DE2149750A1 - Erythromycin-Derivate - Google Patents

Erythromycin-Derivate

Info

Publication number
DE2149750A1
DE2149750A1 DE19712149750 DE2149750A DE2149750A1 DE 2149750 A1 DE2149750 A1 DE 2149750A1 DE 19712149750 DE19712149750 DE 19712149750 DE 2149750 A DE2149750 A DE 2149750A DE 2149750 A1 DE2149750 A1 DE 2149750A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxide
hydroxy
positions
erythromycin
oxo
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712149750
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Kurath
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Abbott Laboratories
Original Assignee
Abbott Laboratories
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Abbott Laboratories filed Critical Abbott Laboratories
Publication of DE2149750A1 publication Critical patent/DE2149750A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H17/00Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H17/04Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
    • C07H17/08Hetero rings containing eight or more ring members, e.g. erythromycins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Patentanwälte -
Dr. Ing. Walter Abitz 2 U9750
Dr. Dieter F.Morf . Dr. Hans-Α. Brauns
8 [vlüncheri bo, i-.-i:i:oiiauü.sir. 28 5· Oktober 1971
2726
ABBOTT LABORATORIES North Chicago, 111. 60064, V.St.A,
Erythromycin-Derivate
Offenbart werden das S^-Anhydro-e^-epoxyerythromycln-o^-hemiketal, das 8,9-seco-8-Oxoerythromycin-9-onsäure-6,9-lacton und die 8-Hydroxyerythromyein-Derivate von sowohl Erythromycin A als auch B, die antimikrobiell Wirksamkeit aufweisen, sowie deren N-Oxid-Zwischenprodukte.
Die vorliegende Erfindung betrifft Derivate des Erythromycins A und B, die antimikrobielle Wirksamkeit gegen Staphylococcus aureus aufweisen, sowie Zwischenprodukte zum Herstellen dieser Verbindungen, welche der folgenden Formel entsprechen
209816/1773 - 1 -
2726
2U9750
Hierbei bedeuten R^ Wasserstoff oder Hydroxy und R^ Hydroxy oder eine Sauerstoffbrücke zwischen den 6,9-Stellungen des Aglyconringes, und η ist eine ganze Zahl von 0 bis II Wenn R^ für Hydroxy steht, bedeuten R2- Oxo,"d. h. (0-) und R, eine Hydroxygruppe; wenn R1^ eine Sauerstoffbrücke zwischen den 6,9-Stellungen ist, stehen R- und R, jeweils für Oxo oder sind miteinander verbunden und bilden eine Epoxyverknüpfung zwischen den benachbarten 8.9-Kohlenstoffatomen des Aglyconrings. Daher stellt die gestrichelte Linie zwischen der 8- und der 9-Stellung des Aglyconrings eine chemische Bindung dar, wenn Rp für Oxo und R, und R^ für Hydroxygruppen stehen. In ähnlicher Weise bedeutet die gestrichelte Linie zwischen den 8,9-Steilungen des Aglyconrings auch dann eine chemische Bindung zwischen diesen Stellungen, wenn R2 und R, eine Epoxidverknüpfung bilden und R^ eine Sauerstoffbrücke zwischen den 6,9-Kohlenstoffatomen des Aglyconrings bedeutet. Wenn Jedoch R3. und R, für Oxo stehen und R^ eine Sauerstoffbrücke zwischen den 6,9-Stellungen bedeutet, nehmen die Elektronen, die gewöhnlich die 8,9-Bindung bilden, Anteil an der Bildung der Oxo-Gruppen, und die dargestellte Struktur ist das 8,9-seco-Derivat. ' .
209816/1773
- 2 -
-3 · 2H9750
Erythromycin A unterscheidet sich yon Erythromycin B darin, dass die Hydroxygruppe in der 12-Stellung des Lactonringes durch Wasserstoff ersetzt ist. Daher werden durch die obenstehende Formel Erythromycin-A-Derivate angezeigt, wenn R1 Hydroxy bedeutet, und Erythromycin-B-Derivate werden angezeigt, wenn R1 Wasserstoff bedeutet.
Die erfindungsgemässen Verbindungen werden Je nach dem, ob die A- oder die B-Produktform erwünscht ist, aus entweder Erythromycin A oder Erythromycin B hergestellt.
