DE2150003A1 - Zyklonartiger fliehkraftabscheider - Google Patents

Description

• Zyklonartiger Fliehkraftabscheider Es ist bekannt, hinter einem Trommeltrockner für landwirtschaftliche Produkte, wie Grünfutter, Fliehkraftabscheider mit nach unten kegelstumpfförmiger Mantelfläche anzuordnen, die das getrocknete Gut aus einem tangential in den Abscheider geleiteten Gasstrom ausscheiden. Dabei wird der Gasstrom mittels eines Saugwindgebläses durch ein von oben in den Abscheider hineinragendes Tauchrohr abgesaugt, während die Feststoffe in den unteren Teil des Zyklones gelangen und von dort mittels einer unterhalb desselben angeordneten Austragvorrichtung abtransportiert werden. Diese Austragvorrichtung ist häufig als Zellenradschleuse ausgebildet, die neben der Abfuhr der Feststoffe das Einströmen von Zuluft an der Austragstelle verhindern soll. Statt einer Zellenradschleuse wird auch eine horizontal unter dem Abscheider angebrachte Schnecke verwendet. Diese Ausführungen sind jedoch zum Austragen von Halm- und Pasergut-Peinteilen schlecht geeignet. Während nämlich die Zellenradschleusen beim Betrieb mit solchem Gut zum Klemmen neigen, dichten die an sich robusteren Schnecken nur ungenügend ab, so daß hierbei die durch die Austragöffnung in den Abscheider hineinströmende Zuluft die abgeschiedenen Feinteile am Auslauf hindert. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Fliehkraftabscheider der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, der unter Vermeidung der bekannten Einrichtung anhaftenden Nachteile, insbesondere im Hinblick auf den Austrag der Xeststoffteile die an ihn zu stellenden Anforderungen in zufriedenstellender Weise erfullt.
• Das wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß im unteren Abseheiderteil eine weitere mit der Gutaustragvorrichtung zusammenwirkende Austragvorrichtung angeordnet ist, wobei letztere aus einer senkrecht stehenden getriebenen Schnecke besteht. Durch diese Maßnahme werden die Feststoffteile zwangsläufig zu der unterhalb des Fliehkraftabscheiders angeordneten Austragvorrichtung geführt, so daß dadurch eine befriedigende Abfuhr der Feststoffteile erreicht wird. Um ein Aufstauen des abgeschiedenen Feststoffes im unteren Bereich des Fliehkraftabscheidera zu vermeiden sind an den Schneckenwindungen der Schnecke Mitnehmer befestigt. Mit Vorteil ist die Schnecke an ihrem unteren Ende angetrieben. Dadurch ist nsmlich-die Möglichkeit gegeben, die Schnecke und die Gutaustragvorrichtung gemeinsam ggf. unter Zwischenschaltung eines Getriebes bspw.
• Planeten - oder Stirnradgetriebes aiizutreiben. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Schneckenwelle als Hohlwelle ausgebildet ist, durch welche die Antriebawelle für das Saugwindgebläse nach unten hinJ4urchgeführt und an ihrem unteren aus der Hohlwelle herausragendem Ende antreibbar ist, wobei die Schnecke wiederum unter Zwischenschaltung eines Planetengetriebes von der Antriebswelle des Gebläses angetrieben ist. Der freie Zugang zur Schnecke, der bei eventuell auftretenden Störungen unbedingt erforderlich ist, wird durch eine im Abscheidergehäuse und/oder im Austraggehäuse angeordnete verschloßbare Montageöffnung erreicht. Bei Fliehkraftabscheider mit zwei als unterhalb des Abscheiders in einem Austraggehäuse angeordnete Austragvorrichtung verwendete horizontal und parallel zueinander liegende Schnecken mit ineinandergreifenden Windungen ist es empfehlenswert, die Schneckenwindungen der horizontal liegenden Schnecken im Bereich der senkrecht stehenden Schnecke zu verkleinern. Zwecks besserer Gutführung sind der senkrecht stehenden Schnecke an der Abscheiderwand befestigte Gegenhalter zugeordnet, die beispielsweise in Form von koaxial zur Schnecke verlaufenden Blechstreifen oder als Schneckenwindungen ausgebildet sein können.
• Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausfahrungsbeispieles und mehrerer dieses schematisch darstellenden Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt: Figur 1 einen Fliehkraftabscheider in Vorderansicht, Figur 2 den in Pigur 1 gezeigten Fliehkraftabscheider teilweise in der Seitenansicht, Figur 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie III - III der Pigur 1 und Figur 4 eine im Vergleich zu Figur 1 abgewandelte Antriebsart.
• Mit t ist ein sich von oben nach unten kegelstumpfartig verjüngender zyklonartiger Pliehkraftabscheider bezeichnet, der eine obere Einlaßöffnung 2 aufweist, zum Anschluß an einen nicht dargestellten Trommeltrockner für Grünfutter. Die Sinlaßöffnung 2, die einen quadratischen Querschnitt aufweist kann auch als eine sich über die gesamte Höhe des Abscheiders erstreckende schlitzartige Eintrittsöffnung ausgebildet sein.
• Von oben reicht in den Abscheider 1 ein Tauchrohr 3 hinein, in welchem ein Axial-Sauggebläse 4 zum Absaugen des Gasstromes aus dem Abscheider 1 gelagert ist. An das untere Ende des Abscheiders 1 schließt sich eine in einem Austraggehäuse angeordnete Austragvorrichtung 5 an, die aus zwei horizontalen parallel zu-einander angeordneten Austragsschnecken 6 besteht. Eine weitere senkrecht zu den Austragschnecken 6 im Abscheider 1 sich befindliche Schnecke 7 arbeitet mit ersteren zusammen, wobei die als Hohlwelle ausgebildete Schneckenwelle 8 zwischen den beiden Schnecken 6 nach unten hindurchgeführt ist und an ihrem unteren Ende ein Tellerrad 9 aufweist. In dieses Tellerrad 9 greift ein Stirnrad 10 ein, welches mit einem Zahnrad 11 gemeinsam auf einer Welle befestigt ist. Wie die Figur 2 deutlich zeigt, sind die Schnecke 7 sowie die Schnecken 6 gemeinsam angetrieben und zwar über einen von einem Motor 12 angetriebenen Zwischenrad 13, daß einerseits mit dem Zahnrad 11 und andererseits mit einem Rad des Räderpaares 14 für die Schnecken 6 kamms. Der Antrieb des SallgÖeblases 4 geschieht über eine auf das untere Ende der durch die Hohlwelle 8 geführte Antriebswelle 15 aufgeteilte Riemenscheibe 16. Damit die Windungen 17 der Schnecke 6 den Durchtritt der Hohlwelle 8 nach unten nicht behindern, sind erstere wie die Figur 3 zeigt, in dem Bereich, in welchem die Hohlwelle 8 zwischen den beiden Schnecken 6 hindurchgefUhrt ist, entsprechend kleiner ausgeführt. In Abänderung der insbesondere in Pigur 1 gezeigten Antriebsart für die Schnecke 7 zeigt die Figur 4, daß letztere 7 über ein Planetengetriebe mit den Planetenrädern 18, die in gemeinsamer Drehverbindung mit der Gebläsewelle 15 laufen, angetrieben sein können. Mit dieser verhältnismäßig einfachen bauweise ist es mit dem Vorteil des Raumsparens möglich, die hohe Untersetzung des Schneckengetriebes zur Gebläsewelle zu erreichen. Statt der Verwendung von Doppelschnecken als Gutaustragvorrichtung kann ebenfalls eine Kratzkette verwendet werden, die zusammen mit der senkrecht stehenden Schnecke antreibbar sein kann.

