DE2159004C3 - Vorrichtung zur Behandlung der Augenmuskeln - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung der Augenmuskeln

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DE2159004C3
DE2159004C3 DE19712159004 DE2159004A DE2159004C3 DE 2159004 C3 DE2159004 C3 DE 2159004C3 DE 19712159004 DE19712159004 DE 19712159004 DE 2159004 A DE2159004 A DE 2159004A DE 2159004 C3 DE2159004 C3 DE 2159004C3
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Brigitte 7000 Stuttgart Sittmann geb. Vöster
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Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
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Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
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Description

Die Erfindung bezieh! sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung der Augenmuskeln bei einer vom Normalen
Sehstrahles eines geradeausblickenden Auges hin- 60 abweichenden Augenstellung (Schielen) mit jedem
aus bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Lichtzeichen (10) unter Beibehaltung seiner Bewegungsrichtung über die Achse hinaus bewegbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die WeI-lenlänee und/oder die Lichtstärke der Zeichen (9,10) Auge getrennt zugeordneten, die Augenbewegung steuernden Lichtzeichen, nach Patent 21 41 080.
Bei einer durch die deutsche Palentschrift 6 24 012 bekanntgewordenen Vorrichtung sind in einer Gesichtsmaske zwei undurchsichtige Einsatzscheiben eingebaut, von denen jede einem Auge zugeordnet ist. Um einen Lagerbolzen in der Mitte jeder Einsatzscheibe ist ein Ann schwenkbar gelagert, der eine Glühbirne trägt, die
auf ihm verschiebbar angeordnet ist. Die beiden Arme sind durch ein Zahnradgetriebe miteinander untrennbar verbunden, so daß die die Lichtpunkte erzeugenden Glühlampen synchron zueinander angetrieben sind und auf Kreisbahnen umlaufen, wobei sie in bestimmten Abständen aus- und eingeschaltet werden können. Diese bekannte Anordnung soll zur Behandlung der Augenmuskeln, insbesondere aber zum Einschläfern des Patienten dienen, der mit seinen Augen den kreisenden Lichtpunkten folgen soll. Bei dieser bekannten Vorrich- to tung ist nicht vorgesehen, daß die Glühbirne auf ihrem Arm so weit radial verschoben werden kann, daß sie in der Schwenkachse steht
Von dieser bekannten Vorrichtung insoweit ausgehend, als jedem Auge ein bewegbares Lichtzeichen zugeordnet ist, besteht die Erfindung des Hauptpatentes darin, daß die Lichtzeichen unabhängig voneinander beweg- und/oder einstellbar sind. Dies hat den Vorteil, daß die Vorrichtung nach dem Hauptpatent zur Behandlung einer abweichenden Augenstellung (Schielen) verwendet werden kann, die in kurzer Zeit die Augen in ihre Normalstellung zurückführt.
Dem vorliegenden Zusatzpatent liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es zur Behandlung des Schielens, bei dem in den meisten Fällen nur die Stellung eines Auges korrigiert werden muß, gar nicht unbedingt erforderlich ist, daß beide Zeichen beweg- und/oder einstellbar sind. Das gleiche Ziel kann auch mit einer Vorrichtung erreicht werden, bei der in an sich bekannter Weise jedem Auge je ein Licht- oder Leuchtzeichen zugeordnet ist. bei der aber das dem richtigstehenden Auge zugeordnete Zeichen in der Achse des Sehstrahles des geradeausblickenden Auges des Patienten erscheint, wogegen das andere Zeichen auf die Achse des Sehstrahles eines abweichend stehenden Auges des Patienten einstellbar ist und wobei zumindest das letztgenannte Zeichen bewegbar ist.
Der Vorteil dieser Zusatzerfindung liegt darin, daß auch mit dieser Vorrichtung das Schielen schnell und erfolgreich behandelt werden kann. Dabei ist es nicht erforderlich, daß das in der Achse des Sehstrahles des normal stehenden Auges erscheinende Zeichen bewegbar und einstellbar ist. Es kann, muß aber nicht, diese Beweglichkeit und Einstellbarkeit aufweisen. Dadurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung sehr preisgünstig herzustellen, wenn nur eines der beiden Zeichen bewegbar und einstellbar ist.