Bei der Herstellung der neuartigen Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden Erythromycin A oder B zunächst in die entsprechenden N-Oxide Obergeführt, in denen das Aminostickstoffatom der 3'-Dimethylamino-Gruppe nach bekannten Methoden oxidiert worden ist. Der Zweck dieser Umwandlung ist, der Möglichkeit einer Umsetzung an der reaktionsfähigen Stelle der Aminogruppe vorzubeugen.
Die N-Oxide werden dann weiter oxidiert und ergeben dabei eine Mischung aus e^-Anhydro-e^-epoxyerythromycin-ojP-hemiketal-N-oxid, 8,9-seco-8-Oxoerythromycin-9-onsäure-6,9-lacton-N-oxid und 8-Hydroxyerythromyein-N-oxid. Nachdem diese Umsetzungen vollständig beendet sind, werden die N-Oxide zu den entsprechenden antiraikrobiellen Produkten reduziert, die wiederum einen Dimethylaminosubstituenten in der 3'-Stellung dec Desosaminzuckers aufweisen.
Das Herstellungsschema lässt sich anhand der nachstehenden, speziellen Beispiele klarer verständlich machen. In den Beispielen wird als erstes die Herstellung der Erythromycin-B-Derivate offenbart, und darauffolgend repräsentative Beispiele für die Herstellung der erfindungsgemässen Erythromycin-A-Derivate.
209816/1773
I_6/V
2U9750
2726
Beispiel 1
8, g-Anhydroerythrornycin-B-o, 9-hemiketal-N-oxid
Eine Lösung von 2,kK g Erythrorayein-B-N-oxid (hergestellt nach der Lehre von Wiley et al in J. Am. Chem. Soc. 1957, Bd.79, S. 6070) in 10 ml Eisessig wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Der grösste Teil der Essigsäure wurde unter vermindertem Druck auf dem Wasserdampfbad verdampft« Der Rückstand wurde in CHCl-, gelöst und der organische Auszug mit Wasser zur Neutralität gewaschen. Die CHCl^-Lösung wurde über wasserfreiem MgSO1, getrocknet, filtriert und eingedampft. Es blieb ein kristalliner Rückstand (2,21 g) zurück. Ein Teil dieser Probe (0,75 g) wurde durch Chromatographie an Silicagel (75 g) gereinigt. Die Rückstände aus den Äthylacetat-Methanol (l:l)-Eluaten beliefen sich auf 0,57 g- Dieses Material wurde aus Chloroformn-Heptan umkristallisiert. Es ergaben sich 0,37 g Kristalle. Durch weiteres Umkristallisieren aus dem gleichen Lösungsmittel «rhielt man eine analytische Probe von 8,9-Anhydroerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxld, das einen Schmelzpunktbereich von 195 bis 197 °C aufwies.
Analyse
J12,
ber.: C 62 ,07; H 9 ,15; N 1 ,96; 0 26 ,82;
gef.: C 62 ,25; H 9 ,25; N 1 ,69; 0 26 ,80
Beispiel 2
Wasserstoffperoxid-Osmlumtetroxld-Oxydatlon von 8,9-Anhydroerythromycln-B-6,9-hemlketal-N-oxld
Zu einer Lösung von 5,30 g 8,9-Anhydroerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxid in 45 ml t-Butyl-alkohol wurden 3 ml einer 0,5£igen Osmiumtetroxidlösung in t-Butyijalkohol und 30 ml Wasserstoffperoxid-t-Butanol-Peaktant gegeben, der gemäss der Methode von R. C. Hockett, et al. (J. Am. Chem. Soc. 1941, Bd. 63, S. 2O5I)
209816/1773
3726 ζ 2
hergestellt worden war, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur 133 Tage stehen gelassen. Danach war die Lösung immer noch geringfügig gelb. Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem Druck verdampft. Es blieb ein Rückstand (5»78 g) von rohem Reaktionsgemisch zurück, der mindestens drei Reaktionsprodukte enthielt, von denen eines durch Dünnschichtchromatographievergleich mit der Probe, die aus 8,9-Anhydroerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxid durch m-Chlorperbenzoesäure-Oxydation wie in Beispiel 3 hergestellt worden war, als 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxid identifiziert wurde. Die Isolierung der verschiedenen einzelnen Reaktionsprodukte blieb ohne Erfolg.
