DE216954C - - Google Patents

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DE216954C
DE216954C DENDAT216954D DE216954DA DE216954C DE 216954 C DE216954 C DE 216954C DE NDAT216954 D DENDAT216954 D DE NDAT216954D DE 216954D A DE216954D A DE 216954DA DE 216954 C DE216954 C DE 216954C
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blocks
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C19/00Multi-step processes for making books
    • B42C19/06Multi-step processes for making books starting with webs not provided for elsewhere
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 216954 - ■ KLASSE 15 d. GRUPPE
Patentiert Im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1908 ab.
Es ist bereits bekannt, Papierblöcke, z. B. für Abreißkalender, in der Weise herzustellen, daß man mehrere Papierbahnen zunächst flach übereinanderliegend zu einem einzigen Strange
, 5 vereinigt, diesen durch Längsschneider in mehrere, zunächst nebeneinanderliegende Teile zerlegt und die letzteren nochmals zu einem einzigen, entsprechend mehr Lagen aufweisenden Strange vereinigt.
ίο Soll nun jedoch bei der Anfertigung von Abreißkalendern ein ganzes Kalendarium durch einen Druck hergestellt werden, wobei jeder Blockteil aus einer verhältnismäßig großen Anzahl Blätter besteht, so können für mehrfach übereinanderlaufende Papierbahnen die bei den bekannten Ausführungen benutzten Wendeleisten oder um 90 ° gegeneinander gedrehten Leitrollen nicht mehr Verwendung finden, da beim Passieren der letzteren die Papierlagen erstens an den Rändern viel stärker beansprucht ' werden als in der Mitte, weil erstere einen größeren Weg zurücklegen müssen und somit zum Zerreißen neigen,. und da zweitens auf beide Arten infolge des proportional der Zunahme der Blockstärke wachsenden Krümmungsradius beim Lauf des Papieres über die Wendeleisten bzw. die gekreuzten Leitrollen eine Verschiebung der Lägen gegeneinander eintritt, die so stark, werden kann, daß' es völlig unmöglich ist, mit Hilfe dieser Vorrichtungen Kalenderblöcke herzustellen. , . ·
Bei vorliegender Erfindung finden nun zylindrisch oder kegelförmig gekrümmte Schaufeln :
zur Übereinanderleitung der Papierbahnen Ver-, Wendung, auf welchen die Streifen vollkommen glatt aufliegen und mit jeder Faser genau den gleichen Weg zurücklegen, so daß weder ein Reißen noch ein gegenseitiges Verschieben der Papierlagen eintreten. kann. . ' :
Die Zeichnung veranschaulicht eine derartige Vorrichtung in schematischer Darstellung. Die
Fig.. ι und 2 sind Ansichten in um 90° gegeneinander gedrehten Stellungen, und die
Fig. 3 und 4 zeigen verschiedenartige Schichtungen der ausgelegten fertigen Blöcke.
Fig. 5 und 6 stellen eine Ausführungsform der Blockschneidevorrichtung in zwei verschiedenen Stellungen in größerem Maßstabe dar.
In der Zeichnung (Fig. 1) sind die Profile von vier Rotationsmaschinen A, A1, A 2, A 3 sehematisch dargestellt, welche in bekannter Weise links und rechts der in wesentlich größerem Maßstabe abgebildeten Blockbildungsvorrichtung gruppiert sind. Des leichteren Verständnisses halber sind die Rotationsmaschinen mit einfach breiten Papierrollen gedacht, so daß vier Papierstränge über der Walze α zusammenlaufen. Es können jedoch auch Rotationsmaschinen mit doppelt oder mehrfach breiten Papierrollen verwendet werden, in welchem . Falle die Maschinen am zweckmäßigsten um 90 ° zur Bildebene verdreht und die Papierbahnen durch Kreismesser an jeder einzelnen Maschine in zwei bzw. mehr Bahnen zerlegt und mittels beliebiger, bei bänderlosen, mehrfach' breiten - Zeitungsrotationsrnaschinen- ge-
bräuchiicher Mittel, ζ. B. Wendestangen oder Trichter, unter Anlenkung um 90 ° übereinander geleitet werden, so daß z. B. jede Maschine unter Anwendung je eines Kreismessers je zwei Bahnen liefert. Unter Voraussetzung von vier doppeltbreiten Maschinen laufen somit acht Papierbahnen übereinander auf der Walze a zusammen und werden durch die drei Kreismesser b nochmals in vier schmale, endlose Streifen zerschnitten, :so daß sich demnach vier Streifen zu je acht Papierlagen nebeneinander befinden.
