DE2163659B2 - Verfahren zur Herstellung eines Nickel-Trägerkatatysators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Nickel-TrägerkatatysatorsInfo
- Publication number
- DE2163659B2 DE2163659B2 DE2163659A DE2163659A DE2163659B2 DE 2163659 B2 DE2163659 B2 DE 2163659B2 DE 2163659 A DE2163659 A DE 2163659A DE 2163659 A DE2163659 A DE 2163659A DE 2163659 B2 DE2163659 B2 DE 2163659B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- precipitation
- alkalinity
- nickel
- suspension
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
- C11C3/00—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom
- C11C3/12—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation
- C11C3/123—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by hydrogenation using catalysts based principally on nickel or derivates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C1/00—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
- C07C1/02—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
- C07C1/04—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
- C07C1/0425—Catalysts; their physical properties
- C07C1/0445—Preparation; Activation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C5/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
- C07C5/02—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
- C07C5/10—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of aromatic six-membered rings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J37/00—Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
- B01J37/02—Impregnation, coating or precipitation
- B01J37/0201—Impregnation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2521/00—Catalysts comprising the elements, oxides or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium or hafnium
- C07C2521/06—Silicon, titanium, zirconium or hafnium; Oxides or hydroxides thereof
- C07C2521/08—Silica
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2523/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
- C07C2523/70—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper
- C07C2523/74—Iron group metals
- C07C2523/755—Nickel
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/12—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
- C07C2601/14—The ring being saturated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Nickel-Trägerkatalysators durch alkalische Fällung
bei erhöhter Temperatur auf ein Trägermaterial. Diese Katalysatoren sind insbesondere als Hydrierungskatalysatoren
geeignet.
Es ist bekannt, Nickelhydroxyd aus einer wäßrigen Lösung eines Nickelsalzes unter Verwendung von
wäßrigem Alkalicarbonat zu fällen. Ein Trägermaterial kann während der Fällung anwesend sein, oder es kann
später zugegeben werden. Materialien, die als Träger verwendet werden können, sind unter anderem Aluminiumoxyde
(Tonerden) und Siliciumdioxyde (Kieselerden), z. B. Siliciumdioxyd enthaltende Materialien,
wie Kieselgure. Aus der US-PS 20 40 233 ist beispielsweise die Herstellung eines Nickel-Trägerkatalysators
durch alkalische Fällung bei erhöhter Temperatur auf ein Trägermaterial bekannt, wobei eine wäßrige Lösung
eines Nickelsalzes, eine wäßrige Lösung eine Alkalicarbonate und ein Siliciumdioxyd gemischt
werden und der erhaltene Nickel-Trägerkatalysator nach der Fällung abgetrennt wird. Die bekannten
Katalysatoren werden jedoch nicht allen Ansprüchen an hohe Aktivität und eine lange Lebensdauer gerecht.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines verbesserten Nickel-Trägerkatalysators durch alkalische
Fällung bei erhöhter Temperatur auf ein Trägermaterial, der sich durch besondere Wirksamkeit auszeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines Nickel-Trägerkatalysators
durch alkalische Fällung bei erhöhter Temperatur auf ein Trägermaterial, wobei eine
wäßrige Lösung eines Nickelsalzes, eine wäßrige Lösung eines Alkalicarbonate und ein Siliciumdioxyd zu
einer Suspension gemischt werden und der erhaltene Nickel-Trägerkatalysator nach der Fällung abgetrennt,
getrocknet und aktiviert wird, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß eiß Gewichtsverhältnis von Nickel zu SiO2 zwischen 0,5 und 4,0 eingehalten wird
und daß während der ganzen Fällung die Suspension bei einer Temperatur von 75 bis 95" C, einem pH-Wert
von 8,0 bis 10 und einer Alkalinität von 0,0 " η bis 0,2-n gehalten wird.
ίο Es ist gefunden worden, daß ein verbesserter Katalysator
auf Nickelbasis vorzugsweise erhalten wird, wenn die Fällung erfolgt indem man die wäßrige
Lösung des Nickelsalzes, die wäßrige Lösung eines Alkalicarbonate und das Trägermaterial so mischt,
daß während der ganzen Fällung eine Suspension bei einer Temperatur von 80 bis 900C, und bei einem pH-Wert
von 8,5 bis 9,5, gebildet wird, und die Suspension nach der Fällung durch Filtrieren abgetrennt wird.
Nach der Trennung wird die Suspension gewaschen Das Trägermaterial kann (a) unmittelbar, (b) in Suspension
in Wasser, (c) vorzugsweise in Suspension in der wäßrigen Lösung des Nickelsalzes oder (d) in
Suspension in der Alkalicarbonatlösung zugegeben werden. Wenn das Trägermaterial in Suspension in
der Natriumcarbonatlösung zugegeben wird, muß besonders
Sorge getragen werden, zu gewährleisten, daß das Trägermaterial und das Alkalicarbonat nicht
während einer unzulässigen Zeit, vorzugsweise weniger als 5 Minuten, in Berührung sind. Aus Zweckmäßigkeitsgründen
ist Natriumcarbonat das geeignetste Alkalicarbonat.
Das Gewichtsverhältnis von Ni: SiO, liegt vorzugsweise
zwischen 2 und 3.
Vorzugsweise variiert die Temperatur in einem Bereich von nicht mehr als 5 C, insbesondere nicht
mehr als 2 C, während der Fällung. Die Temperatur kann in irgendeiner zweckmäßigen Weise, z. B. durch
Erhitzung der Suspension mit Dampfschlangen, Einblasen von Wasserdampf oder durch Anwendung von
erhitzten Reaktionsteilnehmern erzielt werden. Der pH-Wert wird besonders bevorzugt innerhalb des Bereichs
von 9,0 bis 9,2 gehalten. Der genannte pH-Wert ist der pH-Wert des auf 25" C gekühlten Filtrats.