Beispiel 3
8,9-Anhydro-8,9~epoxyerythromycln-B»6 f9-hemlketal-N-oxid
Zu einer gerührten Suspension von 2,58 g m-Chlorperbenzoesäure in 15 ml Methylenchlorid wurden im Verlauf von 15 Minuten eine Lösung von 3»58 g e.g-Anhydroerythromycin-B-ö^-hemiketal-N-oxld in 30 ml Methylenchlorid gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Die schliesslich erhaltene Lösung wurde mit 200 ml Methylenchlorid verdünnt und nacheinander mit drei 150-ml-Anteilen einer eiskalten Natriumsulfid (2 %)-Lösung, drei 150-ial-Anteilen einer eiskalten, gesättigten Natriumbicarbonatlösung und ISO ml einer gesättigten Natriumchlorid-Lösung extrahiert. Die Waschlösungen wurden mit zwei 200-ml-Anteilen Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Auszüge wurden über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es blieben 2,^5 g Reaktionsprodukt zurück. Auf einem Filter wurde eine Zwischenphase gesammelt (0,31 g), die sich als das gleiche Material erwies wie der Methylenchloridauszug, der oben durch DünnschichtChromatographie erhalten worden war. Das Produkt enthielt einige Verunreinigungen und fiel nicht in kristalliner Form an.
209816/1773 . - 5 -
Beispiel M Reduktion der N-Oxid-Mlschung
Die Lösung von 1,01 g der rohen Mischung von 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythromycin-B-6,9-hemiketal-N-oxid, 8,9-seco-8-Oxoerythron^cin-B-9-onsäure-6,9-lacton-N-oxid und 8-Hydroxyerythromycin-B-N-oxid in 150 ml absoluten Äthylalkohols wurde in Gegenwart von 1,00 g Pd (5 %)/C drei Stunden lang hydriert. Der Katalysator wurde auf einem Filter gesammelt und mit verschiedenen kleinen Äthanolportionen gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden eingedampft. 0,85 g Rückstand blieben zurück.
Ein Teil dieses Materials (0,478 g) wurde durch Chromatographie an einer Silicagelverteilungskolonne gereinigt, die nach der von Oleinick, et al. in J. Biol. Chera. 1969» Bd. 244, S. 727 beschriebenen Methode hergestellt und eluiert worden war. Ein reiner Stoff - 38 mg 8,9«Anhydro-8,9->3poxyerythromycin-B-6,9-hemlketal - wurde als erstes eluiert» Der RfWert dieser Verbindung wurde in einem Dünnschichtchröraatographiesystem an Silicagel unter Verwendung von Methylenchlorid-Methanol-Ammoniak (90 : 10 :- i) als mobile Phase zu 0,26 gefunden. Die strukturelle Eingliederung dieses Stoffes beruhte auf seinem 100 MHz-Kernmagnetresonanzspektrum.
Aus späteren Eluaten des oben beschriebenen Chromatogramms wurden nach dee Verdampfen des Lösungsmittels 33 mg reines 8,9-seco-8-Oxoerythromycin-B-9-onsäure-6,9-lacton erhalten. Diese Verbindung wies in demselben Dünnschichtchromatographiesystem einen Rj.-wert von 0,34 auf. Wiederum beruhte die strukturelle Eingliederung der neuen Verbindung auf ihrem 100 MHz-Kernmagnetresonanzspektrum.
209816/1773 — 6 -
2726 ·, 2H9750
Die Rückstände aus den letzten Eluaten, die aus der Verteilungskolonne hervorgingen, beliefen sich auf 83 mg reines 8-Hydroxyerythromycin B. In dem oben erwähnten DünnschichtChromatographiesystem wies diese Verbindung einen R^-Wert von 0,22 auf. Dieser Stoff wurde gleichfalls durch sein 100 MHz-Kernmagnetresonanzspektrum identifiziert.
