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"Einstellvorrichtung für Druckerpressen2 Die Erfindung betrifft Druckerpressen
und insbesondere eine zur Bilddeckung an Offset-Druckmascliinen geeignete Einstellvorrichtung,
welche die Position eines Druckplattenzylinders bezüglich eines Drucktuchzylinders
am Umfang verändern kann.
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Druckerpressen weisen einen Mechanismus auf, um am Umfang die Position
eines Zylinders der Presse bezüglich eines weiteren Zylinders zu verändern. Bei
Offset-Maschinen werden diese Einstellungen an einem Druckplattenzylinder vorgenommen,
um die Position des Druckplattenzylinders am Umfang bezüglich eines Drucktuchzylinders
zu verändern Bei Pressen mit einander gegenüberliegenden Drucktuchzylindern dient
diese
Einstellung dazu, um die Bilddeckung auf den gegenüberliegenden Seiten des zu bedruckenden
ftatcrials vorzunehmen. Bei Mehrfarbenpressen dienen die Einstellvorrichtungen dazu,
die in einer LCinhei t gedruckten bilder auf die in einer weiteren Einheit gedruckten
Bilder abzustellen.
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Die als bekannt anzusehenden Vorrichtungen, um die Position eines
Druckplat tenzyl inders am Umfang bezügJ i eh e iiies Druck-Üichzyliiiders zu verändern,
sind sehr kompliziert. Ein für diese Zwecke dienender bekannter Mechanismus arbeitet
mit Zahnrädern mit Schrägverzahnung, von welchen eines axial zum anderen bewegbar
ist, um eine Drehung eines der mit dem Druckplattenzylinder verbunden Zahnräder
und damit eine Drehung des Druckplattenzylinders selbst auszulösen. Bei Pressen,
bei welchen der Druckplattenzylinder in Getriebeeingriff mit einem weiteren Zylinder
steht, ist infolgedessen eine Kompensierung vorzunehmen, um eine entsprechende Drehung
des mit dem Druckplattenzylinder im Eingriff befindlichen Zylinders zu verhindern.
Als Ergebnis davon sind die Anlagen bekannter Art von komplexem Aufbau und erweisen
sich als teuer in der ilerstellurlg.
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Demgegenüber wurde durch die vorliegende Erfindung ein zur Bil ddeckung
dienender Einstellmechanismus an den Plattenzylindern einer Offset-Druckerpresse
geschaffen, welcher von vereinfachtem Aufbau ist. Der rfindungsgemässe lninstellmechanismus
weist eine harmonische Antriebseinheit auf, die in Antriebverbindung mit dem Druckplattenzylinder
der Druckerpresse steht. Wenn das Bild nicht mehr fluchtet, wird der harmonisch
arbeitende Antrieb betätigt, um den Druckplattenzylinder bezüglich des mit diesem
zusammenwirkenden Drucktuchzylinders in Umfangsrichtung zu drehen. I)er Aufbau der
Vorrichtung gemäss der Erfindung ist äußerst einfach und erfordert keine weiteren
Kompensierungsgeräte, welche bei Anlagen bekannter Art erforderlich sind.
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Durch die Erfindung wurde ein neuer und vebesserter, am Umfang des
Druckplattenzylinders einsetzender Einstellmechanismus an Offset-Druckerpressen
geschaffen, welcher einfach im Aufbau ist, bilig inder Herstellung und äusserst
wirksam im Betrieb. Die Einstellungen mit Hilfe des beschriebenen Mechanismus können
durchgeführt werden, während die Druckerpresse selbst läuft. Wie vorangehend erwähnt,
sind Geräte zur Kompensierung nicht erforderlich.
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Der zur Billdeckung dienende Einstellmechanismus weist eine abgestimmte
bzw. harmonisch arbeitende Antriebseinheit auf, welche in Antriebsverbindung mit
einem mit einem Drucktuchzylinder zusammenwirkenden Druckplattenzylinder steht.
Der Einstellmechanismus ist geeihnet, den Druckplattenzylinder in seiner Beziehung
zum Drucktuchzylinder zu drehen, um eine Positionsveränderung im Umfangsrichtung
vorzunehmen.