Ein anderer wichtiger Parameter ist der während der Fällung anwesende Überschuß von Alkalicarbonat,
genannt die Alkalinität. Diese Alkalinität soll zwischen 0.010-n und 0,2-n gehalten werden. Bei
einem Verfahren mit Einzelansatz liegt die Alkalinität besonders bevorzugt zwischen 0,010-n und 0,1-n. Bei
einem kontinuierlichen Verfahren liegt die Alkalinität besonders bevorzugt zwischen 0,1-n und 0,15-n. Die
Alkalinität wird in dem Filtrat nach Kühlen auf 25 C durch Titrieren mit Säure bestimmt, wobei Phenolphthalein
als Indikator verwendet wird. Die Zusatzgeschwindigkeit oder Zusatzrate der Reaktionsteilnehmer,
z. B. des Zusatzes von Nickelsalz oder des Zusatzes von Alkalicarbonat, kann dazu benutzt
werden, die Alkalinität von Alkalicarbonat zu regeln. Die Alkalinität soll vorzugsweise konstant gehalten
werden. Ein kontinuierliches Verfahren wird bevorzugt.
Das verwendete Nickelsalz besteht vorzugsweise aus Nickelsulfat. Nickelnitrat, -acetat, -chlorid und
-formiat sind mögliche andere Nickelsalze. Die Normalität der Salzlösung liegt vorzugsweise zwischen
0,5 und 3,0, insbesondere in einem besonders bevorzugten Bereich zwischen 1,5 und 2,0.
Bei einem kontinuierlichen Verfahren kann die
Bei einem kontinuierlichen Verfahren kann die
10
mittlere Verweilzeit der Suspension im Mischgefaß weniger als 60, vorzugsweise zwischen 5 und 20 und
insbesondere zwischen 7 und 15 Minuten betragen. Die Suspension wird dann zweckmäßig durch Filtrieren
getrennt Die Zeit nach Austritt der Suspension aus dem Mischgefaß und vor der Trennung beträgt
insbesondere weniger als 15 Minuten.
Die Suspension soll vorzugsweise sich auf einer Temperatur in dem Bereich von 75 bis 90 C befinden,
wenn sie filtriert wird.
Bevorzugte Trägermaterialien sind insbesondere Silidumdioxyde, die gewöhnlich als amorph beschrieben
werden, z. B. Siliciumdioxyde, die, durch
Röntgenstrahlenbeugung bestimmt, weniger als 50% kristallines Material enthalten. Für solcne amorphen
Siliciumdioxyde ist das Gewichtsverhältnis von Nickel zu Siliciumdioxyd vorzugsweise 2,0 oder höher. Wenn
der kristalline Gehalt höher ist, können optimale Katalysatoren mit niedrigeren Gewichtsverhältnissen von
Nickel zu Siliciumdioxyd, z. B. von einem Gewichtsverhältnis von 0,5, hergestellt werden.
Eine verwandte Eigenschaft, auf welche die obengenannten
bevorzugten Werte zutreffen, ist die alkalische Löslichkeit. So ist fiir Siliciumdioxyde mit hoher
alkalischer Löslichkeit (über 70%) das Gewichtsverhältnis von Nickel zu Siliciumdioxyd vorzugsweise
über 2.
Für Siliciumdioxyde mit niedrigerer alkalischer Löslichkeit werden niedrigere Gewichtsverhältnisse
von Nickel zu Siliciumdioxyd bevorzugt, z. B. von einem Gewichtsverhältnis von 0,5 an.
Wie ausgeführt, wird der Katalysator nach Fällung und Abtrennung gewöhnlich in eine aktive Form, z. B.
durch Trocknen und darauffolgende Aktivierung unter Anwendung von Wasserstoff und danach, in geeigneten
Fällen, Passivierung unter Verwendung von Nj-Luft-Gemisch umgewandelt. Diese Verfahrensstufen sind bekannt.
Katalysatoren, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung erhalten werden, sind besonders als Hydrierungskatalysatoren,
z. B. bei der Hydrierung von aromatischen Verbindungen, wie Benzol und Phenol, der Methanerzeugung, der Fetthärtung einschließlich
der Fettsäurehärtung, der Reduktion von Nitril- und Nitroverbindungen, der Reduktion von Aldehyden zu
Alkoholen, der Umwandlung von Glucose zu Sorbit und der Reduktion von Sulfolen zu Sulfolan, geeignet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Beispielen näher erläutert.
Eine Suspension einer amorphen Kieselgur in einer wäßrigen Lösung von NiSO4 (50 g Ni 1; 1,7-n; Ni/SiO2
= 2.5) und einer wäßrigen Lösung von Na2CO, (2-n) wurde zu etwa gleichen Anteilen fortlaufend in ein
Rührgefäß gepumpt. Dip erhaltene Suspension wurde
auf einer konstanten Temperatur von 90 ± 2 C gehalten. Der pH-Wert und das überschüssige Carbonat
der Suspension wurden durch Regulierung des Zusatzes der Na2CO3-Lösung bei konstanten Werten
von 9,0 bis 9,2 und 0,125 ± 0,025-n eingestellt.
Die Suspension hatte eine mittlere Verweilzeit von 7 Minuten. Die Suspension verließ das Gefäß kontinuierlich
durch einen Überlauf und wurde in einem Vakuumfilter mit Umlauftrommel filtriert und gewaschen.
Der sich ergebende naßgrüne Kuchen wurde getrocknet und mit Wasserstoff aktiviert, um einen
Katalysator gemäß der Erfindung zu erhalten.