Bei der Behandlung des Schielens mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung blickt der Patient mit seinem normal stehenden Auge auf das feststehende Zeichen, während das andere Zeichen auf die Achse des Sehstrahles eingestellt wird. Diese Einstellung ist erreicht, wenn der Patient mit beiden Augen nur ein einziges Zeichen zu sehen glaubt. Hierauf wird das Zeichen, das dem abweichend stehenden Auge zugeordnet ist, durch Einstellvorrichtungen schrittweise zur Scheibenmitte hin geführt, und zwar je Schritt jeweils so weit, daß der Patient gerade anfängt, zwei Zeichen zu sehen. Auf diese Weise lassen sich die Augen durch tägliches Training der Augenmuskeln in kürzester Zeit in die Normalstellung bringen. Das den normal stehenden Augen zugeordnete Zeichen verändert dabei seine Stellung nicht.
Bei Ausführungsformen der Erfindung kann in an sich bekannter Weise das Gesichtsfeld der Augen gegen Außenlicht abgeschirmt sein. In diesem Falle können die Zeichen in getrennten Sehrohren oder aber, nach einer Ausführungsform der Erfindung, in einem gemeinsamen Gehäuse sich befinden. Auch hierdurch wird die Konstruktion des Gerätes sehr einfach und preisgünstig
Da das Schielen sehr häufig im Kindesalter behandeil werden muß, erscheinen bei einer Ausführungsform dei Erfindung mit Rücksicht auf die Psyche der Kinder die Zeichen in einem nicht von der Umwelt abgeschirmter Blickfeld der Augen des Patienten. Die Kinder lassen ei sich sehr ungern gefallen oder bekommen Angst, wenr ihr Blickfeld eingeengt werden soll oder sie in eir dunkles Gerät blicken sollen. Dies wird durch die erfindungsgemäße Ausführungsform vermieden.
Die Lichtzeichen können durch Wellenlängenunci/oder Lichtstärke-Unterschiede gegenüber der Umgebung dargestellt werden, sie können insbesondere durch Glühlampen, Enden von Lichtleitkabeln, bei einer Ausführungsform der Erfindung jedoch auch in an sich bekannter Weise durch Leuchtmassen und/oder fluoreszierende Substanzen und/oder Entladungsröhren und/ oder beleuchtete oder selbstleuchtende Bilder dargestellt werden. Mit Rücksicht auf die Behandlung im Kindesalter sind bei einer Ausführungsform der Erfindung die Zeichen durch das kindliche Gemüt ansprechende Bilder gebildet, beispielsweise durch Darstellungen von Mickymaus od. dgl. Dies empfiehlt sich insbesondere dann, wenn das Blickfeld des Patienten nicht von der Umwelt abgeschirmt ist, weil dann die Zeichen so ausgebildet sein müssen, daß das Kind ihnen seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt und die Zeichen auch bei ihrer Bewegung fixiert.
Bei Ausführungsformen der Erfindung können die Zeichen auch durch gerichtete Strahlen erzeugt werden, die beispielsweise auf Mattscheiben oder aber auch auf Klarsichtscheiben fallen. Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung werden die Zeichen durch die auf dem Bildschirm eines Oszillographen erscheinenden Lichtpunkte dargestellt. Dabei genügt zur Erzeugung von zwei Lichtpunkten ein einziger Oszillograph mit einer entsprechend breiten Röhre, da man den Elektronenstrahl bei derartigen Oszillographen ohne besonderen Aufwand so steuern kann, daß das Auge zwei voneinander getrennte Punkte wahrnimmt. Die Verwendung derartiger Oszillographen zur Erzeugung der Zeichen hat den Vorteil, daß Oszillographen außerordentlich einfach zu bedienen sind, insbesondere wenn die Zeichen blinken und/oder zumindest eines davon wandern soll.
Das dem abweichend stehenden Auge zugeordnete Zeichen kann auf einer geraden Bahn in die der Normalstellung des Auges entsprechende Sehachse bewegt werden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch hierfür eine kurvenförmige Bahn vorgesehen. Diese Bahn kann, da sie schrittweise durchlaufen wird, der Behandlung bestimmter Muskelpartien dienen derart, daß zunächst nur eine bestimmte Muskelpartie bei der Wanderung des Auges zusammen mit dem Zeichen beansprucht und trainiert wird. Beispielsweise kann diese zum Mittelpunkt führende Bahn auch die Form einer Stufe aufweisen, während Linien der alleinigen Beanspruchung bestimmter Muskelpartien entsprechen.
