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Die Pumpwirkung kann als Pumpen mit radial ansteigendem Druckgradienten
oder in manchen Fällen genauer als zwangsweises Kraftwirbelpumpen mit radial
ansteigendem
Druckgradienten bezeichnet werden. Bei Zentrifugalpumpen wird das Fluid durch die
Flügel des Laufrades zwangsweise angetrieben oder durch die Flügelrotation radial
nach außen geworfen.
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Während sich das Fluid von den Flügeln in den ringförmigen Ausströmraum
hinter den Spitzen der Flügel bewegt, wird seine Geschwindigkeit verringert, so
daß der Druck nach der Bernoullischen Gleichung ansteigt. Mit den erfindungsgemäßen
Pumpen wird das gepumpte Fluid nicht nach außen getrieben oder geworfen, sondern
kreisförmig in der Pumpkammer beschleunigt, während es sich vom Rotationsmittelpunkt
immer mehr entfernt. Die Geschwindigkeit des Fluids ist in der Nähe des äußeren
Umfangs der Rotoren am höchsten.
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Die Rotoren sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie die Drehgeschwindigkeit
der durch die Pumpe strömenden Flüssigkeit erhöhen, die Flüssigkeit jedoch nicht
gegen den Umfang oder das Spiralgehäuse der Pumpkammer treiben oder werfen, sondern
lediglich die Drehgeschwindigkeit der Flüssigkeit erhöhen. Wenn die Drehgeschwindigkeit
der Flüssigkeit erhöht wird, so erreicht sie einen höheren »Kreis« um die Mitte
der Rotoren und bewegt sich zum Umfang der Kammer.
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Die Pumpen können auch mit einem inneren Antrieb in Form eines Elektromotors
versehen sein. Die elektrischen Teile des Elektromotors können unterschiedliche
Formen aufweisen.
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Die erfindungsgemäßen Pumpen dienen hauptsächlich zum Pumpen von
Blut, können jedoch auch zum Pumpen von anderen Materialien, insbesondere empfindlichen
Flüssigkeiten, verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Pumpen enthalten umlaufende
Fluidbeschleuniger oder Rotoren. Das Blut oder andere empfindliche Fluide werden
durch die erfindungsgemäße Pumpe nicht physikalisch beeinflußt.
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Die Pumpen können innerhalb einer Körperhöhlung, beispielsweise als
Ersatz für eine oder beide Pumpfunktionen des Herzens, untergebracht werden.
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Die erfindungsgemäßen Pumpen können ebenso zum externen Pumpen von
Blut, außerhalb des Körpers, verwendet werden. Ventile, wie die des Herzens, sind
nicht notwendig, können gewünschtenfalls jedoch verwendet werden.
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An Hand der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele
wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt Fig. l einen Axialschnitt
einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pumpe mit einem Innenmotor für
die Beschleuniger- oder Rotoranordnung der Pumpe, Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt
längs der Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 den Axialschnitt einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Pumpe, Fig.4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Fig.
3, F i g. 5 einen Axialschnitt einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pumpe mit nach außen konvergenten Rotoren, F i g. 6 den Querschnitt einer zusätzlichen,
in Verbindung mit der Erfindung brauchbaren Ausführungsform des Rotors und Fig.7
einen Axialschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Pumpe
mit konvergenten Rotoren und einem Innenmotor.
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Das in den F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbei-
spiel der erfindungsgemäßen
Pumpe enthält mehrere aufgeweitete, insgesamt konische und koaxial angebrachte Rotoren
35, 36 und 37, die, verbunden durch mehrere Stangen 38, in Abständen zueinander
angeordnet sind. Die Rotoren 35 und 36 haben kreisförmige, axiale Öffnungen an ihrem
inneren oder kleineren Ende 39 bzw. 40. Die Mitte 42 des Rotors 37 ist konvex gerundet
und mit einer Welle oder Stange 43 verbunden, die drehbar gelagert ist und in eine
öffnung des Gehäuseendteils 45 ragt. Das Gehäuseendteil 45 ist entsprechend dem
Rotor 37 nach innen gekrümmt. Der Rotor 37 ist in einem Abstand vom Gehäuseendteil
45 angebracht. Das kleinere Ende des Rotors 35 ist außerhalb der öffnung 39 innerhalb
des Gehäuses 48 durch eine kreisförmige Dichtung 49, beispielsweise einen O-Ring,
abgedichtet. Angrenzend an die Dichtung ist ein Lager 50 vorgesehen. Das Gehäuse
48 ist entsprechend dem Rotor 35 nach innen gekrümmt.