35
40
Dieses Beispiel zeigt die Aktivität eines Katalysators gemäß der Erfindung bei der Methanerzeugung:
CO + 3H2-CH4 + H2O
Der verwendete Katalysator wurde wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme,
daß das Ni/SiO2-Verhältnis gleich 1,0 war; die Kieselgur
war wärmebehandelt und wies eine gewisse Kristallinität
auf; der Überschuß an Natriumcarbonat war 0,1 ± 0,025-n, und der durchschnittliche pH-Wert
betrug 8,9. Die Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse, welche mit dem Katalysator des Beispiels und einem
im Handel erhältlichen Katalysator bei der nachstehend beschriebenen Methanerzeugungsprüfung erhalten
werden.
Temperatur
( C) |
Umwandlui
handelsüblicher Katalysator A |
igsgrad (%)
Beispiel |
226 | fast 100 | fast 100 |
201 | 64 | 97,9 |
196 | 28,9 | |
194 | 88,2 | |
189 | 14,9 | |
185 | 53,6 | |
178 | 30,9 | |
172 | 19,0 |
Die in dem Versuch angewendeten Bedingungen waren wie folgt:
Vor der Reaktion wurden 1500 mg des Katalysators
in einem Röhrenreaktor während 4 Stunden bei 450 C unter einem 30 1/Std.-Fluß von H2 aktiviert. Eine Mischung
von 0,1 ml/sec CO und 4,5 ml/sec H2 wurde
dann Hurch die Röhre, welche den Katalysator enthielt, hindurchgeführt.
Der Katalysator des Beispiels 1 wurde bei der Hydrierung von Benzol geprüft. Die Ergebnisse sind in
der nachfolgenden Tabelle II gezeigt.
% Nickel1)
Spezifische Ni-Oberfläche
Nickel gesamt2)
Ni-Oberfläche: m2/g
Katalysator2)
Ni-Oberfläche: m2/g
Katalysator2)
Katalysator
handelsüblicher Katalysator B
42,6 68
28,9
vom Beispiel 1
45,5
105
47,7
') Trocken vor der Aktivierung.
2) Die spezifische Oberfläche des Nickels wurde mittels WasserstofTchemosorption bestimmt (vgl. J. W. E. Coencn, Dissertation Delft/Niederlande 1958, und B. G. Linsen, Dissertation Delft/Niederlande 1964).
Reduktiunsgrad3) .
Aktivität (Benzol)4)
Aktivität (Benzol)4)
handelsüblicher
Katalysator B
90%
0,5
0,5
vom
Beispiel 1
94%
1,1 10
1,1 10
Fortsetzung trolliert, daß während der AusSällung ein konstanter
pH-Wert aufrechterhalten wurde. Die mittlere VerKatalysator weilzeit in dem Reaktor betrug 8 Minuten, in manchen
Beispielen 5 oder 16 Minuten. Die Ausfälltemperatur
betrug 90 C.
Während der Ausiällung wurden Proben aus dem Reaktor genommen. In dem Filtrat wurde der Carbonatüberschuß
durch Titrieren von 10 ml mit 0,1 n-HCl bestimmt, indem Phenolphthalein als Indikator
verwendet wurde. Die übliche Alkalinität betrug 0,125-n, sie konnte jedoch durch Änderung des pH-Wertes
variiert werden.
Das Suspensionsvolumen, welches in 25 ml der Probe nach 15 Minuten Absetzen in einer 25-ml-Meßflasche
(Höhe 12,5 cm) vorhanden war, wurde auch
gemessen. Es wurde ein Ni/SiO2-Verhältnis in dem
Katalysator von 2,5 angestrebt Nach Beginn des kontinuierlichen Fällungsverfahrens wurden die gewünschten
Verfahrensbedingungen eingestellt Sobald konstante Alkalinität und Verweilzeit erreicht waren,
wurde das System nicht geändert, und nach wenigstens dem Vierfachen der gesamten mittleren Verweilzeit
wurden Proben des Katalysators gezogen, filtriert, mit Wasser gewaschen und 24 Stunden bei
1200C getrocknet. In einigen Versuchen wurde die
Zeit zum Durchsaugen des Waschwassers bestimmt. Es wurde weiches Wasser angewendet
Änderungen von diesen Standardbedingungen werden in den folgenden Tabellen, welche auch die er-
haltenen Ergebnisse wiedergeben, angezeigt.
3J Der Reduktionsgrad (Verhältnis von reduziertem Nickel/Gesamtmenge von Nickel) wurde durch Reduzieren der Zusammensetzung unter Standardbedingungen (4 Stunden bei 4S0°C
H2-FIuB von ύθ 1/Std.) und Bestimmung der Menge von Nicke'imetall durch Behandeln des Katalysators mit Säure erhalten
{vgl. B.G. Linsen Lc).
*) Die Benzolaktivität wurde durch Hydrierung des gasförmige^
Benzols unter Verwendung einer bekannten Menge von Katalysator unter Standardbedingungen, z. B. bei einer Temperatur von 70° C bestimmt Das spezifische Reaktionsausmaß
(Benzolaktivität) wird als die Anzah. Millimol Benzol die je
Minute je Gramm Micke! umgewandelt wird, definiert.
Beispiele 4 bis 9
Die nachstehenden Beispiele zeigen eine Reihe von Verfahrensbedingungen, insbesondere die Verweilzeil,
die Zeit zwischen dem Ausfällen und dem Filtrieren, die Dosierungsmethoden und die Natriumcarbonatkonzentration.
