DE2164649A1 - Verfahren zum keimfreimachen von verpackungsmitteln - Google Patents

Verfahren zum keimfreimachen von verpackungsmitteln

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DE2164649A1
DE2164649A1 DE19712164649 DE2164649A DE2164649A1 DE 2164649 A1 DE2164649 A1 DE 2164649A1 DE 19712164649 DE19712164649 DE 19712164649 DE 2164649 A DE2164649 A DE 2164649A DE 2164649 A1 DE2164649 A1 DE 2164649A1
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chamber
rollers
sterile
disinfectant
filled
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DE19712164649
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Walter Dipl Ing Bippus
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KUKA AG
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Industrie Werke Karlsruhe Ausburg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/04Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
    • B65B55/10Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases
    • B65B55/103Sterilising flat or tubular webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Keimfreimachen von Verpackungsmitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Keimfreimachen von Verpackwlgsmitteln, wie etwa der Aufnahme von Arzneimitteln dienenden Ampullen, die aus einer (oder mehreren), aus thermoplastischem Werkstoff, Aluminium od. dergl.
  • bestehenden Folienbann gebildet und nach Verlassen einer Vorrichtung mit dem ebenfalls keimfreien Arzneimittel gefüllt und verschlossen werden, wobei die Vorrichtung vor ihrem Inbetriebsetzen keimfrei gemacht und während des Betriebes durch Zuführen keimfreier Luft im Überdruck keimfrei gehalten wird.
  • Es ist in der pharmazeutischen Praxis seit langem bekannt, kleinere Mengen insbesondere flüssiger Arzneimittel in Folien aus thermoplastischem Werkstoff, Aluminium od. dergl.
  • auf Verpackungsmaschinen zu sogenannten Eindosis-Packungen abzupacken.
  • Nach dem Herstellen der Packung soll eine Wärmesterilisation tunlichst vermieden werden, da in jedem Falle angestrebt wird, möglichst wenige abgetötete Bakterien im abgepackten Pharmakon zu haben. Es besteht mithin die Notwendigkeit, an Verpackungsfolie, Verpackungsmaschine und AbSülleinrichtung sterile Bedingungen zu schaffen, die ein echtes aseptisches Abpacken erlauben.
  • Um das vorstehend genannte Ziel zu erreichen, ist es erforderlich, folgende Voraussetzungen zu beachten: 1.0 Die Verpackungsmaschine muß desinfiziert bzw. sterilisiert sein; 2.0 Der Sterilzustand muß sich im Betrieb aufrechterhalten lassen; 3.0 Das Verpackungsmittel muß sich im Betrieb desinfizieren bzw. sterilisieren lassen; 4.0 Das dem Dosieren des Pharmakons dienende Aggregat muß sich leicht und einfach desinfizieren bzw. sterilisieren lassen, und schließlich 5.0 das Pharmakon muß sich vor Aufgabe in das Dosier-Aggregat desinfizieren bzw. sterilisieren lassen.
  • Zur Desinfektion bzw. Sterilisation von Vorrichtungen zum automatischen und aseptischen Abpacken von Pharmazeutika kommt üblicherweise eines der folgenden Verfahren in Betracht: a) Wärme-Sterilisation unter Druck; b) Sterilisation mit Äthylenoxyd; c) Desinfektion mit Chemikalien-in flüssiger oder dampfförmiger Form, und d) Sterilfiltration von Flüssigkeiten.
  • Bei dem Verfahren zu a) handelt es sich um ein relativ sicheres und schnelles Verfahren, da die Sterilisation bei Temperaturen um 1250 C in etwa 20 bis 30 Minuten zu bewirken ist.
  • Das Verfahren zu b) erfolgt bei etwa 550 C und bei einem Druck von p = 5 bis 6 kp/cm2. Die Sterilisationszeit beträgt dabei etwa 80 Minuten. Das Verfahren ist im allgemeinen für schnell ablaufende Vorgänge ungeeignet, weil wenig rationell. Darüber- hinaus ist zudem der Umgang mit Äthylenoxyd nicht ungefuhrlich, da Äthylenoxyd mit Luft in bekannter Weise explosive Gemische bildet. Um diesem Übelstande zu begegnen, wird in der pharmazeutischen Praxis vielfach mit Mischungen aus kO und C02 gearbeitet.
