DE2149750A1 - Erythromycin-Derivate - Google Patents
Erythromycin-DerivateInfo
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- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H17/00—Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
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Description
Patentanwälte -
Dr. Ing. Walter Abitz 2 U9750
Dr. Dieter F.Morf . Dr. Hans-Α. Brauns
8 [vlüncheri bo, i-.-i:i:oiiauü.sir. 28 5· Oktober 1971
2726
ABBOTT LABORATORIES North Chicago, 111. 60064, V.St.A,
Erythromycin-Derivate
Offenbart werden das S^-Anhydro-e^-epoxyerythromycln-o^-hemiketal,
das 8,9-seco-8-Oxoerythromycin-9-onsäure-6,9-lacton und die
8-Hydroxyerythromyein-Derivate von sowohl Erythromycin A als auch
B, die antimikrobiell Wirksamkeit aufweisen, sowie deren N-Oxid-Zwischenprodukte.
Die vorliegende Erfindung betrifft Derivate des Erythromycins A und B, die antimikrobielle Wirksamkeit gegen Staphylococcus
aureus aufweisen, sowie Zwischenprodukte zum Herstellen dieser Verbindungen, welche der folgenden Formel entsprechen
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2726
2U9750
Hierbei bedeuten R^ Wasserstoff oder Hydroxy und R^ Hydroxy oder
eine Sauerstoffbrücke zwischen den 6,9-Stellungen des Aglyconringes,
und η ist eine ganze Zahl von 0 bis II Wenn R^ für Hydroxy
steht, bedeuten R2- Oxo,"d. h. (0-) und R, eine Hydroxygruppe;
wenn R1^ eine Sauerstoffbrücke zwischen den 6,9-Stellungen ist,
stehen R- und R, jeweils für Oxo oder sind miteinander verbunden und bilden eine Epoxyverknüpfung zwischen den benachbarten
8.9-Kohlenstoffatomen des Aglyconrings. Daher stellt die gestrichelte
Linie zwischen der 8- und der 9-Stellung des Aglyconrings
eine chemische Bindung dar, wenn Rp für Oxo und R, und R^
für Hydroxygruppen stehen. In ähnlicher Weise bedeutet die gestrichelte Linie zwischen den 8,9-Steilungen des Aglyconrings
auch dann eine chemische Bindung zwischen diesen Stellungen, wenn R2 und R, eine Epoxidverknüpfung bilden und R^ eine Sauerstoffbrücke
zwischen den 6,9-Kohlenstoffatomen des Aglyconrings bedeutet.
Wenn Jedoch R3. und R, für Oxo stehen und R^ eine Sauerstoffbrücke
zwischen den 6,9-Stellungen bedeutet, nehmen die Elektronen, die gewöhnlich die 8,9-Bindung bilden, Anteil an der Bildung der
Oxo-Gruppen, und die dargestellte Struktur ist das 8,9-seco-Derivat. ' .
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- 2 -
- 2 -
-3 · 2H9750
Erythromycin A unterscheidet sich yon Erythromycin B darin,
dass die Hydroxygruppe in der 12-Stellung des Lactonringes
durch Wasserstoff ersetzt ist. Daher werden durch die obenstehende Formel Erythromycin-A-Derivate angezeigt, wenn R1 Hydroxy
bedeutet, und Erythromycin-B-Derivate werden angezeigt, wenn R1 Wasserstoff bedeutet.
Die erfindungsgemässen Verbindungen werden Je nach dem, ob die
A- oder die B-Produktform erwünscht ist, aus entweder Erythromycin
A oder Erythromycin B hergestellt.
Bei der Herstellung der neuartigen Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden Erythromycin A oder B zunächst in die entsprechenden
N-Oxide Obergeführt, in denen das Aminostickstoffatom
der 3'-Dimethylamino-Gruppe nach bekannten Methoden oxidiert
worden ist. Der Zweck dieser Umwandlung ist, der Möglichkeit einer Umsetzung an der reaktionsfähigen Stelle der Aminogruppe vorzubeugen.
