DE2152156A1 - Stuetzisolator aus kunststoff - Google Patents

Description

Dipl.-Ing. H. Sauenland ■ Dn.-Ing. R. König Patentanwälte - 4odo Düsseldorf · Cecilienallee 76 · Telefon 43273a

Unsere Akte: 26 985 19. Oktober 1971

T/Do

=—=—= ====_=== ±j jrta

Fritz Driescher Spezialfabrik für Elektrizitätswerksbedarf,
5144 Wegberg, Industriestraße

"Stützisolator aus Kunststoff"

Die Erfindung bezieht sich auf Stützisolatoren, die im wesentlichen aus einem zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Mittelstück, dem Strunk und wenigstens einem ihn umgebenden ringscheibenförmigen Schirm bestehen, und aus gieß-, spritz- oder preßfähigen Kunststoffmassen durch Aushärten in einer zweiteiligen Form mit durch die Strunkachse gehender Teilungsebene hergestellt sind. Damit die Stützisolatoren sich nach dem Aushärten aus der geöffneten Form entnehmen lassen, erstrecken sich bei bekannten Stützern dieser Art die Hauptflächen der Schirme zwischen durch ihre Ansatzlinien am Strunk zur Strunkachse senkrecht verlaufenden Querschnittebenen derart nach außen, daß sie sich in einer dieser Querschnittebenen schneiden. Das bedeutet, daß die Neigung der im Gebrauch oben liegenden, kegelförmigen Hauptfläche durch die Schirmdicke am Strunk und den Schirmdurchmesser bestimmt ist. Das bedeutet aber auch, daß bei der Herstellung solcher Kunststoffstützer die Schirme an ihrem Außenrand nicht mit einer ausgesprochenen Tropfkante versehen werden können, die von einer in die Schirmunterseite eingeformten Ring-

30981 7/0102

nut begrenzt sind, wie sie z.B«, an Porzellanstützern vorhanden sind, die ihre Form durch Drehen eines aus der steifplastischen Rohmasse hergestellten Vorkörpers erhalten, Kunststoffstützer werden deshalb in aller Regel nur

als Innenraumstützer verwendet, weil die nachträgliche BiI- *

dung von Tropfkanten durch Eindrehen von Nuten in die

Schirme der aus der Form entnommenen ausgehärteten Stützer einen wirtschaftlich nicht vertretbaren Aufwand bedeuten würdeο Aus den gleichen Gründen verbietet sich das Einformen von Ringnuten beim Gießen oder Pressen wegen der dazu notwendigen komplizierten Formen und wegen des P mit dem Zusammenbau solcher Formen und mit dem Ausformen der gehärteten Stützer verbundenen Arbeitszeitaufwandes,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in einer einfachen zweiteiligen Form durch Gießen oder Pressen hex"-steilbaren Kunststoff-Stützisolator zu schaffen, bei dem trotz Fehlens einer hinterschnittenen Tropfkante an den Schirmrändern das Kriechen von auf der Oberseite der Schirme niedergeschlagener Feuchtigkeit sowie das Abfließen von dort entstandenen Tropfen um die Schirmkanten herum und weiter an der Schirmunterseite entlang bis zum Strunk praktisch unmöglich, jedenfalls aber in einer Wei-. se erschwert ist, daß die Stützer unbedenklich auch als Freiluftisolatoren Verwendung finden können»

Erreicht wird das bei Stützisolatoren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß jeder Schirm aus einer Ringscheibe mit zueinander parallelen ebenen Hauptflächen besteht und gegen die durch seine geometrische Mitte verlaufende Querschnittebene des Strunks um einen Winkel von 10 bis 20° geneigt ist.

Bei einem derart ausgebildeten Stützisolator bewirkt die gegen die Horizontale geneigte ebene Oberseite der Schir-

30 H 8 I //0102

— "5 —

me, daß auf ihr niedergeschlagene Feuchtigkeit der Neigung folgend abwärts kriecht oder fließt und selbst dann, wenn sie um einen tiefer liegenden Teil des Randes herum bis zur Schirmunterseite gelangen sollte, an der von dort aufwärts geneigten unteren Schirmseite nicht aufsteigen kann, und angesammelte Flüssigkeit zum Abtropfen vom unteren Schirmrandteil gezwungen wird_e

Um diese Wirkung zu erreichen genügt bei lotrecht angeordneten Stützern eine Neigung der Schirme gegen die Waagerechte von etwa 10°, sie sollte jedoch aus Sicherheitsgründen bei 15 bis 20° liegen.

