DE2165147C3 - Verfahren zur Herstellung eines einstückigen Turbinen-Laufrades mit verwundenen Schaufeln durch elektrolytische Abtragung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines einstückigen Turbinen-Laufrades mit verwundenen Schaufeln durch elektrolytische AbtragungInfo
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Description
Elektrode entlang zweier geeeneinander ge- 20 Achsebene, .· c u
neigter Geraden (A.-An bzw B.-BJ voraeschoben Fi g. 7 eine axiale Draufsicht auf die Schaufeln,
werden. F i g. 8 den Teil eines Turbinenrades mit einer
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2. dadurch anders ausgebildeten Elektrode im Querschnitt,
gekennzeichnet, daß die Materialreste zwischen Fig.9 die Elektrode und das Turbinenrad nach zwei benachbarten Schaufeln vor dem Schnitt der 25 P i g. 8 längs der Schnittlinie XI-XI in F1 g. 8.
Außenfläche fixiert werden. Bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Turbinenlaufrad sind an einer Nabe 3 verwundene Schaufeln V mit :e einer radialen Außenkante 1 und gewölbten
gekennzeichnet, daß die Materialreste zwischen Fig.9 die Elektrode und das Turbinenrad nach zwei benachbarten Schaufeln vor dem Schnitt der 25 P i g. 8 längs der Schnittlinie XI-XI in F1 g. 8.
Außenfläche fixiert werden. Bei dem in F i g. 1 und 2 dargestellten Turbinenlaufrad sind an einer Nabe 3 verwundene Schaufeln V mit :e einer radialen Außenkante 1 und gewölbten
Scha'ufelflächen 2 einstückig angeformt. Die konkave
30 und die konvexe Schaufelfläche sind mit den Krümmungsradien RA bzw. RB gekrümmt, wobei A1 bzw.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur B1 die Krümmungsmittelpunkte der Schaufelflächen
Herstellung eines Turbinenrades mit verwundenen an der radialen Außenkante 1 und A2 bzw. B2 die
Schaufeln durch elektrolytische Abtragunc aus dem Krümmungsmittelpunkte der Schaufelflachen am
Vollen, deren Außen- und Innenflächen jeweils kon- 35 Schaufelfuß 4 kennzeichnen. Diese Mittelpunkte Λ,,
stante Krümmungsradien mit auf einer Geraden lie- ^2 bzw. B1, B2 der Krümmungsradien RA bzw. RB
genden Krümmungsmittelpunkten aufweisen und liegen auf geraden Linien, die m Winkeln ΘΛ bzw. 0fl
durch gesonderte Elektroder, hergestellt werden. zur Mittelebene L der Schaufel V geneigt sind. Die
Es sind Verfahren zum Herstellen eines einstücki- konkave Fläche kann — aus stromungstechnischen
gen Turbinenlaufrades durch Herausarbeitung der 40 Gründen — einen geraden Endteil α aufweisen, der
Schaufeln aus dem Vollen bekannt (US-I3S 35 23 876), an den mit dem Krümmungsradius RA gebogenen
bei denen die Schaufeln durch radiales Einsenken Flächenteil längs der parallel zu der Mittelpunkteiner
das Schaufelprofil umgebenden Elektrode aus geraden A ,-/I2 verlaufenden Übergangslinie 7 andern
Vollen herausgearbeitet werden. Derartige, das schließt (F i g. 3).
gesamte Schaufelprofil in einem Vorschubgang her- 45 In den F i g. 4 und 5 ist die elektrolytische Herstelausarbeitende
Verfahren können nur bei geraden lung der konvexen Rückfläche mittels einer Elek-Schaufeln,
nicht jedoch bei verwundenen Schaufel- trode 10 dargestellt, nachdem die vordere konkave
formen angewandt werden. Schaufelfläche bereits hergestellt ist. Die einen durchAufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren zur gehenden Längsschlitz 11 für den Elektrolyten aufHerstellung
eines einstückigen Turbinenrades durch 5" weisende Elektrode 10 besitzt die Form eines Zylinelektrolytische
Abtragung aus dem Vollen aufzu- der-Ausschnittes, der mit seinem Mittelpunkt auf der
zeigen, nach welchem auch Turbinenräder mit ver- Geraden B1-B2 vorgeschoben wird. Der Krümmungswundenen
Schaufeln hergestellt werden können, radius 12 des teilzylindrischen Elektrodenkörpers zur
deren Außen- und Innenflächen jeweils konstante Ausbildung der äußeren konvexen Schaufelfläche
Krümmungsradien mit auf einer Geraden liegenden 55 setzt sich aus dem Krümmungsradius RB plus dem
Krümmungsmittelpunkten aufweisen. für den Elektrolyten notwendigen Spalt zusammen.