Um. diese letzteren ohne Schwierigkeit in einen einzigen endlosen Streifen zu vereinigen, sind vier feststehende Schaufeln c angeordnet und derart nach einem Zylinder oder Kegel gebogen, daß ihre oberen Enden in ein und derselben Ebene nebeneinanderliegen, ihre unteren Enden dagegen in übereinanderliegenden, sich deckenden Ebenen verlaufen. Die vier sich den Schaufeln anschmiegenden, zuerst nebeneinanderliegenden Streifen vereinigen sich . dementsprechend übereinanderlaufend auf der Walze d zu einem einzigen Bande, welches mit Hilfe der Gegenwalze e weitergeführt wird. Dabei geschieht die Registerstellung der breiten Papierstränge in derselben Weise wie bei Mehrrollenrotationsmaschinen, nämlich durch gegenseitige Verstellung der einzelnen Werke und Bemessung der Längen der Papierbahnen bis zur Vereinigung. Die nach dem Schnitt in schmale Streifen noch erforderliche Registerstellung wird durch jeweilige Bemessung der Schaufellängen, welche alle bei Änderungen des Formates ausgewech-
3ü seit werden müssen, erzielt, doch lassen sich auch kleine Differenzen durch Verstellung des unteren oder oberen Endes der aus biegsamem Material bestehenden Schaufeln ausgleichen.
Ein zweites Zugwalzenpaar f dient zur noch sichereren Beförderung des unter obigen Annahmen nunmehr aus 2X4X4, also 32 Lagen bestehenden schmalen, starken Streifens.
Eine dem Druckzylinderumfang entsprechende Länge dieser Streifen enthält somit die
,45 gesamte Druckfläche aller vier Rotationsmaschinen. Die mit einer Anzahl Schermesser g versehene rotierende Messerwalze h trennt darauf beim Eingriff in äie Nutenwalze i kurze Stücke von dem gesammelten Streifen, welche der Blocklänge entsprechen. Unter, den gemachten Voraussetzungen entstehen demnach Blockteile, . bestehend aus 32 einzelnen Blättern, Diese losgetrennten Blockteile werden mit bekannten Mitteln (Schnuren, Greifern o. dgl.) durch die Bandleitung k zu der bei Druckmaschinen bereits verwendeten Auslegetrommel I gebracht, die mit Greifern m versehen ist, in welche die kurzen Papierstreifen vermöge einer Geschwindigkeitsdifferenz der Transportbänder einlaufen. Abweichend von der bekannten Einrichtung derartiger Ausleger ist bei der Erfindung außer einem feststehenden Abstreifer H noch ein zweiter pendelnder Abstreifer .0 angeordnet.
Von letzterem werden die während der Dauer einer Zylinderumdrehung in den Ausleger einlaufenden Papierblockteile abgestreift, worauf derselbe in die Höhe oder auch nach unten geht, so daß die nachfolgenden Blockteile etwas weiter kufen und von dem anderen Abstreifer η ηο aufgehalten werden.
Die abgestreiften Blockteile fallen jeweils auf die Transportbänder f bzw. q und werden auf letzteren in der in Fig. 3 bzw. 4 veranschaulichten Weise zu vollständigen Blöcken aufgeschichtet und gesammelt.