Bei Behandlungen kann es auch von Vorteil sein, wenn das dem abweichend stehenden Auge zugeordnete Lichtzeichen nicht nur bis in die Achse des Sehstrahles eines geradeausblickenden Auges hineingeführt wird, sondern, bei einer Ausführungsform der Erfindung, auch über diese Achse hinaus bewegbar ist. Dabei kann das Zeichen seine bisherige Bewegungsrichtung über die Achse hinaus beibehalten oder auch eine
andere Bewegungsrichtung einschlagen.
Bei Ausführungen der Erfindung kann die Wellenlänge und/oder die Lichtstärke der Zeichen kontinuierlich und/oder schrittweise und/oder periodisch veränderbar sein. Wellenläge und/oder Lichtstärke der Zeichen können bei Ausführungsformen der Erfindung für jedes Auge getrennt einstellbar sein.
Die Zeichen können snychron blinkend vorgesehen sein, insbesondere derart, daß die Blinkimpulse der beiden Zeichen den gleichen Anfang und die gleiche Dauer aufweisen. Die Zeichen können aber bei einer Ausführungsform der Erfindung auch intermittierend blinken, so daß also zunächst das eine Zeichen und hierauf das andere Zeichen aufleuchtet. Die beiden Zeichen können aber auch völlig asynchron voneinander blinken.
Das Blinken kann mit einem elektrischen oder elektronischen Blinkgeber erzeugt sein. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jedoch als Blinkgeber in an sich bekannter Weise eine in den Strahlengang zwischen dem Auge und einer Lichtquelle umlaufend angetriebene Lochscheibe verwendet.
Bei abweichenden Augenstellungen ist die Sehschärfe der einzelnen Augen häufig sehr unterschiedlich. Man kann daher zwischen Auge und Zeichen eine einstellbare Optik vorsehen. Will man dies aus Kostengründen vermeiden, so kann bei einer Ausführungsform der Erfindung der Abstand der einzelnen Zeichen vom Auge einstellbar sein, beispielsweise dadurch, daß, wenn das Zeichen durch das Ende eines Lichtleitpfades gebildet ist, der Abstand dieses Endes von dem Auge einstellbar ist.
Die Vorrichtung kann als Standgerät gebaut sein, wobei die Steuereinrichtungen im Fuß des Gerätes untergebracht sein können. Da es jedoch erfahrungsgemäß Schwierigkeiten bereitet, Kinder zu veranlassen, daß sie längere Zeit in ein solches Gerät mit abgedunkeltem Blickfeld blicken, ist bei einer Ausführungsform der Erfindung die Vorrichtung als eine am Kopf des Patienten befestigbare Gesichtsmaske, vorzugsweise Halbmaske ausgebildet. Dadurch ist gewährleistet, daß die Zeichen während der ganzen vom Arzt verordtenten Übungszeit auf die Augen des Patienten einwirken.
An der Gesichtsmaske können alle für die Vorrichtung erforderlichen Teile angeordnet sein. Um jedoch insbesondere für die Vervendung bei Kindern der Gesichtsmaske ein möglichst geringes Gewicht zu geben, sind bei einer Ausführungsform der Erfindung die Zeichen durch das Ende eines Lichtleitkabels gebildet und die Lichtquelle und der Blinkgeber sind in einem von der Maske getrennten Gehäuse angeordnet, das mit der Maske durch mindestens ein Lichtleitkabel verbunden ist
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht sein.
Fi g. 1 zeigt die Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig.2 zeigt einen Schnitt nach der Linie H-H der Fig.1,
F i g. 3 zeigt eine Draufsicht in einem Schnitt nach der LinieUI-Ulder Fig.2.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung weist eine Gesichtsmaske, die vorzugsweise als Halbmaske ausgebildet ist, zwei kegelmantelförmigeSehrohrteile 1 und2auf( Fig.3),in denen je eine Augenmuschel 3 bzw. 4 eingeschraubt ist, die je eine Linse 5 bzw. 6 trägt, die mit einer zweiten, in dem Sehrohrteil 1 bzw. 2 feststehend angeordneten Linse 7 bzw. 8 eine einstellbare Optik bildet, durch die ein Licht- oder Leuchtzeichen 9 bzw. 10 vom Auge scharf erfaßt werden kann.