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Die drei Rotoren laufen zusammen um. Die Rotoren 35 bis 37 sind permanent
magnetisiert und haben längs ihres Umfanges in Abständen voneinander angeordnete
Nord- und Südpole 51 bzw. 52, wie dies für den Rotor 36 in F i g. 2 gezeigt ist.
Die anderen beiden Rotoren haben Magnetpole an den Polstellungen des Rotors 36 entsprechenden
Stellen. Die Motorwicklung 54 des elektrischen Motors liegt innerhalb des Gehäuses
48 um die Außenseite der Außenkanten der Rotoren 35 bis 37. Anstatt die Rotoren
selbst zu magnetisieren, können an denselben auch getrennte Magnete angebracht werden.
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Das Gehäuse 48 ist an der in F i g. 1 links gelegenen Seite nach
innen und außen entsprechend dem Rotor 35 gekrümmt. Ein nach innen vorstehender
verdickter Wandbereich 55 umgibt den Fluideinlaß zur Pumpe. Das Gehäuseendteil 45
ist, wie bereits erwähnt, entsprechend der Krümmung des Rotors 37 nach innen gekrümmt
und an seiner Außenseite flach. Der Außenteil 57 der Gehäuseinnenwandung enthält
die Motorwicklung 54 und erstreckt sich mit gleichbleibendem Abstand um die Außenkanten
der Rotoren. Die innere Oberfläche der Außenwandung 57 ist mit zwei kreisförmigen,
an der Seite abgeschrägten ringförmigen Stegen 59 und 60 versehen, die in der Mitte
zwischen den Rotoren 35, 36 bzw.
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37 liegen.
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Die elektrischen Schaltelemente 62 für die Motorwicklung 54 sind
innerhalb des Gehäuseendteils 45 angeordnet. Die Welle 43 ist in einem Lager 63
gelagert und dient zum Antrieb der Schaltelemente 62.
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Diese sind in herkömmlicher Weise (nicht gezeigt) mit den Wicklungen
verbunden. Die Schaltelemente 62 dienen zur Änderung des Wicklungsstroms entsprechend
der gewünschten Funktion der Pumpe.
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Der Antriebsmotor ist über Leitungen 65 und 65a an eine herkömmliche
elektrische Spannungsquelle angeschlossen. Wenn den Wicklungen über die Schaltelemente
62 ein elektrischer Strom zugeführt wird, so laufen die magnetischen Rotoren um.
Das Fluid tritt durch die Öffnung innerhalb des verdickten Wandbereiches 55 in die
Pumpe ein und strömt zwischen den Rotoren 35 und 36 und den Rotoren 36 und 37 hindurch.
Es erreicht diese Bereiche durch die Rotoröffnungen 39 und 40. Da Flügeloberflächen
wie bei herkömmlichen Zentrifugalpumpen nicht vorhanden sind, die das Fluid direkt
radial nach außen treiben, beginnt bei der erfindungsgemäßen Pumpe infolge der Reibung
zwischen den Rotoren
und dem Fluid dasselbe kreisförmig zu strömen,
wobei es sich langsam nach außen zum Umfang der Pumpkammer bewegt. Das Gehäuse enthält
einen Auslaß 64 (F i g. 2), der in etwa tangential zum Kammerumfang verläuft, jedoch
in einer beliebigen Richtung von der Kammer gerichtet sein kann. Das Fluid, dessen
Geschwindigkeit durch die Rotation der Rotoren erhöht wurde, bewegt sich unter Druck
aus dem Auslaß 64 hinaus und erfüllt somit die Pumpfunktion der Pumpe. Ein Pfeil
66 zeigt die Drehrichtung der Rotoren an.