  • Das Verfahren zu c), das je nach dem vorliegenden BedarSsfalle mit oder ohne thermische Einwirkung angewandt werden irann, tötet im Regellalle nur be bestimmte Bakterien-I<ategorien mit Sicherheit ab; der mit diesem Verfahren erzielbare Sterillsationsgrad genügt aber im allgemeinen den trfordernissen der pharmazeutischen Praxis, zumal es leicht und auch relativ unaufwendig zu handhaben ist.
  • Das Verfahren zu d) schließlich ist aufgrund gewonnener Erkenntnisse für die Sterilisation abzufüllender Flüssigkeiten optimal, da die filtrierten Flüssigkeiten nicht nur steril, sondern auch frei von abgetöteten Bakterien sind.
  • In der deutschen Auslegeschrift No. 1 025 324 wurde bereits eine Vorrichtung zum Herstellen von gefüllten Behältnissen, wie Ampullen aus thermoplastischem Material, vorgeschlagen. Diese Vorrichtung umfaßt ein Verpackungsgehäuse, welches vor Inbetriebnahme der Vorrichtung sterilisiert wird, indem es kurzzeitig einer UV-Bestrahlung ausgesetzt wird. Der durch die Uv-Einwirkung erzielte Sterilzustand wird durch Zuführen steriler Luft in das Gehäuse auch im Betrieb weiter aufrechterhalten. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß ein erhöhter Druck steriler Luft entsteht, der ein Eindringen schädlicher Luft bzw. Gas in das Gehäuse verhindert. Hierdurch wird das Gehäuse-Innere ständig steril gehalten.
  • Im laufenden Betrieb wird unter Anwendung der vorgeschlagenen Vorrichtung bzw. des zu deren Anwendung erforderlichen Verfahrens sodann auch der Packstoff sterilisiert. Hierzu werden von Vorratsrollen zwei Materialstreifen in ein zur Vorrichtung gehörendes Gehäuse eingeführt, das das nicht näher bezeichnete Mittel zum Keimfreimachen der Materiälstreifen enthält. Beim Verlassen des Gehäuses werden die Materialstreifen sodann über Umlenkwalzen in das Verpackungsgehäuse eingeführt, in welchem nunmehr die Ampullen hergestellt werden, die, ebenso wie ihr Inhalt, vollstandig keimfrei sind, wenn sie die Vorrichtung verlassen.
  • Weiterhin wurde in der holländischen Patentanmeldung 69 13 256 eine Vorrichtung zum Herstellen gefüllter Behältnisse vorgeschlagen. Auch diese Vorrichtung umfaßt ein Verpackungsgehäuse, welches vor Inbetriebsetzen der Vorrichtung in nicht näher definierter Weise sterilisiert wird, und welches während des Betriebes der Vorrichtung steril gehalten wird, indem in das Gehäuse-Innere sterile Luft unter Überdruck zugeführt wird.
  • Wahrend des Betriebes der vorgeschlagenen Vorrichtung wird eine Packstoffbahn kontinuierlich sterilisiert.
  • Die Packstoffbahn wird dabei über Umlenkwalzen in ein Desinfektionsbad eingeführt. Sie läuft sodann über ein Quetschrollenpaar in eine zweite Sterilisierzone, von wo aus sie in das Verpackungsgehäuse gelangt. Dort wird das sterile Füllgut in der zu einem Schlauch umgeformten Packstoffbahn eingefüllt und der Schlauch zu einzelnen Behältnissen konfektioniert.
  • Schließlich wurde in der deutschen Patentanmeldung P 18 15 538.9 schon ein Verfahren sowie eine zugehörige Vorrichtung zum aseptischen Verpacken von Waren, insbesondere von Lebensmitteln, in einem Behälter unter Verwendung eines aseptischen Mittels vorgeschlagen. Hierbei wird-ein mit einem Boden versehener Behälter unter eine Vernebelungsdüse geführt; das aseptische Mittel wird in vernebeltem Zustand mit den Innenflächen des Behälters in Berührung gebracht und hernach wieder aus dem Behälter entfernt, worauf er dann mit einer Ware gefüllt und mittels eines Deckels verschlossen wird.