Das Sehrohrteil 1 ist an dem Schenkel Il eines
ίο U-förmigen Bügels 11, 12, 13 starr befestigt. In dem Schenkel Il ist das Ende einer Einstellschraube 14 drehbar aber verschiebefest gehalten. Die Einstellschraube 14 ist in einer glatten Bohrung des anderen Bügelschenkels 13 geführt und weist eine Rändelmutter 15 auf. Das Außengewinde der Einstellschraube 14 greift in das Innengewinde einer Gewindebohrung ein, die ein Trägerstück 16 durchsetzt, dessen eines Ende mit dem Sehrohrabschnitt 2 fest verbunden ist und dessen anderes Ende in dem Joch 12 des Bügels 11, 12, 13 längsverschiebbar geführt ist. Durch Drehen der Rändelmutter 15 werden die beiden Sehrohrteile 1 und 2 und damit die Augenmuscheln 3 und 4 auf den Augenabstand eingestellt.
Jedes der beiden Sehrohrteile 1 und 2 weist an seinem dem Auge abgewandten Ende einen zylindrischen Randabschnitt 17 auf, der als Drehlager für einen Sehrohrabschnitt 18 bzw. 119 dient. Die Abschnitte 18 und 19 werden durch Arretierschrauben 20 bzw. 21 in den Abschnitten 1 und 2 festgehalten. Die Arretierschraube 21 dient auch zur Arretierung der Winkelstellung des Teiles 19. An dem dem Auge abgewandten Ende der Sehrohrabschnitte 18, 19 ist jeweils ein Lichtleitkabel 22 bzw. 23 in das Innere der Teile 18 bzw. 19 eingeführt. Das Ende des Lichtleitkabels 22 ist in der Sehrohrachse 24 nahe einer Glasscheibe 25 angeordnet. Diese Achse 24 stellt zugleich die Achse des Sehstrahles eines geradeausblickenden Auges dar.
Ein Endabschnitt 26 des Lichtleitkabels 23 ist auf einem Kabelträger 27 befestigt, der auf einem sich quer
durch den Sehrohrabschnitt 19 erstreckenden Führungsstab 28 geführt ist und der eine Gewindebohrung aufweist, in der das Außengewinde einer Gewindespindel 29 schraubbar geführt ist deren Ende in der Wand 30 drehbar aber verschiebefest gelagert ist und die mit
ihrem anderen Ende den dem Wandabschnitt 30 gegenüberliegenden Wandabschnitt durchsetzt und an ihrem äußeren Ende eine Rändelmutter 31 trägt. Die Spindel 29 ist so angeordnet, daß sich das Ende 32 des Lichtleitkabels 23 längs eines Durchmessers durch den
hülsenförmigen, zylindrischen Teil des Sehrohrabschnittes 19 hindurchführen läßt Das vordere Ende 32 kann mit einer grün durchscheinenden Kappe 33 abgedeckt sein und erzeugt auf der Scheibe 34 das Lichtzeichen 10. Die Scheiben 25 und 34 können als Mattglasscheiben
ausgebildet sein. Nach Lösen der Arretierschraube 21 kann das Sehrohrteil 19 um seine Achse gedreht werdea Seine Winkelstellung kann mit Hilfe einer auf dem Rand 17 angeordneten Skala 35 und einer auf dem Sehrohrabschnitt 19 vorgesehenen Marke abgelesen
werden. Zur Einstellung des Abstandes, den das Sehrdhr' 1, 18 von dem Sehrohr 2, 19 aufweist der mit dem Augenabstand übereinstimmen sol dient eine Skala 37. Der radiale Abstand des Endes 32 des Lichtleitkabels 23 von der Achse des Sehrohres 2,19 kann durch eine an sich bekannte Abiesevorrichtung 38, 39 angezeigt werden, die innerhalb der Randelmutter 31 angeordnet ist und die Zahl der von einer NuBmarke weg durchgeführten Umdrehungen anzeigt Die Achse des
2i 59004
Sehsirahles des abweichend stehenden Auges ist mit 40 bezeichnet. Das Lichlzdchen 10 steht in der Achse 40 dieses Schstrahls.
