DE2159755C3 - Mine zur Bekämpfung von Fahrzeugen - Google Patents
Mine zur Bekämpfung von FahrzeugenInfo
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- DE2159755C3 DE2159755C3 DE19712159755 DE2159755A DE2159755C3 DE 2159755 C3 DE2159755 C3 DE 2159755C3 DE 19712159755 DE19712159755 DE 19712159755 DE 2159755 A DE2159755 A DE 2159755A DE 2159755 C3 DE2159755 C3 DE 2159755C3
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H9/00—Equipment for attack or defence by spreading flame, gas or smoke or leurres; Chemical warfare equipment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Mine zur Bekämpfung von Fahrzeugen mit Hilfe einer Flüssigkeit, die mittels einer
Sprengladung gerichtet aus einem Behälter versprühbar ist
Minen der genannten Art dienen dazu Fahrzeuge in Brand zu setzen und/oder die Sicht aus einem Fahrzeug
zu behindern.
Um eine relativ große Streuwirkung zu erreichen, kommen vorzugsweise Minen der in der US-PS
33 44 742 oder der DT-AS 12 78 885 beschriebenen Art
zur Anwendung, d. h. sogenannte Springminen bei denen aus einem am Boden verbleibenden Abschußbecher
mittels einer Treibladung ein Flüssigkeitsbehälter in die Luft geschleudert wird, der dort mittels einer
verzögert wirksamen Sprengladung zur Detonation gebracht wird. Eine Benetzung des Fahrzeugs erfolgt
dabei vornehmlich auf der Oberseite durch einen Flüssigkeitsregen der mit beachtlicher zeitlicher Verzögerung
auf das Fahrzeug in feiner Verteilung auftrifft, wodurch eine Flucht des Fahrzeugs und weitere
rechtzeitig einleitbare Abwehrmaßnahmen, wie die Betätigung von Abschirm- und Löscheinrichtungen,
möglich sind. Eine intensive Benetzung von Fahrzeugflanken oder tiefliegenden Fahrzeugpartien, die zu einer
wirkungsvollen Sichtbehinderung bzw.! ^en Brandgefahr
führen, ist mit Minen dieser bekannten Art nicht erreichbar. Durch die Notwendigkeit einer zweiteiligen
Ausbildung, nämlich eines Abschußbechers und eines Flüssigkeitsbehälters sowie eines Treib- und eines
Sprengsatzes ist der technische Aufwand relativ hoch.
Zur Beseitigung dieser Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Mine der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß bei deren Initiierung ohne nennenswerte Verzögerung eine intensive Benetzung,
vornehmlich einer Fal.rzeugflanke erfolgt, durch die eine mindestens zeitweilige Blendung der Sichtscheiben,
optischen Einrichtungen oder Sehschlitze bedingt ist und/oder ein gefährlicher Brandherd
geschaffen ist
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Flüssigkeitsbehälter detonationsfest ist und mit
einem unter Krafteinwirkung lösbaren Deckel versehen ist und eine exzentrisch am Boden angeordnete
Sprengladung aufweist, bei deren Detonation die Flüssigkeit, die trüb, schäumend oder brennbar ist, im
wesentlichen über die der Exzentrizität der Sprengladung gegenüberliegende Behälterwand des am Boden
befindlichen Behälters versprüht wird.
dabei vorteilhaft die Zündung der Sprengladung ebenfalls exzentrisch dadurch, daß die Sprengladung in
ihrem einer seitlichen Behälterwand am nächsten liegenden Bereich mit einer Zündladung versehen ist
Durch die exzentrische Anordnung am Boden des Gefäßes wird erreicht, d&3 die im Behälter befindliche
Flüssigkeit bei der Detonation der Sprengladung über
die der Sprengladung gegenüberliegende Behälterwand hinweg unter einem flachen Erhebungswinkel gleichmäßig
versprüht wird. Bei Fahrzeugen, die sich im Bereich des Sprühkegels befinden, werden also schlagartig auch
senkrecht stehende Klarsichtscheiben und Wandungen benetzt, wogegen bei zentraler Anordnung der Sprengladung
sich ein nach oben gerichteter Aujwurfkegel ausbilden würde, bei dem bis zur Wirkung der
versprühten Flüssigkeit das Absinken der entstandenen Tröpfchen abgewartet werden muß.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt Diese zeigt die Seitenansicht
einer teilweise aufgeschnitten dargestellten Mine. Die Mine 1 besteht aus einem Behälter 2, der vornehmlich
aus einem nichtmagnetischen Werkstoff, beispielsweise Kunststoff, hergestellt ist und mit einer zu versprühenden
Flüssigkeit 3 gefüllt ist. Der Behälter 2 ist mit Hilfe eines Deckels 7 verschlossen, der unter Krafteinwirkung
abnehmbar ist, wobei mit Hilfe eines O-Ringes 5, der in
eine Nut 4 des Behälters und eine entsprechende Nut 6 des Deckels eingreift, ein ausreichend fester und
flüssigkeitsdichter Sitz des Deckels 7 gewährleistet ist Am Boden 8 des Behälters 2 befindet sich in einer
Ausnehmung 9 eine Sprengladung 10, die exzentrisch zur Längsachse des Behälters 11 angeordnet ist und die
eine ebenfalls exzentrisch und im Bereich der Seitenwand 12 des Behälters angeordnete Zündladung 13
aufweist Zum Einführen einer Zündschnur oder eines Zünders ist ein Kanal 14 vorgesehen, der mittels eines
abnehmbaren Verschlußstopfens 15 verschlossen ist.
Für den nachträglichen Einbau der Sprengladung 10 oder der Zündladung 13 ist die Ausnehmung 9 im
Behälterboden 8 mit einem von außen abnehmbaren Deckel 16 versehen. Als Sprühflüssigkeit 3 können
leicht- oder zähfließende Flüssigkeiten, die trübe sind oder die an der freien Atmosphäre schäumen, die leicht
entzündbar sind oder sich an der freien Atmosphäre selbst entzünden, zur Anwendung kommen. Es liegt
dabei in der Hand des Fachmannes, für eine vorgegebene Menge einer in Richtung des Pfeiles A zu
versprühenden Flüssigkeit eine geeignete Dimensionierung
des Behälters hinsichtlich seines Durchmessers und seine Höhe zu treffen.
Claims (2)
1. Mine zur Bekämpfung von Fahrzeugen mit Hilfe einer Flüssigkeit, die mittels einer Sprengladung
gerichtet aus einem Behälter versprühbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(2) detonationsfest ist und mit einem unter Krafteinwirkung lösbaren Deckel (7) versehen ist
und eine exzentrisch am Boden (8) angeordnete Sprengladung (10) aufweist, bei deren Detonation
die Flüssigkeit (3), die trüb, schäumend oder brennbar ist, im wesentlichen über die der
Exzentrizität der Sprengladung (10) gegenüberliegende
Behälterwand des am Boden befindlichen Behälters (2) versprüht wird.
2. Mine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung (10) in ihrem uner
seitlichen Behälterwand (12) am nächsten liegenden Bereich mit einer Zündladung (13) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712159755 DE2159755C3 (de) | 1971-12-02 | 1971-12-02 | Mine zur Bekämpfung von Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712159755 DE2159755C3 (de) | 1971-12-02 | 1971-12-02 | Mine zur Bekämpfung von Fahrzeugen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2159755A1 DE2159755A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2159755B2 DE2159755B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2159755C3 true DE2159755C3 (de) | 1978-06-15 |
Family
ID=5826791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712159755 Expired DE2159755C3 (de) | 1971-12-02 | 1971-12-02 | Mine zur Bekämpfung von Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2159755C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2687773B1 (fr) * | 1992-02-21 | 1995-07-13 | Lacroix E Tous Artifices | Procede et dispositif pour neutraliser une menace par deploiement d'une substance neutralisante formant ecran entre la menace et une zone a proteger. |
-
1971
- 1971-12-02 DE DE19712159755 patent/DE2159755C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2159755A1 (de) | 1973-06-07 |
DE2159755B2 (de) | 1977-10-20 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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