DE2201138A1 - Betonboden - Google Patents

Description

Betonboden

Die Erfindung bezieht sich auf einen Betonboden mit vorfabrizierten, auf Stützen liegenden Bodenelementen, die mit auf Abstand gehaltenen Trägern versehen sind, welche an einer eine Gebäudedecke bildenden Bodenplatte befestigt sind, wobei der Abstand zwischen awe£ benachbarten Trägern kleiner als der Abstand zwischen den Stützen ist»

Erfindungsgemäß soll die Verwendung langer Träger und somit großer Spannweiten ermöglicht und zugleich die Einbaumöglichkeit für elektrische, sanitäre und ähnliche Einrichtungen verbessert werden.

Gebäude, insbesondere Geschaftshäuser_s Krankenhäuser und dergleichen, müssen Tragkonstruktionen aufweisen, die

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die rationelle Ausnutzung der Ortslage des Gebäudes nicht stören, und ferner müssen die Gebäudewände abnehmbar sein, damit die Raumgrößen verändert werden können.

Die erste Forderung läßt sich durch Verwendung einer vertikalen Tragkonstruktion erfüllen, welche Tragsäulen mit einem möglichst großen gegenseitigen Abstand aufweist.

Im Hinblick auf die zweite Forderung müssen die oberen undunteren Flächen eben und zueinander parallel ausgebildet sein. Vorsprünge oder Ausnehmungen, die die Verbindung der Wände mit der Boden- und Deckfläche erschweren könnten, sind daher nicht zulässig«, Dies wiederum bedeutet, daß horizontalverlaufende Kabel oder Leitungen zwischen der oberen und unteren Fläche des Betonbodens liegen müssen. Außerdem muß ein Verlegen der Kabel oder Leitungen in zwei senkrechten Richtungen möglich sein.

Zu diesem Zweck ist ein Betonboden der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Träger mit ihren oberen Stirnflächen an einer oberen, zwischen den Stützen verlaufenden Betonplatte derart befestigt sind, daß eine statische Verbindung zwischen den Trägern und der Betonplatte vorhanden ist, wodurch die Verwendung langer, verhältnismäßig schwaoh ausgebildeter Tragelemente ermöglicht

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wird. Wird die obere Betonplatte durchgehend ausgebildet und werden gleichzeitig die Ausnehmungen für Leitungen oder Kabel aufrechterhalten, so werden eine höhere Belastbarkeit und eine geringere Durchbiegung erzielt.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen und der nachfolgenden, beispielsweisen Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:

Figur 1 die Unteransicht eines Betonbodens;

Figuren senkrechte Schnitte längs der Linie A—A bzw„ 2 und 3

B-B der Fig.1;

Figur 4 einen senkrechten Schnitt längs der Linie G-G der Fig.1;

Figur 5 einen Schnitt eines vorgefertigten Bodenelements;

Figuren 6, Schnitte des an der oberen Betonplatte 7 und 8

befestigten Bodenelements;

Figur 9 die Aufsicht der in Fig.8 gezeigten Anordnung.

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Auf dem Tragsäulenverband 1 sind die lasttragenden Hauptstützen 2 angeordnet. Die Hauptstützen 2 tragen die vorfabrizierten Bodenelemente 3, die in Pig.5 im Schnitt gezeigt sind und im wesentlichen eine ebene Platte 4 mit hochstehenden Trägern 5 aufweisen. Die Träger enden mit Abstand vor den Enden der Bodenelemente und somit ist zwischen den Trägern 5 und den Hauptstützen 2 eine Ausnehmung 6 vorhanden.

Die Bodenelemente sind selbsttragend, um ihren Transport und ihre Handhabung zu ermöglichen. Sie sind verhältnismäßig schwach und müssen provisorisch abgestützt werden, bis der gesamte Boden montiert worden ist. Nach der Anordnung der Träger 3 können die Kabel und Leitungen 7 zwischen die Träger 5 eingesetzt werden. Die Kabel oder Leitungen können auch über die Ausnehmungen 6 zwischen den einzelnen Bodenelementen verlaufen. Durch Anordnung von Öffnungen in den Hauptstützen ist es ferner möglich, Leitungen oder Kabel zwischen gegenüberliegenden Seiten der Hauptstützen 2 zu verlegen.

Der Raum zwischen den Trägern 5 kann danach mit einer Isolationsfüllung, granuliertem Schaumstoff, Korkgranulat, Schlackenwolle oder dergleichen angefüllt und eine lasttragende Betonplatte 10 auf die Füllung und die Träger 5

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aufgegossen werden. Eine statische Verbindung zwischen dem Bodenelement und der Platte wird durch Verstärkungsstangen oder dergleichen erhalten. Die Verstärkungs- oder .Verankerungsglieder können in Öffnungen der Platte vorgesehen sein, welche mit Beton gefüllt werden. Durch eine durchgehende,
über die Stützen verlaufende Ausbildung der Betonplatte 10 wird die Belastbarkeit des Bodens beträchtlich erhöht und
die Durchbiegung äußerst klein gehalten.

Nach einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 ist

die Füllmasse zumindest teilweise durch Verschalungsmaterial, beispielsweise Bretter, Wellplatten oder dergleichen ersetzt.

Gemäß dem in den Figuren 8 und 9 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die auf die Träger gegossene Betonplatte 10
durch vorgefertigte Betonplatten 12 ersetzt, die mit Ausnehmungen 13 versehen sind, durch die die Platten 12
statisch an die Träger 5 anbetoniert werden können. Betonmasse 14 wird in die Ausnehmungen eingegossen und Verankerungsglieder oder Veretärkungsstangen können in die Ausnehmungen eingesetzt werden.

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Claims (4)

Patentansprüche

1. Betonboden mit vorfabrizierten, auf Stützen liegenden Bodenelementen, die mit auf Abstand gehaltenen Trägern versehen sind, welche an einer die Decke bildenden Bodenplatte befestigt sind, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten Trägern kleiner als der Abstand zwischen den Stützen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (5) mit ihren oberen Stirnflächen an einer oberen, zwischen den Stützen (2) verlaufenden Betonplatte (10) mit Hilfe von Beton und Verankerungsmitteln (15) befestigt sind und dadurch eine statische Verbindung zwischen den Trägern und der Betonplatte vorgesehen ist-,

2. Betonboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betonboden durchgehend über die Stützen (2) verläuft

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und daß die Bodenplatte (4) zur Aufnahme von Scher- und
Druckspannungen und die obere Platte (10) zur Aufnahme von Zugspannungen im Bereich der Stützen (2) vorgesehen isto

3. Betonboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Betonplatte (10) auf die Träger (5) aufgegossen ist,

4. Betonboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Platte (10) vorgefertigt und an den Trägern (5) mit Hilfe von Beton (14) und Yerankerungsgliedern, die in Öffnungen (13) in der oberen Platte (10) eingebracht sind, statisch befestigt ist*

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