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Die abgestimmt arbeitende bzw. harmonische Antriebseinheit weist einen
Eingangskörper auf, welcher mit einer Geschwindigkeit proportional zur Geschwindfigkeit
des dem Druckplattenzylinder zugeordeneten Drucktuchzylinders angetrieben wird.
Der Ausgangskörper der Antriebseinheit wird durch den Eingangskörper angetrieben
und steht in Antriebsverbindung mi t dem Druckplattenzylinder. Ein Wellen- bzw.
Schwingungsgeber erzeugt eine Antriebsverbindung zwischen den Eingangs-und Ausgangskörpern
und wird gedreht, um die Bildabstimmung des gedruckten Bildes bezüglich des Blattmaterials
vorzunehmen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines Teils einer Druckerpresse
gemäss der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der in Fig0
i dargestellten Druckeinheit; Fig. 3 ist eine weitere schematische Ansieht der in
Fig. i dargestellten Druckeinheit; Fig. 4 ist eine vergrösserte Ansicht eines Teils
der in Fig. 2 dargestellten Druckeinheit; Fig. 5 ist eine Darstellung eines Teils
der in Fig0 4 dargestellten Druckeinheit, gesehen von Linie 5-5; und Fig. 6 ist
eine schematische Ansicht eines Paars von Druckeinheiten der Druckerpresse gemäss
der Erfindung.
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Die Druckerpresse gemäss der Erfindung weist als Offset-Druckerpresse
einen neuen und verbesserten Einstellmechanismus für den Druckplattenzylinder auf.
Der zur Bilddeckung dienende Einstellmechanismus gemäss der Erfindung ist von vereinfachtem
Aufbau und ist während des Betriebs der Presse bewegbar. Der Einstellmechanismus
gemäss der Erfindung ist geeignet, eine Einstellung der Bilddeckung zwischen einanderfolgenden
Druckeinheiten und zwischen Drucktuchzylindern der Druckeinheiten vorzundmen. Die
Erfindung ist an Druckerpressen beliebiger Ausgestaltung verwendbar; zum Zwecke
der Darstellung ist in den Zeichnungen die Anwendung an einer Offset-Druckerpresse
veranschaulicht, welche schematisch in Fig. i der Zeichnungen dargestellt ist.
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Die Druckerpresse 10 weist eine Druckeinheit 11 auf, welcher ein Paar
von Drucktuchzylindern 12, 14 zugeordnet sind. Die Drucktuchzylinder bilden einen
Druckspalt 15. Die Drucktuchzylinder 12, 14 sind mittels Lager 413, 56 (Fig. 2)
drehbar am damen 101 der Druckerpresse gelagert und arbeiten mit Druckplattenzylindern
16 und 18 zusal en, welche ein Bild auf die Drucktuchzyl inder übertrageu. Die Gummituch-
bzw.
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Drucktuchzylinder 12, 14 sind so angeordnet, dass das Naterial 20
durch den Druckspalt 1» hindurchtreten und auf beiden Seiten durch die Drucktuchzylinder
12, 14 gleichzeitig bedruckt werden kamI. Die Druckerpresse 10 kann dartiber hinaus
weitere der Druckeinheit li vergleichbare Drllekeinhelten aufweisen.
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Einer der Drucktuchzylinder 14 wird durch einen Geeigneten Antrieb
22 in Umdrehung versetzt. Der Antrieb 22 ist zu diesem Zweck mit der vom Drucktuchzylinder
14 sich erstreckenden Welle 24 verbuiiden. Der Antrieb für die Welle 24 wird nicht
im einzelnen erläutert, da er keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung darstellt.
Zahnräder 26 und 28 sind in geeigneter Weise an der Welle 24 des Drucktuchzylinders
14 angebracht und werden durch den Antrieb 22 in Umdrehung versetzt. Zahnräder 30
und 32 sind an einer sich vom Drucktuchzylinder 12 erstreckenden Welle 34 befetigt.
Das Zahnrad 26 greift in das Zahnrad 30 ein. Wenn der Drucktuchzylinder 14 durch
den Antrieb 22 in Umdrehung versetzt wird, dreht sich infolgedessen der Drucktuchzylinder
12o Die Zahnräder 26, 30 greifen ineinander ein und drehen die Wellen 24, 34, während
die Zahnräder 28 und 32 sich mit diesen drehen und die Druckplattenzylinder 16 und
18 antreiben.