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Der Elektromotor kann ein beliebiger Wechsel-oder Gleichstrommotor
mit oder ohne Kommutierung sein, der über elektrische Leitungen von einer geeigneten
Wechselspannungsquelle oder Batterie gespeist wird, die entweder innerhalb oder
außerhalb des Körpers angebracht ist. Die Leiter können vom Arzt durch die Haut
hindurch verlegt werden. Die Spannungsquelle kann auch Kapazitätsverbindungen durch
die Haut enthalten, wobei entweder beide Platten unterhalb der Haut liegen oder
eine Platte unterhalb und die andere außerhalb der Haut. Auch kann innerhalb des
Körpers eine Batterie angeordnet werden, die periodisch vom Arzt ersetzt wird oder
die induktiv von außen nachladbar ist. Batterien, deren Betriebsdauer mehr als zwei
bis drei Jahre beträgt, sind erhältlich, so daß Operationen zu ihrem Ersatz in zumutbaren
Abständen ausgeführt werden können.
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Bei der Ausführungsform der F i g. 3 und 4 hat das Gehäuse 70 insgesamt
etwa die gleiche Form wie das Gehäuse 48 der Ausführungsform der F i g. 1 und 2.
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Innerhalb der Pumpkammer sind mehrere Rotoren 71 bis 74 angeordnet,
deren äußerster 71 durch eine kreisförmige Dichtung 76, beispielsweise einen O-Ring,
abgedichtet und in einem geeigneten Ringlager gelagert ist. Das Gehäuse weist einen
verdickten Wandbereich 77 um den Fluideinlaß zur Pumpe auf.
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Die aufeinanderfolgenden Rotoren 71 bis 74 haben zunehmend kleiner
werdende kreisförmige Durchflußöffnungen 78 bis 81, so daß das Fluid zwischen den
Abständen zwischen den Rotoren hindurchströmen muß. Die Rotoren sind durch kreisförmig
in einem Abstand voneinander angeordnete Elemente 83 mit einem drehbaren Magnetkörper
84 verbunden. Der Magnetkörper 84 trägt eine konzentrische Welle 85, die in einem
Lager 86 gelagert ist. Das Ende 87 des Magnetkopfes 84 ist entsprechend der Krümmung
des Rotors 74 sich erweiternd gekrümmt und liegt gegenüber diesem in einem Abstand,
der etwa gleich ist den Rotorabständen. Der permanent magnetisierte Magnetkörper
84 weist rings um seinen Umfang abwechselnd magnetische und Nord-Südpole auf. Die
Verbindungselemente 83 haben, wie aus Fig.4 zu ersehen ist, einen stromlinienförmigen
Querschnitt. Die abgerundeten Kanten 88 der Elemente 83 bilden die vorderen Kanten
bei der Drehung durch das zu pumpende Fluid. Durch den stromlinienförmigen Querschnitt
der Elemente 83 werden Turbulenzen bei der Drehung verhindert. Bei der Pumpe der
Fig. 3 und 4 ist ähnlich wie die Wicklung 54 der Fig. 1 und 2 eine Motorwicklung
89 in das Gehäuse 70 eingebettet. Die elektrischen Schaltelemente für die Wicklung
befinden sich in einer Kammer 91 am Ende der Welle 85. Die elektrischen Verbindungen
zwischen den Schaltelementen und der Wicklung sind herkömmlicher Art und daher nicht
gezeigt. Die elektrische Versorgungsspannung
wird über elektrische Leitungen 92 und
93 von einer nicht gezeigten, geeigneten Spannungsquelle zugeführt.
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Damit das durch die Radialkanäle strömende Fluidvolumen vom Fluideinlaß
bis zum Rotorumfang annähernd konstant bleibt, sollten die Rotorkanäle (Abstände
zwischen den Rotoren) in ihrer Größe umgekehrt proportional mit dem radialen Abstand
von der Rotorachse abnehmen. Dies ist bei den Ausführungsformen der Fig.5, 6 und
7 der Fall. Hierdurch werden ungünstige Einflüsse auf das Fluid vermieden, beispielsweise
Kavitation, Druckbe- und Entlastung, Stöße u. dgl. innerhalb der Pumpe.
