DE2204399A1 - Verfahren und vorrichtung zum auslassen von fellen. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auslassen von fellen.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B15/00—Mechanical treatment of furs
- C14B15/10—Cutting furs; Making fur plates or strips
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Description
Grabenstr. 22
Die Erfindung betrifft eine Pelzverarbeitungsmaschine, die es ermöglicht, Felle, Pellteile oder Pellflächen auf Kosten ihrer
Breite so zu zerlegen und wieder zusammenzufügen, daß diese am
Ausgang der Faschine in verlängerter Form zur Weiterverarbeitung zur Verfügung stehen.
In der Pelzbranche bezeichnet man diesen größtenteils manuell durchgeführten Vorgang AUSLASSEN.
Das natürlich vorliegende Pell wird in Längsrichtung von Fand
durchgeschnitten.
Beide Pellhälften werden von der Lederseite her - zum Teil
manuell, zum Teil maschinell - in Pellstreifen so zerschnitten,
daß die ünterwolle des Felles möglichst wenig beschädigt wird. Der Winkel der Schnittstreifen zur Längsrichtung kann von Pell
zu Pell variabel sein. Oft muß der Versatz innerhalb einer Pellbearbeitung
verändert werden, um dem Pell eine bestimmte Porm geben zu können.
Jeder Pellstreifen wird nun gegen den nächsten um ein bestimmtes
Maß seitlich verschoben und dann mittels einer Nähmaschine zusammengenäht. Dieser sogenannte VERSATZ der Pellstreifen gegeneinander
bewirkt eine Pellverlängerung. Die durch den Versatz entstehenden
Stufen an den Seiten des Felles werden nach dem Vernähen aller Fellstreifen begradigt. Da Unterwolle und Spitzen (Grannen) des
Felles nicht senkrecht zum Leder stehen, muß während des Nähvorganges das Pell manuell senkrecht nach unten - also parallel «u den
Lederflächen - gestrichen werden, damit die Unterwolle des Felles nicht mitvernäht wird. Das Einstreichen der Wolle wird zum Teil
auch mittels Druckluft vorgenommen.
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Nachdem beide Pellhälften AUSGELASSEN und an den Seiten begradigt
sind, verden die Hälften in Längsrichtung wieder zusammengenäht.
Als bisher bekannte Hilfsmittel für die Pellverarbeitung stehen
zur Verfügung:
a.) Die Schneidemaschine, die ein Pell gleichzeitig in Streifen einer konstanten Breite (4-5mm) schneidet (rotierende Messer auf
einer Walze),
b.) Pellnähmaschinen
b.) Pellnähmaschinen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die ein einfacheres, schnelleres und
präziseres Auslassen der Felle gestattet, als es bisher von Hand möglich ist.
Erfindungsgemäß besteht das Verfahren darin, daß das Leder des Pelles
von der behaarten Seite her über die Pellbreite wie im Scheitel
offengelegt und in Schneideposition geführt wird. Durch das Zerschneiden entstehen zwei Pellteile, die gegeneinander um das gewünschte
!^aß versetzt und in kurzem Abstand von den Schnittkanten
sodann miteinander vernäht werden. Nach dem Weitertransport des durch die Naht wieder zusammenhängenden Pelles wiederholt sich
der beschriebene Vorgang solange, bis das ganze Pell ausgelassen
ist.Die besonderen Vorteile des Verfahrens sind folgende: a.) Schneidevorgang praktisch ohne Haarverlust,
b.) Präzises Versetzen um konstantes Maß.
c.) Präzises Versetzen, variabel vorgebbar als Programm für ein fell,
d.) Präziser Nähvorgang ohne Einschluß von Fellhaaren, e.) Einstreichen von Pellhaaren während des Nähvorganges entfällt,
da Haare aufgrund des Verfahrens in der Art orientiert sind,
daß letztere nicht mit vernäht werden können. f.) Präzision und Sauberkeit des Auslassens sind durch das Verfahren
unabhängig von der individuellen Behandlung des Pelles durch den jeweiligen Pellverarbeiter .
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g.) Die Zeit für das Auslassen eines Helles ist aufgrund des Verfahrens
wesentlich kürzer als die Zeit, die ein erfahrener Fellvernäher benötigt.
h.) Parallelbetrieb gestattet die gleichzeitige Verarbeitung meherer Felle.
i.) Reduzierung hoher Löhne und Gehälter dadurch, daß angelerntes Personal herangezogen werden kann..
k.) ftduzierung von Personal dadurch, daß mehere Maschinen von einer
angelernten Person bedient werden können.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Realisierung des beschriebenen
Verfahrens vorgeschlagen.Zwei über einer Grundplatte angeordnete Pellhalter sind gegeneinander in Χ,Υ,Ζ-Richtung verschiebbar.