Während das eine der Transportbänder die Blockteile empfängt, bewegt sich das andere periodisch um ein angemessenes Stück weiter, so daß sich der nächstfolgende Block auf eine freie Stelle des Transportbandes legt und die einzelnen Blöcke in gewissen Abständen voneinander seitlich fortgeführt werden (Fig. 3). Naturgemäß können statt einzelner Blöcke auch zwei oder mehr abgetrennt werden.
Unter Anwendung gleichförmiger Geschwindigkeit der Transportbänder f und q würden sich die Blöcke nach Fig. 4 aufschichten und abtrennen.
Die Zugwalze e ist mit schmalen Messern r versehen, welche den fertigen starken Streifen an denjenigen Stellen vorschneiden, an welchen Lücken an den Hauptschermessern g der Walze h bei eventueller Anwendung von Schnuren oder Bändern s zur Überleitung in die Bandleitung k erforderlich sind; bei Anwendung von Abstoßzungen o. dgl. fallen diese Lücken dagegen fort.
Die. Blockschneidevorrichtung ist in den Fig. ι und 2 nur schematisch dargestellt, während die Fig. 5 und 6 eine für die Praxis taugliehe Ausführungsform einer solchen Vorrichtung zeigen, und zwar beispielsweise für die Walzen d und e. .
Letztere ist hohl ausgeführt und enthält im Innern eine feststehende Ringnutführung t, die nach der aus hartem Holz 0. dgl. ,bestehenden Walze d hin eine Ausbuchtung u aufweist, deren Tiefe den Hub der in der Abziehwalze e verschiebbar gelagerten und mittels der Rollen ν in der Ringnut t geführten Messer r bestimmt, no Wird die Abziehwalze e gemäß der Pfeilrichtung in den Fig. 5 und 6 in Drehung versetzt, so bleiben die Messer so lange in ihrer Ruhestellung, als ihre Rollen in dem kreisförmigen Teil der Ringnut laufen. Tritt dagegen eine Rolle in die Ausbuchtung u ein, so schnellt das betreffende Messer vor, durchschlägt den beliebig starken Papierblock vollständig und zieht sich gleich darauf wieder zurück, da seine Rolle bei weiterer Drehung der Abziehwalze die Ausbuchtung verläßt.
Infolge des plötzlichen Eindringens der
Messer r in das Papier wird ein durchaus registerhaltiges Lochen der Blöcke erzielt, so daß ein späteres Beschneiden der letzteren nicht mehr erforderlich ist.
.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Bildung endloser, aus zahlreichen Lagen bestehender Blockstreifen
    ίο für die Herstellung von Papierblöcken, deren i durch eine beliebige Anzahl in bekannter Weise angeordneter Druckpressen bedruckte Papierbahnen sowohl einfach wie mehrfach übereinander geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur möglichsten Vermeidung schädlicher Spannungen in den Papierstreifen zylindrisch oder kegelförmig gekrümmte Schaufeln (c) vorgesehen sind, durch welche die durch Kreismesser zer-' trennten, beliebig starken Schichten wieder zu einem Blockstreifen vereinigt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Herstellung von Papierblöcken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einzelner vollständiger Blöcke aus den vom Blockstreifen in bekannterWeise durch rotierende Schermesser
    (g) abgeschnittenen und auf eine Auslegetrommel (I) geleiteten Blockteilen zwei die letzteren abwechselnd auf zwei seitlich transportierende Bandleitungen (p, q) bringende Abstreifer (n, 0) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung schmaler Vorschneidemesser (r) auf einer der Abziehwalzen (e) zum Durchschneiden des Blockstreifens an den durch Ableitbänder (s) bzw. Ableitzungen bedingten Lücken der Hauptschneidewalzen (h, i).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT216954D Active DE216954C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241466B (de) * 1960-06-24 1967-06-01 Will E C H Fa Anlage zum Herstellen von losen Blaettern zu abgezaehlten Stapeln od. dgl. aus Papierbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241466B (de) * 1960-06-24 1967-06-01 Will E C H Fa Anlage zum Herstellen von losen Blaettern zu abgezaehlten Stapeln od. dgl. aus Papierbahnen

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