Die N-Oxide werden dann weiter oxidiert und ergeben dabei eine
Mischung aus e^-Anhydro-e^-epoxyerythromycin-ojP-hemiketal-N-oxid,
8,9-seco-8-Oxoerythromycin-9-onsäure-6,9-lacton-N-oxid
und 8-Hydroxyerythromyein-N-oxid. Nachdem diese Umsetzungen vollständig
beendet sind, werden die N-Oxide zu den entsprechenden antiraikrobiellen Produkten reduziert, die wiederum einen Dimethylaminosubstituenten
in der 3'-Stellung dec Desosaminzuckers
aufweisen.
Das Herstellungsschema lässt sich anhand der nachstehenden, speziellen Beispiele klarer verständlich machen. In den Beispielen
wird als erstes die Herstellung der Erythromycin-B-Derivate offenbart, und darauffolgend repräsentative Beispiele für die
Herstellung der erfindungsgemässen Erythromycin-A-Derivate.
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I_6/V
2U9750
2726
8, g-Anhydroerythrornycin-B-o, 9-hemiketal-N-oxid
Eine Lösung von 2,kK g Erythrorayein-B-N-oxid (hergestellt nach
der Lehre von Wiley et al in J. Am. Chem. Soc. 1957, Bd.79, S.
6070) in 10 ml Eisessig wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen
gelassen. Der grösste Teil der Essigsäure wurde unter vermindertem Druck auf dem Wasserdampfbad verdampft« Der Rückstand
wurde in CHCl-, gelöst und der organische Auszug mit Wasser zur
Neutralität gewaschen. Die CHCl^-Lösung wurde über wasserfreiem
MgSO1, getrocknet, filtriert und eingedampft. Es blieb ein
kristalliner Rückstand (2,21 g) zurück. Ein Teil dieser Probe (0,75 g) wurde durch Chromatographie an Silicagel (75 g) gereinigt.
Die Rückstände aus den Äthylacetat-Methanol (l:l)-Eluaten beliefen sich auf 0,57 g- Dieses Material wurde aus Chloroformn-Heptan
umkristallisiert. Es ergaben sich 0,37 g Kristalle. Durch weiteres Umkristallisieren aus dem gleichen Lösungsmittel
«rhielt man eine analytische Probe von 8,9-Anhydroerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxld,
das einen Schmelzpunktbereich von 195 bis 197 °C aufwies.
Analyse
J12,
ber.: | C | 62 | ,07; | H | 9 | ,15; | N | 1 | ,96; | 0 | 26 | ,82; |
gef.: | C | 62 | ,25; | H | 9 | ,25; | N | 1 | ,69; | 0 | 26 | ,80 |
Beispiel 2
Wasserstoffperoxid-Osmlumtetroxld-Oxydatlon von 8,9-Anhydroerythromycln-B-6,9-hemlketal-N-oxld
Zu einer Lösung von 5,30 g 8,9-Anhydroerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxid
in 45 ml t-Butyl-alkohol wurden 3 ml einer 0,5£igen
Osmiumtetroxidlösung in t-Butyijalkohol und 30 ml Wasserstoffperoxid-t-Butanol-Peaktant
gegeben, der gemäss der Methode von R. C. Hockett, et al. (J. Am. Chem. Soc. 1941, Bd. 63, S. 2O5I)
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3726 ζ
2
hergestellt worden war, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 133 Tage stehen gelassen. Danach war die Lösung immer noch
geringfügig gelb. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck verdampft. Es blieb ein Rückstand (5»78 g) von rohem
Reaktionsgemisch zurück, der mindestens drei Reaktionsprodukte
enthielt, von denen eines durch Dünnschichtchromatographievergleich mit der Probe, die aus 8,9-Anhydroerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxid
durch m-Chlorperbenzoesäure-Oxydation wie in Beispiel 3 hergestellt worden war, als 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxid
identifiziert wurde. Die Isolierung der verschiedenen einzelnen Reaktionsprodukte blieb
ohne Erfolg.