Durch die Verwendung je einer Elektiode für jede Der Pfeil E3 in F i g. 5 kennzeichnet die Vorschub-Schaufelseile
und den Vorschub der Elektroden je- richtung der Elektrode 10, die an der radialen Außenweils
entlang einer zur Radialebene des Turbinen- kante der Schaufel durch den Mittelpunkt B1 und
laufrades geneigten Verbindungsgeraden der Krüm- 60 durch den Mittelpunkt B2 am Schaufelfuß bestimmt
mungsmiuelpunkte jeder Schaufelfläche können ist. Eine isolierte Führung 13 erzeugt einen den
Schaufeln mit stark verwundener Form hergestellt Strom 14 des Elektrolyten ausgleichenden Gegenwerden,
druck. Zur Erzeugung der konvexen Schaufelfläche Während bei bekannten Verfahren vergleichsweise wird die Elektrode 10 so vorgeschoben, daß ihr
große Materialmengen elektrolytisch entfernt werden 65 Krümmungsmittelpunkt auf der die Mittelpunkte B1,
müssen, ergibt sich durch die zwei getrennten Arbeits- B2 der Schaufel verbindenden Geraden verbleibt. Die
gänge zur Herstellung der beiden Schaufelflächen der — nicht im einzelnen dargestellte — Herstellung der
betriebstechnisch wesentliche Vorteil, daß nur relativ Schaufelinnenfläche 5 wird auf entsprechende Weise
mittels einer als Zylinderausschnitt ausgebildeten Elektrode vorgenommen, die mit ihrem Mittelpunkt
entlang der Mittelpunktsgeraden .-J1-.-!., vorgeschoben
wird. Der Krümmungsradius dieser Elektrode ist jedoch um den Spalt für die Elektrolyt-riückströmung
kleiner als der Krümmungsradius R, der Schaufel· innenfläche. Die Elektrode zur Herstellung dieser
Schaufelinnenfläche kann einen geraden Endteil zur Ausbildung der geraden Teilfläche α aufweisen.
Wenn eine Schaufel fertiggestellt ist, wird das Laufrad um ehe Schaufelteilung weitersedreht und die
Erzeugung der nächsten Schaufel "durch Wiederholung dieser Arbeitsgänge begonnen.
Wie aus Fig.5 hervorgeht, bleiben zu beiden Seiten des Scru-ufelkranzes plattenförmige Teile 15
des Rohlings stehen. Diese werden nach der Formuno aller Schaufeln der Radscheibe 16 abgedreht.
Bei der Herstellung eines Turbinen-Laufrades wurden folgende Kenngrößen eingehalten: Pie Länge der
Schaufel betrug 150 mm, der Krümmungsradius der konvexen Schaufelfläche 41,7 mm, der Krümmungsradius
der konkaven Fläche 130,4 mm, die angelegte Spannung 15 V, der Elektrodenvorschub 1,5 mm min
und der Elektrolyt-Druck 13 kg'cm"-. Bei der Herstellung dieses Turbinenrades wurde vor dem elektrolytischen
Herausarbeiten der Schaufeln der die Schaufeln bildende Teil des Rohlings so abgespant, daß
sich seine beiden Stirnseiten radial nach außen verjüngten. Danach wurden die einzelnen Schaufeln elektrolytisch
herausgearbeitet.
Bei der in den F i g. 6 und 7 dargestellten Verfahrensdurchführung
wird vor der elektrolytischen Herstellung der Schaufeln der Rohling 19 an seinen
beiden Stirnseiten im Bereich der Schaufeln schräg abgedreht. Der Rohling 19 besteht aus dem Schaufelteil
20 und der Nabe 21. An der Nabe ist ein Gegendruck-Behälter 23 befestigt, durch dessen obere
Öffnung die Flektrode 22 eingeschoben wird. Ein Haltestück 24 ist mit seinem einen Ende an der Nabe
21 und mit seinem anderen Ende an einem nach der elektrolytischen Bearbeitung losen Teil des Schaufelkranzes
befestigt. Dieses HaltCitück sichert den loser., ungeschniuenen Teil 25 zwischen zwei geschnittenen
Schaufeln gegen Herausfallen.
In den Fig. S und 9 ist eine andere Sicherung des
nach der Bearbeitung der Schaufeln in der Lücke verbleibenden
Teilstückes 25 dargestellt. Dabei wird das Teil 25 an der oberen Wand des Gegendruck-Behälters
26 befestigt, so daß der Behälter gleichzeitig als Haltestück dient, der das Teilstück 25 gegen Umfallen
sichert.