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Die Form der Rotoren der Fig. 5 und 6 ist so gewählt, daß das Volumen
des nach außen strömenden Fluids von den Innenkanten zum äußeren Umfang der Rotoren
konstant ist. Die Rotoren liegen an ihrem Umfang näher aneinander, so daß der nach
außen gerichtete Fluiddurchsatz am Umfang der gleiche ist wie der auf einem beliebigen
Kreis innerhalb des Rotorumfangs.
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Die Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich gezeichnet, so
daß die äußere Konvergenz der Rotoren tatsächlich größer sein kann als gezeigt,
wobei die Rotoren an ihren äußeren Kanten enger aneinanderliegen und sich die Strömung
gemäß der obigen Beschreibung verhält.
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Die in Fig. 5 gezeigte Pumpe enthält mehrere Rotoren 94 a bis 94
d, die konisch sind, und deren Konuswinkel so gewählt ist, daß die Rotoren in Richtung
zu ihrem äußeren Umfang konvergieren bzw.
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zusammenlaufen. Das Gehäuse 97 ist entsprechend den äußeren Rotoren
gestaltet. Es weist am Einlauf einen Ansatz 98 zur Aufnahme der Nabe 99 des Rotors
94 a auf, die durch eine Dichtung 100, beispielsweise einen O-Ring, abgedichtet
ist. Eine am Rotor 94 d befestigte Welle 102 ist in einem Lager 103 gelagert. Die
Rotoren sind durch Stangen 104 miteinander verbunden. Die Gehäuseteile sind durch
einen Flansch 106 miteinander verbunden. Das Gehäuse 97 weist einen tangentialen
Fluidauslaß 108 aus einem kreisförmigen Zirkulationsraum 110 auf.
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Bei der Ausführungsform der Fig. 5 sind die Innenkanten der Rotoren
94b und 94c zum Einlaß 112 hin aufgeweitet, so daß etwa das gleiche Fluidvolumen
vom Einlaß in die drei Rotorkanäle gelangt.
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F i g. 6 zeigt eine Pumpe, bei der zwei Rotoren 114 und 115 zwischen
ihrer Mitte und ihrem Umfang doppelt gekrümmt sind. Die Rotoren laufen wie bei der
vorigen Ausführungsform nach außen zusammen, um einen gleichmäßigen Volumenstrom
an allen radialen Stellen der Rotoren zu erreichen.
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Der Abstand zwischen dem äußeren Umfang der einzelnen Rotoren kann
sehr gering sein, beispielsweise einige hundertstel Millimeter oder mehr. Von den
äußeren Rotorkanten nach innen werden die Abstände zunehmend größer. Durch die engen
Abstände am Umfang wird das Blut nicht in unzulässiger Weise beeinträchtigt, vielmehr
wird der Pumpwirkungsgrad beträchtlich erhöht. Der Pumpenwirkungsgrad steht in direkter
Beziehung zum Übertragungswirkungsgrad der Rotoren, der von den Rotorabständen abhängig
ist. Dabei besteht für jede Rotorgruppe ein optimaler Abstand, bei dessen Anwendung
der Pumpenwirkungsgrad optimiert werden kann. Wird jedoch der geringe Abstand über
eine größere radiale Strecke beibehalten, so wird das Blut zu stark beeinträchtigt.
Der Kanaleffekt auf den Wirkungsgrad
ist jedoch am größten Radius
am höchsten, so daß enge Abstände nur am Umfang notwendig sind. Die Rotoren können
daher mit nach außen kontinuierlich abnehmenden Abständen gemäß der obigen Beschreibung
angeordnet werden, wobei einerseits eine geringe Beeinflussung des Blutes und andererseits
ein hoher Wirkungsgrad erreicht werden.