Beispiel 5 S^-Anhydroerythromycln-A-a^-hemlketal-N-oxld
Ein 10,0-g-Anteil von Erythromycin-A-N-oxid, dasgemäss der von Flynn et al. in J. Chem. Am. Soc. 1954, Bd. 76, S. 3I2I beschriebenen Methode erhalten worden war, wurde in 50 ml Essigsäure gelöst und bei Raumtemperatur drei Stunden lang unter gelegentlichem Rühren stehen gelassen. Der grösste Teil der Essigsäure wurde dann unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand dann in 500 ml Chloroform gelöst und mit 400 ml einer eiskalten, wässrigen, mit Natriumbicarbonat gesättigten Lösung und danach zweimal mit 200 ml Wasser gewaschen. Die wässrigen Waschlösungen wurden mit zwei 400-ml-Anteilen CHCl, extrahiert, und die organischen Auszüge wurden über wasserfreiem MgSOjj getrocknet, filtriert und bis auf ein kleines Volumen eingedampft. Man fügte so viel Heptan zu, bis die Kristallisation einsetzte und Hess die Mischung sich abkühlen. Die Kristalle wurden in einer Ausbeute von 6,50 g gesammelt und wiesen einen Schmelzpunktbereich von I82 bis 184 0C auf.
Analyse (0,^^110.,,)
ber.: C 60,71; H 8,95; N 1,91; 0 28,42; gef.: C 60,60; H 9,25; N 2,11; 0 28,19.
209816/1773
2H9750 '
2726 ο
.Beispiel 6
Wasserstoffperoxid-Osmiumtetroxid-Oxydation von 8,9-Anhydroerythromycin-A-6>9-hemlketal-N-oxld
Die Lösung von 5>^2 g der in Beispiel 5 hergestellten Verbindung in 45 ml t-Butyl-alkohol wurde mit 3 ml einer O,5Sigen Osmiuintetroxid-LÖsung in t-Butyl-alkohol und 30 ml Wasserstoffperoxid-t-Butyl-alkohol-Reaktant (vergl. R. C. Hockett et al., J. Am. Chem. Soc. 19*H, Bd. 63, S. 2051) behandelt und bei Raumtemperatur I30 Tage lang stehen gelassen. Nach dem Aufarbeiten, das ähnlich wie in Beispiel 2 erfolgte, wurde ein rohes Reaktionsgemisch isoliert, das über Palladium-auf-Kohlenstoff, wie in Beispiel 7 ausgeführt, reduziert wurde.
Beispiel 7 Reduktion des N-Oxid-Gemisches des Beispiels 6
Die Lösung von 1,00 g des in Beispiel 6 erhaltenen, rohen Reaktionsgemisches wurde in I50 ml Äthylalkohol gelöst und in Gegenwart von 1,00 g Pd (5 Ji)ZC drei Stunden lang hydriert. Der Katalysator wurde auf einem Filter gesammelt und mit verschiedenen kleinen Äthylalkoholanteilen gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden eingedampft und der Rückstand an einer Verteilungskolonne wie im F&.lle des entsprechenden Gemisches des Beispiels 4 chromatographiert. Die nacheinander eluierten Stoffe waren 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythroraycin-A-6,9-hemiketal, 8,9-seco-8-Oxoerythromycin-A-9-onsäure-6,9-lacton und 8-Hydroxyerythromycin.'A. Wie in Beispiel 4 wurden diese Stoffe durch ihre bei der Dünnschichtchromatographie erhaltenen Rf-Werte und ihre 100 MHz-Kernmagnetresonanzspektren charakterisiert.
Das Antibiotika-Spektrum gegen ausgewählte Organismen wird in der nachfolgenden Tabelle gezeigt. Die Erythromycin-Derivate wurden nach der Agar-Verdünnungsmethode geprüft. Es wurden zweifache Verdünnungen zubereitet und Platten wurden mit 10 ml
209816/177 3
2726 j 2H9750
Hirn-Herz-Infusionsagar (Brain-Heart Infusion) begossen. Plattenkulturen wurden rait einem Löffel voll einer l:100-Verdünnung einer 24-Stunden-Bouillonkultur für sämtliche Organismen mit Ausnahme des Staphylococcus, der unverdünnt verwendet wurde, streifig gemacht. Die Plattenkulturen wurden 24 Stunden lang bei 37 °C bebrütet.
In der Tabelle beziehen sich A, B und C auf 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythromycin-B-6,9-hemiketal, 8,9-seco-8-Oxoerythromycin-B-9-onsäure-6,9-lacton bzw. 8-Hydroxyerythromycin B. Die entsprechenden Erythromycin-A-Derivate zeigen ähnliche Spektren und .Aktivitätsniveaus.