Bei der Standardherstellung wurde eine amorphe Kieselgur in der Nickelsulfatlösung suspendiert
und in einen Reaktor mit einer Kapazität von 1,8 1 gepumpt. Der Zusatz an Natriumcar^onatlösung
wurde durch ein Magnetventil in der Weise kon-
Beispiel | Alkalinit |
4 | 0.050 |
5 | 0,050 |
6 | 0,075 |
7 | 0,075 |
8 | 0,125 |
9 | 0,125 |
Ausfällungs zeit
(mini
Absetzungsprüfung
(ml)
11
5,5
9,8
7
5
4,5
Filtrierfähigkeit
erträglich
gut
angemessen
sehr gut
gut
ausgezeich
net
gut
angemessen
sehr gut
gut
ausgezeich
net
Ni/SiOj-Gewichtsverhältnis
gefunden
2,55
3,49
2,24
2,24
3,15
2,72
3,07
2,72
3,07
Aus Tabelle III ist ersichtlich, daß eine Alkalinität
von 0,125 die besten Katalysatoren mit Bezug auf z. B. Filtrierrähigkeit und Absetzen ergibt. Bei einer
Alkalinität von 0,125 ergab eine Verweilzeit von 8 Minuten (Beispiel 8) einen Katalysator mit etwas
besserer Aktivität als 16 Minuten (Beispiel 9).
Auch wurden Versuche mit einem zweiten nachgeschalteten Reaktor durchgeführt. Hierdurch wurden
die Ergebnisse jedoch nicht wesentlich geändert
Eine Erhöhung der Konzentration der Natriumcarbonatlösung und/oder der Nickelsulfatlösung ergab
eine größere Erzeugungskapazität, wobei die Filtrierbarkeit der Niederschläge etwas schlechter war. Kritisch
sind diese Konzentrationen allerdings nicht.
Bei s piele 10 bis 19
Die folgenden Beispiele zeigen die Aktivität von Katalysatoren gemäß der Erfindung bei der Flüssigphasenhydrierung
von Benzol.
Es wurden folgende im Handel erhältlichen Katalysatoren für die Flüssigphasenhydriemng von Benzol
eingesetzt.
A = Ni-Katalysator:
Gehalt 50% Ni.
Vorgesehen in reduziertem, nichtpyrophorem
Zustand.
B = Gemahlener Ni-Katalysator:
B = Gemahlener Ni-Katalysator:
Gehalt 12% Ni.
C = Ni-Katalysator:
C = Ni-Katalysator:
Gehalt 60% Ni.
D = Gemahlener Ni-Katalysator:
D = Gemahlener Ni-Katalysator:
Gehalt 32% Ni.
E = Gemahlener Ni-Katalysator:
E = Gemahlener Ni-Katalysator:
Gehalt 45% Ni.
F = Ni-Katalysator:
Gehalt 33% Ni.
Gehalt 33% Ni.
Die Benzolhydrierungen wurden in einem 300-ml-Autoklav
mit umlaufendem Rührer, einer Kühlschlange und einem. Probenrohr ausgeführt. Die
Menge von während der Hydrierung absorbiertem Wasserstoff wurde gemessen. Es wurde Benzol analytischer
Qualität mit einer Reinheit von 99,5% verwendet. Der Thiophengehalt betrug 0,0005%, und
der Schwefelgehalt betrug 1 ppm (1 Teil je Million). Für jedes Beispiel wurden 125 g Benzol und 0,05 bis
0,2% Katalysatormetall angewendet. Die meisten Beispiele wurden mit 0,1% Ni-Metall ausgeführt.
Während der Hydrierung wurde der Druck in dem Autoklav bei 10 atü H2-Druck gehalten. Die Tem-
IO peratur und die Rührgeschwindigkeit wurden konstant auf 200° C und 1750 U/min gehalten. Die Beispiele
wurden meist angehalten, wenn die Aufzeichnungsvorrichtung zeigte, daß 100% Cyclohexan gebildet
worden waren. Der endgültige Brechungsindex n!,5
wurde gemessen.
Eine nähere Beschreibung der Bedingungen ist im Beispiel 38 gegeben worden.
Die Tabelle IV zeigt die Ergebnisse, die mit Katalysatoren erhalten wurden, welche gemäß der Erfindung
mit verschiedenen Gewichtsverhältnissen von Nickel zu Siliciumdioxyd hergestellt und unter verschiedenen
Bedingungen reduziert wurden.
Katalysator Beispiel |
NVSiO2- Verhältnis |
Zeit in Min | Tabelle | IV | 100% Cyclohexan nach Min. |
Startgesch. in mg Mol/Min. |
Brechungs index nf am Ende |
|
Beispiel | Rcdukti Temperatur |
on Fluß |
(Benzol) | |||||
25 | 2,4 | 30 | in°C | H2 | 59 | 35 | 1,4232 | |
10 | 25 | 2,4 | 30 | 450 | 7 m3/kgNi | 39 | 44 | 1,4234 |
11 | 31 | 2,8 | 30 | 450 | 20 m3/kgNi | 88 | 2,5 | |
12 | 31 | 2,8 | 60 | 450 | 7 m3/kgNi | 65 | 31 | |
13 | 21 | 1,0 | 30 | 450 | 7 nVVkgNi | 86,5 | 22 | |
14 | 21 | 1,0 | 30 | 450 | 7 m3/kgNi | 100,5 | 16,5 | |
15 | 20 | 0,7 | 30 | 525 | 7 m3/kgNi | 108 | 17 | |
16 | 20 | 0,7 | 30 | 450 | 7 m3/kgNi | 28 | 74 | |
17 | 20 | 0,7 | 30 | 450 | 20 nrVkgNi | 75 | 24 | |
18 | 20 | 0,7 | 30 | 525 | 7 m3/kgNi | 41,5 | 41,5 | |
19 | 525 | 20 nrVkgNi | 1,4240 | |||||
,4233 | ||||||||
,4236 | ||||||||
,4234 | ||||||||
,4236 | ||||||||
,4236 | ||||||||
,4235 | ||||||||
,4235 |
Die Tabelle V zeigt Ergebnisse unter Verwendung der vorstehend angeführten, im Handel erhältlichen Katalysatoren.
