DE2204954C3 - Uberholbarer, zugmittelbetätigter Schleppwagen für Rangiergleisanlagen - Google Patents

Uberholbarer, zugmittelbetätigter Schleppwagen für Rangiergleisanlagen

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DE2204954C3
DE2204954C3 DE19722204954 DE2204954A DE2204954C3 DE 2204954 C3 DE2204954 C3 DE 2204954C3 DE 19722204954 DE19722204954 DE 19722204954 DE 2204954 A DE2204954 A DE 2204954A DE 2204954 C3 DE2204954 C3 DE 2204954C3
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DE19722204954
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Rolf 4300 Essen Ostendorf
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Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
Original Assignee
Hauhinco Maschinenfabrik G Hausherr Jochums GmbH and Co KG
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen überholbaren, zugmittelbeiätigten Schleppwagen für Rangiergleisanlagen mit zwischen und an den Rangiergleisen geführtem Grundgestell, an dem Grundgestell schwenkbar angebrachten Schwenkarmen und an den Schwenkarmen gelagerten, an Laufflächen der Waggonräder angreifenden Mitnehmerrollcn. wobei die Schwenkarme durch Kontakt mit den Spurkränzen überholender Waggonräder zurückdrückbar sind.
Bei einem bekannten gattungsgemäßen Schleppwagen (DT-PS 4 48 037) sind die Schwenkarme auf dem Grundgestell mittels vertikaler Achsen schwenkbargelagert. Das macht verhältnismäßig lange Schwenkarme erforderlich, wenn anders wegen Selbsthemmung die Gefahr besteht, daß die Schwenkarme von den Rädern eines überholenden Waggons überrollt werden. Das gilt insbesondere dann, wenn das überholende Waggonrad eine im Vergleich zum Schleppwagen verhältnismäßig hohe Überholgeschwindigkeit aufweist. Die langen Schwenkarme sind störanfällig, da die aufzunehmenden Kräfte an großen Hebelarmen angreifen. Um die auftretenden Beanspruchungen aufzunehmen, sind verhältnismäßig schwere Lager aber auch verhältnismäßig schwere Schwenkarme erforderlich.
Bei Schleppwagen anderer Gattung, die nicht von dem Spurkränzen überholender Waggonräder zurückdrückbar sind, sind verhältnismäßig kurze Schwenkarme verwirklicht. Diese sind auf vertikalen Achsen am Grundgestell gelagert. Das Ausschwenken erfolgt entweder über Zahnstangengetriebe (DT-PS 9 23 434) oder über einen Hebelmechanismus (DT-PS 10 10 554). Bei einem weiteren Schleppwagen anderer Gattung (ASEA-Prospekt 633-4D) sind die Mitnehmerarme orthogonal zur Transportrichtung ein- und ausschiebbar. Bei keinem der zuletzt beschriebenen Schleppwagen lassen sich die Schwenkarme bzw. Mitnehmerarme durch Kontakt mit den Spurkränzen überholender Waggonräder zurückdrücken.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, einen überholbaren, zugmittelbetätigien Schleppwagen de,-eingangs beschriebenen Gattung so zu gestalten, daß mit sehr kurzen Schwenkarmen gearbeitet werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Schwenkarme um eine aus der Horizontalen schräg nach unten geneigte Achse aus dem Schleppwagenprofil ein- und ausschwenkbar sind und daß sie mit einer Abkröpfung versehene Kopfstücke aufweisen, deren Abkröpfungen im ausgeschwenkten Zustand der Mitnehmerarme die Spurkränze der Waggonräder unterfassen.
In weiterer Ausbildung hierzu geht ein Vorschlag für eine spezielle Ausführungsform, bei der die Kopfstücke mit Anschlußslücken in entsprechende Bohrungen der Mitnehmerarme eingesetzt sind, dahin, daß die Anschlußstücke mittels Zahnwellenzapfen oder mittels Exzenterzapfen und entsprechender Aufnahmen drehfest gehalten sind.
Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die Schrägstellung der Achse in Verbindung mit der Abkröpfung an den Kopfstützen den Einsatz eines kurzen Schwenkarmes zulassen. Die Konstruktion ist einfach und funktionstüchtig. Bei einem Kontakt mit dem Spurkranz eines überholenden Waggonrades wird jede Selbsthemmung vermieden und der Schwenkarm in das Schleppwagenprofil zurückgedrückt. Das funktioniert selbst bei extrem hohen Überholgeschwindigkeiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 perspektivisch einen Schleppwagen zwischen zwei Fahrschienen einer Gleisanlage,
Fi g. 2 den stark vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach F i g. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach F i g. 2.
Der in der Zeichnung dargestellte Schleppwagen 1 wird bei automatischen Rangiergleisanlagen eingesetzt und ist dazu an besondere Zugmittel 2 angeschlossen sowie mit diesen hin- und herbewegbar. Dabei lassen besondere Einrichtungen (die z. B. in der DT-PS 16 05 337 beschrieben sind und nicht zur Erfindung gehören) nach Maßgabe eines Programms die Schwenkarme 3 ein- und ausschwenken, die in der Zeichnung in ausgeschwenkter Stellung dargestellt sind. Der Schleppwagen 1 besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus dem Grundgestell 4, daran angeschlossen, unterhalb der Schienenköpfe 5 und oberhalb der genormten Schienenbefestigungsvorrichtung 6 im wesentlichen horizontal geführten Laufrollenträgern 7, die auf den Schienenfüßen 8 in den Laschenkammern der Fahrschienen 9 der Rangiergleise laufende Laufrollen 10 aufweisen, und aus den schon genannten Schwenkarmen 3. Diese Schwenkarnie 3 besitzen Kopfstücke It und an den Kopfstücken 11 gelagerte Mitnehmerrollen 12, die im ausgeschwenkten Zustand an den Waggonrädern 13 angreifen, die ihrerseits in üblicher Weise Spurkranz 14 und Lauffläche 15 aufweisen. Die Schwenkarme 3 sind an im Grundgestell 4 schräg nach unten geneigten Achsen 16 gelagert. Sie sind dadurch aus dem Schleppwagenprofil ein- und ausschwenkbar und stehen in Transportrichtung 17 schräg gegen die mitzunehmenden Waggonräder 13, von denen zwei in Fig. 1 gezeichnet sind. Aus Gründen der Deutlichkeit ist der zugehörige Waggon fortgelassen.
Die Schwenkarme 3 sind mit einem Rückdrückfreiheitsgrad gelagert und können dadurch in Richtung des Pfeiles 18 zurückgedrückt werden, wenn sie von einem Waggonrad 13, welches in F ι g. 1 strichpunktiert angedeutet ist und schneller läuft als der Schleppwagen I, überrollt werden sollten. Dazu ist die Anordnung im übrigen so getroffen, daß die Schwenkarme 3 mit einer Abkröpfung 19 versehene Kopfstücke 11 aufweisen, die im ausgeschwenkten Zustand der Schwenkarme 3 die Spurkränze 14 der Waggonräder 13 unterfassen. Das geschieht, wie insbesondere die Fig. 2 erkennen läßt, so, daß die Mitnehmerrollen 12 an den Laufflächen 15 der Waggonräder 13 angreifen. Man entnimmt aus der F i g. 3, daß die Kopfstücke 11 mit Anschlußstücken 20 in entsprechende Bohrungen 21 der Schwenkarme 3 eingesetzt sind. Damit das Moment, das über die Mitnehmerrollen 12 an den Kopfstücken 11 angreift, wenn ein Waggonrad 13 mitgenommen wird, die Kopfstücke JI nicht verdreht, sind die Anschlußstücke 20 mittels Zahnwellenzapfen oder mittels Exzenterzapfen und entsprechenden Aufnahmen 22 drehfest gehalten. Fig. 3 zeigt die Ausführungsform mit Exzenterzapfen 23. Bei der Ausführungsform mit Zahnwellenzapfen ist anstelle des Exzenterzapfens koaxial zum Anschlußstück 20 ein Zahnwellenzapfen vorgesehen und in eine entsprechende Aufnahme eingesetzt.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2 entnimmt man, daß ein mitzunehmendes Waggonrad 13 wegen der beschriebenen Schrägstellung der Schwenkarme 3, die im übrigen eine entsprechende Länge aufweisen, die Schwenkarme 3 nicht zurückdrücken kann. Ein überrollendes Waggonrad 13, welches mit seinem Spurkranz 14 zunächst das abgekröpfte Kopfstück 11 beaufschlagt, ist jedoch in der Lage, den beaufschlagten Schwenkarm 3 unter Ausnutzung des Rückdrückfreiheitsgrades zurückzudrücken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Überholbarer, zugmittelbetätigter Schleppwagen für Rangiergleisanlagen mit zwischen und an den Rangiergleisen geführtem Grundgestell, an dem Grundgestell schwenkbar angebrachten Schwenkarmen und an den Schwenkarmen gelagerten, an Laufflächen der Waggonräder angreifenden Mitnehmerrollen, wobei die Schwenkarme durch Kontakt mit den Spurkränzen überholender Waggonräder zurückdrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (3) um eine aus der Horizontalen schräg nach unten geneigte Achse (16) aus dem Schleppwagenprofil ein- und ausschwenkbar sind und daß sie mit einer Abkröpfung (19) versehene Kopfstücke (11) aufweisen, deren Abkröpfungen (19) im ausgeschwenkten Zustand der Mitnehmerarme (3) die Spurkränze (14) der Waggonräder (13) unterfassen.
2. Schleppwagen nach Anspruch 1, wobei die Kopfstücke mit Anschlußstücken in entsprechende Bohrungen der Mitnehmerarme eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (20) mittels Zahnwellenzapfen oder mittels Exzenterzapfen (23) und entsprechender Aufnahmen (22) drehfest gehalten sind.
DE19722204954 1972-02-03 Uberholbarer, zugmittelbetätigter Schleppwagen für Rangiergleisanlagen Expired DE2204954C3 (de)

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DE2204954A1 DE2204954A1 (de) 1973-08-16
DE2204954B2 DE2204954B2 (de) 1976-04-08
DE2204954C3 true DE2204954C3 (de) 1976-11-25

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