8,9-Anhydro-8,9~epoxyerythromycln-B»6 f9-hemlketal-N-oxid
Zu einer gerührten Suspension von 2,58 g m-Chlorperbenzoesäure in
15 ml Methylenchlorid wurden im Verlauf von 15 Minuten eine
Lösung von 3»58 g e.g-Anhydroerythromycin-B-ö^-hemiketal-N-oxld
in 30 ml Methylenchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die schliesslich erhaltene Lösung wurde mit 200 ml Methylenchlorid verdünnt und nacheinander
mit drei 150-ml-Anteilen einer eiskalten Natriumsulfid (2 %)-Lösung,
drei 150-ial-Anteilen einer eiskalten, gesättigten Natriumbicarbonatlösung
und ISO ml einer gesättigten Natriumchlorid-Lösung
extrahiert. Die Waschlösungen wurden mit zwei 200-ml-Anteilen
Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Auszüge wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und
eingedampft. Es blieben 2,^5 g Reaktionsprodukt zurück. Auf einem
Filter wurde eine Zwischenphase gesammelt (0,31 g), die sich als das gleiche Material erwies wie der Methylenchloridauszug, der
oben durch DünnschichtChromatographie erhalten worden war. Das Produkt enthielt einige Verunreinigungen und fiel nicht in kristalliner
Form an.
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. - 5 -
Die Lösung von 1,01 g der rohen Mischung von 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxid,
8,9-seco-8-Oxoerythron^cin-B-9-onsäure-6,9-lacton-N-oxid
und 8-Hydroxyerythromycin-B-N-oxid in 150 ml absoluten Äthylalkohols wurde in Gegenwart
von 1,00 g Pd (5 %)/C drei Stunden lang hydriert. Der Katalysator
wurde auf einem Filter gesammelt und mit verschiedenen kleinen Äthanolportionen gewaschen. Die vereinigten Filtrate
wurden eingedampft. 0,85 g Rückstand blieben zurück.
Ein Teil dieses Materials (0,478 g) wurde durch Chromatographie
an einer Silicagelverteilungskolonne gereinigt, die nach der
von Oleinick, et al. in J. Biol. Chera. 1969» Bd. 244, S. 727
beschriebenen Methode hergestellt und eluiert worden war. Ein reiner Stoff - 38 mg 8,9«Anhydro-8,9->3poxyerythromycin-B-6,9-hemlketal
- wurde als erstes eluiert» Der RfWert dieser Verbindung
wurde in einem Dünnschichtchröraatographiesystem an
Silicagel unter Verwendung von Methylenchlorid-Methanol-Ammoniak (90 : 10 :- i) als mobile Phase zu 0,26 gefunden. Die strukturelle
Eingliederung dieses Stoffes beruhte auf seinem 100 MHz-Kernmagnetresonanzspektrum.
Aus späteren Eluaten des oben beschriebenen Chromatogramms wurden nach dee Verdampfen des Lösungsmittels 33 mg reines
8,9-seco-8-Oxoerythromycin-B-9-onsäure-6,9-lacton erhalten. Diese
Verbindung wies in demselben Dünnschichtchromatographiesystem einen Rj.-wert von 0,34 auf. Wiederum beruhte die strukturelle
Eingliederung der neuen Verbindung auf ihrem 100 MHz-Kernmagnetresonanzspektrum.
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— 6 -
2726 ·, 2H9750
Die Rückstände aus den letzten Eluaten, die aus der Verteilungskolonne hervorgingen, beliefen sich auf 83 mg reines 8-Hydroxyerythromycin
B. In dem oben erwähnten DünnschichtChromatographiesystem wies diese Verbindung einen R^-Wert von 0,22 auf. Dieser
Stoff wurde gleichfalls durch sein 100 MHz-Kernmagnetresonanzspektrum
identifiziert.
Beispiel 5
S^-Anhydroerythromycln-A-a^-hemlketal-N-oxld
Ein 10,0-g-Anteil von Erythromycin-A-N-oxid, dasgemäss der von
Flynn et al. in J. Chem. Am. Soc. 1954, Bd. 76, S. 3I2I beschriebenen
Methode erhalten worden war, wurde in 50 ml Essigsäure gelöst und bei Raumtemperatur drei Stunden lang unter gelegentlichem
Rühren stehen gelassen. Der grösste Teil der Essigsäure wurde dann unter vermindertem Druck entfernt und
der Rückstand dann in 500 ml Chloroform gelöst und mit 400 ml
einer eiskalten, wässrigen, mit Natriumbicarbonat gesättigten
Lösung und danach zweimal mit 200 ml Wasser gewaschen. Die wässrigen Waschlösungen wurden mit zwei 400-ml-Anteilen CHCl,
extrahiert, und die organischen Auszüge wurden über wasserfreiem
MgSOjj getrocknet, filtriert und bis auf ein kleines Volumen
eingedampft. Man fügte so viel Heptan zu, bis die Kristallisation einsetzte und Hess die Mischung sich abkühlen. Die Kristalle
wurden in einer Ausbeute von 6,50 g gesammelt und wiesen einen Schmelzpunktbereich von I82 bis 184 0C auf.
Analyse (0,^^110.,,)
ber.: C 60,71; H 8,95; N 1,91; 0 28,42; gef.: C 60,60; H 9,25; N 2,11; 0 28,19.
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2H9750 '
2726 ο
.Beispiel 6
Wasserstoffperoxid-Osmiumtetroxid-Oxydation von 8,9-Anhydroerythromycin-A-6>9-hemlketal-N-oxld
Die Lösung von 5>^2 g der in Beispiel 5 hergestellten Verbindung
in 45 ml t-Butyl-alkohol wurde mit 3 ml einer O,5Sigen Osmiuintetroxid-LÖsung
in t-Butyl-alkohol und 30 ml Wasserstoffperoxid-t-Butyl-alkohol-Reaktant
(vergl. R. C. Hockett et al., J. Am. Chem. Soc. 19*H, Bd. 63, S. 2051) behandelt und bei
Raumtemperatur I30 Tage lang stehen gelassen. Nach dem Aufarbeiten,
das ähnlich wie in Beispiel 2 erfolgte, wurde ein rohes Reaktionsgemisch isoliert, das über Palladium-auf-Kohlenstoff,
wie in Beispiel 7 ausgeführt, reduziert wurde.
Die Lösung von 1,00 g des in Beispiel 6 erhaltenen, rohen Reaktionsgemisches wurde in I50 ml Äthylalkohol gelöst und
in Gegenwart von 1,00 g Pd (5 Ji)ZC drei Stunden lang hydriert.
Der Katalysator wurde auf einem Filter gesammelt und mit verschiedenen kleinen Äthylalkoholanteilen gewaschen. Die vereinigten
Filtrate wurden eingedampft und der Rückstand an einer Verteilungskolonne wie im F&.lle des entsprechenden Gemisches
des Beispiels 4 chromatographiert. Die nacheinander eluierten
Stoffe waren 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythroraycin-A-6,9-hemiketal,
8,9-seco-8-Oxoerythromycin-A-9-onsäure-6,9-lacton und 8-Hydroxyerythromycin.'A.
Wie in Beispiel 4 wurden diese Stoffe durch ihre bei der Dünnschichtchromatographie erhaltenen Rf-Werte
und ihre 100 MHz-Kernmagnetresonanzspektren charakterisiert.
Das Antibiotika-Spektrum gegen ausgewählte Organismen wird in der nachfolgenden Tabelle gezeigt. Die Erythromycin-Derivate
wurden nach der Agar-Verdünnungsmethode geprüft. Es wurden zweifache Verdünnungen zubereitet und Platten wurden mit 10 ml
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2726 j 2H9750
Hirn-Herz-Infusionsagar (Brain-Heart Infusion) begossen. Plattenkulturen
wurden rait einem Löffel voll einer l:100-Verdünnung einer 24-Stunden-Bouillonkultur für sämtliche Organismen mit
Ausnahme des Staphylococcus, der unverdünnt verwendet wurde, streifig gemacht. Die Plattenkulturen wurden 24 Stunden lang
bei 37 °C bebrütet.