Mindesthemmkonzentration in Mcg/ml
Organismus AB C
Staph. aureus 45
Staph. aureus 2O9P Strep, faecalis 10541 Strep, faecalis Blaschke Klebsieila pneumoniae 10031 Pasturella multocida 105*14
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind als N-Oxid-Derivate für die Herstellung der entsprechenden reduzierten Derivate nützlich. Im Gebrauch können die reduzierten Arten der erfindungsgemässen Verbindungen, d. h. diejenigen Verbindungen, die in der 3'-Stellung Dimethylamino anstelle des Dimethylamino-N-Oxids aufweisen, als antiseptische Lösung zur Herabsetzung des Konzentrationsniveaus von pathogenen Organismen dienen, und zwar insbesondere von var. Staphylococcus, die sich auf einer1
- 9■ -
3 ,1 25 0,78
3 ,1 25 0,78
0 »71 6,2 0,39
100 100 12,5
100 100 6,2
50 100 6,2
209816/1773
A 2U975°
Vielfalt von Oberflächen, beispielsweise auf ärztlichen oder zahnärztlichen Gerätschaften, finden. Eine wässrige Lösung der .erfindungsgemässen Verbindungen wird - zweckmässigerweise in der Salzform, z. B. der Hydrochloridfonn, um die Löslichkeit zu unterstützen - auf die Oberfläche, deren Behandlung erwünscht ist, aufgetupft. Die Konzentration sollte mindestens oberhalb der Mlndesthennnkonzentratlon und vorzugsweise im Bereich von 100 bis 200 Meg/ml liegen.
209816/1773 - 10 -

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    in welcher bedeuten: R^ War-orstoff oder Hydroxy, Rj, Hydroxy oder eine Sauerstoffbrücke zwischen den 6,9-Stellungen des Lactonrings, wobei, wen" Rj. für Hydroxy steht, R2 Oxo und R, Hydroxy bedeuten, und, wenn R1J eine Sauerstoff brücke zwischen den 6,9-Stellungen ist, R~ und R, Jeweils Oxo bedeuten oder miteinander unter Bildung einer Epoxyverknüpfung zwischen den benachbarten Kohlenstoffatomen der 8,9-Stellungen vereinigt sind, und η eine ganze Zahl von 0 bis 1.
  2. 2. Verbindung .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R^ Hydroxy, R-, Oxo, R, Hydroxy und η 0 bedeuten, d. h. die Verbindung 8-Hydroxyerythromycin ist.
  3. 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    Rjj eine Sauerstoff brücke zwischen den 6,9-Stellungen, R^ und R, jeweils Oxo und η 0 bedeuten, d. h. die Verbindung 8,9-seco-8-Oxoerythromycin-9-onsäure-6,9-lacton ist.
    209816/1773
    - 11 -
    A % 2H9750
  4. 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Rjj eine Sauerstoff brücke zwischen den 6,9-Stellungen, Rp und R-x unter Bildung einer Epoxy Verknüpfung zwischen den benachbarten Kohlenstoffatomen der 8,9-Steilungen vereinigt sind, und η 0 bedeuten, d. h» die Verbindung 8,9-Anhydro-8,9-epoxyerythromycin-6,9-hemiketal ist.
  5. 5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass η für 1 steht.