Kataly | Zeit in Min. | Reduktion | Fluß H2 |
100% Cyclohexan |
Startgesch. in mg |
Brechungs | 25% |
sator | 30 | Temperatur in°C |
150 l/h | nach Min. | Mol/Min. (Benzol) |
index π Γ | 14% |
A | 30 | 450 | 7 m3/kgNi | 80 | 24,5 | 1,4232 | 90,5% |
B | 30 | 450 | 7 m3/kgNi | 41,5 | 40,5 | 1,4238 | 74% |
E | 30 | 450 | 7 m3/kgNi | (90)*) | 4,5 | 74,5% | |
D | 30 | 370 | 7 m3/kgNi | (100)*) | 2 | ||
C | 450 | — | (120)*) | 12 | |||
C | 30 | — | 7 m3/kgNi | (97)*) | 12 | ||
F | 450 | (102)*) | 11,5 | ||||
,4731 | |||||||
,4836 | |||||||
„4270 | |||||||
,4363 | |||||||
,4361 | |||||||
·) Der Gehalt von Cyclohexan ist in der letzten Spalte angegeben.
Beispiele 20 bis 37
Die Tabelle VI gibt Bedingungen für die Katalysatorherstdlung
unter Anwendung von abgeänderten Gewichtsverhältnissen von Nickel zu Siliciumdioxyd
wieder. Amorphe Kieselgur wurde in der Nickelsulfatlösung,
die etwa 5% Ni/1 enthielt, suspendiert raid in den Reaktor mit einer Kapazität von 1.8 1 gepumpt.
Der Zusatz der Natriuntcarbonatlösung (2-n. analytische und technische Qualität) wurde durch
ein Magnetventil in solcher Weise geregelt, daß während der Fällung ein konstanter pH-Wert aufrechterhalten
wurde. In getrennten Beispielen wurde 6s die Temperatur auf 90, 80 und in manchen Fällen auf
70 C konstant gehalten. Die durchschnittliche Verweilzeit betrug etwa 8 Minuten, in manchen Beispielen
5 oder 16 Minuten. Auch die Ni-Konzentration wurde variiert.
Während der Fällung wurden Proben aus dem Reaktor gezogen.
Die Alkalinität wurde auch durch Änderung des pH-Werts variiert. Es wurde auch das Suspensionsvolumen, das in 25 ml der Probe nach 15 Minuten
Absetzen in einer 25-ml-Meßflasche (Höhe 12,5 cm)
sich befand, gemessen.
Nach Ingangsetzen des kontinuierlichen Fällungsverfahrens wurde versucht, die gewünschten Verfahrensbedingungen
zu erreichen. Wenn dp? konstante Alkalinität erreicht worden war, wurde das
System nicht geändert, und nach Abwarten von wenigstens
dem Vierfachen der mittleren Verweilzeit
509511/397
9 10
wurden Proben des Katalysators gezogen, filtriert, mit einem Überschuß von Wasser gewaschen und 24 Stunden
bei 1200C getrocknet.
Tabelle Vl (Alkalinität 125, pH etwa 9,2 bei 25°C, mittlere Verweilzeit 8 Minuten, Nickelsulfatlösung 1,7-n)
NiZSiO2- | 900C | FiHr.- | Absetz.- | Kataly | Fällung bei | 80 | riltr.- | C | Kataly | NiZSiO2- | 700C | Absetz,- | Kataly | |
Verh. | fähig- | prüfung | sator- | itinigKcu j | Abseiz.« | sator- | Verh. | Filtr.- | prüfung lm| |
sator- aktiv.*) |
||||
Beispiel | (gte) | keit*) | (ml Festst.) | aktiv.*) | Ni/SiCV | g | prüfung | aktiv.») | (&Έ) | rähig- | Festst.) | |||
0,71 | Vg | 19,5 | p-m | Verh. | Vg | (ml Festst.) | m | keit») | ||||||
0,97 | Vg | 20 | p-m | (g/g) | g | 23 | m | 0,93 | 22 | |||||
20 | 1,18 | Vg | 15 | m | 0,71 | g | 17 | m | m | P | ||||
21 | 1,46 | g | 13,5 | m | 0,96 | Vg | 17 | m | 1,54 | 24 | ||||
22 | 1,76 | Vg | 12 | Vg | 1,15 | Vg | 12,5 | Vg | m | P | ||||
23 | 2,41 | Vg | 9 | g | 1,45 | g | 12,5 | g | ||||||
24 | 2,52 | Vg | 7 | g | 1,78 | 11 | Vg | |||||||
25 | 4,4 | Vg | 6 | Vg | 2,34 | 11 | ||||||||
26 | 5,4 | g | 6 | g | 2,52 | |||||||||
27 | ||||||||||||||
28 | ||||||||||||||
*) Vg = Sehr gut.
g = Gut.
m = Mäßig,
ρ = Schlecht.
g = Gut.
m = Mäßig,
ρ = Schlecht.
(nach Reduktion bei 4500C und H2 Fluß von 7 mJ/kg Ni)
Die Tabelle VII zeigt die Wirkung von Änderungen
der Alkalinität.
Änderung der Alkalinität (900C, Verweilzeit
8 Minuten, 1,7 n-Nickelsulfat)
35
33
34
34
*) vg -g :
In · 101I
198
205
205
= Sehr gut.
= Gut
= Gut
Ni/SiO2-Verh.