Bei Stützern mit mehreren Schirmen müssen diese um zueinander parallele, die Strunkachse senkrecht kreuzende' Achsen geneigt sein, weil sonst ein Ausformen nicht möglich wäre.

Jedoch kann jeder Schirm aus zwei in entgegengesetzten Richtungen geneigten Halbringscheiben bestehen, die in einer Achsebene des Strunks dachförmig fugenlos aneinanderstoßen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele sowie eine zum Herstellen eines dritten Beispiels geneigte Form schematisch dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel

beide in Seitenansicht mit Blick auf die Teilungsebenen der zugehörigen Formen gesehen;

Fig. 3 eine von zwei spiegelbildlich gleichen Hälften

3( -·Β 1 7 / ■) 1 c ::

einer zum Herstellen eines weiteren Ausführungs-■ Beispiels geeigneten Form mit Blick auf die Teilungsebene;

Fig» 4 eine vollständige Form von oben gesehen.

Der in Fig. 1 veranschaulichte Stützisolator besteht aus dem zylindrischen Strunk 1 mit dem Sockel 2 und sechs zueinander parallelen ringscheibenförmigen Schirmen 3 mit ebenen Hauptflächen. Die Schirme 3 sind gegen durch ihre geometrische Mitte verlaufende Querschnittebenen des Strunks um 15° geneigte

Das in der Form nach Fig. 3 mit der sichtbaren Teilungsebene 7 herstellbare Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß der Strunk 4 die Gestalt eines Kegelstumpfs hat, der mit seiner größeren Stirnfläche auf dem Sockel 5 aufsitzt. Auch hier sind die Schirme 6 um den Winkel <-A = 15 geneigt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bestehen die den zylindrischen Strunk 8 umgebenden Schirme 9 aus je zwei Halbringscheiben, die in entgegengesetzten Richtungen um gleiche Winkel c/^ gegen die durch ihre geometrische Mitte gehende Querschnittebenen geneigt sind und in einer gemeinsamen Achsebene dachförmig aneinanderstoßen

Die Form nach Fig. 4 besteht aus zwei spiegelbildlich gleichen Hälften 10a und 10b mit der Teilungsebene 7. Die strichpunktierte Linie 11 deutet die Achsebene an, in der die Neigungsachsen der Schirme 3 und 6 sowie die Dachkanten der Schirme 9 liegen. Zwei Pfeile geben die Richtungen an, in denen die Formhälften 10a, 10b zum Ausformen darin hergestellter Stützisolatoren getrennt werden.

3 ü>^! H 1 7 / 0 1 0

Claims (4)

Fritz Driescher Spezialfabrik für Elektrizitätswerksbedarf , 5144 Wegberg, Industriestraße Patentansprüche;

1.yStützisolator, der aus einer gieß-, spritz- oder preßfähigen Kunststoffmasse durch Aushärten in einer zweiteiligen Form hergestellt ist und im wesentlichen aus einem zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Strunk und wenigstens einem diesen umgebenden ringförmigen Schirm besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schirm (3, 6, 9) aus einer Ringscheibe mit zueinander parallelen ebenen Hauptflächen besteht und gegen die durch seine geometrische Mitte verlaufende Querschnittebene des Strunks um einen Winkel von 10 bis 20° geneigt ist„

2. Stützisolator nach Anspruch 1, dadurch g e k e η
trägt.

kennzeichnet , daß der Neigungswinkel 15° be-

3. Stützisolator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Schirme parallel zueinander angeordnet sind.

4. Stützisolator nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Schirm (9) aus zwei in entgegengesetzten Richtungen geneigten Halbringscheiben besteht, die in einer Achsebene (11) des Strunks (8) dachförmig fugenlos aneinanderstoßen«

30T«17/0102

Leerseite