  • Wie die Erfahrung gezeigt hat, müssen beim Abpacken hochwertiger Pharmaka höhere Anforderungen an das Keimfreimachen gestellt werden als dies die Lehre insbesondere nach den deutschen Patentanmeldungen P 10 25 324 und P 18 15 538.9 vermittelt, wo dies -siehe oben - entweder unter Einwirkung ultravioletter Strahlen oder aber durch Verspruhen aseptischer Mittel erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, die schon vorgeschlagenen bzw. bekannten Verfahrensweisen derartig zu verbessern, daß ohne Schwierigkeiten auch hochwertige Pharmaka völlig keimfrei gemacht werden können. Wie nämlich ohne weiteres einleuchtend sein dürfte, müssen bei derartigen Verpackungsgütern -schon deshalb erheblich größere Anforderungen gestellt werden, als diese in nicht wenigen Fällen in der Human- wie auch in der Veterinär-Medizin entweder intravenös oder aber intramuskulär injiziert werden und bei ungenügender Sterilisation sowohl des Verpackungsmittels als auch des Ver-.
  • packungsgutes Septikhämien, insbesondere durch pyogene Erreger, im Gefolge stünden.
  • Gelöst wird diese Aufgabe nach dem Willen der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die in an sich bekannter Weise von einer Vorratsrolle abgezogene Folienbahn von einer mit Desinfektionsflüssigkeit gefüllten, allseitig geschlossenen Kammer in eine von dieser abgeschottete zweite, zunächst mit destilliertem Wasser gefüllte Kammer überführt wird, welcher ein ebenfalls destilliertes Wasser enthaltender Kanal nachgeschaltet ist, worauf beide nach Entleeren des destillierten Wassers mit einer ggf.
  • erwärmten bzw. erwärmbaren Desinfektionsflüssigeit überflutet und zeitweilig in diesem Zustand belassen werden, worauf sodann -der Spiegel der Destillationsflüssigkeit stetig bis auf Null abgesenkt wird, während analog zur Absenkbewegung auf den Flüssigkeitsspiegel keimfreie Luft unter Überdruck aufgeblasen wird.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist nach einem weiteren Merkmal ein dampf- oder gasförmiges Desinfektionsmittel vorgesehen.
  • Ebenso große Aufmerksamkeit wie der Verfahrensausgestaltung wurde auch der zum Ausführen des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung gewidmet: Einem wesentlichen apparativen Merkmal der Erfindung zufolge ist die zwischen der ersten Kammer und dem Kanal angeordnete zweite Kammer mit einem aus- und einfahrbaren Einsatz versehen, der zugleich mehrere dem Umlenken der durch die Kammer hindurchgeführten Folienbahn dienende Walzen, Rollen, oder dergl. trägt, während weitere Rollen mit außerhalb angeordneten korrespondierenden Rollen zu Quetschrollenpaaren ergänzbar sind.
  • In besonderer Ausgestaltung der zum Ausführen des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Höhe der zweiten Kammer ein Mehrfaches ihrer Breite beträgt.
  • Bin weiteres wesentliches Merkmal besteht bei der Erfindung auch darin, daß der ein- und ausfahrbare Einsatz derart ausgebildet ist, daß er zusammen mit einer in der Yamirier fest angeordneten Wand mehrere hintereinandergeschaltete Zellen ergibt, zwischen welchen zum Durchtritt der Desinfektionsflüssigkeit relativ geringe Spalten vorgesehen sind.
  • Sofern ein erwärmen der Desinfektionsflüssigkeit erforderlich bzw. wünschenswert ist, läßt sich, nach dem Willen der Erfindung, der Kammer ein Wärmetauscher oder dergleichen zuordnen.
  • Ergänzt und vervollkommnet wird die vorgeschlagene Brfindung schließlich noch dadurch, daß in die, die Kammer mit dem Wärmetauscher verbindende Rohrleitung, Mittel zum Regenerieren der Kammerflüssigkeit einschaltbar sind.
  • Es ist naheliegend, daß mit der vorgeschlagenen Erfindung eine Reihe von Vorteilen einhergeht, die im folgenden erwähnt sein sollen: Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahrensweise gewahrleistet mit größerer Sicherheit als die bereits in Vorschlag gebrachten Verfahren eine absolut einwandfreie Desinfektion sowohl der Verpackungsfolie als auch der Verpacliungsmaschine selbst, was im wesentlichen durch das Fluten der Zentralkammer und des dieser räumlich nachgeordneten Kanals erfolgt, die zeitlich solange geflutet bleiben, bis alle sich dort befindlichen Bakterien mit Sicherheit abgetötet sind. Der keimfreie Zustand wird durch Aufblasen ebensolcher Luft unter Überdruck auch bei bzw.