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Vorrichtungen 36 und 38, um am Umfang die gegenseitige Lage der Druckplattenzylinder
16 und 18 einzustellen, sind schematisch in Fig. l dargestellt. Die Vorrichtungen
weisen
harmonisch arbeitende Antriebseinheiten 40 und 42 auf. Die
Antriebseinheiten 40 und 42 sind ihrerseits mit Eingangskörpern 44 und 46 ausgestattet.
Die EinçganEsl-örper 44 und 46 weisen Zahnräder 48 und 50 auf. Die zahnräder 48
und 0 greife in die Zahnräder 32 und 28 ein. Da die Zahnräder 28 und 32 an den Wellen
24 bzw. 34 befestigt sind und sich folglich mit diesen drehen, setzen die Zahnräder
28 und 32 die Eingangskörper 46 und 44 der harmonischen kltriebseinheiten 42 und
40 in Umlauf, da die Zahnräder 50 und 48 in die Zahnräder 28 und 32 eingreifen.
Es ist somit ersichtlich, dass die Eingangskörper 44 und 46 der Alitriebseinheiten
40 und 42 mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden, welche proportional ist
zur Geschwindigkeit der Drucktuchzylinder 12, 14.
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Die den Drucktuchzylinder 12, 14 und den Druckplattenzylindern 16,
18 zugeordneten Zahnräder besitzen eine sorbestimmte Anzahl von Zähnen. Die Anzahl
der Zähne auf den Zahnrädern 26, 30 der Drucktuchzylinder 14, 12 ist einander gleich,
so dass die Drucktuchzylinder 12, 14 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben
werden.
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Die Druckplattenzylinder 16, 18 der dargestellten Ausftihrungsform
müssen mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die entsprechenden Drucktuchzylinder
12, 14 angetrieben werden, um eine geeignete Bil dübertragung auf die Drucktuchzylinder
zu erreichen. Da die Druckplattenzylinder 16, 18 einen Durch messer aufweisen, welcher
einer hälfte des Durchmessers der Drucktuchzylinder 12, 14 entspricht, muss das
Zahnradverhältnis zwischen den Drucktuchzylindern 12, 14 und den Druckplattenzylindern
16, 18 1 : 2 entsprechen, um die Umfangsgeschwindigkeit der Druckplattenzylinder
gleich der Umfangsgeschwindigkeit der entsprechenden Drucktuchzylinder werden zu
lassen. Die Zahnräder 28, 32 weisen eine grössere Anzahl
von Zähnen
auf als die Zahnräder 48, 50 der Eingangskörler 44, 46. Die harmonisch arbeitenden
Antriebseinheiten 40 und 42 weisen ein variables Antriebsverhältnis zwischen ihren
Eingangs- und Ausgangskörpern auf, so dass die Eingangsorgane bzw. Eingrnlgskörper
44, 46 eine grössere Geschwindigkeit aufweisen als die Ausgangskörper, an welchen
die Druckplattenzylinder 16 und 18 angebracht sind. Antriebe 52 und 54 sind mit
den Antriebseinheiten 40 und 42 verbunden, sodass bei Betätigung derselben die Lage
bzw. Abgleichung der durch die Druckplattcnzyl inder 16 und 18 auf die Drucl-tucIlzylinder
12, 14 übertragenen Bilder verändert werden kann.
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Die Druckerpresse kann auch weitere Druckeinheiten aufweisen, so (,ic
in Fig. 6 der Zeichnungen dargestellte Druckeinheit 13. Die Druckeinheit 13 weist
ein Paar von Drucktuchzylindern 17, 19 auf, welche in den Drucktuchzylindern 12,
14 der Druckeinheit 11 vergleichbar Weise aufgebaut und angeordnet sind. Die Drucktuchzylinder
17, 19 sind mit komplementören, harmonisch arbeitenden Antriebseinheiten vebunden,
um das gegenseitige Register, bzw. Gleichbild als auch das Gleichbild gegenüber
den Bildern der Druckeinheit 11 zu verstellen.
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Fig. 2 der Zeichnungen stellt die an den Wellen 24 und 34 der Drucktuchzylinder
14, 12 befestigten Zahnräder 26 und 50 dar. In gleicher Reise sind die Zahnräder
32 und 28 an den Wellen 34 und 24 der Drucktuchzylinder angebracht. Die Zahnräder
28, 52 sind mit hilfe von keilen 55 an den Wellen 24 und 54 befestig-t. Die keile
55 verhindern eine Drehung der Zahnräder 28, 32 bezüglich ihrer entsprechenden Wellen
24 und 34 Die Zahnräder 26 und 30 sind mittels Gewindeanstoger 58 an den entsprechenden
Zahnrädern 28, 32 angebracht, so dass sich jedes der Zahnradpaare 30, 32 und 26,
28
um die entsprechende Achse ihrer Welle 34 bzw. 24 dreht.
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Die Drehachsen der Wellen 24 und 34 sind so angeordnet, dass die Zahnräder
26, 30 gegenseitig eingreifen.
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Die harmonisch arbeitenden Antriebseinheiten 40, 42 sind einander
ii;i Aufbau gleich und treiben ihre entsprechenden Druckplattenzylinder 16, 18 im
wesentlichen auf gleiche Weise an, Ihre Eingangskörper 44, 46 werden in gleicher
Weise durch die Zahnräder 32 und 28 in Umlauf versetzt. Wegen der Gleichheit im
Aufbau der harmonischen Antriebs einheiten 40 und 42 wird im folgenden die harmonische
Antriebseinheit 42 erläutert; deren Beschreibung ist in gleicher Weise auf die in
Fig. i schematisch dargestellte Antriebseinheit 40 abstellbar. Die Antriebseinheit
42 wird durch das Zahnrad 28 so angetrieben, dass der Druclrpl attenzylinder 18
in Umlauf versetzt wird. Die Antriebseinheit 40 wird durch das Zahnrad 32 in vergleichbarer
Weise angetrieben, um den Druckplattenzylinder 16 in entsprechender Weise zu dreiien.
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Das Zahnrad 50 des Eingangskörpers 46 der Antriebseinheit 42 greift
in das Zahnrad 28 ein und wird durch dieses augetrieben. Der Eingangskörper 46 ist
drehbar in Lagern 60 gefiihrt, welche die Welle 63 des Druclrplattenzyl inders 18
umgehen. Die Anzahl der Zähne des Eingallgskörpers 46 steht in einem vorbestimmten
Verhältnis zur Anzahl der Zähne am Zahnrad 28. Als Folge davon bestellt ein vorbestimmtes
Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit des Lingangsliörpers 46 und dem Zahnrad
28.
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In der dargestellten Ausführungsfonn gemäss der Erfindung weist der
Dluclçplattenzylinder 18 einen Durchmesser auf, welcher halb so gross ist wie der
Durchmesser des Drucktuchzylinders 14. Um die Umfangsgeschwindigkeit des Druckplattenzyl
inders 18 der Umfangsgeschwindigkeit des Drucktuchzylinders
14
anzupassen, muss der Druckplattenzyl der mit der doppelten Umdrehungsgeschwindigkeit
angetrieben werden.
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Falls der Eingangskörper 46 direkt mit dem Druckplattenzylinder 18
verbunden wäre, würden die Umfangsgeschwindigkeiten des Druckplattenzylinders 18
und des Drucktuchzylinders 14 einander gleich sein, falls der Rollkreisdurchmesser
des Zahnrades 28 doppelt so gross wäre wie der Rollkreisdurchmesser des Zahnrades
50 des Eingangs körpers 46 oder falls das Zahnrad 28 die doppelte Anzahl der Zähne
des Zahnrades 50 aufweisen rdeO In der dargestellten Ausführungsform ist die Anzahl
der Zähne am Zahnrad 28 geringer als erforderlich, um den Druckplattenzylinder 18
mit einer Umfangsgeschwindigkeit anzutreiben, welche der Umfangsgeschwindigkeit
des Drucktuchzylinders 14 entspricht. Folglich dreht sich der Eingangskörper 46
mit einer etwas geringeren Geschwindigkeit. Falls der Eingangskörper 46 direkt mit
dem Druckplattenzylinder 18 verbunden wäre, würde sich der Druckplattenzylinder
18 mit dieser etwas geringeren Geschwindigkeit drehen.
