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" Vorrichtung zum Trennen von Geweben Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Trennen von Geweben, insbesondere Grobgeweben, mit einer
den Biegungen des Fadenverlaufes, insbesondere des Schussfadenverlaufes, folgenden
Trenneinrichtung, die in Trennrichtung hin- und herbewegbar an einer quer zur Trennrichtung
hin-und herbewegbaren Führung angeordnet ist und mit Halteeinrichtungen für das
zu trennende Gewebe.
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Bei den bisher bekannten ( beispielsweise Schweizer Patentschrift
127. 686) derartigen Trennvorrichtungen besteht der Nachteil, dass eine manuelle
Steuerung der Trenneinrichtung erforderlich ist und dadurch neben umständlicher
und zeitraubender
Handhabung kein wirtschaftliches Trennen einer
Gewebebahn möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Trennvorrichtung für
Gewebe, insbesondere Grobgewebe, zu schaffen, mit der in einfacher und wirtschaftlicher
Weise ein automatisches, weitgehendst fadengerechtes Trennen, insbesondere Quertrennen,
des Gewebes, insbesondere Grobgewebes, möglich ist ; dabei soll die Vorrichtung
äusserst feinfühlig arbeiten.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, diese Vorrichtung einfach und
störungsfrei arbeitend auszubilden.
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Weiterhin soll eine Einstellmöglichkeit für das Trennen von Stoffen
mit unterschiedlichen Fadendichten ( Fadenabständen ) gegeben sein.
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Gemäss der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Trennen von Geweben
durch einen Arbeitstisch, durch eine im Abstand ober halb des Arbeitatisches angeordnete
Niederhalteeinrichtung zum Festlegen des zu trennenden Gewebes auf besagtem Arbeitstisch
für den Trennvorgang, durch eine an Führungsmitteln in Trennrichtung hin-und herbewegbare
Trenneinrichtung, wobei die Führungimittel an selbst ( widerum) quer zur Trennrichtung
hin- und herbewegbaren Führungsmitteln verschiebbar angeordnet sind, und durch eine
der Trenneinrichtung voreilende ( vorgelagerte ) Tasteinrichtung, die mit einem
Tastmittel ( Tastorgan) die zu trennende Gewebebahn in einer Fadengasse abtaket
und seitenverschwenkbar angeordnet ist, wobei das Tastmittel über ein Hebelgestänge
mit einem schwenkbaren Abdeckteil,insbesondere Abdeckklappe, verbunden ist, welches
in den Strahlengang einer Fotozelleneinrichtung, insbesondere einer Reflexions-Gabellichtschranke
mit Tripellichtreflektor hineinbewegbar ist ( den Strahlengang kreuzt ) und wobei
die Fotozelleneinrichtung steuernd mittelbar auf einen Antrieb für die Bewegung
( Rechtslauf bzw. Linkslauf ) des quer zur Trennlinie
verlaufenden
zweiten Führungsmittels einwirkt, gekennzeichnet.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Tastorgan, vorzugsweise
eine Tastnadel , über ein Hebelgestänge mit einer schwenkbaren Abdeckklappe bewegungsstarr
verbunden, die den Strahlengang einer die Fotozelleneinrichtung bildenden Reflektionst
Gabellichtschranke mit Tripellicht-Reflektor kruezt.
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Der das Tastorgan tragende Hebel ist vorzugsweise mittels Federkraft
dem Gewebe entgegengehalten, und die Tastnadel läuft im geringen Abstand, etwa 10
- 25 mm, vor dem Trennwerkzeug, beispielsweise einer rotierenden Messerscheibe,
in der von Schussfäden begrenzten Fadengasse des zu trennenden Gewebes.