  • nach Absenken des Flüssigkeitsspiegels auf Null aufrechterhalten.
  • Die mit der Erfindung einhergehenden Vorteile erschöpfen sich keineswegs bereits im erfindungsgemäßen Verfahren aliein. Sie gelten im gleichen Maße auch für die zum Ausführen des Verfahrens erforderliche Vorrichtung: Bei dieser ist zunächst die leichte Bin- und Ausfahrbarkeit des Einsatzes in bzw. aus der Zentralkammer hervorzuheLen, durch welche wiederum das Bin- und Ausführen der von der Rolle abgezogenen Folienbahn in nicht unerheblicher Weise erleichtert wird.
  • Von Vorteil ist schließlich auch die Aufteilung der Zentralkammer in mehrere Zellen, zu deren Bildung im wesentlichen nur eine kammerfeste (Mittel-) Wand erforderlich ist, während die neben dieser liegenden Zellen zugleich durch die Wände des ein- und ausfahrbaren Einsatzes gebildet sind, die zudem noch die unteren UmlenBfalzen tragen.
  • Durch diese relativ einfache Ausbildungsweise wird die Gefahr erheblich vermindert, daß möglicherweise der Folienbahn anhaftende Bakterien durch die Transportbewegung der Folienbahn von einer Zelle in die-andere und von deren letzter in den Kanal gelangen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem AusSührungsbeispiel dargestellt, ohne sich indes in diesem allein zu erschöpfen. Dabei zeigt Fig. 1 die zum Ausführen des Verfahrens erforderliche Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 im Aufriß, Fig. 3 die Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie I ... I von Fig. 1, und schließlich Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Zentralkammer im Vertikalschnitt.
  • Von einer Vorratsrolle 1 wird in Fig. 1 und 2 die Folienbahn 2 über die Umlenlmalzen 3, 4 in das Desinfektionsbad 5 eingeführt. über die im Bad 5 angeordnete Umlenkwalze 6 gelangt die Folienbahn sodann über das Quetschasralzenpaar 7, 7 a in ein Destillationswasserbad 8. Die Walze 9 lenkt die Folienbahn 2 im Bad 8 um; sie gelangt über das weitere Quetschrollenpaar 10, 10a sowie über die Umlenkrolle 13 schließlich in den Verarbeitungskanal 11, wo sie von -nicht dargestellten und insoweit auch nicht zur erfindung gehörenden - Mitteln solange festgehalten wird, bis die Desinfektion der gesamten Vorrichtung erfolgt ist. Zu diesem Zwecke wird die (Zentral-) Kammer 8 sowie auch der dieser nachgeschaltete Kanal 11 mit Desinfektionsmittel so weit geflutet, bis auch die Abdeckung 12 vom Desinie<-tionsmittel übersprüht wird. In diesem Zustand bleibt die Vorrichtung für eine bestimmte Zeit stehen, während wrelcher dem Desinfektionsmittel je nach Bedarf über den Wärmetauscher 15 (Fig. 4) und dessen Zuleitung 13a Wärme zugeführt werden kann. Nach Ablauf der Desinfektionszeit wird das Desinlektionsmittel über die Leitungen und Ventile 14, 14a, 15, 15a abgelassen. in dem EIaße, wie sich der Flüssigkeitsspiegel in der (Zentral-) Armer 8 sowie auch im anal 11 absenkt, wird über den Luftkanal 16 sterile Lult in den Kanal 11 eingeblasen, die über nicht dargestellte Bohrungen in den Dom 17 gelangt, von wo aus sie schließlich ins Freie abgeführt wird. Auf diese Art und Weise wird erreicht, daß ein leichter, nur wenige Millimeter WS betragender Überdruck an steriler Luft entstent, der ein Eindringen von Keimen in die Vorrichtung mit Sicherheit verhindert; der Überdruck an steriler Luft bleibt auch während des Betriebes der Vorrichtung aufrechterhalten.
  • Der Desinfektions- bzw. Sterilisationsvorgang läßt sich selbstverständlich auch durch Verdampfen eines Desinfektionsmittels, wie etwa Formalin od. dergl., bewerkstelligen.
  • Die in Fig. 4 dargestellte.(Zentral-) Kammer 8 besteht im wesentlichen aus einem Gefäß 8a, das in an sich bekannter Weise zur Wärmedämmung mit einer - nicht dargestellten - Isolationsschicht versehen sein kann.