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Die Antriebsverbindung zwischen Eingangskörper 46 und Ausgangskörper
44 kompensiert die geringere Drehgeschwindigkeit des Lingangskörpers 46. Der Eingangskörper
36 weist eine vorbestimmte Anzahl innerer Zähne 62 auf, welche in die äusseren Zähne
66 des Ausgangskörpers 64 eingreifen. Die Anzahl der Alissenzähne 66 am Ausgangskörper
64 ist kleiner als die Anzahl der Innenzähne am Eingangskörper 46. So dreht sich
der Ausgangskörper 64 mit einer grösseren Drehgeschwindigkeit als der Eingangskörper
46, wie nachfolgend erläutert ist.
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Die Anzahl der Zähne am Zahnrad 28 und am Zahnrad 50 des Eingangskörpers
ist so gewählt, dass sich der Eingangskörper 46 mit einer etwas geringeren Umfangsgeschwindigkeit
als der Drucktuchzylinder 14 dreht, wenn der Drucktuchzylinder 14
mit
einer bestimmten Umfangs geschwindigkeit läuft, wie nachfolgend erläutert ist. Das
Zahnrad 28 treibt den Eingangskörper 46 über das Zahnrad 50 an, über welches das
Drehmoment infolge des Zahnradeingriffes auf den Ausgangskörper 64 übertragen wird,
so dass sich der Druckplattenzylinder 18 dreht. Die Anzahl der Zähne am Zahnrad
28, am Zahnrad 30 des Eingangskörpers 46, als auch die Anzahl der Innenzähne 62
des Eingangskörpers und die Anzahl der Aussenzähne 66 am Ausgangskörper sind so
gewählt, dass die Umfangsgeschwindigkeit des Druckplattenzylinders 18 der Umfangsgeschwindigkeit
des Drucktuchzylinders 14 entspricht.
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Der Ausgangskörper 64 ist aus einem flexiblen iiaterial gefertigt,
so aus Stahl oder aus Kunststoff. Er kann infolgedessen durch einen Schwingungserzeuger
68 in eine Position gebracht werden, in welcher ein Teil der Aussenzähne 66 am Ausgangskörper
in einen Teil der Innenzahne 62 am Eingangskörper 46 eingreift. Wenn der Schwingungsgebe
68 stationär ist und sich der Eingangskörper 46 dreht, dreht sich der Ausgangskörper
64 mit einer Geschwindigkeit, welche kleiner ist als die Drehgeschwindigkeit des
Eingangskörpers 46, da die Anzahl der Innenzähne 62 des Eingangskörpers grösser
ist als die Anzahl der Aussenzähne 66 au AusganLIskörper 64.
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Die Beziehung zwischen der Zähnezahl am den Drucktuchzylinder 14 mit
dem Druckplattenzylinder 18 scrbindelldel etricbezug ist vorbestimmt, so dass der
Drucktuchzylinder 14 den Druckplattenzylinder 18 mit der doppelten Drehgeschwindigkeit
antreibt, wenn der Schwingungsgeber 68 sich in stationärer Lage befidnet. Die Umfangsgeschwindigkeiten
des Drucktuchzylinders 14 und des Druckplattenzylinders 1 sind infolgedessen gleich.
Falls beispielsweise 119 Zähne am Zahnrad 28 und 60 Zähne am Zahnrad 50 des Eingangskörpers
46 vorhanden sind, dreht sich der Eingangskörper 46 mit einer
Geschwindigkeit,
welche etwas geringer ist als die doppelte Drehgeschwindigkeit des Zalinrades 28.
Der Schwingungsgeber 68 verformt den Ausganüskörper 64 so, dass ein Teil seiner
Zähne die Innenzähne 62 des Eingangskörpers 116 berührt.
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Falls 240 Innenzähne 62 am Eingan gskörper 46 und 238 Ausscnzalnie
am Ausgangskörper 64 stehen, dreht sich der Ausgaslgskörper 64 mit einer etwas höheren
Geschwindigkeit als der Eingangskörpcr 46. Unter Verwendung der vorangehend genannten
Zähnezahl kann errechnet werden, dass sich der AusganOskörper 64 mit genau der doppelten
Geschwindigkeit des iJalmrades 28 dreht, wenn der Schwingungsgber 68 stationär bzw.
in Ruhelage ist. Da der Ausgangskörper 64 in Antriebsverbindung mit dem Druckplattenzylinder
18 ist, dreht sich der Druclrplattenzylinder 18 8 genau mit der doppelten Geschwindigkeit
des Drucktuchzylinders 14. Folglich sind die Umfangsgeschwindigkeiten des Drucktuchzylinders
14 und des Druckplattenzylinders 18 einander gleich.
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Der Ausgangskörper 64 der harmonischen Antriebseinheit 42 ist mit
der Welle 63 des Druckplattenzylinders 18 verbunden und befindet sich zwischen zwei
Platten 70, 72. Offmtngen 74 sind in den Platten 70, 72 und im Ausgangskörper 64
vorgesehen, so dass der Gewindebefestiger 76 hindurchgeführt und in das Ende der
Welle 63 des Druckplattenzylinders 18 eingeschraubt werden kann. Das Drehmoment
wird infolgedessen vom Ausgangskörper 64 auf die Welle 63 und auf den Druckplattenzylinder
18 übertragen. Die Welle 63 trägt die Lager 60. Infolgedessen ist der Eingangskörper
36 drehbar bezüglich der Drehachse der Welle 63 gelagert.
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Um die Bilddeckung der vom Druckplattenzylinder 18 auf den Drucktuchzylinder
14 übertragenen Bilder einzustellen, ist es erforderlich, den Druckplattenzylinder
18 bezüglich des Drucktuchzylinders 14 in genauer Weise zu drehen. Um dies zu
erreichen,
ist ein Antrieb 54, so der Schrittmotor 78 über die Welle 80 mit dem Wellen- bzw.
Schwingungsgeber 69 verbunden.
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Die Welle 80 ist auf den Schwingungsgeber 68 aufgekeilt, so dass sich
dieser mit der Welle dreht. Die Welle ist drehbar in Lagern 82 geführt, welche dadurch
den am Rahmen angebrachten Körper 84 gehalten sind. Eine Kupplung 86 herkömmlicher
Bauform verbindet den Schrittmotor 78 mit der Welle 80. Eine schematisch dargestellte
Steuereinheit 88 ist so an den Schrittmotor 78 angeschlossen, dass der Bedienungsmann
den Schrittmotor nach Bedarf in beiden Richtungen laufenlassen kann. Durch Betätigung
der Steuereinheit 86 wird der Schrittmotor 78 umein vrobestimmtes Maß in vorbestimmter
Wiclitung bewegt. Folglich wird der Schwingungs- bzw. Wellengeber 68 in Umdrehung
versetzt. Wenn der Wellen- bzw. Schwingungsgeber 68 gedreht wird, dann bewegt sich
die Position der Aussenzähne 66 des Ausgangskörpers 64, welche an den Innenzähnen
62 des Eingangskörpers 46 anliegen, bezüglich des Einganbskörpers 46. Es wird also
die Phasenbeziehung zwischen dem Druckplattenzylinder 18 und dem Drucktuchzylinder
14 verändert. Als Folge davon wird die Position des durch den Druckplattenzylinder
18' auf den Drucktuchzylinder l4 übertragenen Bildes bezüglich der übrigen durch
die Presse gedruckten Bilder verändert.
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Der Schrittmotor 78 kann in beiden Richtungen in Betrieb renommen
werden, so dass sich die Bilddeclçung der auf den Drucktuchzylinder 14 übertragenen
Bilder in beiden Richtungen verändern kann Der Schrittmotor 7S ist so aufgebaut,
dass er eine Drehung der Welle 80 verhindert, wenn er selbst nicht gederht wird.
Das Zahnrad- bzw. Getriebeverhältnis von 2 : 1 zwischen Drucktuchzylinder 14 und
Druckplattenzylinder 18 wird infolgedessen aufrechterhalten, wenn der Schrittmotor
78 iiiciit betätigt ist.