2,30
2,98
2,98
Filtr,-fahigkeil·)
Vg
g
g
Absetz.-prüfung
(ml Festst.I
9 9
Kataly-
sator-
aklivita't*)
Beispiel | Alkalinitäl | NiZSiO2- Verh. |
Filtr.- fahigkeit*) |
Absetz.- prüfung |
Kataly sator aktivität*) |
(«- 103) | (&g) | (ml Festst.) | |||
29 | 97 | 2,46 | Vg | 8 | Vg |
30 | 122 | 2,41 | Vg | 9 | Vg |
31 | 130 | 2,81 | Vg | 8 | Vg |
32 | 156 | 2,53 | Vg | 8 | Vg |
Der Einfluß der Alkalinität auf die Katalysatoraktivität in dem Bereich von 0,100 bis 0,200-n war gering.
Bei einer höheren Alkalinität als 0,150-n war das System schwierig auf einer konstanten Alkalinität zu
halten. In der Praxis wird empfohlen, die Alkalinität zwischen 0,110-n und 0,130-n zu halten.
Die Untersuchungen hinsichtlich des Einflusses dei Verweilzeit (Tabelle VIII) zeigen, daß eine mittlere
Verweilzeit von 8 Minuten optimal ist.
Änderung der Verweilzeit bei 900C (Ni/SiO2 = 2,5,
Alkalinität 0,125-n. 1,7-n-Nickelsulfat)
Beispiel | Verweilz |
(Min.) | |
35 | 5,5 |
36 | 8,4 |
37 | 16 |
NiZSiO2-Verh.
2,61
Filtrierfabigkeif)
Vg
Vg
Vg
Vg
Vg
Absetz.-prüfung
(ml Festst.J
11
8
8
Katalysator
aktivität*)
Vg
vg
*) vg
Sehr gut Außergewöhnlich gut.
125 g Benzol von analytischer Qualität in einen Aut<
0.28 g emes Katalysators gemäß der Erfindung mit 6S kkv laufengelassen, der aait einem Rührer einem Tel
eineta Gehalt voa 44,5% Nickel wurde bei 4500C in
emem Strom von Wasserstoff (1,75 l/Std.) 0,5 Stunde
reduziert. Der reduzierte Katalysator wurde dann mit
peraturregler und einer Kühlschlange ausgestatt war. Der Autoklav wurde geschlossen, mit Sticks«
gespült und auf 200 C erhitzt Bei dieser Temperati
wurde Wasserstoff zu einem Partialdruck von 10 at zugeführt, und der Druck wurde durch Zusatz von
weiterem Wasserstoff konstant gehalten. Diese Menge wurde gemessen. Nach 66 Minuten wurde das Ausmaß
oder die Geschwindigkeit der Wasserstoffaufnahme Null, und der Autoklavinhalt wurde rasch auf 50° C
gekühlt. Eine aus dem Autoklav gezogene Probe wurde filtriert und analysiert. Der Brechungsindex bei 25° C
betrug 1,4234. Mittels Gas-Flüssigkeits-Chromatographie wurde gefunden, daß das Endprodukt aus
99,7% Cyclohexan bestand.
Katalysatoren gemäß der Erfindung zeigen so hohe Anfangshydrierungsraten oder -geschwindigkeiten bei
der Hydrierung von Phenol sowie von Benzol, wie dies im Handel erhältliche Katalysatoren tun.
Unter Verwendung der gleichen Arbeitsweise, wie sie im Beispiel 38 angegeben ist, wurde Phenol zu
Cyclohexanol reduziert. Es waren folgende Bedingungen vorhanden: 125 g Phenol, chemisch rein,
1800C, 30 at Gesamtdruck, 0,25 g Nickel reduziert in
einem Wasserstoffstrom von 3,5 IAi bei 450° C während
0,5 Stunden. Die Hydrierung wurde abgebrochen, wenn kein Wasserstoff aufgenommen wurde. Dies
war nach 5 Stunden der Fall. Nach der Filtrierung wurde das Endprodukt mittels Gas-Flüssigkeits-Chromatographie
analysiert, es bestand, wie gefunden wurde, aus 99,6% Cyclohexanol.
130 g technische Fettsäurenitrile, hergestellt aus Talgfettsäuren und mit einer Jodzahl von 57,0 und
einem Gehalt an freier Fettsäure von 0,1 % wurden bei diesem Versuch verwendet. 1,3 g Nickel in einem
Katalysator gemäß der Erfindung mit einem Gehalt 44,5% Nickel wurde bei 450"C in einem Wasserstoffstrom
von 50 l/h während einer Stunde reduziert. Ein Autoklav wurde mit den 130 g Nitril und dem Katalysator
gefüllt, verschlossen, und es wurde flüssiges Ammoniak zugesetzt. Nach Erhitzen auf 130' C wurde
der Ammoniakdruck auf 10 at herabgesetzt, und der Druck wurde durch Zusatz von Wasserstoff auf 40 at
erhöht und auf dieser Höhe durch Zufuhr von Wasserstoff gehalten. Nach 35 Minuten wurde die Wasserstoffaufnahme
angehalten, und der Autoklav wurde auf 50" C gekühlt. Der Druck wurde aufgehoben, der
Inhalt wurde filtriert und analysiert. Es wurde gefunden, daß dev Gehalt des primären Amins 90% betrug
und der Jodwert 48 war.
Beispiele 41 bis 54
Die Fällung wurde in einem 3-1-Gefäß unter gutem
Rühren ausgeführt. In diesem Gefäß wurde 1 1 0.3 n-NatriumcarbonatlösungaufgO'
C erhitzt. Dann wurde eine Suspension von Gur in 1,6 n-Nickelsulfatlösung
mit einer Geschwindigkeit von 16,5 ml/min oder 33 ml/min während Fällungszeiten von einer Stunde
bzw. 30 Minuten eingeführt, ober ein pH-geregeltes Ventil wurde gleichzeitig 2 n-Natriumcarbonatlösung
eingeftihrt. Es wurden einige Beispiele mit Gur, das in der 0,3 n-Natrhuncarbonatlösung hi dem Reaktor
suspendiert war, ausgeführt.
