DE2160684B2 - Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für fotografische Kameras, insbesondere für einäugige Spiegelreflexkameras - Google Patents
Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für fotografische Kameras, insbesondere für einäugige SpiegelreflexkamerasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für fotografische
Kameras, insbesondere für einäugige Spiegelreflexkameras, mit einem vorzugsweise im bildseitigen
Strahlengang des Kameraobjektivs angeordneten fotoelektronischen Bauelement zur Erzeugung
eines der Objekthelligkeit proportionalen ersten elektrischen Signals, mit Schaltungsgliedern zur Bildung
eines dem Logarithmus der Objekthelligkeit proportionalen elektrischen Signals ferner mit Mittein
zur Verknüpfung der die übrigen die Belichtungszeit bestimmenden fotografischen Parameter (Filmempfindlichkeit,
Arbeitsblende) mit diesem zweiten elektrischen Signal sowie zur Delogarithmierung der entsprechenden
Überlagerungsspannung. 1S
Die mit der Logarithmierung bzw. Delogarithmierung der fotometrischen Größen verbundenen Vorteile
sind allgemein bekannt: Zum einen sind die Anforderungen an den Umfang des Aussteuerbereiches
und damit an die Linearität der elektronischen Bauelemente zur Weiterverarbeitung der betreffenden
elektrischen Signale wesentlich reduziert, zum anderen ist die Verknüpfung des die Objekthelligkeit
kennzeichnenden Signals mit den die übrigen fotografischen Parameter kennzeichnenden elektrischen Signalen
außerordentlich erleichtert, da aus der multiplikativen Verknüpfung der entsprechenden fotometrischen
Größen eine einfache additive bzw. subtraktive Überlagerung wird.
Durch die USA.-Patentschrift 3 324 797 ist eine Schaltungsanordnung bekanntgeworden, bei der die
Öffnungszeit des Kameraverschlusses durch eine Oszillatorschaltung gesteuert wird, deren frequenzbestimmender
Stromzweig ein fotoelektronisches Bauelement zur Messung der Objekthelligkeit enthält. Er.
ist ein Nachteil dieser bekannten Anordnung, daß sie sich nur für einen vergleichsweise geringen Helligkeitsbereich
eignet. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß lediglich die Schließbewegung des Kameraverschlusses
durch einen Steuerimpuls der von der Oszillatorschaltung erzeugten Impulsfolge beeinflußt
wird, so daß sich, insbesondere bei kurzen Verschlußzeiten, ein beträchtlicher Fehler ergeben kann, der aus
der endlichen Anzugs- bzw. Abfallzeit des als Binde
gl'ed zwischen dem elektrischen Steuerteil und dem Verschlußmechanismus angeordneten Elektromagneten resultiert.
gl'ed zwischen dem elektrischen Steuerteil und dem Verschlußmechanismus angeordneten Elektromagneten resultiert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Genauigkeit der Verschlußsteuerung bei Schaltungsanordnungen der
eingangs genannten Gattung insbesondere im Bereich sehr hoher oder sehr niedriger Verschlußgeschwindigkeiten
zu verbessern. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Fehlermöglichkeiten
zu beseitigen, die dadurch entstehen, daß die Schließbewegung des Kameraverschlusses unter dem Steuereinfluß
der elektrischen Steuerschaltung steht, während die Öffnungsbewegung mechanisch gesteuert
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemiiß durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ge- δο
nannten Merkmale gelöst.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dient ein und dasselbe Schaltglied sowohl zur Bildung des
zweiten dem Logarithmus der Objekthelligkeit proportionalen Signal als auch - nach entsprechender S5
Umschaltung-zur Delogarithmierung. Diese Weiterbildung bringt den Vorteil mit sich, daß Fehler einander
kompensieren, die durch Abweichungen vom logarithmischen Verlauf der Kennlinie dieses Schaltgliedes
entstehen könnten.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
Im folgenden se: die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert:
Die Fig. 1 bis 3 stellen unterschiedliche Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
dar.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein lichtempfindliches Element zur Messung
der Objekthelligkeit vorgesehen. Es sei angenommen, daß die der Objekthelligkeit entsprechende, auf der
wirksamen Oberfläche des lichtempfindlichen Elements 6 herrschende Lichtstärke sich in geometrischer
Progression ändert. Ein mit logarithmischer Kennlinie ausgestaltetes Schaltelement 7, beispielsweise eine
Diode, ist mit dem lichtempfindlichen Element 6 in Reihe geschaltet. Dieses Element 7 dient dazu, die
sich in geometrischer Progression ändernden Werte der Objekthelligkeit in einer Reihe von Werten umzuwandeln,
die sich in arithmetischer Progression ändert. Die Elemente 6 und 7 bilden zusammen die
Lichtempfangsstufe. An diese schließt sich der Transistor 8 an. Sein Emitterpotential wird durch einen veränderbaren
Widerstand 9 bestimmt, dessen Widerstandswert entsprechend der die Belichtungszeit
bestimmenden Faktoren, z. B. der Filmempfindlichkeit und der eingestellten Arbeitsblende, veränderbar
ist. Dieser Transistor 8 steht unter dem Steuereinfluß der an dem Verbindungspunkt zwischen dem lichtempfindlichen
Element 6 und der logarithmierenden Diode 7 auftretenden Spannung, die sich unter den
oben angegebenen Umständen in arithmetischer Progression iindc-t. Mit 11 ist ein Kondensator bezeichnet,
der . ur Speicherung der die Objekthelligkeit kennzeichnenden Information dient, welche in eine
Spannung umgewandelt wurde, welche sich in arithmetischer Progression ändert. Diese Spannung gelangt
über den Schalter 10 von dem Widerstand 9 zu dem genannten Kondensator 11. Die l^'rien miteinander
verbundenen Transistoren 12 und 13 bilden eine Transistorschaltung mit hohem Eingangswiderstand
und stehen unter dem Steuereinfluß der Klemmenspannung des Kondensators 11. In den Kollektorstromkreis
des Transistors 12 i«ät ein Meßinstrument
14 eingefügt, daß zur Anzeige der Objekthelligkeit oder der daraus resultierenden Belichtungszeit
dient. In dem Emitterkreis des Transistors 13 ist ein Schaltelement T eingefügt, mit dessen Hilfe die sich
in arithmetischer Progression ändernde Spannung in eine Spannung umgewandelt wird, die sich entsprechend
der Objekthelligkeit in geometrischer Progression ändert und welches dieselbe Kennlinie wie das
logarithmierende Schaltelement 7 aufweist, das Bestandteil der Lichtempfangsstufe ist. Die Schaltung
enthält ferner einen Transistor 16, der unter dem Steuereinfluß einer Spannung steht, die der Objekthelligkeit
entspricht und die an dem Verbindungspunkt zwischen der Kollektorelcktrode des Transistors
13 und dem Widerstand 15 auftritt, welche in Serienschaltung miteinander verbunden sind. Der
Transistor 16 bildet zusammen mit dem Kondensator 17, mit dem er in Reihe geschaltet ist, einen frequenzbestimmenden
Steuerkreis, der in weiter unten zu beschreibender Weise die Frequenz einer Oszillatorschaltung
auf der Basis der erwähnten Objekthellig-
keit steuert. Mit 18 ist ein schwingungsfähiges Schaltelement bezeichnet, daß im Ausführungsbeispiel
durch einen Unijunctionstransistor realisiert ist und dessen Schwingungsfrequenz durch den Steuereinfluß
des genannten frequenzbestimmenden Schaltkreises eingestellt werden kann. Die Oszillatorschaltung
besteht aus diesem schwingungsfähigen Schallelement 18 und den beiden Widerständen 19 und 20,
die mit den beiden Hauptelektroden des Elements 18 verbunden sind. Mit 22 ist ein steuerbares Schaltelement,
beispielsweise ein Thyristor bezeichnet, dessen Anode mit einem Elektromagneten, beispielsweise
einem Relais 29 verbunden ist, das zur Steuerung des voreilenden Verschlußrollos dient und dessen Steuerelektrode
über den Schalter 21 mit dem Verbindungspunkt zwischen dem schwingungsfähigen Element 18
und dem Widerstand 20, die miteinander in Reihe geschaltet sind, verbunden ist. Es ist ferner ein weiteres
steuerbares Schaltelement 23, beispielsweise ein Transistor vorgesehen, dessen Anode mit einem
Elektromagneten, z. B. einem Relais 30 verbunden ist, das den Ablauf des nacheilenden Verschlußrollos
freigibt und dessen Steuerelektrode über eine Diode 24 mit der Kathode des steuerbaren Schaltelements
22 verbunden ist. Die Steuerelektrode des steuerbaren Schaltelements 23 steht ferner über den Kondensator
26 mit der Steuerelektrode des steuerbaren Schaltelements 22 in Verbindung. Als Speisespannungsquelle
dient die Batterie 32, die über den Schalter 31 einschaltbar ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Schaltung, die ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt,
sind das lichtempfindliche Element 6 zur Messung der
Objekthelligkeit und das Element 7 zur Logarithmierung über die Kontaktseite S1 des Umschaltekontakts
S miteinander verbunden. Der Schaltkreis zur Delogarithmierung wird dadurch gebildet, daß dieser
Umschaltekontakt S betätigt wird, nachdem die logarithmierte,
die Objekthelligkeit kennzeichnende Information in dem Kondensator 11 gespeichert wurde.
Im übrigen gleicht die in Fi g. 4 dargestellte Schaltung der Schaltung nach Fig. 3. Deshalb sind einander entsprechende
Schaltelemente in beiden Darstellungen mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
. Auch die in Fig. 3 dargestellte Schaltung, die ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, gleicht der in Fig. 3 dargestellten Anordnung. Sie unterscheidet sich von dieser dadurch, daß das schwingungsfähige Element 18 der Schaltung nach Fig. 1 durch einen astabilen Multivibrator ersetzt ist, der jedoch die gleiche Funktion ausübt wie dieses schwingungsfähige Schaltelement 18.
. Auch die in Fig. 3 dargestellte Schaltung, die ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, gleicht der in Fig. 3 dargestellten Anordnung. Sie unterscheidet sich von dieser dadurch, daß das schwingungsfähige Element 18 der Schaltung nach Fig. 1 durch einen astabilen Multivibrator ersetzt ist, der jedoch die gleiche Funktion ausübt wie dieses schwingungsfähige Schaltelement 18.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Wenn in der in F i g. 3 dargestellten Schaltung der Batterieschalter 31 geschlossen ist und
das lichtempfindliche Element 6 mit seiner wirksamen Oberfläche dem von dem zu fotografierenden Gegenstand
ausgehenden Licht ausgesetzt ist, ändert sich der Innenwiderstand des lichtempfindlichen Elements 6
entsprechend der Objekthelligkeit. Diese Änderung des Innenwiderstandes des lichtempfindlichen Elements
6 ruft einen entsprechenden Strom in dem logarithmierenden Element 7 hervor, und zwar derart,
daß an diesem eine Spannung erzeugt wird, deren Werte sich in arithmetischer Progression ändern,
wenn die Werte der Objekthelligkeit in geometrischer Progression variieren. Diese Spannung wird dem als
Impedanzwandler arbeitenden Transistor 8 als Steuerspannung zugeführt. Sie wird sodann nach einer
entsprechenden Umwandlung durch den veränderbaren Widerstand 9, dessen eingestellter Widerstandswert
die übrigen die Belichtungszeit bestimmenden Faktoren, z. B. die Filmempfindlichkeit und die eingestellte
Arbeitsblende, kennzeichnet, in dem Kondensator 11 gespeichert. Dieser Kondensator 11 ist
mit dem hochohmigen Eingang der aus den Transistoren 12 und 13 bestehenden Darlington-Schaltung verbunden.
Da dieser in Emitterfolgeschaltung arbeitet, liegt diese Klemmenspannung V0 des Kondensators
11, die sich wie erwähnt in arithmetischer Progression ändert, praktisch in unveränderter Größe K0- auch
!5 an dem sie logarithmierenden Schaltelement 7' an, das
den Emitterwiderstand des Transistors 13 bildet. Essei erwähnt, daß dieses Schaltelement 7' 7ur Delogarithmierung
so gewählt ist, daß es dieselbe Kennlinie "aufweist wie das logarithmierende Schaltelement 7 in
der I .ichtmeßstufe. Zwischen dem Strom /, der durch
dieses delogarithmierende Schaltelement 7' fließt, und der Ausgangsspannung V0' der Emitterfolgeschaltung
besteht daher die Beziehung V0- = log ι".
Daher gilt umgekehrt auch die Beziehung i = 10v0'.
Da ferner der Spannungsverstärkungsfaktor der Emitterfolgeschaltung ungefähr den Wert 1 hat, entspricht
die sich in arithmetischer Progression ändernde Spannung V0, die in dem Kondensator 11 gespeichert
ist, etwa der Ausgangsspannung V0, der Einitterfolgeschaltung, d. h., es gilt ungefähr V0 =
V0-, so daß der Strom, der durch das Schaltelement T
zur Delogarithmieiung fließt, durch die Beziehung i = 10v0 gegeben ist. Auf diese Weise wird die Information,
die die Objekthelligkeit kennzeichnet und die durch die Lichtmeßstufe aus einer Folge von sich in
geometrischer Progression ändernden Werten in eine Folge von sich in arithmetischer Progression ändernde
Werte umgewandelt wurde, in eine Spannung umgewandelt, die sich entsprechend der Objekthelligkeit
genau in geometrischer Progression ändert. Die Ausgangsspannung der Schaltstufe zur logarithmischen
Expansion, d. h. zur Delogarilhmierung, die sich in geometrischer Progression ändert und die in der soeben
beschriebenen Weise gewonnen wurde, dient zur Steuerung eines Transistors 16, der als veränderbares
Widerstandselement der Oszillatorsteuerschaltung. Der innere Widerstand der Emitter-Kollektorstrecke
wird durch die Spannung gesteuert, die sich wie erwähnt in gleicher Weise wie die Objekthelligkeit in
geometrischer Progression ändert. Der Transistor 16 dient zusammen mit dem Kondensator 17 zur selbsttätigen
Steuerung der Frequenz bzw. Schwingungsdauer der nachfolgenden Oszillatorschaltung, so daß
eine Impulsfolge erzeugt wird, die sich in geometrischer Progression ändert. Der Schalter 10 wird nunmehr
geöffnet, wodurch wie bereits erwähnt die Srhwingungsfrequenz der Oszillatorschaltung von der
durch die Schwenkbewegung des Sucherspiegels verursachten Unerbrechungdes zu dem lichtempfindli-
chen Element 6 führenden Strahlenganges unbeeinflußt bleibt. Der Schalter 21 wird gleichzeitig mit dem
Niederdrücken des Auslöseknopfes geschlossen. Das steuerbare Schaltelement 22, das beispielsweise als
Thyristor ausgebildet ist, wird nunmehr von dem erslen
Ausgangsimpuls der Oszillatorschaltung gezündet und bewirkt seinerseits den Ablaufbeginn des voreik-iiden
Verschluiirollos und damit die Freigabe des Filmfensters. Das steuerbare Schaltelement 23 der
zweiten Stufe kann durch diesen ersten Ausgangsimpuls nicht gezündet werden, da die Diode 24, die mit
seiner Steuerelektrode verbunden ist, zunächst in Sperrichtung vorgespannt ist. Sie wird jedoch durch
das Zünden des steuerbaren Schaltelements 22 und die damit verbundene Potentialänderung an dessen
Kathode in Durchlaßrichtung vorgespannt.
Der nächstfolgende Impulse der von der Oszillatorschaltung erzeugten Impulsfolge gelangt über den
Kondensator 26 zu der nunmehr in Durchlaßrichtung vorgespannten Diode 23, so daß nunmehr das steuerbare
Schaltelement 23 leitend und der Elektromagnet 30 erregt wird. Dieser gibt den Ablauf des nacheilenden
Verschlußrollos frei, wodurch das Filmfenster wieder geschlossen wird. Damit ist die Reihe der für
eine Filmbelichtung erforderlichen Schaltvorgänge beendet.
Wenn bei der in Fi g. 2 dargestellten Schaltung der Umschaltekontakt S sich in der Schakstellung S1 befindet
und das lichtempfindliche Element 6 den von dem zu fotografierenden Gegenstand ausgehenden
Lichtstrahlen ausgesetzt ist, wird in dem Kondensator 11 wieder eine die Objekthelligkeit kennzeichnende
Spannung gespeichert, die sich in arithmetischer Progression ändert, wenn sich die Werte der Objckthelligkeit
in geometrischer Progression ändern. Wenn der Umschaltekontakt S nach dieser Speicherung in seine
Stellung S2 gebracht wird, wird eine Schaltung zur Delogarithmierung hergestellt. Diese ist wieder in der
Lage, aus der sich in geometrischer Progression ändernden Spannung, die als die die Objekthelligkeit
kennzeichnende Information in dem Kondensator 11 gespeichert ist, eine Spannung zu bilden, die sich entsprechend
der Objekthelligkeit in geometrischer Progression ändert.
Mittels der an der Kollektorelektrode des Transistors 13 auftretenden Spannung wird die Oszillatorsteuerschaltung
aktiviert, die aus dem Transistor 16 und dem Kondensator 17 besteht. Diese steuert auf
der Basis der Objekthelligkeit wieder die Oszillatorschaltung, unter deren Einfluß sowohl das Öffnen als
auch das Schließen des Kameraverschlusses stehen, in derselben Weise wie dies bei der Schaltung nach
Fig. 1 beschrieben wurde.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel findet an Stelle des schwingungsfähigen Schaltelements
18 in Fig. 1 ein astabiler Multivibrator 18 als Oszillatorschaltung Verwendung. Die Schwingungsfrequenz
bzw. die Schwingungsdauer T dieses Multivibrators wird durch die Kondensatoren 17' und
17" bestimmt, die Bestandteil dieses Multivibrators bilden und die die gleiche Kapazität haben. Dabei
herrscht die bekannte Beziehung T = 1,4 RC, in der R den Innenwiderstand, d. h. den Emitter-Kollektorwiderstand
der Transistoren 16 und 16' bedeutet, der unter dem Steuereinfluß der die Objekthelligkeit
kennzeichnenden Information steht, die am Ausgang der Delogarithmierstufe erzeugt wird. Mit Hilfe der
Schwingungsdauer T der Oszillatorschaltung wird die Leitfähigkeit der steuerbaren Schaltelemente 22 und
23 gesteuert. Diese bewirken das Öffnen und das Schließen des Kameraverschlusses in der gleichen
•5 Weise, wie dies an Hand von Fig. 3 beschrieben wurde.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung, die, wie
aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich ist, eine Stufe zur Messung der Objekthelligkeit und zur
Logarithmierung eines die Objekthelligkeit entsprechenden Signals mittels eines Elements 7 mit logarithmischer
Kennlinie umfaßt und die ferner eine Delogarithmierungsstufe aufweist, die ein Schaltelement 7'
besitzt, daß dieselbe Kennlinie wie das logarithmierende Schaltelement 7 aufweist, wird also die Infor-
a5 mation, die unterschiedlichen, sich in geometrischer
Progression ändernden Werten der Objekthelligkeit entspricht, in eine Spannung umgewandelt, die sich
bei den betreffenden Werten in arithmetischer Progression ändert und diese sich in arithmetischer Progression
ändernde Spannung wird mittels des Elements 7' zur inversen Umwandlung, d. h. zur Delogarithmierung
in der genannten Delogarithmierstufe mit hoher Genauigkeit wieder in ein elektrisches Signal
umgewandelt, das sich in geometrischer Progres-
sion ändert, d. h. der die Objekthelligkeit kennzeichnenden Information direkt proportional ist.
Durch die erfindungsgemäße Reproduktion der die
Objekthelligkeit kennzeichnenden Information in ein elektrisches Signal, z. B. den Emitter-Kollektorwiderstand
des Transistors 16 sowie die Verwendung dieses elektrischen Signals als frequenzbestimmende
Größe einer Oszillatorschaltung, mittels derer nicht nur die Schließbewegung sondern auch das Öffnen des
Kameraverschiusses elektromagnetisch gesteuert
<-5 wird, erhält man eine Anordnung zur automatischen
Belichtungszeitsteuerung, die sich durch besonders große Genauigkeit auszeichnet und die vergleichsweise
einfach und preiswert herzustellen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung zur automatischen Belichtungszeitsteuerung für fotografische Kameras,
insbesondere für einäugige Spiegelreflexkameras, mit einem vorzugsweise im bildseitigen Strahlengang
des Kameraobjektivs angeordneten fotoelektronischen Bauelement zur Erzeugung eines
der Objekthelligkeit" proportionalen ersten elekfrischen Signals, mit Sciialtungsgliedern zur Bi'-dung
eines zweiten, dem Logarithmus der Objekthelligkeit proportionalen elektrischen Signals,
ferner mit Mitteln zur Verknüpfung der die übrigen die Belichtungszeit bestimmenden Parameter
(z. B. Filmempfindlichkeit und Arbeitsblende) mil diesem zweiten elektrischen Signal sowie zur Delogarithmierung
der entsprechenden Überlagerungsspannung, dadurch gekennzeichnet, daß diese delogarithmierte Überlagerungsspannung
mit der Steuerelektrode eine* ί Mibieiierbauelementes
(16) verbunden ist, daß die gesteuerte Strecke (limitter-Kollektor-Strecke) dieses
Halbleiterbauelementes (16) als steuerbarer Widerstand in den frequenzbestimmenden Strom- »5
zweig einer in an sich bekannter Weise zur Steuerung des Kameraverschlusses vorgesehenen Oszillatorschaltung
(16, 17,18) eingefügt ist und daß ein erster von zwei aufeinanderfolgenden Impulsen
der von dieser Oszillatorschaltung erzeugten Impulsfolge der Steuerimpuls für das öffnen und
der zweite dieser Impulse der Steuerimpuls für das Schließen des Kameraverschlusses ist.
2. Schaltungsanoidnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Elektromagnete (29,30) vorgesehen sind, deren bewegbare Anker
mechanisch mit dem ersten Verschiußteil zum öffnen bzw. dem zweiten Verschlußteil zum
Schließen des Kameraverschlusses gekuppelt sind und deren Steuerspulen elektrisch mit der genannten
Oszillatorschaltung verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltglied mit
logarithmischer Kennlinie vorgesehen ist, das mit einem Umschalter (S) verbunden ist, und das in
der ersten Stellung (S1) dieses Umschalters (S) mit dem fotoelektronischen Bauelement zur Messung der Objekthelligkeit und in der zweiten Stellung
(S2) dieses Umschalters (S) mit dem genannten Halbleiterbauelement (16) verbunden ist,
derart, daß es sowohl als Logarithmierglied als auch als Delogarithmierglied dient.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
durch das Niederdrücken des Auslöseknopfes des Kameraverschlusses betätigbarer Schalter (21)
vorgesehen ist, der die genannte Oszillatorschaltung mit einer zweistufigen Folgeschaltung (z. B.
einem Schieberegister) verbindet und daß in den Ausgangskreis der ersten Stufe (22) dieser Folgeschallung
der genannte erste (29) und in den Ausgangskreis der zweiten Stufe (23) dieser Folgeschaltung
der genannte zweite Elektromagnet (30) eingefügt ist.
j. Schaltungsanoidnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mufen der
Folgeschaltung aus je einem Thyristor (22 bzw. 23) bestehen und daß die Steuerelektrode des die
zweite Stufe der Folgeschaltung bildenden Thyristors (23) mit dem Ausgangskreis des die erste
Stufe bildenden Thyristors (22) sowie über einen Kondensator (26) mit dem Steuereingang der Folgeschaltung
verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oszillatorschaltung als RC-Generator bzw. als Kippschwingungsgenerator
ausgebildet ist und daß die gesteuerte Strecke (Emitter-Kollektor-Strecke) des genannten
Halbleiterbauelementes (16) als frequenzbestimmender Widerstand in den Steuerkreis des Generators
eingefügt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorschaltung
aus der Reihenschaltung eines Kondensators (17) und der gesteuerten Strecke des genannten (Halbleiterbauelementes
(16) sowie einem dem Kondensator (17) mit seiner Steuerstrecke parallelgesr.halictcn
Unijunciionstransistor (18) besteht.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oszillatorschaltung als Multivibrator (18, Fig. 3) ausgebildet ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das fotoeleklronische Bauelement (6) zur Messung der Objekthelligkeit mit
dem Schaltungsglied zur Logarithmierung in Reihe geschaltet ist, daß der Verbindungspunkt
dieser Reihenschaltung mit der Basiselektrode eines Transistors (8) verbunden ist, in dessen Emitterkreis
ein veränderbarer Widerstand (9) zur Darstellung der übrigen die Belichtungszeit bestimmenden
Parameter (z. B. Filmempfindlichkeit und Arbeitsblende) eingefügt ist und daß ein Abgriff
dieses veränderbaren Widerstandes (9) über einen vom Kameramechanismus gesteuerten
Schalter (10) mit einem Speicherglied (11) verbunden ist, das dem Eingang einer Transistorschaltung
(12, 13) vorgeschaltet ist, deren tmitterkreis über ein weiteres (7') bzw. mittels eines
Umschalters (S) über das genannte Schaltungsglied (7) zur Logarithmierung verläuft und deren
Ausgangsspannung die genannte Überlagerungsspannung zur Steuerung des in den frequenzbestimmenden
Stromzweig der Oszillatorschaltung eingefügten Halbleiterbauelementes (16) bildet.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektorstromkreis
des ersten (12) der die genannte Transistorschaltung (12, 13) bildenden Transistoren ein
Meßinstrument (14) zur Anzeige der Objekthelligkeit bzw. der Belichtungszeit enthält.
11. Schaltungsanordnung nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Überlagcrungsspannuung
die Kollektorspannung eines Transistors (13) bildet, dessen Emitter-Widerstand von einem Schaltungsglied (7') gebildet ist,
das die gleiche logarithmische Kennlinie wie das mit dem fotoelektronischen Bauelement (6) zur
Messung der Objekthelligkeit verbundene Schaltungsglied (7) besitzt und daß die Basiselektrode
des Transistors (13) mit der genannten zweiten, dem Logarithmus der Objekthelligkeit proportionalen
elektrischen Signal verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |