A1 DE2206773A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2206773B2 DE2206773B2 (de) | 1976-09-09 |
DE2206773C3 true DE2206773C3 (de) | 1977-04-28 |
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