Claims (11)

.Patentansprüche

1.) Zyklonartiger Fliehkraftabscheider zum Abscheiden eines rieselfähigen Gutes aus einem Gasstrom zum Anschluß an einen Trommeltrockner für landwirtschaftliche Produkte, wie Grünfutter,mit einem von oben in das Abscheidergehäuse hineinragenden Tauchrohr, dem ein Sauggebläse zugeordnet ist und einer sich an den unteren Teil des Abscheiders anschließenden Gutaustragvorrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im unteren Abscheiderteil eine weitere mit der Gutaustragsvorrichtung (5) zusammenwirkende Austragvorrichtung angeordnet ist.

2.)Zyklonartiger Fliehkraftabscheider nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Austragsvorrichtung aus einer senkrecht stehenden getriebenen Schnecke (7) besteht.

3.) Zyklonartiger Fliehkraftabscheider nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an den Schneckenwindungen der Schnecke (7) Mitnehmer (7a) befestigt sind.

4.) Zyklonartiger Flienkraftabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 3, a a a u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schnecke (7) an ihrem unteren Ende angetrieben wird.

5.) Zyklonartiger Fliehkraftabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schnecke (7) und die Gutaustragvorrichtung (5) gemeinsam angetrieben vrerden.

h.) Zyldonartiger Fliehkraftabscheider nach Anspruch 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gutaustragvorrichtung (5) unter Zwischenschaltung eines Getriebes, beispielsweise Stirnradgetriebes oder Winkelgetriebe angetrieben ist.

7.) Zyklonartiger Fliebkraftabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Schneckenwelle (8) als Hohlwelle ausgebildet ist, durch welche die Antriebswelle (15) für das Gebläse (4) nach unten hindurchführt und an ihrem unteren Ende aus der Hohlwelle heraustragendem Ende antreibbar ist.

8.) Zyklonartiger Pliehkraftabscheider nach Anspruch 7, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schnecke (7) unter Zwischenschaltung eines Planetengetriebes von der Antriebswelle (15) des Gebläses angetrieben ist.

9.) Zyklonartiger Fliehkraftabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Abscheidergehäuse und/oder das Austraggehäuse eine verschließbare Montageöffnung zwecks besserer Zugänglichkeit zur Schnecke (7) aufweist.

10.) Zyklonartiger Fliehkraftabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 9 mit zwei als unterhalb des Abscheiders angeordnete Austragvorrichtung horizontal und parallel zueinander liegende Schnecken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sehneckenwirzdungen der horizontal und parallel zueinander liegenden Schnecken (6) im Bereich des Durchtritts der Welle (8) der senkrecht stehenden Schnecke (7) verkleinert sind.

11.) Zyklonartiger Fliehkraftabscheider nach den Ansprüchen 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der senkrechten stehenden Schnecke (7) an der Abscheiderwand angeordnete Gegenhalter zugeordnet sind.

L e e r s e i t e