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Durch die Konvergenz der Rotoren, d. h. die Querschnittverringerung
der Strömungskanäle nach außen, wird die Kavitation (gelöste Gase werden infolge
der Druckverringerung innerhalb der Pumpe frei und bilden Blasen) vermieden, die
den Pumpwirkungsgrad verringern und bestimmte Fluide, wie beispielsweise Blut, zerstören
würde. Die Konvergenz der Rotoren kann so gewählt sein, daß die Strömungsgeschwindigkeit
nach außen hin entweder zu-oder abnimmt, wobei der Druck des gepumpten Fluids entsprechend
verändert wird. In den äußeren ringförmigen Strömungskanälen zwischen den Rotoren
wird die maximale Strömungsgeschwindigkeit beibehalten, so daß die Geschwindigkeits-Druck
Umwandlungen am äußeren Pumpengehäuse auftritt und wenn das Fluid in den Pumpenauslaß
eintritt.
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Durch die in Fig.7 gezeigte Konstruktion einer Pumpe 150 werden die
Dichtungen zwischen den Rotoren und dem Gehäuse vermieden. Das Gehäuse besteht aus
zwei Teilen. Der eine Gehäuseteil 151 ist vom Ende 152 um den Fluideinlaß 153 aufgeweitet
und weist eine flache Oberfläche 154 um seine äußere Kante auf, die zur Aufnahme
einer ringförmigen Klemmutter 155 dient. Die Mutter 155 erstreckt sich über das
Ende des Gehäuses hinaus und ist mit einem Innengewinde versehen. Der zweite Gehäuseteil
157 ist außen zylindrisch und weist ein Außengewinde auf, auf das die Mutter 155
zur Verbindung der Gehäuseteile 151 und 157 geschraubt ist. In einer Nut rings um
das kreisförmige Ende des Gehäuseteils 151 liegt eine Dichtung 158, durch die die
beiden Gehäuseteile gegeneinander abgedichtet werden.
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In der Seitenwand des Gehäuseteils 157 ist eine tangentiale Auslaßöffnung
159 vorgesehen. In der Mitte der geschlossenen Endwand 161 des Gehäuseteils 157
ist eine Öffnung zur Aufnahme einer Welle 162 vorgesehen, die in einem Lager 163
gelagert und durch eine Dichtung 164 abgedichtet ist. Das Lager und die Dichtung
sind in rings um die Wellenöffnung vorgesehenen ringförmigen Erweiterungen untergebracht.
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Die Endwand 161 ist nach innen zu ihrer Mitte hin verdickt. Das innere
Ende der Welle 162 ist konisch.
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An ihm sind mehrere, vorzugsweise drei, stromlinienförmige Stangen
166 von geringem Durchmesser angebracht, und zwar unter gleichem Winkel und mit
gleichen Abständen. Auf den Stangen 166 sind mehrere Rotoren 168 bis 171 mit unterschiedlichen
Krümmungen aufgehängt. Zur Aufnahme der Stangen 166 enthalten die Rotoren 168 bis
171 öffnungen. Der Rotor 168 ist an den Enden der Stangen 166 gelagert. Die Rotoren
169 bis 171 sind in dem Zwischenraum zwischen dem Rotor 168 und dem Ende der Welle
162 angebracht. Die Rotoren sind an den Stangen 166 im Preßsitz oder auf andere
geeignete Weise befestigt.
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Die Rotoren 168 bis 171 haben kreisförmige Mittelöffnungen 168a bis
171a mit in dieser Reihenfolge geringer werdendem Durchmesser. Der Abstand zwischen
den Mitten der Rotoren 168 und 169
ist größer als der zwischen den Mitten der Rotoren
169 und 170. Dieser ist seinerseits größer als der Abstand zwischen den Rotoren
170 und 171. Der Rotor 168 ist von der Innenseite der aufgeweiteten Wandung des
Gehäuseteils 151 in einem Abstand angeordnet. Der Rotor 171 ist seinerseits von
der aufgeweiteten Endwand 161 des Gehäuseteils 157 in einem Abstand angeordnet.
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Die Abstände zwischen den Rotoren werden wie bei den Ausführungsbeispielen
der F i g. 5 und 6 nach außen hin kleiner. Dagegen werden die Abstände zwischen
den Gehäusewandungen und den beiden äußeren Rotoren 168 und 171 nach außen größer.