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Die Druckerpresse 10 weist ausserdem einen in Fig. 3 darge stellten
Schaltmechanismus 100 auf, welcher die Drucktuchzylinder 12, 14 und ihre entsprechenden
Druckplattenzylinder 16, 18 voneinander trennt. Der Schaltmechanismus 100 kami von
jeder herkömmlichen Bauform sein, weshalb die in Fig. 3 der Zeichnungen dargestellte
Ausführungsform lediglich als Beispiel dienen möge. Der Schaltmechanismus 100 weist
ein Schaltorgan auf, so einen Druckluftzylinder 102, um die Schaltbewegung auszulösen.
in Ende des Zylinders 102 ist verschwenkbar an einer Strebe 103 angebracht, welche
ihrerseits am Rahmen 101 der Druckerpresse befestigt ist.
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Die Kolbenstange 106 des Zylinders 102 ist verschwenkbar am Arm 111
eines Kurbelhebels 108 angebracht, welcher um die Achse 110 des Arms drehbar ist.
Der Kurbelhebel 108 ist an einem Zapfen 112 verschwenkbar gelagert, wobei der Zapfen
am Rahmen 101 der Druckerpresse 10 angebracht ist. Der andere Arm 114 des Kurbelhebels
108 ist um die Achse 118 verschweukbar an einem Glied 116 angeordnet.
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])as Glied 116 ist gleichfalls verschwenkbar gemäss Fig, 3 der Zeichnungen
an einem Exzenter 120 angebracht, welcher die dem Drucktuchzylinder Ilt zugehörigen
Lager 56 trägt.
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Wenn der Kurbelhebel 108 durch die Kolbenstange des Zylinders 102
aus einer mit Bezugsnummer 124 bezeichneten ersten Position in eine zweite Position
126 verlagert wird, bewegt der Exzenter 120 den Drucktuchzylinder 14 aus einer Druckposition
12S in eine Druckruheposition 130. In der Druckposition 128 befinde sich der Drucktuchzylinder
14 in Decklage am Druckplattenzylinder 18 und am Drucktuchzylinder 12. Wenn sich
der Drucktuchzylinder 14 in der Druckruheposition 130 befindet, dann ist er vom
Druckplattenzylinder iS und vom Drucktuchzylinder 12 gelöst. Blattmaterial kann
nunmehr durch den zwischen den Drucktuchzylindern 12, 14 gebildeten Druckspalt hindurchgeführt
werden, ohne dass es bedruckt oder gekennzeichnet wird.
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Der Schaltmechanismus 100 weist auch ein verbindendes Glied 132 auf,
welches mit t dem Exzenter 120 des Drucktuchzylinders 14 verbunden ist. Dieser ist
mit einem Exzenter 134 verbunden, welcher die dem Drucktuchzylinder 12 zugehörigen
Lager 53 trägt wenn sich der Drucktuchzylinder 14 in der gelösten Druckruheposition
130 befindet, ist auch der Drucktuchzylinder 12 in eine Druckruheposition 136 bewegt
worden, da das verbindende Glied 132 den Exzenter 134 bewegt, wenn der Exzenter
120 verlagert wird. en sich also der Drucktuchzylinder 14 in einer Druckposition
128 befindet, ist der Drucktuchzylinder 12 entsprechend in einer Druckposition 138.
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Wenn die Drucktuchzylinder 12 und 14 sich in einer Druckruheposition
130, 136 befinden, verbleiben die Zahnräder 26 und 30 im Eingriff miteinander. Dies
ermöglicht, die Zylinder zu drehen, um Bereitstellungs- und andere Arbeiten vornehem
zu können, wenn sich die Drucktuchzylinder in der Druckruhepeosition befinden. Die
ineinander eingreifenden Zahnräder 28 und 32 bleiben auch dann in Eingriff miteinander,
wenn die Drucktuchzylinder sich in der Druckruheposition befinden Die Überlappung
der Zahnräder ist gering, da ihre Rollkreisdurchmesser kleiner sind als die Rollkreisdruchmesser
der Zahnräder 26 und 30. Infolgedessen sind sie nur teilweise inl Eingriff, sogar
bevor der Zylinder aus der Druckstellung ausgeschaltet ist. Infolge dieser geringe
Überlappung können diese Zahnräder bei ausgeschalteten Drucktuchzylinder die Antriebskräfte
zum Antrieb der Zylinder nicht verlässlich übertragen. Die Zahnräder 26 und 30 sind
also von Beneutung, um die Zylinder anzutreiben, wenn die Drucktuchzylinder sich
5n der Druckruheposition befinden.