Dadurch wird ermöglicht, daß das Pell gegeneinander in den drei Richtungen zu verschieben ist. Diese Bewegungsmöglichkeiten
sind die Voraussetzungen für den Versatz der Pellteile gegeneinander,
den Weitertransport des Felles nach dem Vernähen und zwischenzeitliche Pellfixierung gegen die Grundplatte.
Im einfachstem Falle sind die Fellhalter plattenförmig ausgebildet,
Als praktischste Form für die gegenüberliegenden Begrenzungsflächen der Pellhalter zum Zusammenschieben des Felles bieten sich parallel
zueinander verlaufende Flächen an.
Ebenso ist es denkbar, daß die einander gegenüberliegenden BecTenzungsflächen
der Fellhalter stufenförmig,nahe der Grundplatte zurückspringend, profiliert sind.
Im Bereich der Begrenzungsflächen der Fellhalter weist die Grundplatte
eine Ausnehmung auf, innerhalb der die Fellhaare frei nach unten durchstehen können. Dadurch wird ein einfacheres Offenlegen
der Haare ermöglicht, was für die darauffolgenden Arbeitsvorgänge" ' von großer Bedeutung ist.
309834/00
Rein mechanisch können die Pellhaare in der Weise offenge3%t werden,
daß ein Schlitten mit nadelartiger Spitze in die Haare einfährt und diese scheitelartig auseinanderlegt, sodaß das Leder in
Längsrichtung freiliegt.
Denkbar wäre ebenfalls eine Anordnung in der der Schlitten am Schlittenanfang mit einer Luftdüse bestückt ist.
Eine Tängsausnehmung im Schlitten bewirkt, daß der offen^elegte
Scheitel des Felles genau über der Ausnehmung liegt,sodaß das Leder
des Felles unter hohler Auflage zerschnitten werden kann.
Es ist denkbar, daß mittels einer verschiebbaren Tuftdüse im Bereich der Ausnehmung in der Grundplatte die Fellhaare offenecelegt
werden können.
Im Bereich zwischen den Begrenzungsflächen der Fellhalter auf
der der Grundplatte abgewandten Seite befindet sich eine bewegbare
Führungsschiene mit Längsschlitz als Fellanlage.
Gleichzeitig kann der Längsschlitz in der Führungsschiene für die Aufnahme eines verschiebbaren Fessers herangezogen werden, um
das Fell zu zerteilen.
Für den Schneidevorgang eignet sich eine drehbare Trennscheibe,
die mittels verschiebbar gelagerten Motor angetrieben, parallel zur Führungsschiene das Fell durch den Längsschlitz zerschneidet.
Die Kanten des durchgeschnittenen Felles werden nach dem Versetzen
mittels einer Nähmaschine vernäht, die auf einer Führungsstange-parallel zur Schneiderichtung verschiebbar, angebracht ist.
30983 k/0 0 J ζ
Beschreibung der Maschine: das Fell 1 liegt mit der unbehaarten t'ederselle nach oben zwischen den Fellhaltern 2,3 gegen die
Grundplatte 4 mit schwachem Anpressdruck eingeklemmt. In der Ausnehmung
5 innerhalb der Grundplatte 4 ist die Orientierung der Pellhaare in einer bestimmten Zone ungestört. Indieser Zone
setzt der Bearbeitungsvorgang ein. Unterhalt) der führungsschiene 6
in Richtung des Längsschlitzes 7 fährt ein Schlitten 9 mit nadelartiger :"t>itze in die Pellhaare ein und legt das Pell
scheitel artig über die gesamte -'ellbreite offen. Die Längsausnehmung
8 im Schlitten 9 liegt nach diesem Vorgang unter dem offengelegten "eil. Nachdem das Pell derart für den Sehneidejvorgang
vorbereitet ist, wird das zwischen Führungsschiene 6 und . Schlitten 9 fixierte Pell nach oben geführt. Gleichzeitig bewegen
sich die Begrenzungsflächen 15t16 der Fellhalter 2,3 gegeneinander
und drücken das Fell an den Schlitten 9. Ein rotierendes Messer 14 senkt sich durch den Schneideschlitz 7 auf das Fell
und zerteilt dieses in Längsrichtung des Schlitzes 7. Nach Absenken des Schlittens 9 aus dem Pell 1 zwischen den Begrenzungsflächen
15,16 der Pellhalteplatten 2,3 drücken bliese das zer-'
schnittene Pell fest zusammen. Bei feststehender Fellhalteplatte 3
wird die Fellüalteolatte 2 soweit gegen Fellhalteplatte 3 in X-Richtung
verscnooen, wie an Versatz verlangt ist. Dieser Versatzbewegung
folien die an den Pellhalteplatten 2,3 anliegenden Fellteile
exakt, da der Reibkoeifizient für die Paarung Leder- Material
der Fellhalteplatten praktisch eins gemacht werden kann. Nach dem Vernähen beider Pellteile bewegen sich die Fellhalteplatten
2,3 voneinander weg,bis das uearbeitete Fell wieder in
X-Richtung liegt. Während die Fellhalteplatte 3 das nichtbearbeitete
Fell zum Weitertransport freigibt,erfolgt der Weitertransport des Felles mittels Verschiebung der Fellhalteplatte 2 in X-Richtung.