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Der Grund hierfür ist, daß die Gehäusewandungen nicht umlaufen und
die Rotor- und Fluidgeschwindigkeiten nach außen hin zunehmen, so daß die Scherbeanspruchung
auf das Fluid nach außen hin zunehmen würde, falls die Endabstände gleichförmig
wären oder nach außen hin abnähmen. Daher werden, um Scherbeanspruchungen des Fluids
zu vermeiden, wenn es nach außen zum Rotorumfang umläuft, die Abstände zwischen
den äußeren Rotoren und dem Gehäuse nach außen hin größer.
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Wenn das Fluid durch den Einlaß 153 hindurchströmt, verringert sich
das Volumen während seiner Bewegung nach rechts (Fig. 7). Die Rotor-Mittelöffnungen
168 a bis 171 a sind so bemessen, daß sie den restlichen Durchsatz an den jeweils
späteren Rotoren aufnehmen, nachdem ein Teilstrom durch die vorderen Rotoren abgelenkt
wurde. Die ungleichmäßigen inneren Umfangsabstände der Rotoren sind wegen der stärkeren
Krümmung der vorderen Rotoren im Vergleich mit den hinteren Rotoren notwendig.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 sind die Rotorelemente vom
Motor getrennt. Die Rotorelemente liegen in einer Kammer des Gehäuses, während das
magnetische Ankerelement in einer getrennten Kammer angeordnet ist. Die Welle 162
erstreckt sich in die getrennte Kammer, in der sie eine kreisförmige Magnetscheibe
175 trägt. Diese weist, wie bei den vorher beschriebenen Ausführungen, rings um
ihren Umfang in Abständen zueinander liegende permanente Nord- und Südpole auf.
Die Magnetscheibe 175 liegt flach an einer dickeren Scheibe 176 an, die mit ihr
umläuft. Die Welle 162 liegt in einem Endlager 177. Das Gehäuse ist an seinem äußeren
Ende 178 flach. Eine am Ende 178 des Gehäuses vorgesehene Kammer 179 enthält die
elektrischen Schaltelemente für die Motorwicklung 180, die wie bei den vorherigen
Ausführungsbeispielen innerhalb einer kreisförmigen Ringkammer des Gehäuses liegt
und die Magnetscheibe 175 umgibt. Wird der Motorwicklung 180 über die Schaltelemente
in der Kammer 179, die Magnetscheibe 175 und die mit ihr verbundene Scheibe 176
elektrische Energie zugeführt, so drehen sich die Rotoren 168 bis 171, und es wird
das durch die Einlaßöffnung 153 eintretende Fluid gepumpt. Auch diese Pumpe enthält
keine Flügeloberflächen, durch die das Fluid in der Pumpenkammer radial nach außen
geworfen würde, so daß das Fluid mit konstant zunehmendem Radius kreisförmig umläuft
und durch die Auslaßöffnung 159 aus dem Gehäuse gefördert wird. Die Auslaßöffnung
159 kann ähnlich der Auslaßöffnung 64 der F i g. 1 und 2 ausgebildet sein.
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Bei sämtlichen hier beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Pumpe sind der Fluideinlaß durch die Gehäusewandung und
der
erste Rotor, über die das Fluid strömt, mit glatten und stetigen Oberflächen versehen,
so daß keine plötzlichen Änderungen des Fluidstroms auftreten können. In jedem Fall
fließt das zu pumpende Fluid nach innen zwischen die Rotoren und wird durch Reibung
mit den Rotoren in eine kreisförmige Strömungsrichtung gelenkt. Die Pumpen arbeiten
nach einem zwangsweisen Kraftwirbelprinzip, wobei keinerlei Laufradflächen in den
Pumpen vorhanden sind, die auf das Blut oder ein anderes Fluid schlagen, während
es zum Umfang der Pumpkammer radial nach außen gepumpt wird. Bei einer nach diesem
Prinzip arbeitenden Pumpe wird durch eine umlaufende Kammer deren Inhalt in Drehung
versetzt, so daß ein Wirbel entsteht und eine Masse von zirkulierendem Fluid in
der umlaufenden Kammer durch die Drehung der Rotoren gehalten wird, die die Seiten
der Kammer bilden. Die Rotationsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in der Pumpe wird
von der Mitte zum Umfang der Pumpkammer vergrößert, und die Flüssigkeit wird am
Umfang der Rotoren abgezogen.