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In bevorzugter Weise ist der Tasteinrichtung eine nach erfolgtem Trennvorgang
eine Tastnadel-Anhebung ( Abhebung vom Gewebe ) bewirkender Einrichtung zugeordnet
und die Trennen richtung mit einer sie nach erfolgtem Trennvorgang anhebenden Einrichtung
verbunden,so dass die/meinsam an einer in Trennrichtung hin- und herbewegbaren Verschiebeeinrichtung
( nachfolgend Querverschiebeeinrichtung bezeichnet ), insbesondere Wagen, angeordnete
Einheit von Tast-und Trenneinrichtung nach dem Trennen einer Gewebebahn in die Ausgangsposition
zurUckbewegbar ist, während gleichzeitig eine Gewebebahnzuführung in die für das
abzulängende Teil benötigten Länge vornehmbar ist.
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Die Querverschiebe-Einrichtung ist an einem Querbalken einer in Gewebebahn
- Zuführungsrichtung hin- und herbewegbaren Verschiebe-Einrichtung ( nachfolgend
Längsverschiebe-Einrichtung bezeichnet ) bewegbar angeordnet. Die Längsverschiebe-Einrichtung
ist auf höhenbewegbaren, nach erfolgtem Trennvorgang für die Gewebebahn-Zuführung
anhebbaren Führungen bewegbar gelagert und besitzt zwei die Gewebebahn während des
Trennvorganges auf der die Gewebebahn bewegenden Transport-Einrichtung, wie Transport-Band,
fixierende, sich im Abstand beiderseits der
Trennlinie erstreckende
Niederhalterwalzen, die sich beider Bewegung der Längsverschiebe-Einrichtung auf
der Gewebebahn abwälzen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteraneprüchen.
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Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale
der einzelnen Ansprüche,sondern auch auf deren Kombination.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich bei einfachem Aufbau
durch einfache, schnelle und wirtschaftliche automatische Quertrennung von in bestimmten
Längen, die mittels einer Einstelleinrichtung entsprechend den Erfordernissen einstellbar
sind, zugeführten Gewebebahnen aus. Besonders vorteilhaft ist, dass eine weitgehendst
fadengerechte Quertrennung möglich ist, d.h. bei der Quertrennung wird trotz verzerrten
Gewebes weitgehendst in einer Fadengasse getrennt, wodurch grosser Verschnitt und
Ausschussproduktion vermieden werden.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Quertrennen
einer zugeführten Gewebebahn, Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch dieselbe
Vorrichtung entsprechend der Schnittlinie I-I in Fig. 1, Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht
derselben Vorrichtung im Bereich des Verschiebeantriebes für die in Gewebezuführungsrichtung
hin- und herbewegbare Längsverschiebe-Einrichtung, Fig, 4 eine Seitenansicht der
Tast- und Trenneinrichtung derselben Vorrichtung, Fig. 5 eine gegenüber Fig. 4 um
900 verdrehte Ansicht der mechanischen Tasteinrichtung derselben Vorrichtung, Fig.
6 eine Draufsicht auf den Bereich A in Fig. 4, Fig. 7 einen Längsschnitt durch den
Bereich B in Fig. 4, Fig. 8 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Ausrichten der
Längsverschiebe-Einrichtung auf eine Mittelstellung und
Fig. 9 eine
schematische Darstellung des gesamten Antriebes für die Gewebebahnzuführung.
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Eine erfindungsgemässe Trennvorrichtung zum Trennen von Gewebebahnen
lo, insbesondere zu deren fadengerechten Quertrennung, besitzt ein Vorrichtungsgestell
mit zwei mittels Quertraversen 11, Wellen u.dgl. miteinander verbundenen Seitenteilen
12,13.
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Auf einem rückwärtigen Warenabzugsbaum 14 wird die Gewebebahn lo mittels
nicht dargestellter und an sich bekannter Zugeinrichtungen ggf. unter Zwischenschaltung
einer Kontroll-Stelle 15 für die Gewebesichtung - einer unterhalb der Trennstation
befindlichen, entsprechend den Erfordernissen in Abhängigkeit von der Quertrennung
automatisch gesteuert ,angetriebenen Transporteinrichtung 16 - zugeführt. Diese
Transporteinrichtung 16 ist von einem sich im vorderen Vorrichtungebereich zwischen
den Seitenteilen 12,13 erstreckenden, auf Rollen 16a, 16b umgelenkten Transportband
gebildet, dessen oberes Trum sich auf einer Tischfläche 17 abstützt.
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Im Bereich der Transporteinrichtung 16 sind an beiden Seitenteilen
12,13 mittels höhenverstellbarer Säulen 18 zum Gewebebahneuführungsvorgang anhebbare
und zum aewebebahnquertrennungsvorgang absenkbare Führungen 19, insbesondere Führungsrohre,
angeordnet, auf denen Lagerschilde ( Seitenteile ) (20) einer in Gewebebahn-Zuführungsrichtung
hin- und herbewegbaren Längsverschiebe-Einrichtung 21 lagern. Die Säulen 18 sind
in aufrechtstehend an den Seitenteilen 12,13 vorgesehenen Führungen 22 insbesondere
Führungshülsen, geführt und vorzugsweise über Hebelgestänge von einem Druckmittelzylinder
23 aus synchron höhenverstellbar.
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Der Aufbau des Hebelgestänges für die Säulenhöhenbewegung kann
in
der in Fig. 3 dargestellten Konstruktion mit Hebeln 24,25,26,27 ausgeführt sein,
wobei die Kolbenstange 23a des Druckmittelzylinders 23 an den zentralen Betätigungshebel
24 angreift,der über eine quer durch die Vorrichtung zum anderen Seitenteil 13 verlaufende
Achse 28 bewegungsstarr mit dem zentralen Betätigungshebel 24 der anderen Vorrichtungsseite
verbunden ist.
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Die Lkngßverschiebe-Einrichtung 21 besitzt im unteren Bereich zwei
sich im Abstand nebeneinander und zur querverlaufenden Trennlinie erstreckende Niederhalterwalzen
29, die die Gewebebahn lo auf die Transporteinrichtung 16 während des Trennvorganges
fixierende, niederhaltende und bei Bewegung der Längsverschiebe-Einrichtung 21 sich
auf der Gewebebahn lo abwälzen. In bevorzugter Weise besitzen die Niederhalterwalzen
29 auf einer zentralen Achse eine Vielzahl von in Axialrichtung gespannt gehaltenen
aneinanderliegende Ringteile 29a mit einer einen hohen Reibungs-Coeffizienten aufweisenden
Oberfläche. Die Ringteile 29a bestehen vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi,insbesondere
Schaumgummi.
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Um bei Bewegung der Längsverschiebe-Einrichtung 21 eine Verzerrung
der Gewebebahn lo zu verhindern, sind die Niederhalterwalzen 29 endseitig mit Zahnrädern
30 ausgestattet, die mit Zahnstangen 31 kämmen. Die Zahnstangen 31 erstrecken sich
unterhalb der Führungen ( Führungsstangen ) 19 und sind mit diesen aufgrund bewegungsstarrer
Verbindung anheb- und absenkbar.
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Zwischen den Lagerschilden 20 besitzt die Längsverschiebe-Einrichtung
21 im oberen Bereich einen als Führungsbahn ausgebildeten Querbalken 32, auf dem
eine Querverschiebeeinrichtung 33 hin- un-d herbewegbar ist. Diese Querverschiebe-Einrichtung
33 ist vorzugsweise von einem Wagen gebildet und trägt eine Tasteinrichtung 34 sowie
Trenneinrichtung 35.
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Die Querverschiebe-Einrichtung 33 ist mit einem Drucknittelzylidner
36, vorzugsweise Pneumatik-Zylinder, als Antriebseinrichtung verbunden. Die Verbindung
erfolgt vorzugsweise Uber zwei flaschenzugartig umgelenkte Seilzüge 37,38, so dass
der Zylinderhub
eine doppelt so grosse Verschiebebewegung der Verschiebe-Einrichtung
33 bewirkt u-nd die Verschiebe-Einrichtung praktisch starr mit dem Druckmittelzylinder
36 verbunden ist. Der Seilzug 37 ist einerseits an der in Trennrichtung vorderen
Seite der Verschiebe-Einrichtung 33 und andererseits im Punkt 39 am Querbalken 32
befestigt und an einer am Querbalken 32 angeordneten Rolle 40a sowie an einer an
der Kolbenstange angeordneten Rolle 41 umgelenkt, und der Seilzug 38 ist einerseits
an dem in Trennrichtung gesehen rückwärtigen Ende der Querverschiebe-Einrichtung
33 und andererseits im Punkt 42 an dem Querbalken 32 befestigt sowie an einer am
Querbalken angeordneten Rolle 40b und an der Kolbenstange angeordneten Rolle 41,
die zwei nebeneinander liegende Rillen ( Rinnen )(jeweils für einen Seilzug aufweist,
umgelenkt.
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Die Querverschiebe-Einrichtung 33 besitzt ein Montageteil 43, wie
Platte od.dgl., an dem ein die Trenneinrichtung 35 tragende Druckmittelzylinder
44 sowie die Tasteinrichtung 34 und eine dieser zugeordnete, während des Rücklaufes
die Tasteinrichtung 34 von der Gewebebahn lo abgehoben haltende Einrichtung 45 angeordnet
sind ( Fig. 4 ).
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Die Trenneinrichtung 35 ist vorzugsweise von einer an sich bekannten
Schneide-Einrichtung mit rotierendem Schneidmesser 35a und diesem vorgelagerten
, unter die Gewebebahn lo fassenden Gleitschuh 35b gebildet.
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Oberhalb der Gewebebahn lo ist ein in eine Fadengasse loa niedergehaltenes
Tastorgan 47 angeordnet, das vorzugsweise von einer Tastnadel gebildet und auswechselbar
an einem Hebel, insbesondere Winkelhebel 48 angeordnet ist, der mittels eines am
Montageteil 43 vorgesehenen Kreuzgelenkes ( 49 ) in Trennrichtung (Schussfadenrichtung)
sowie quer zur Trennrichtung ( Kettfadenrichtung ) bewegbar ( verschwenkbar ) ist.
Der eine Tastorgan-Aufnahme 50(mit Klemmeinrichtung) aufweisende untere Hebelarm
48a ist mit einer Zugfeder 51 verbunden, die das Tastorgan 47 ständig
in
der Fadengasse loa mit einer gewissen Anpresskraft niederhält.
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Um die Anpresskraft des Tastorganes 47 entsprechend den jeweiligen
Erfordernissen abändern zu können, ist die Zugfeder 51 mit ihrem dem Tastorgan 47
abgewandten Ende an einer im Abstand zum Schneidmesser 35a veränderbaren Zugfederhalterung
52 befestigt . Diese Zugfederhalterung 52 ist vorzugsweise auf einer in Trennrichtung
verlaufenden , am Montageteil 43 angeordneten Schraube 53 angeordnet und mittels
Kontermutter ( n ) festlegbar.
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Der das Tastorgan 47 tragende Hebel ( Winkelhebel ) 48 ist über einen
quer zur Trennrichtung verlaufenden Verbindungshebel 54 mit einem im Drehpunkt 55
( der vorzugsweise am Montageteil 43 vorgt sehen ist ) schwenkbaren Abdeekteilvorzugsweise
Abdeckklappe 56 bewegungsstarr verbundenen Hebel 57 verbunden, so dass die Tastorganbewegung
auf die den Strahlengang einer der mittelbar die Bewegungssteuerung der Längsverschiebe-Einrichtung
21 bewirkenden Fotozelleneinrichtung 58 kreuzenden Abdeckklappe 56 übertragen wird.
Die Übertragungsmechanik zwischen Tastspitze und dem Funktionsteil der Abdeckklappe
56 kann gleich oder übersetzt ( so dass ein geringer Tastorganausschlag einen grösseren
Abdckklappen-Ausschlag bewirkt ) sein.
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Der Verbindungshebel 54 ist über Kugelgelenke 59 milden Hebeln 48,57
verbunden. Um ein genaues Asurichten ( Justieren ) der Abdeckklappe 56 vornehmen
zu können 9 ist der Verbindungshebel 54 längenänderbar ausgebildet und besitzt dabei
vorzugsweise einen mittleren Gewindekörper 54aus insbesondere Mutterkörper, mit
Rechts- und Linksgewinde und zwei daran angeordnete Gewindeteile 54b, 54c, von denen
das eine Rechts- ,das andere Linksgewinde hat.
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Der Verbindungshebel 54 kann auch in einer anderen Weise lAngenänderbar
ausgeführt sein.
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Die Fotozelleneinrichtung 58 ist von einer Reflektions-GabellichtschrKnke
mit Licht-Reflektor 60,vorzugsweise Tripellicht-Reflektor, gebildet, dessen beiderseits
einer-Scheitellinie 6oa liegenden Reflektionsflächen 60b, 60c jeweils der Steuerung
des Rechts- bzw.Linkslaufes der Längsverschiebe-Einrichtung 21 dienen.
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In Nomalestellung ( in Mittenstellung zwischen den beiden Endstellungen
der Längsverschiebe-Einrichtung 21 ) decken sich die Funktionskanten 56a der Abdeckklappe
56 und die Scheitellinie 60a des Tripellicht-Reflektors 60.
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Die Fotozelleneinrichtung 58 ist über elektrische Leitungen mit einem
Verstärker, insbesondere Regelverstärker ( nicht dargestellt) verbunden, der mit
einem ebenfalls nicht dargestellten, einen mit der Längsverschiebe-Einrichtung 21
verbundenen Hydraulikzylinder 61 beaufschlagenden elektro-hydraulischen Steuergerät
( elektro-hydraulisches Steueraggregat mit Tauchspulenregler ) verbunden ist. Der
Hydraulikzylinder 61 stellt die Antriebseinrichtung für die Längsverschiebe-Einrichtung
21 dar und ist vorzugsweise im Bereich eines Lagerschildes 20 der einen Vorrichtungsseite
gelenkig an der Längsverschiebeeinrichtung 21 einerseits und an dem Vorrichtungsseitenteil
12 andererseits befestigt.
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Um die Längsverschiebe-Einrichtung 21 zu Beginn des Trennvorganges
in einer Mittelstellung ( bezüglich des Verschiebeweges ) auszurichten, ist an einer
Vorrichtungsseite, vorzugsweise der dem Hydraulikzylinder 61 gegenüberliegenden
Vorrichtungsseiten, eine Ausricht-Einrichtung angeordnet, die sich aus einer ortsfesten
(stationaren) mit der Führung 19 bewegungsstarr verbundenen Kurvenbahn 62 und zwei
Endschaltern 63,64 zusammensetzt. Die Kurvenbahn 62 ist in Längsrichtung gesehen
muldenförmig ausgebildet und besitzt endseitige Anschlagflächen für einen Endschalter
63 bzw, 64 ( verß Fig. 8 ). Befindet sich nach erfolgtem Trennvorgang die Längsverschiebe-Einrichtung2l
ausserhalb der Mittelstellung, sdufrd die Längsverschiebe-Einrichtung 21 entsprechend
dem Anschlag des einen oder anderen Endschalters 63, 64 zur einen und dann zur anderen
Bewegungsrichtung gesteuert, bis die Mittelstellung eingenommen wird, und dabei
beide Endschalter 63, 64 an der Anschlagfläohe anliegen.
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Die Trenneinrichtung 35 sowie die dieser vorgeschaltete Tasteinrichtung
34 werden lediglich während der Vorlaufbewegung der Querverschiebe-Einrichtung 33
in Arbeitsstellung, d.h. in abgesenkt
er Stellung gehalten und
nach Beendigung des Trennvorganges automatisch angehoben. Für die Steuerung des
automatischen Anhebens von Tast- und Trenneinrichtung 34 und 35 bei jeder beliebigen
Gewebebahnbreite ist oberhalb des vor dem Schneidmesser 35a liegenden Gleitschuhes
35b eine Fotozellen-Einrichtung 65 angeordnet, deren Sender- und Empfängerzelle
nebeneinanderliegen und zur Strahlenreflektion der Gleitschuh mit einer Reflektorfläche
66 ausgestattet ist. Die Schaltung erfolgt nach Durchtrennen der Gewebebahn lo,indem
die ausgesandten Strahlen von der Reflektorfläche 66 reflektiert zur Empfängerzelle
gelangen und die Hubbewegung mittelbar eingeleitet wird.
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Neben der Anhebebewegung der Trenneinrichtung 35 durch den Druckmittelzylinder
44 erfolgt dabei auch eine Verschwenkung eines bereits erwähnten, als Einrichtung
45 bezeichneten Hebels, der um einen Schwenkpunkt 67 bewegbar am Montageteil 43
lagert, und mit einem Halteteil 45a mindestens teilweise um einen Hebelarm 48b (
Zapfed.dgl.) des das Tastorgan 47 tragenden Hebels ( Winkelhebels ) 48 fasst und
mittelbar ein Anheben des Tastorganes 47 durch Verschwenkung des Hebels 48 bewirkt
sowie den Hebel 48 in dieser verschwenkten Stellung bis zur erneuten Einleitung
des Trenneinrichtungs-Absenkens für einen neuen Trennvorgang festhält.
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Der Hebel 45 ist vorzugsweise als doppelarmiger Winkelhebel ausgebildet.
Sein dem Halteteil 45a abgewandter ( gegenUberliegender ) Hebelarm ist im Endbereich
mit einem du^rckmittelbeaurschlagten, in Trennrichtung auf der Rückseite des Hebels
45 liegenden Druckmittelzylinder 68 gelenkig verbunden. Diesem mit dem Druckmittelzylinder
68 verbundenen Hebelarm des Hebels 45 ist an der in Trennrichtung vorderen Seite
ein dem Druckmittelzylinder 68 entgegenwirkender und die RUckschwenkung bewirkender
Federbolzen 69 zugeordnet ( vorgelagert ) ( vergl. Fig. 4 ).
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Dieser Federbolzen dient der Kraftaufhebung der mit dem das Tastorgan
47 tragenden Hebel 48 verbundenen Zugfeder 51 und seine Federkraft ist grösser als
die dieser unteren Zugfeder. Der Federbolzen 69 ist in einer hohlen Gewindespindel
70 angeordnet , die
in einer mit dem Montageteil 43 verbundenen
Gewindebuchse 71 angeordnet ist.
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Im Bewegungsbereich der Querverschiebe-Einrichtung 33 ist nahe dem
einen Seitenteil 12 ein als Endbegrenzung dienender Endschalter vorgesehen, der
bei Betätigung ( beispielsweise bei Durchtrennen der max. durchtrennbaren Breite
) die Anhebebewegung der Tast- und Trenneinrichtung 34 und 35 sowie den Rücklauf
der Querverschiebe-Einrichtung 33 steuert und nahe dem anderen Seitenteil 13 ein
Endschalter 73 angeordnet, der die Rücklaufbewegung der Querverschiebe-Einrichtung
33 abstoppt, die Absenkung der Tast- und Trenneinrichtung 34 und 35 sowie die Einleitung
eines erneuten Schneidvorganges bewirkt ( mittelbar steuert ).