Befinden sich die Fellhalteplatten 2,3 wieder in Ausgangs position, setzt der gesamte Vorgang erneut ein,
309834/003^:
Claims (13)
- A 1 S ? R O CH E1·) VlRFAHRBN ζüb selbsttätigen Auslassen von Fellen, oder ähnlichenJe Stoffen, gekennzeichnet dadurch, daß das Pell nur alt eine» Schnitt Über die Fellbreite in zvel Fellteile zerteilt wird und anschließe·* nach dem Versetzen beider Fellteile gegeneinander wieder miteinan4er vernäht wird. D--i- ■.>_■./lKj \L·' '='-7-i-.vlJ ^Zt "Ic...ciLoIt.
- 2.) VORRICHTUNG nach dem in Anspruch 1 beschriebenem Verfahren, gekennzeichnet dadurch, daß zwei mit veränderbares Abstand Über einer Grundplatte 4 angeordnete Fellhalter 2,3, in Χ,Υ,Ζ-Richtung parallel zueinander verschiebbar sind.
- 3.)VORRICHTUNG nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Begrenzungsflächen 15, 16 der Fellhalter 2,3 stufenförmig, nahe der Grundplatte 4 zurückspringend, profiliert sind.
- 4·) VORRICHTTING nach Anspruch2^£ dadurch gekennzeichnet, daß die Fellhalter 2,3 plattenförmig sind.
- 5·) VORRICHTUNG nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte 4 im Bereich der Begrenzungsflächen 15,16 der Fellhalter 2,3, eine Ausnehmung 5 aufweist.
- 6.) VORRICHTUNG nach den Ansnrüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daJ3 ein unterhalb der Führungsschiene 6 längs verschiebbarer Schlitten 9 alt nadelartiger Spitze vorgesehen ist.
- 7.) VORRICHTUKG nach den Ansprüchen 2 bii 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten 9 an einem Bade mit einer LuftdUae versehen ist.
- 8.) VORRICHTUNG nach den Ansprüchen 2·»7, dadurch gekennzeichnet, dsJ sieh im Schlitten 9 eine Ausnehmung 8 befindet.BAD OF;!G!NAL COPY
- 9.), VORRICHTUNG nach den Ansprüchen 2 bis 8, dadurch gekennseichnet, daß in der Ausnehmung 5 der Grundplatte 4 eine LuftdUse verschiebt ar angeordnet ist. . . .
- 10.) VORRICHTUNG nach'den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Grundplatte 4 abgewandten Seite der Fellhalter 2,3» im Bereich der Begrenzungsflachen 15, 16 eine Führungsschiene 6 mit einem Längsschnitt 7 angeordnet ist.
- 11.)VOR'ICHTUNG nach den Ansprüchen 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Längsschlitz 7 der Führungsschiene 6 ein Messer 14 verschiebbar ist. . . ■
- 12.) VORRICHTUNG nach den Ansprüchen 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer 14 als drehbare Trennscheibe ausgebildet und von iinem über eine Füh rungsstange 13 parallel zur Führungsschiene 6 verschiebbar gelagerten Motor 12 antreibbar ist.
- 13.) VORRICHTUNG nach den Ansprüchen 2 bis 12,dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Führungsstange 131 parallel zur Längsrichtung der Führungsschiene 6 vorgesehen ist, auf der eine Nähmaschine 11 längs verschiebbar ist."■■■· copy 3 0 9 8 3 A / 0 ü 3 2
Priority Applications (8)
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CA162,321A CA986328A (en) | 1972-01-31 | 1973-01-29 | Letting-out of hides, skins and other similar materials |
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DD168533A DD101698A5 (de) | 1972-01-31 | 1973-01-30 | |
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FR7303183A FR2170006B1 (de) | 1972-01-31 | 1973-01-30 | |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2204399A1 true DE2204399A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2204399B2 DE2204399B2 (de) | 1975-05-22 |
DE2204399C3 DE2204399C3 (de) | 1976-01-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4502356A (en) * | 1981-04-06 | 1985-03-05 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh | Parting sword on equipment for letting out hides |
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US4502356A (en) * | 1981-04-06 | 1985-03-05 | Pfaff Industriemaschinen Gmbh | Parting sword on equipment for letting out hides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4885701A (de) | 1973-11-13 |
CA986328A (en) | 1976-03-30 |
DE2204399B2 (de) | 1975-05-22 |
US3854309A (en) | 1974-12-17 |
DD101698A5 (de) | 1973-11-12 |
IT977705B (it) | 1974-09-20 |
JPS5248162B2 (de) | 1977-12-08 |
FR2170006A1 (de) | 1973-09-14 |
GB1419988A (en) | 1976-01-07 |
FR2170006B1 (de) | 1977-07-22 |
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