    209816/1773 - 12 -
DE19712149750 1970-10-06 1971-10-05 Erythromycin-Derivate Pending DE2149750A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US7863370A 1970-10-06 1970-10-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2149750A1 true DE2149750A1 (de) 1972-04-13

Family

ID=22145293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712149750 Pending DE2149750A1 (de) 1970-10-06 1971-10-05 Erythromycin-Derivate

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3674773A (de)
AU (1) AU456132B2 (de)
CA (1) CA955592A (de)
DE (1) DE2149750A1 (de)
FR (1) FR2110246B1 (de)
GB (1) GB1323502A (de)
ZA (1) ZA716325B (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3915956A (en) * 1973-07-09 1975-10-28 Schering Corp Reduction products of everninomicins and methods for their manufacture
US3928387A (en) * 1974-02-04 1975-12-23 Hoffmann La Roche Antibiotic 1745A/X and methods for the production thereof
US4152424A (en) * 1975-07-23 1979-05-01 Hoffmann-La Roche Inc. Antibiotic 1745A/X and methods for the production thereof
US4331803A (en) * 1980-06-04 1982-05-25 Taisho Pharmaceutical Co., Ltd. Novel erythromycin compounds
IT1195299B (it) * 1981-11-27 1988-10-12 Pierrel Spa Procedimento chimico di sintesi per la preparazione di antibiotici macrolidici
US4526889A (en) * 1982-11-15 1985-07-02 Pfizer Inc. Epimeric azahomoerythromycin A derivative, intermediates and method of use
JPS6187625A (ja) * 1984-10-05 1986-05-06 Satoshi Omura 消化管収縮運動促進剤
US5552533A (en) * 1994-09-14 1996-09-03 Alliedsignal Inc. Preparation of (8S)-8-fluoroerythromycins with N-F fluorinating agents
WO1998023629A1 (fr) * 1996-11-26 1998-06-04 Chugai Seiyaku Kabushiki Kaisha Composes de macrolides comportant une chaine a 13 elements, medicament les contenant et leur procede de preparation
JP4596591B2 (ja) * 2000-03-09 2010-12-08 塩野義製薬株式会社 8a−オキサホモエリスロマイシン誘導体、製造方法、合成中間体および医薬組成物
US20030184085A1 (en) * 2002-02-27 2003-10-02 Thompson Bernard Lee Dual material threading for pipe adapter
FR2995605B1 (fr) * 2012-09-18 2014-09-19 Sanofi Sa Derives de macrolides, leur preparation et leur application therapeutique.

Also Published As

Publication number Publication date
FR2110246A1 (de) 1972-06-02
AU456132B2 (en) 1974-12-12
US3674773A (en) 1972-07-04
CA955592A (en) 1974-10-01
AU3375271A (en) 1973-03-29
FR2110246B1 (de) 1975-08-01
GB1323502A (en) 1973-07-18
ZA716325B (en) 1972-05-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3120460C2 (de)
DE2227739C2 (de) Pseudomonsäuren, deren Natriumsalze und Methylester und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3010544A1 (de) 1h-pyrrolo eckige klammer auf 2,1-c eckige klammer zu eckige klammer auf 1,4 eckige klammer zu benzodiazepin- 2-acrylsaeureamid-verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel
DE2743654C3 (de)
DE2630392A1 (de) Dimere anhydrovincaalkaloide und verfahren zu ihrer herstellung
DE2149750A1 (de) Erythromycin-Derivate
DE3881576T2 (de) Anthracyclinderivate und ihre Verwendung.
DE1935967C3 (de) Naphthacenderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
EP0270992A2 (de) Zytostatisch wirksame Anthracyclinderivate
DE2537375A1 (de) 9,3'',4''-triacylester des antibiotikums sf-837 m tief 1 sowie verfahren zur herstellung derselben
DE2831579C3 (de) Tetrahydropyranylether von Daunomycin und Adriamycin, Verfahren zu ihrer Herstellung, sowie diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
DE3877658T2 (de) 4'-deshydroxyepipodophyllotoxinglucoside und ihre verwendung.
DE2517293C2 (de) Neue Cardenolid-β-Glykoside, ihre Herstellung und Verwendung
DE3308196A1 (de) Verfahren zur herstellung von 6'-alkyl-spectinomycin sowie alkyl-spectinomycin-analogen
DE1217390B (de) Verfahren zur Desmethylierung von CoIchicein- und Thiocolchicein-alkyläthern
DE2453649A1 (de) Verfahren zur herstellung von coformycin
DE3041130C2 (de)
DE2849666A1 (de) Verfahren zur herstellung des antibiotikums c-15003 p 4
EP0359187B1 (de) Basische Spaltungsprodukte von Elaiophylin und Elaiophylinderivaten und Verwendung derselben
DE2719916A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2,9-dioxatricyclo eckige klammer auf 4,3,1,0 hoch 3,7 eckige klammer zu decanen
DE3008649C2 (de)
DE1593964C3 (de) Triacetyl-Spiramycin I und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3722698A1 (de) Zytostatisch wirksame anthracyclinderivate
DE2234804A1 (de) Gentamicinderivate und verfahren zur herstellung derselben
DE102004005106A1 (de) Sorbifuranone, Sorbivineton, Sorbivinetol und Derivate dieser Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung, sie enthaltende Arzneimittel und deren Verwendung