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Das Blut wird weder durch die umlaufenden Rotoren noch durch einen
anderen Teil der Pumpe merklich gerührt oder bewegt. Das Fluid wird keinen plötzlichen
Strömungsrichtungsänderungen unterworfen, sämtliche Verbindungen zwischen Oberflächen
und sämtliche Oberflächen, über die das Fluid strömt, sind glatt. Bei mehr als zwei
Rotoren sind mehr als ein Kanal vorhanden, in dem das Fluid umläuft und gepumpt
wird. Erfindungsgemäß wird also das gepumpte Fluid vorsichtig, wirkungsvoll und
nicht turbulent behandelt.
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Die erfindungsgemäßen Pumpen können mit einer beliebigen Anzahl von
Pumpstufen versehen sein, und sie können einzelne Pumpstufen der hier beschriebenen
Arten in jeder beliebigen Kombinafion enthalten,-Es sei darauf hingewiesen, daß
bei sämtlichen erfindungsgemäß ausgebildeten Pumpen Turbulenzen und schnelle Druckänderungen
des gepumpten Blutes vermieden werden. Ebenso wird jede physikalische Schleifwirkung
auf das Fluid vermieden. Die Rotoren sind so ausgebildet, daß Blut oder andere
empfindliche
Flüssigkeiten oder Gase, in denen Feststoffe suspendiert sind, während des Pumpens
keinen Schaden leiden oder gar zerstört werden.
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Im Gegensatz zu Zentrifugalpumpen werden die zulässigen Umlaufgeschwindigkeiten
der Rotoren der erfindungsgemäßen Pumpe minimal gehalten. Die verschiedenen gezeigten
Rotorkonstruktionen eignen sich sämtlich zur progressiven Erhöhung der kreisförmigen
Bewegungsgeschwindigkeit des Fluids, während der Rotor umläuft und während das Fluid
zum Umfang des Rotors gelangt. Bei jeder gezeigten Pumpe ist ein ringförmiger Fluid-Zirkulationsraum
vorgesehen, der völlig unbehindert und regelmäßig ist, so daß das Fluid ohne Turbulenzen
infolge der Auswirkungen von Leitorganen darin zirkulieren kann.
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Die Materialien der Pumpen und ihrer Teile können entsprechend dem
Verwendungszweck gewählt werden, beispielsweise Metalle, minerale Materialien, Kunststoffe,
Kautschuk, Holz oder andere geeignete Materialien. Wenn Blut gepumpt werden soll,
so muß die biologische Verträglichkeit berücksichtigt werden, so daß das Blut nicht
geschädigt werden kann. Bewährt haben sich Teflon, isotroper Kohlenstoff, Silikonkautschuk,
gewisse Kunststoffe und ein Dakrongitter, auf dem eine Neo-Intima wachsen kann.
Bei diesen Materialien haben sich keine Schädigungen ergeben, und sie eignen sich
zur Konstruktion von Blutpumpen. Gegebenenfalls können auch nicht korrodierende
Metalle und Legierungen verwendet werden.
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Die Gehäuse und Rotoren können aus geeigneten Materialien gebaut
werden, so daß das Gehäuse starr, halbstarr oder elastisch ist, und zwar insgesamt
oder teilweise. Die nicht starre Sonstruktion eignet sich zur Erteilung von Impulskonfigurationen
auf das Blut bei Herz-Simulationspumpen.
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Die hier gezeigten Rotoren mögen zwar in manchen Fällen besser arbeiten,
wenn sie ausschließlich in einer Richtung umlaufen. Grundsätzlich können sie jedoch
in jeder beliebigen Richtung umlaufen, d. h. reversiert werden, ohne daß die Pumpen
geändert werden müßten.