Die Lichtleitkabel 22 und 23 führen zu einem in einem Gehäuse 41 angeordneten Steuerteil, der eine Glühlampe 42 aufweist, in deien Nähe die Enden der Lichtleitkabel 22,23 angeordnet sind. Die Glühlampe 42 wird von einem elektrischen oder elektronischen Blinkgeber 43 gespeist. Außerdem enthält das Steuerteil
41 einen Transformator 44 und einen Mehrfachumschalter 45, mit dem auch ein Potentiometer 46 bedient werden kann. Mit dem Schalter 45 kann die Glühbirne
42 aus- und eingeschaltet und sowohl auf Dauerlicht als auch auf Blinklicht geschaltet werden. Das Steuerteil 41 ist getrennt von der Gesichtsmaske angeordnet und ist mit diesem nur durch die Lichtleitkabel 22 und 23 verbunden.
An den Sehrohrtcilen 1 und 2 ist eine Maske 47 befestigt, die die Augenpartie des Patienten abdeckt. Die Sehrohrteile 1 und 2 weisen außerdem noch Befestigungsmittel 48 auf, an denen ein oder mehrere Bänder 49 befestigt werden können, die in der Maske 47 geführt sein können.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann wie folgt gearbeitet werden:
Zunächst wird nach Lösen der Schrauben 20 und 21 das Schrohrteil 18 in dasjenige der beiden Sehrohrteile 1 und 2 eingesetzt, das dem normal stehenden Auge zugeordnet ist. Das Sehrohrteil 19 wird in dasjenige Schrohrtcil 1 bzw. 2 eingesetzt, das dem abweichend stehenden Auge zugeordnet ist. In unserem Beispiel ist angenommen, daß das rechte Auge abweichend steht. Hierauf wird mit Hilfe der Stellschraube 15 der Abstand der beiden Sehrohre entsprechend dem Augenabstand eingestellt, so daß beide Augen bequem durch die Sehrohre 1, 18 bzw. 2, 19 blicken können. Hierauf wird, in der Regel vom Arzt, die Optik 5, 7 und 6, 8 so eingestellt, daß die Lichtpunkte 9 und 10 auf den Scheiben 25 und 34, die eine Skala 50 tragen können, scharf wahrgenommen werden. Hierauf wird nach Lösen der Arretierschraube 21 der Sehrohrabschnitt Ii so lange gedreht und der Abstand des Zeichens 10 vor der Achse dieses Sehrohrs durch Drehen der Rändelmutter 31 so lange eingestellt, bis der Patient angibt. daC er nur noch ein Lichtzeichen sieht, er nimmt dann die Lichtzeichen 9 und 10 gemeinsam wahr, so daß für ihr der Eindruck entsteht, als sei nur ein Lichtzeichen vorhanden. In Wirklichkeit liegen die Lichtzeichen 9,10 durch die von der normalen Stellung abweichender Sehrichtung des rechten Auges beispielsweise so, wie dies in Fig.2 dargestellt ist: Das linke Auge steht normal, das rechte Auge schielt. Die von der normalen abweichende Augestellung kann also auf diese einfache Weise ohne weiteres ermittelt werden, zweckmäßig
geschieht diese Einstellung bei Dauerlichl.
Zur Behandlung wird dann mit dem Mehrfachschalter 45 die Glühbirne 42 auf Blinken umgestellt. Gleichzeitig wird das Lichtzeichen 10 mit Hilfe der Rändelmutter 31 in Richtung des Pfeiles 51 zur Sehrohrachse hingeführt.
Als günstigste Blinkfrequenz hat sich eine solche von 200 bis 300 Blinkimpulsen pro Minute bewährt. Bei der ersten Behandlung wird das Lichtzeichen 10 so weit zum Zentrum hin bewegt, daß das Auge gerade noch folgen kann. Die Augenmuskeln werden dabei einseitig
beansprucht, so daß nach einer gewissen Obungszeit eine Korrektur der Augenstellung stattfindet. Das Lichtzeichen 9 bleibt in der Achse 24 des Sehrohrs 1,18, so daß das normal stehende Auge durch dieses Zeichen festgehalten wird. Nach mehrmaliger Behandlung wird das abweichend stehende Auge in seine Normalstellung zurückgeführt sein, der Patient wird jetzt angeben, daß er nur ein Lichtzeichen sieht, wenn beide Lichtzeichen 9, 10 in den Sehrohrachsen liegen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Korrektur der Augenstellung mühe- und schmerzlos in kürzester Zeit durchgeführt werden kann. Die Vorrichtung läßt sich einfach und preisgünstig herstellen, ihre Handhabung bereitet keinerlei Schwierigkeiten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«09631/173

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Vorrichtung zur Behandlung der Augenmuskeln bei einer vom Normalen abweichenden Augenstellung (Schielen) mit jedem Auge getrennt zugeordneten, die Augenbewegung steuernden Lichtzeichen, nach Patent 2141080, dadurch gekennzeichnet, daß das dem richtigstehenden Auge zugeordnete Zeichen (9) in der Achse (24) des Sehstrahles des geradeausblickenden Auges des Patienten erscheint, wogegen das andere Zeichen (10) auf die Achse (40) des Sehstrahles eines abweichend stehenden Auges des Patienten einstellbar ist, und daß zumindest das letztgenannte Zeichen (10) bewegbar ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das Gesichtsfeld beider Augen gegen das Außenlicht abgeschirmt ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeichen (9, 10) sich in einem gemeinsamen Gehäuse befinden.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen (9, 10) in einem nicht von der Umwelt abgeschirmten Blickfeld der Augen des Patienten angeordnet sind.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen (9, 10) in an sich bekannter Weise durch Leuchtmassen und/oder fluoreszierende Substanzen und/oder Entladungsröhren und/oder beleuchtete oder selbstleuchtende Bilder dargestellt sind.
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen (9, 10) das kindliche Gemüt ansprechende Bilder enthalten.
    7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche außer 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen (9, 10) durch gerichtete Strahlen erzeugt sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen (9, 10) durch die Lichtpunkte eines Oszillographen auf einem Bildschirm dargestellt sind.
    9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das dem abweichend stehenden Auge zugeordnete Bildzeichen (10) in einer kurvenförmigen Bahn in die Achse des Sehstrahles eines geradeausblickenden Auges bewegbar ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das dem abweichend stehenden Auge zugeordnete Lichtzeichen (10) in einer stufenförmigen Bahn in die Achse des Sehstrahls eines geradeausblickenden Auges bewegbar ist.
    11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Lichtzeichen (10) über die Achse des kontinuierlich und/oder schrittweise und/oder periodisch veränderbar ist UUJ
    14 Vorrichtung nach einem der vornergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge und/oder die Lichtstärke der Zeichen (9,10) für jedes Auge getrennt einstellbar ist.
    15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blinkgeber vorgesehen ist, der den Zeichen (9, 10) asynchrone Blinkimpulse abgibt.
    16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen (9,10) intermittierend blinken.
    17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Blinkgeber in an sich bekannter Weise in den Strahlengang zwischen Auge und Lichtquelle eine umlaufend angetriebene Lochscheibe eingeschaltet ist.
    18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Zeichen (9,10) vom Auge einstellbar ist.
    19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als am Kopf des Patienten befestigbare Gesichtsmaske ausgebildet ist.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, bei der die Zeichen durch das Ende eines Lichtleitkabels dargestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Lichtquelle (42) und der Blinkgeber (43) in einem von der Maske getrennten Gehäuse angeordnet sind, das mit der Maske durch mindestens ein Lichtleitkabel (22,23) verbunden ist.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das dem normal stehenden Auge zugeordnete Zeichen (9) unbeweglich und das andere Zeichen (10) beweglich ist, daß beide Zeichen (9, 10) in je einem Sehrohr (1, 18 bzw. 2, 19) angeordnet sind und daß zumindest die die Zeichen erzeugenden Sehrohrabschnitte (18,19) gegeneinander austauschbar sind.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sehrohre (I1 18; 2, 19) vorgesehen sind, die in ihrem gegenseitigen Abstand einstellbar sind.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildzeichen (10) eine ellipsenförmige Bahn beschreibt und die Längsachse der Ellipse durch die Sehstrahlen eines normal blickenden Auges und des schielenden Auges geht und ihr einer Brennpunkt im Schnittpunkt der Längsachse und des Sehstrahles des normal blickenden Auges liegt und diese Bahn in einen Kreis um den Brennpunkt (in der Sehrohrachse 24) übergeht,dessen Durchmessergegen Null geht.
DE19712159004 1971-11-29 Vorrichtung zur Behandlung der Augenmuskeln Expired DE2159004C3 (de)

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DE2159004A1 DE2159004A1 (de) 1973-06-14
DE2159004B2 DE2159004B2 (de) 1975-12-18
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