Im Betrieb wird die Elektrode 22 in den Raum zwischen zwei zu erzeugenden Schaufeln vom Außenumfang
des Rohlings her zum Schaufelfuß hin so vorgeschoben, daß der Mittelpunkt ihres Krümmungsradius
auf der den Punkt Bx am Außenrand der S/ haufei mit dem Punkt B1 am Fuß der Schaufel verbindenden
Geraden geführt wird, wodurch die konvexe Schaufelfläche hergestellt wird. Dieser Arbeitsvorgang
wird wiederholt, bis die konvexen Seiten aller Schaufeln erzeugt sind, wobei die Stellung des
Werkstückes 19 mittels einer Teilscheibe nach Herstellung jeder einzelnen konvexen Seite um eine
Schaufelteilung weitergedreht wird. Nach der Herausarbeitung aller konvexer Schaufeliflächen wird das
Haltestück 24 am Schaufelkranz 19 befestigt und die Elektrode 22 vom Außenumfang des Werkstückes
her zwischen die einander benachbarten zu formenden Schaufeln zum Schaufelfuß hin so vorgeschoben,
daß ihr Krümmungsmittelpunkt auf der dem Punkt A1
am Außenrand und dem Punkt A1, am Fußende verbindende
Geraden verbleibt, wodurch die konkave Seite jeder Schaufel entsteht. Danach wird das Haltestück
24 zusammen mit den losen Zwischen-Teilstücken
25 vom Werkstück abgenommen. Es kann auch in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden,
d. h., es können zuerst alle konkaven Schaufelflächen und daran anschließend alle konvexen Schaufelflächen
erzeugt werden.
Die Gewindelöcher in der Nabe zur Halterung des Gegendruck-Behälters werden nach der Herstellung
aller Schaufeln durch Abdrehen beseitigt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Turbinen- Im folgenden wird die Herstellung einer verwunrades
mit verwundenen Schaufeln durch elektro- 5 denen Turbinenradschaufe. nach dem erf.ndungslytische
Abtragung aus dem Vollen, deren Außen- gemäßen Verfahren an Hand der Zeichnung naher
und Innenflächen jeweils konstante Krümmung- beschrieben. Es zeigt
.- c ■ ~ , ,· it- ;™ Fi» 1 ein Turbinenlaufrad mit verwundenen
radien mit auf einer Geraaen liesenden Krum- r io. ι tm * . ,
mungsmittelpunkten aufweisen und durch geson- Schaufeln in axialer ürauisicnt,
derte Elektroden hergestellt werden, dadurch^ F i g. 2 eine Draufsicht auf die Schaufeln m R.ch-
g ek e η η ζ e i c h η e t, daß die konvex bzw. kon- tung ihrer Längsachse bei in eme Ebene abgewinkel-
kav ausgebildete Elektrode für die Schaufelinnen- tem Laufrad,
bzw. die Schaufelaußenfläche jeweils entlan« der F i g. 3 eine Vorderansicht der in eine Radialebene
zur Radialebene des Rades geneigten Verbin- projezierten Schaufel nach F ι g. 2,
dui.gseeraden(/l.-/l., bzw. B1-B.,) ^ der Krüm- 15 F i g. 4 schematisch den Vorschub einer Elektrode
mungs~mittelpunkte (A .,A. bzw.'ß.. B.,) jeder bei der Herstellung der Schaufel
Schaufelfläche vorgeschoben werden. " Fig. 5 einen Schnitt durch die Schaufel und die
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch ge- Elektrode,
kennzeichnet, daß die konvexe bzw. die konkave Fig. 6 einen Schnitt durch die Schaufel m der
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12044070 | 1970-12-28 | ||
JP12044070 | 1970-12-28 | ||
JP2983571 | 1971-05-07 | ||
JP2983571A JPS5241213B1 (de) | 1971-05-07 | 1971-05-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2165147A1 DE2165147A1 (de) | 1972-07-27 |
DE2165147B2 DE2165147B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2165147C3 true DE2165147C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10053770A1 (de) * | 2000-10-30 | 2002-05-02 | Alstom Switzerland Ltd | Verfahren zur Herstellung eines Regelrades für Dampfturbinen sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes Regelrad |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10053770A1 (de) * | 2000-10-30 | 2002-05-02 | Alstom Switzerland Ltd | Verfahren zur Herstellung eines Regelrades für Dampfturbinen sowie ein nach dem Verfahren hergestelltes Regelrad |
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