DE2162174A1

DE2162174A1 - Verfahren zur herstellung von verbundelementen mit deckschichten aus haertbaren kunststoffen durch anbringung zusaetzlicher fliesskanaele

Info

Publication number: DE2162174A1
Application number: DE19712162174
Authority: DE
Inventors: Willy Muehlau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-12-15
Filing date: 1971-12-15
Publication date: 1973-06-28

Description

3 e s c h r e i b u n g des "Verfahrens zur Herstellung von Verbundelementen mit Deckschichten aus härtbaren Kunststoffen durch Anbringung zusätzlicher Fliesakanälen mit 4 Patentansprüchen.
Zweck der Erfindung ist es, ebene oder verformte Verbundelemente rationell herzustellen.
Derartige Elemente werden zur Zeit nach folgenden Verfahren hergestellt: 1) Nassbeschichtungsverfahren, bei welchem die Herstellung der Deckschichten gleichzeitig die Verklebung mit den Kernlagen bewirkt.
Dieses Verfahren ist unterteilt in: 1 a) Verwendung geschnittener und/oder gewebter Glasfasern mit flüssigen, härtbaren Kunststoffen. So erfolgt die Aushärtung bei Raumtemperatur oder durch Zuführung von Wärme.
1 b) Verwendung von Glasfasern, welche mit härtbaren Kunst stoffen vorimprägniert sind. Die Aushärtung erfolgt durch Zuführung von Wärme.
2) Klebverfahren, wobei die Deckschichten vorfabriziert werden und zu einem späteren Zeitpunkt mit den Kernlagen verklebt werden.
38 Scbäumverfahren, wobei die vorfabrizierten Deckschichten durch das AuSbringen flüssiger Schaumsysteme durch die Aushärtung derselben miteinander verbunden werden.
4) Handauflegeverfahren, bei welchem die Kernlagen manuell mit verstärkten, härtbaren Kunststoffen beschichtet werden.
5) lnjektionsverfahren, wobei die Kernlage mit dem trockenen Verstärkungsmaterial ummantelt st. Nachdem diese Kernlage in eine mehrteilige, allseits geschlossene Form eingebracht ist, wird der flüssige, härtbare Kunststoff durch eine oder mehrere Düsen unter Druck in die Form injiziert.
6) Vakuum-Injektionsverfahren, unterscheidet sich von Nr. 5 dadurch, dass an der--oberen Formseite Vakuum angelegt wird und die Injektion an der unteren Seite erfolgt - Bild 1 -Bei vorgenannter Erfindung wird im Prinzip von dem unter 6) genannten Verfahren ausgegangen.
Der wesentliche Unterschied, welcher den wirtschaftlichen Vorteil der Erfindung deutlich macht liegt darin, dass bei dem unter 6) genannten Verfahren die Tränkungsgeschwindigkeit mit zunehmender Tränkungshdhe abnimmt. Dies ist darauf zuückzuführen, dass das Verstärkungsmaterial (z.B. Glasfasermatten) dem relativ hochviskosen, härtbaren Kunststoff Reibungswiederstand entgegensetzt. So beträgt die Tränkungszeit für eine cB.
1 mm starke Beschichtung bei Verwendung einer 450 gr/m2 schweren handelsüblichen Glasfasermatte und einem Tränkweg von 2200 mm bei einer Viskosität des-verwendeten, ungesättigten Polyesterharzes von 800 cP/200C, 34 Minuten.
Als Kornmaterial war Sperrholz von 19,mm Stärke eingesetzt Gegenüber diesem Verfahren hat die Erfindung den Vorteil, dass durch die Anbringung von Fliesskanälen in das Kernmaterial parallel zur Fliessrichtung die Tränkúngszeit wesentlich reduziert wird, - Bild 2 - . So wird die Tränkungszeit bei gleichen Bedingungen auf 8 Minuten reduziert, wenn Fliesskanäle von 1,5 x 1,5 mm im Abstand von 80 mm angebracht werden. Da die Härtungszeit z.-B-. bei ungesättigten Polyesterharzen bei Raumtemperatur doppelt so lange ist wie die Verarbeitungszeit, ergibt sich aus vorgenannten Beispielen folgender Zeitaufwand: 1. Ohne Fliesskanäle: Ver'arbeitungszeit: 34 Minuten Härtungszeit: 70 Minuten Entformzeit (EZ>: 104 Minuten 2. Mit Fliesskanälen: Verarbeitungszeit: 8 Minuten Härtungszeit: 16 Minuten Entformzeit (EZ): 24 Minuten Diese Werte haben nur Gültigkeit bei vorgenannter Anordnung, da die freiwerdende Exothermwärme bei Sperrholz als Kernmaterial und einer Beschichtungsstärke von ca. 1 mm abgeleitet wird und djas,ha,lb die Härtungszeit kaum positiv beeinflusst wird. Durch veränderte Schichtstärken und Kernmaterialien mit anderen Wärmeleitzahlen ändern sich auch die Entformzeiten.
Da vorgenanntes- Beispiel für das Rauptverwendungsgebiet wie Containerwände und dächer, utzfahrzeugaufbauten sowie grossformatige Schalungselemente typisc' ist, mäss auch die in' dem Beispiel angeführte Entformzeit miteinander verglichen werden: Entformzeit 1. : Entformzeit 2. = = 104 2 24 Minuten Der Vorteil der Erfindung ist also darin zu sehen, dass bei der gleichen Anzahl von Vorrichtungen und Formen die vielfache Kapazität möglich ist.
Da die Anbringung der Fliesskanäle bei Verwendung einer sogenannten "Vielblatt-Kreissäge" nicht aufwendig ist, die Verbin dung zwischen Kernmaterial und Deokschichten durch die mechanische Verankerung Jedoch wesentlich verbessert wird, ergibt sich auch hierdurch ein zusätzlicher Vorteil für die Errindung.

Claims

A n- n r u c h für

Verfahren zur Herstellung von Verbundelementen mit Deckschichten aus härtbaren Kunststoffen durch Anbringung zusätzlicher Fliesskanale" Gegenüber den herkömmlichen Methoden, Kernmaterialien mit Deckschichten aus härtbaren Kunststoffen zu beschichten, wird dieses Verfahren d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass 1.) Ein Kernmaterial zur einseitigen Beschichtung auf einer Seite mit Fliesskanälen versehen wird - Bild 3 -2.) Ein Kernmaterial zur beidseitigen Beschichtung auf beiden Seiten mit Fliesskanälen versehen wird - Bild 4 3.) Mehrere Kernmaterialien zur Verklebung miteinander und zur gleichzeitigen Beschichtung mit härtbaren Kunststoffen auf einer - Bild 5 - oder beiden Seiten - Bild 6- -mit Fliesskanälen versehen werden.

4. ) Zur Verbindung kleinformatiger Kernmaterialien zu Grossformaten die Schäftfuge mit Fliesskanälen versehen wird - Bild 7 - L e e rs ei t e