  • In der Mitte des Gefäßes 8a ist eine Scheidewand 8b befestigt, die dieses zunächst in zwei Zellen etwa gleichgroßen Inhaltes aufteilt. Durch die Wände 18a, 18b des Einsatzes 18, der in Richtung des DoppeCeiles durch nicht zur Erfindung gehörende Mittel aus dem Gefäß 8a ein- und ausgefahren werden kann, wird das Gefäß in weitere Zellen unterteilt. In eingefahrener Stellung lassen die Wände 18a, 18b vom Boden 8c nur geringe Spalten offen, so daß die Gefahr des Eindringens von beispielsweise an der Folienbahn 2 alMlaftenden Keimen von einer Zelle zur anderen auf ein Minimum reduziert wird. Die Wände 18a, 18b sowie auch der Einsatz 18 dienen zugleich der Aufnahme unQ Lagerung der Umlenkrollen 19, 19a, 19b. Über die Leitung 14 und Ventil 14a kann das Gefäß entleert werden.
  • iTach Schließen des Ventils 14a läßt sich über die Zuleitung 15b die Desinfektionsflüssigkeit im Gefäß 8a bedarSsweise regenerieren.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Keimfreimachen von Verpackungsmitteln, wie etwa der Aufnahme von Arzneimitteln dienenden Ampullen, die aus einer (oder mehreren), aus thermoplastischem Werkstoff, Aluminium od. dergl. bestehenden Folienbahnen gebildet und nach verlassen einer Vorrichtung mit dem ebenfalls keimfreien Arzneimittel gefüllt und-verschlossen werden, wobei die Vorrichtung vor ihrem Inbetriebsetzen keimfrei gemacht und während des Betriebes durch Zuführen keimfreier Luft im Überdruck keimfrei gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise von einer Vorratsrolle (1) abgezogene Folienbahn (2) von einer mit Desinfektionsflüssigkeit gefüllten, allseitig geschlossenen Kammer (5) in eine von dieser abgeschottete zweite, zunächst mit destilliertem Wasser gefüllte Kammer (8) überführt wird, welcher ein ebenfalls destilliertes Wasser enthaltender Kanal (11) nachgeschaltet ist, worauf beide nach Entleeren des destillierten Wassers mit einer ggf. errärmten bzw. erwärmbaren Desinfektionsflüssigkeit überflutet und zeitweilig in diesem Zustand belassen werden, worauf sodann der Spiegel der Desinfektionsflüssigkeit stetig bis aus Null abgesenkt wird, während analog zur Absenkbe-XIeOuno auf den Flüssigkeitsspiegel keimfreie Luft unter Überdruck aufgeblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Desinfektionsmittel dampf- oder gasförmig ist.
3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen erster Kammer (5) und Kanal (11) angeordnete zweite Kammer (8) mit einem aus- und einfahrbaren Einsatz (18) versehen ist, der zugleich mehrere dem Umlenkenydurcn die Kammer (8) hindurcheführten Folienbahn (2) dienende Walzen, Rollen od.
dergl. (19, 19a, 19b) trägt, während weitere Rollen (7, 1Oa) mit außernalb angeordneten Korrespondierenden Rollen (7a, 10) zu Quetschrollenpaaren ergänzbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der zweiten Kammer (8) ein Mehrfaches ihrer Breite beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- wld ausfahrbare einsatz ) derart ausgebildet ist, daß er zusammen mit einer in der Kammer (8) fest angeordneten Wand (8b) mehrere hinterennandergeschaltete Zellen ergibt, zwischen welchen zum Durchtritt der Desinfektionsflüssigkeit relativ geringe Spalte vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammer ein Wärmetauscher od. dergl. (13) zuordenbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kammer (8) mit dem Wärmetauscher (13) verbindende Rohrleitung (13b) Mittel zum Regenerieren der Kammerflüssigkeit einschaltbar sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2327146A1 (fr) * 1975-10-08 1977-05-06 Tetra Pak Dev Procede pour la sterilisation des surfaces de matieres d'emballage
DE102013102963A1 (de) * 2013-03-22 2014-09-25 Krones Ag Vorrichtung sowie Verfahren zur Desinfektion von Formteilen

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DE102013102963A1 (de) * 2013-03-22 2014-09-25 Krones Ag Vorrichtung sowie Verfahren zur Desinfektion von Formteilen

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