Die Fällung wurde an Hand von Proben verfolgt, deren Alkalinität nach Filtrieren bestimmt wurde.
In manchen Beispielen wurde die Alkalinität durch Herabsetzung des pH-Werts von Hand konstant gehalten.
Bei anderen Beispielen wurde der pH-Wert konstant gehalten.
Nach Fällung wurde der Niederschlag filtriert, gewaschen und bei 1200C getrocknet.
In den ersten Beispielen41,42 und 43 der Tabelle IX wurde amorphe Kieselgur bei einem Ni/SiO2-Verhältnis von 2,5 :1 verwendet. Es wurden angemessene Katalysatoren erhalten. Bei den Beispielen 44 bis 48 wurde die Alkalinität konstant gehalten. Es wurde
In den ersten Beispielen41,42 und 43 der Tabelle IX wurde amorphe Kieselgur bei einem Ni/SiO2-Verhältnis von 2,5 :1 verwendet. Es wurden angemessene Katalysatoren erhalten. Bei den Beispielen 44 bis 48 wurde die Alkalinität konstant gehalten. Es wurde
ίο gefunden, daß eine Alkalinität von 0,05-n optimal in
bezug auf die Aktivität ist. Der Schwefelgehalt der Niederschläge war sowohl beim diskontinuierlichen
als auch beim kontinuierlichen Verfahren sehr gering.
Für praktische Anwendungen ist ein Fällungsverfahren bei konstantem pH-Wert etwas leichter auszuführen.
Bei den Beispielen 49 und 50 wurde der pH-Wert konstant gehalten; die Alkalinität variierte um
0,050 ± 0,025-n bzw. 0,075 ± 0,025. Aus diesen Beispielen folgt, daß annehmbare Katalysatoren erhalten
werden können, wenn die Alkalinität nur den optimalen Wert von 0,05-n variiert.
Diskontinuierliche Fällung: Fällungszeit 1 Stunde, 90° C, amorphe Gur, Ni/SiO2-Verhältnis 2,5:1 in
l,6n-Nickelsulfat, 16 ml/min, 1 1 0,3 n-Natriumcarbonat
im Reaktor, 2 n-Natriumcarbonat zugesetzt.
41
42
43
42
43
Ausfallung
Alkalinität
(n ■ 103)
Alkalinität
(n ■ 103)
35—120
85—185
85—185
125
pH in
Suspension*)
Suspension*)
8,6—9,3
9,3
9,3—9,0
9,3—9,0
Nickel
46,6
44,9
44,2
44,9
44,2
Ni/SiO2-Verh.
2,93
2,97
2,95
2,97
2,95
Beispiele bei konstanter Alkalinität
44 | 25 | 8,6—8,3 | 45,0 | 8,6 | 45,1 | 2,65 |
45 | 50 | 8,85—8,6 | 43,6 | 8,7 | 45,9 | 2,56 |
46 | 75 | 9,0—8,7 | 46,0 | 2,63 | ||
47 | 100 | 9,0—8,8 | 45,4 | 2,58 | ||
48 | 150 | 9,4—9,1 | 45,1 | 2,67 | ||
Beispiele bei konstant m pH-Wert | ||||||
49 | 38—74 | 2,53 | ||||
50 | 54—94 | Zf"7 | ||||
♦) pH-Wert bei 20'C. |
Tabelle X zeigt die Wirkung der Änderung dei Alkalinität. Es ist zu beachten, daß bei einer Fällungszeit von 30 Minuten etwas schlechtere Ergebnisse als
bei einer Stunde erhalten werden.
Diskontinuierliche Fällung: Fällungszeit 30 Mi nuten konstante Alkalinität l,6n-Nickdsulfat, 30 ml
min.
. Betspiel | Ausfi Alkalinitdt |
llung
pH |
Ni in
Kuchen |
NiZSiO2- Verh. |
Aktivi
tat*) |
<n 10*1 | annähernd | <%) | <n:l) | ||
51 | 25 | 8,4 | 45,0 | 2,45 | g |
52 | 50 | 8,6 | 45,2 | 139 | g |
65 53 | 75 | 8,8 | 453 | 144 | m |
54 | 100 | 9,0 | 44,9 | 2,57 | m |
·> g = Gm.
m = Mäßig.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Nickel-Trägerkatalysators
durch alkalische Fällung bei erhöhter Temperatur auf ein Trägermaterial, wobei eine wäßrige Lösung eines Nickelsalzes, eine wäßrige
Lösung eines Alkalicarbonate und ein Siliciumdioxyd zu einer Suspension gemischt werden und
der erhaltene Nickel-Trägerkatalysator nach der Fällung abgetrennt, getrocknet und aktiviert wird,
dadurchgekennzeichnet, daß ein Gewichtsverhältnis von Nickel zu SiO2 zwischen 0,5
und 4,0 eingehalten wird und daß während der ganzen Fällung die Suspension bei einer Temperatur
von 75 bis 95° C, einem pH-Wert von 8,0 bis 10 und einer Alkalinität von 0,010-n bis 0,2-n gehalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildung der Suspension kontinuierlich bei einer Alkalinität zwischen 0,10-n und
0,15-n in einem Mischgefäß erfolgt und die mittlere Verweilzeit weniger als 60, insbesondere zwischen
7 und 15 Minuten beträgt.