In der Tabelle beziehen sich A, B und C auf 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythromycin-B-6,9-hemiketal,
8,9-seco-8-Oxoerythromycin-B-9-onsäure-6,9-lacton
bzw. 8-Hydroxyerythromycin B. Die entsprechenden Erythromycin-A-Derivate zeigen ähnliche Spektren und
.Aktivitätsniveaus.
Mindesthemmkonzentration in Mcg/ml
Organismus AB C
Staph. aureus 45
Staph. aureus 2O9P Strep, faecalis 10541 Strep, faecalis Blaschke Klebsieila pneumoniae 10031 Pasturella multocida 105*14
Staph. aureus 2O9P Strep, faecalis 10541 Strep, faecalis Blaschke Klebsieila pneumoniae 10031 Pasturella multocida 105*14
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind als N-Oxid-Derivate
für die Herstellung der entsprechenden reduzierten Derivate nützlich. Im Gebrauch können die reduzierten Arten der erfindungsgemässen
Verbindungen, d. h. diejenigen Verbindungen, die in der 3'-Stellung Dimethylamino anstelle des Dimethylamino-N-Oxids
aufweisen, als antiseptische Lösung zur Herabsetzung des Konzentrationsniveaus von pathogenen Organismen dienen,
und zwar insbesondere von var. Staphylococcus, die sich auf einer1
- 9■ -
3 | ,1 | 25 | 0,78 |
3 | ,1 | 25 | 0,78 |
0 | »71 | 6,2 | 0,39 |
100 | 100 | 12,5 | |
100 | 100 | 6,2 | |
50 | 100 | 6,2 |
209816/1773
A 2U975°
Vielfalt von Oberflächen, beispielsweise auf ärztlichen oder zahnärztlichen Gerätschaften, finden. Eine wässrige Lösung der
.erfindungsgemässen Verbindungen wird - zweckmässigerweise in der
Salzform, z. B. der Hydrochloridfonn, um die Löslichkeit zu
unterstützen - auf die Oberfläche, deren Behandlung erwünscht ist, aufgetupft. Die Konzentration sollte mindestens oberhalb
der Mlndesthennnkonzentratlon und vorzugsweise im Bereich von
100 bis 200 Meg/ml liegen.
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Claims (5)
- Patentansprüchein welcher bedeuten: R^ War-orstoff oder Hydroxy, Rj, Hydroxy oder eine Sauerstoffbrücke zwischen den 6,9-Stellungen des Lactonrings, wobei, wen" Rj. für Hydroxy steht, R2 Oxo und R, Hydroxy bedeuten, und, wenn R1J eine Sauerstoff brücke zwischen den 6,9-Stellungen ist, R~ und R, Jeweils Oxo bedeuten oder miteinander unter Bildung einer Epoxyverknüpfung zwischen den benachbarten Kohlenstoffatomen der 8,9-Stellungen vereinigt sind, und η eine ganze Zahl von 0 bis 1.
- 2. Verbindung .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R^ Hydroxy, R-, Oxo, R, Hydroxy und η 0 bedeuten, d. h. die Verbindung 8-Hydroxyerythromycin ist.
- 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassRjj eine Sauerstoff brücke zwischen den 6,9-Stellungen, R^ und R, jeweils Oxo und η 0 bedeuten, d. h. die Verbindung 8,9-seco-8-Oxoerythromycin-9-onsäure-6,9-lacton ist.209816/1773
- 11 -A % 2H9750 - 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Rjj eine Sauerstoff brücke zwischen den 6,9-Stellungen, Rp und R-x unter Bildung einer Epoxy Verknüpfung zwischen den benachbarten Kohlenstoffatomen der 8,9-Steilungen vereinigt sind, und η 0 bedeuten, d. h» die Verbindung 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythromycin-6,9-hemiketal ist.
- 5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass η für 1 steht.209816/1773 - 12 -
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