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Die Materialzufuhr zur Querschneidestation ist mittels einer nicht
dargestellten Einrichtung einstellbar . Die Materialzufuhr erfolgt bis kurz vor
der Querschneidestation mit einer grossen Vorschubgeschwindigkeit, wird dann abgebremst
und mit einer konstanten Geschwindigkeit im Krxchgang bis zur Trennstelle bewegt.
Wie aus Fig. 9 zu entnehmen, wird die Transporteinrichtung 16 von einem Antriebsmotor
74(vorzugsweise mit Regelgetriebe 75) angetrieben. Dieser Motor 74 dient dem schnellen
Transport, während ein weiterer Motor 76 den Kriechgang-Transport bewirkt. Die Antriebsmittel,insbesondere
Umschlingungstriebe 77,78 beider Motoren 74, 76 führen zu einer Magnetdoppelkupplung
79, von der ein Umschlingungstrieb 80 zu einer mit einer Stoppbremse ( Magnetbremse
) 81 ausgestatteten Welle führen und hiervon ein Umschlingungstrieb 82 zur Transporteinrichtung
16 und ein Umschlingungstrieb 83 zu einer Gewebebahn-Einzugswalze 84 abzweigen.
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Die erfindungsgemässe Trennvorrichtung zum fadengerechten Quertrennen
von Gewebebahnen lo, insbesondere von groberer Struktur mit gut abtastbaren Fadengassen,
zeichnet sich durch automatische und somit rationelle Arbeitsweise aus.
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Das zu trennende Material wird auf eine einstellbare Länge automatisch
bis zur Qaerschneidestation bewegt, dort mittels der Niederhalterwalzen 29 festgehalten
und bei automatischem Durchlauf entsprechend dem Verlauf der Fadengasse fadengerecht
getrennt. Der seitliche Ausschlag ( quer zur Trennrichtung ) des mittels Federkraft
in der Fadengasse ständig niedergehaltenen Tastorganes 47 wird zur Impuls steuerung
einer die Führungsbahn für die Querschneidestation aufweisenden Längsverschiebe-Einrichtung
genutzt, so dass stets in Abhängigkeit vom Krümmungsverlauf der Fadengasse quergetrennt
wird.
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Anstelle einer Trenneinrichtung mit rotierendem Schneidmesser kann
auch eine Trenneinrichtung mit einer Trennschere und bei entsprechendem Material
evtl. auch eine Trennschweisseinrichtung vorgesehen sein.
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Bei einer abgeänderten, nicht dargestellten Ausführungsform ist der
die Tastorgan-Abhebung mittelbar bewirkende Hebel 45 mit einem doppelseitig beaufschlagten
Druckmittelzylinder verbunden, Während der Arbeitsstellung der Tasteinrichtung 34
ist zwischen dentdas Tastorgan 47 tragenden Winkelhebel 48 und dem vorgenannten
Hebel 45 genügend Spielraum, so dass eine Beeinträchtigung der Tastorganbewegung
nicht stattfindet.
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Anstelle der auf der Quertraverse 32 angeordneten Endschalter 72,73
kann an den entsprechenden Stellen auch jeweils nur ein Anschlag angeordnet seindnd
die Querverschiebe-Einrichtung 33 zwei jeweils von der dem vorerwähnten Anschlag
zugewendeten Seite her betätigbaren Endschaltern aufweisen.
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Bei einer nicht dargestellten weiteren Ausführung wirkt das Halteteil
45a des Hebels 45 gegen den zwischen dem Kreuzgelenk 49 und dem Kugelgelenk 59 befindlichen
Hebelarm des das Tastorgan 37 tragenden Winkelhebels 48 - der Hebelarm (Zapfen od.dgl.)
48b entfällt hierbei.