3. Verwendung eines Nickel-Trägerkatalysators, hergestellt nach Anspruch 1 oder 2. zur Ausführung
von Hydrierungsreaktionen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB6049971A GB1367088A (en) | 1970-12-21 | 1970-12-21 | Catalysts |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2163659A1 DE2163659A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2163659B2 true DE2163659B2 (de) | 1975-03-13 |
DE2163659C3 DE2163659C3 (de) | 1978-09-28 |
Family
ID=10485686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2163659A Expired DE2163659C3 (de) | 1970-12-21 | 1971-12-21 | Verfahren zur Herstellung eines Nickel-Trägerkatalysators |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3759843A (de) |
BE (1) | BE777082A (de) |
CA (1) | CA980327A (de) |
DE (1) | DE2163659C3 (de) |
FR (1) | FR2119570A5 (de) |
GB (1) | GB1367088A (de) |
IT (1) | IT943307B (de) |
NL (1) | NL170380C (de) |
ZA (1) | ZA718468B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL8200544A (nl) * | 1982-02-12 | 1983-09-01 | Veg Gasinstituut Nv | Werkwijze voor de bereiding van methaan uit koolmonoxide bevattende gasmengsels met behulp van nikkel bevattende katalysatoren. |
US4503273A (en) * | 1982-09-29 | 1985-03-05 | Phillips Petroleum Company | Hydrogenation of phenols |
NL191511C (nl) * | 1983-01-20 | 1995-08-21 | Unilever Nv | Werkwijze voor de bereiding van een nikkel-bevattende katalysator. |
NL190750C (nl) * | 1984-06-21 | 1994-08-01 | Unilever Nv | Nikkelaluminaat katalysator, de bereiding daarvan en het hydrogeneren van onverzadigde organische verbindingen daarmee. |
CA2016817C (en) * | 1989-05-16 | 1998-06-23 | Cornelis Martinus Lok | Nickel/silica catalyst and the preparation and use thereof |
-
1970
- 1970-12-21 GB GB6049971A patent/GB1367088A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-12-17 US US00209436A patent/US3759843A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-12-17 ZA ZA718468A patent/ZA718468B/xx unknown
- 1971-12-20 IT IT71161/71A patent/IT943307B/it active
- 1971-12-20 CA CA130,485A patent/CA980327A/en not_active Expired
- 1971-12-21 FR FR7145977A patent/FR2119570A5/fr not_active Expired
- 1971-12-21 NL NLAANVRAGE7117619,A patent/NL170380C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-12-21 BE BE777082A patent/BE777082A/xx unknown
- 1971-12-21 DE DE2163659A patent/DE2163659C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1367088A (en) | 1974-09-18 |
US3759843A (en) | 1973-09-18 |
FR2119570A5 (de) | 1972-08-04 |
CA980327A (en) | 1975-12-23 |
IT943307B (it) | 1973-04-02 |
NL170380C (nl) | 1982-11-01 |
BE777082A (fr) | 1972-06-21 |
NL170380B (nl) | 1982-06-01 |
ZA718468B (en) | 1973-08-29 |
DE2163659A1 (de) | 1972-07-06 |
DE2163659C3 (de) | 1978-09-28 |
NL7117619A (de) | 1972-06-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0472918B1 (de) | Trägerkatalysatoren und ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0849224B1 (de) | Verfahren zur Herstellung monoklinem Zirconiumdioxid mit hoher Oberfläche | |
DE2932648A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines fuer die verwendung als katalysatortraeger geeigneten aluminiumoxids und das dabei erhaltene produkt | |
DE60023847T2 (de) | Nickel-Katalysatoren auf Übergang Aluminiumoxyd | |
DE19535402A1 (de) | Palladium-haltiger Trägerkatalysator zur selektiven katalytischen Hydrierung von Acetylen in Kohlenwasserstoffströmen | |
DE2228332A1 (de) | Verwendung von nickel enthaltenden hydrierkatalysatoren fuer die selektive hydrierung von fetten und oelen | |
DE69921347T2 (de) | Nickel katalysator | |
DD299623A5 (de) | Nickel/silizium katalysator und verfahren und herstellung davon | |
DE3008988A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines hydrierungskatalysators aus kupfer, eisen und aluminium | |
CH376477A (de) | Verfahren zum Aktivieren von körnigen Nickel-Aluminium-Katalysatoren | |
DE2508084C2 (de) | Wismuthaltige, teilchenförmige Kupfer(I)-acetylidkomplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung | |
DE2163659B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Nickel-Trägerkatatysators | |
DE69303660T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Trägerkatalysators | |
DE69302282T2 (de) | Nickel-silica katalysator für die wasserstoffbehandlung von organischen ungesättigten verbindungen | |
DE1645790C3 (de) | Verwendung eines aus einem leichten, katalytisch aktiven Metall der Eisengruppe und einem kristallinen Alumosilikat bestehenden Katalysators zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE60004634T2 (de) | Verfahren zur herstellung von wässrigen lösungen von ungesättigten quaternären ammoniumsalzen | |
DE3238845A1 (de) | Katalysator und seine verwendung zur synthese von methanol | |
DE4207787C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von entschwefelten Fetten und Ölen oder Fettsäureestern und Verfahren zur Herstellung von Alkoholen unter Verwendung der entschwefelten Fette, Öle oder Fettsäureester | |
DE2342933C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Zeolith-Katalysators und Verwendung des mittels dieses Verfahrens hergestellten Katalysators zur katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE2236120C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminocarbonsäure-Alkalimetallsalzen aus Aminoalkoholen | |
DE1959578C (de) | Verfahren zur Herstellung sulfidierter Platin-auf- Kohlenstoff-Katalysatoren | |
DE2620096C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von wasserfreiem Natriumdithionit | |
DE2261543C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle-Trägern für Katalysatoren | |
DE2224680C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von La ctulose sirup | |
DE2408431C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nickelkatalysatoren mit einem Siliciumdioxyd-Träger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN GLAESER, J., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |