DE215960C - - Google Patents
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- DE215960C DE215960C DENDAT215960D DE215960DA DE215960C DE 215960 C DE215960 C DE 215960C DE NDAT215960 D DENDAT215960 D DE NDAT215960D DE 215960D A DE215960D A DE 215960DA DE 215960 C DE215960 C DE 215960C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D27/00—Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
y"
GRUPPE^:
FRANCOIS HENNEBIQUE in PARIS.
Antriebsvorrichtung für Luftschiffe u.dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1907 ab.
-Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Luftschiffe u. dgl.,
die unabhängig von der Lage der letzteren ihre Neigung beibehält und somit eine gewisse
Stabilität mit Bezug auf die Fahrtrichtung verbürgt.
Um dies zu erreichen, ist allein die Luft-
. schraube mit den zugehörigen Teilen derart
unabhängig von den übrigen Einrichtungen
ίο des Luftschiffes gemacht, daß sie stets die gewünschte
Lage unabhängig von der Fahrtrichtung beibehält.
Gemäß der Erfindung ist die zum Antrieb dienende Luftschraube mit einer hohlen Nabe
ausgestattet, welche mittels eines Kugelgelenkes o. dgl. mit der Antriebswelle des
Luftschiffes verbunden ist und mittels eines auf ihr drehbar gelagerten Ringes ein Gewicht
trägt, durch welches die Luftschraube in der gewünschten Lage gehalten wird, so daß dieselbe
unabhängig von der Neigung, die das Luftschiff und die Antriebswelle annehmen,
ihre. Lage beibehält. Zweckmäßig wird man ferner die Beweglichkeit des Kugelgelenkes
durch zwischengeschaltete Kugeln erhöhen, die teils in die Nabe, teils in die Antriebswelle
eingreifen und genügend Spielraum haben, um der Antriebswelle eine Neigung gegen die
Mittelebene der Luftschraube zu gestatten.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung der
neuen Vorrichtung im Längsschnitt.
. Fig. 2 ist eine der Fig. ι entsprechende Vorderansicht der Vorrichtung.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt des mittleren Teiles der Vorrichtung in einem etwas größeren
Maßstäbe als Fig. ι und 2, und
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4
der Fig. 3. .
Die Luftschraube A von geeigneter Konstruktion ist mit einer Hohlnabe B fest verbunden.
Die Nabe B endet an ihrer vorderen. Seite in eine Spitze c und an der hinteren Seite
in eine trichterförmige Öffnung d. In diese trichterförmige Öffnung der Nabe B ragt nun
die Triebwelle E hinein. Die Verbindung zwischen der Welle E und der Nabe B der
Luftschraube A wird vorzugsweise in der vertikalen
Mittelebene y-y der Schraube A hergestellt, wobei diese Verbindung unter Vermittlung
eines C a r d a η sehen, eines Kugel- oder irgendeines anderen geeigneten Gelenkes F
hergestellt wird, Und zwar derart, daß die Triebwelle, trotzdem sie beständig ihre Bewegung
auf die Nabe B und folglich auch auf die Schraube A überträgt, nichtsdestoweniger
mit Bezug auf die. Hauptvertikallage der Schraube A eine mehr oder weniger geneigte
Stellung annehmen kann.
In den Fig. 3 und 4 ist in einer beispielsweisen
Ausführungsform eine derartige Verbindung zwischen der Triebwelle und der Nabe
der Schraube A dargestellt.
Die Welle E endet in eine Kugel g, welche in einem entsprechenden Lager b der Nabe B
ruht. Auf dem Umfang der Kugel g ist eine
oder sind mehrere Kugeln i von geeigneter Größe angeordnet, wobei diese Kugeln in Aushöhlungen
k und k' ruhen, welch letztere zur Hälfte in der Kugel g und zur Hälfte im Lager b
der Nabe B angebracht sind. In der Mittelebene
y-y der Schraube A sind die Kugeln i auf ihrem
Umfang stets in Berührung mit den Waridun-
. gen der Aushöhlungen k, k' (Fig. 4), während
in der zur Ebene y-y senkrechten Ebene die Aushöhlungen k, k' etwas verlängert sind
(Fig. 3), derart, daß die Kugeln i sich leicht verschieben können.
Dank dieser Verbindungsart kann die Triebwelle E ihre Drehbewegung der Nabe B und
somit auch der Schraube A durch Vermittlung der Kugeln i mitteilen und gleichzeitig mit
Bezug auf die Mittelebene y-y der Schraube A eine mehr oder weniger geneigte Lage annehmen.
· . ■
Auf der Zeichnung ist die Nabe B als aus einem einzigen Stück bestehend dargestellt.
Selbstverständlich wird in der Praxis die Nabe aus mehreren Teilen so hergestellt, daß man
die Kugeln i leicht in ihre Lager einbringen kann.
-..Wie in der Einleitung der Beschreibung erwähnt
wurde, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die Stabilität der horizontalen Richtung
des Luftschiffes zu erzielen, welche für die Betriebssicherheit .bzw. für das normale
Funktionieren eines Luftschiffes unerläßlich ist, und zwar soll dies erreicht werden, indem
die Zug- oder Druckkraft bis zu einer gewissen Grenze von dem den Motor tragenden Apparat,
ebenso, wie von der von diesem Motor getriebenen :■ Hauptwelle unabhängig gemacht wird. ·
Um diesen Zweck ■ zu erreichen, genügt es,
wenn die Luftschraube A des Luftschiffes mit
einer Vorrichtung versehen wird, welche die
'40 Luftschraube eine für sie günstigste Lage an-, nehmen und beibehalten läßt, auch dann, wenn
die Trieb welle eine geneigte Lage annimmt. Da man bestrebt ist, daß die Zug- oder Druckkraft
der Schraube eine stabile horizontale Lage behält, so muß die eben erwähnte Vorrichtung
derart auf die Luftschraube A. wirken, daß die
Mittelebene y-y der letzteren eine vertikale Lage annimmt und beibehält.
Um den eben erwähnten Zweck zu erreichen, könnte man selbstverständlich verschiedene
.... Mittel anwenden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung einer solchen Vorrichtung gezeigt,
die besteht aus einem Ring L, welcher lose auf der Nabe B angeordnet ist und an welchen
durch Vermittlung einer Stange I ein Gewicht m
von linsenförmigem Querschnitt angehängt ist. Zwischen dem Ring L und der Nabe B können,
wenn erwünscht, auch Kugeln angeordnet werden, um die Reibung zwischen beiden zu
vermindern;
Es ist ohne weiteres klar, daß von der Lage des Ringes L auch die Lage und die Form der
Stange I und des Gegengewichts m abhängen.
Die ganze aus den letztgenannten drei Teilen bestehende Vorrichtung muß auf die Nabe B
so wirken, daß die Schraube A, welche mit der Nabe B fest verbunden ist, in einer vertikalen
Stellung ■ gehalten wird, unabhängig von der Richtung, welche, die Triebwelle E annehmen
mag. . ·
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der Ring L auf dem trichterförmigen
Teil der Nabe angebracht, aber selbstverständlich könnte er auch auf dem entgegengesetzten
Ende oder auch über dem Kugelgelenk angeordnet werden. Im letzteren Falle müßte natürlich in der Schraube A eine Aussparung
vorgesehen werden, in welcher die Stange I mit Gegengewicht m sich bewegen
könnten. .
Ein mit der oben beschriebenen Vorrichtung ausgerüstetes Luftschiff ist stets der Wirkung
zweier Kräfte unterworfen, deren Richtung immer konstant bleibt, und. von denen' die
eine, eine vertikale, die Schwerkraft und die andere, eine horizontale, die Zug- oder Druckkraft
der Schraube ist. Diese Beständigkeit der Kräfterichtungen gestattet es, die Reaktionsebenen,
welche zur Unterstützung des Luftschiffes dienen, sowie andere Vorrichtungen
anzuordnen, die eine genügende Stabilität in der Kraftrichtung des Luftschiffes sichern, um
letzteres auch für den Fall, daß eine plötzliche ."■ äußere Kraft das Luftschiff aus dem Gleichgewicht
bringt, in normaler Richtung zu führen.
Es ist selbstverständlich, daß statt einer stabilen horizontalen Richtung für die Zugoder
Druckkraft der Luftschraube mittels der oben beschriebenen Vorrichtungen auch eine
beliebige andere, etwas gegen den Horizont geneigte Richtung der betreffenden Kraft erzielt
werden kann durch entsprechende Änderung der verschiedenen Konstruktionsteile der
obengenannten Vorrichtung.
Claims (2)
- . Patent-Ansprüche: .i. Antriebsvorrichtung für Luftschiffe u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zum Antrieb dienende Luftschraube (A) eine hohle Nabe (B) besitzt, welche mittels eines Kugelgelenks (F) 0. dgl. mit der Antriebswelle (E) des Luftschiffes verbunden ist und mittels eines auf ihr drehbar gelagerten Ringes (L) ein Gewicht (M) trägt, durch welches die Luftschraube in der gewünschten' Lage gehalten wird, so daß die Luftschraube, unabhängig von der Nei-gung, die das Luftschiff und die Antriebswelle annehmen, ihre Lage beibehält.
- 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Nabe der Luftschraube und der Antriebswelle des Luftschiffes unter Zwischenschaltung von Kugeln (i) erfolgt, die teils in die Nabe (B), teils in die Antriebswelle (E) eingreifen und genügend Spielraum haben, um der Antriebswelle (E) eine Neigung gegen die Mittelebene der Luftschraube (A) zu gestatten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE215960C true DE215960C (de) |
Family
ID=477409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT215960D Active DE215960C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE215960C (de) |
-
0
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