DE2149746C3 - Diazotypiematerial - Google Patents
DiazotypiematerialInfo
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- G03C1/52—Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
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Description
CF3
N1X
OR
diazoniumsalze, die in 6-Stellung eine Trilluormeihyl-
oder Melhylgruppe aufweisen, bekannt, die jedoch
nicht genügend lichtempfindlich und reaktionsfähig sind, wie in einem Vergleichsbeispiel gezeigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes lichtempfindliches Diazotypiematerial
herzustellen, das neuartige hoch lichtempfindliche Diazoniumverbindungen enthält, die gegenüber Azokupplungskomponenten
sehr reaktionsfähig sind und ein Farbbild hoher Dichte liefern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Diazotypiematerial der eingangs geschilderten Art, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Trifluormethylbenzoldiazoniumsalz
die allgemeine Formel
hat, worin R ein Alkylrest mit 1 bis 5 C-Atomen ist, die Reste R1 und R2, die gleich oder verschieden
sein können, Alkyl- und/oder Aralkylreste sind und die Alkylreste 1 bis 5 C-Atome enthalten oder
die Reste R1 und R2 gemeinsam einen 5- oder
6gliedrigen gesättigten heterocyclischen Ring bilden, der aus Stickstoff-, Kohlenstoff- und Sauerstoffatomen
besteht, und X -Cl- 1/2 ZnCl,, -Cl ■ 1/2CdCl2, — Cl · 1/2SnCl4, -BF4 odc'r
— SOjH ist.
Die Erfindung betrifft ein Diazotypiematerial, das in seiner lichtempfindlichen Schicht als Diazoniumverbindung
ein Trifluormethyl-benzoldiazoniumsalz
cnthält.
Vorteilhafterweise wird bei einem Naßentwicklungsverfahren die Kupplung einer Diazoniumverbindung
mit einer Azokupplungskomponcnte in einer schwach alkalischen oder schwach sauren wäßrigen
Lösung durchgerührt und bei einem Trockenentwicklungsverfahren bzw. bei einem thermischen Entwicklungsverfahren
mit verdünntem Ammoniakdampf bzw. bei niederen Temperaturen gearbeitet.
Als hoch lichtempfindliche und reaktionsfähige Diazoniumverbindungen werden bekannterweise Benzoldiazoniumsalze
mit einem Halogcnsubstituenten in ortho-Stellung zu der Diazogruppe in lichtempfindlichem
Diazotypiematerial verwendet.
Beispielsweise kuppelt 2-Chlor-4-N,N-dibcnzylamino - 5 - butoxybenzoldiazoniumchlorid (ZnCI2-Doppelsalz)
mit Azokupplungskomponcntcn wie 1 -Naphthol-4-sulfonsäure, Natrium-2,3-dihydroxynaphthalinsulfonat
und 2 - Hydroxy - 3 - (hydroxyäthylamino) - naphthoesäure in einer alkalischen wäßrigen Lösung oder in Ammoniakdampfund bildet
einen violetten Azofarbstoff. Zur Bildung einer schwarzen Färbung muß diese Diazoniumverbindung mit
Phloroglucin in einer alkalischen wäßrigen Lösung unter Erhitzen gekuppelt werden. Unter diesen Bedingungen
erhält man jedoch keinen tiefschwarzen Azofarbstoff, sondern einen bläulichschwarzen Farb-Itoff,
der nur eine geringe Dichte aufweist.
2 - Chlor - 4 - N,N - diäthylamino - 5 - methoxybenzoldiazoniumchlorid
kuppelt mit den obenerwähnten Kupplungskomponenten in alkalisch wäßriger Lölung
oder in Ammoniakdampf, aber der erhaltene Azofarbstoff ist rötlich. Diese Diazoniumverbindung
kann nicht mit Phloroglucin unter sauren Bedingungen gekuppelt werden.
Aus der deutschen Offenlcgungsschrift 1 572 106 und der USA.-Patentschrift 3 290 150 sind Benzol-
hat, worin R ein Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist. die Reste R1 und R2, die gleich oder verschieden
sein können. Alkyl- und/oder Aralkylresle sind und die Alkylreste 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten
oder die Reste R1 und R2 gemeinsam einen
5- oder 6gliedrigen gesättigten heterocyclischen Rins bilden, der aus Stickstoff, Kohlenstoff- und Sauerstoffatomen
besteht, und X ein Anion wie Cl-I Z ZnCl2.-Cl ■ 1 2 CdCl2, -Cl · 1 /2 SnCl4. --BF4 odei
— SO1H ist.
Zu den besonders wertvollen Trifluormethylbenzol·
diazoniumsalzen. die beispielsweise als Doppelsalze mit ZnCl, vorliegen, gehören die nachfolgender
Verbindungen, worin die Zerfallstemperatur in Grac
Celsius und die Absorptionsmaxima in mu angegeber
sind.
Diazoniumverbindungen
Formel Nr. 1
3-Methoxy-4-N,N-dimethylamino-6-trifluormethylbenzoldiazoniumchlorid
· 1/2 ZnCl2
N-
CF,
Y N Cl · I 2ZnCK
CH,
OCH.,
Formel Nr. 2
(146 bis 147 C
(415 nij.
3-Butoxy-4-N,N-dipropylamino-6-trifluormcthylbcnzoldiazoniumchlorid
■ 1/2ZnCI2
(132 bis 134 ( (418 m
Formel Nr. 3
Formel Nr. 7
3-Melhoxy-4-(N-methyl-N-benzyl)-aminü- 3-Pentoxy-4-(N-pentyl-N-hydroxyüthyl)-annno-
6-triiiuormethylbenzoldiazoniumchlorid · 1/2 ZnCI2 6-trinuormethylbenzoldiazoniumchlond · 1/2ZnCI
CH3
-ο- | N2 | Cl | (1 | 1/2 | ZnCl2 | 10 |
Γ OCH3 |
||||||
14 | bis 115 C) | |||||
(424 ηΐμ) | "5 | |||||
Formel Nr. | 4 | |||||
CF3
N-/ VN2CI ■ 1/2ZnCl,
C2H4OH
(90 bis 93 C) (418 bis420nvi)
Formel Nr. 8
Nlethoxy^-N.N-benzylamino-o-trifluormeihylbenzoldiazüniumehlorid
· 1/2 ZnCK 3-Äthoxy-4-|N-methyl-N-peniyl)-amino-6-trifluormeihylbenzoldiazoniumchlorid
1 2 ZnC
^-CH-,
-CH1
CF,
N-/ V NiCl · 12ZnCl2
OCH3
(428 bis 430
C) CH,
N -<f~' y- NiCl · 1 2 ZnCK
C5H11 OC2H5
(112 bi:. 115 Ci
(416 in A
35
Formel Nr. 5
Formel Nr.
3-Butoxy-4-(N-methyl-N-benzyl)-amino-6-lrilluormethylbenzoldiazoniumchlorid
· 1 '2 ZnCl2
CH3
CF3
-N2Cl 1 2ZnCl2
40
45
OC4Ho
(101 bis 102 C)
(425 HVa) 50 3-Butoxy-4-morpholino-6-tr;fluormethylbenzoldiazoniumchlorid
· I /2 ZnCK
O H N
CF,
-/ \ N,C1 · 1,2ZnCK
OC4Hq
(125 Cl (413 bis 415 πιί)
Formel Nr. 6
3-Phenoxy-4-N,N-dibcnzylamino-6-trifluormcthylbcnzoldiazoniumchlorid
· 1/2 ZnCI2
55 Formel Nr.
3-Mcihoxy-4-rnorpholino-6-trifluorrnclhylbcnzoldiazoniumchlorid
· 1/2 ZnCK
CH,
CF3
60
1/2ZnCI2
(105 C) (430 bis 432 mn)
CH3 O^X N -/>- N2CI · 1/2ZnCI2
OCH3
(135 C) (418 ma)
Formel Nr. I
3-Äthoxy-4-pyrrolidinyI-6-trinuormei h>lbenzoldiazoniumchlorid
· 1/2 ZnCI2
CT3
H N-<
N2CI · 1.2ZnCI2
OC2H5
(128 C) (420 bis 423 im)
Diese Kristalle werden in 200 ml Dioxan geUM
erstoffgas in Gegenwart eines Rane\- Niid-ÄSTo« reduziert. Nach Entfernen des
Kilafyilon. und des Dioxans wird die als Rückstand
i 1 PnV. öliae Aminovcrbindung in einer wangen
ft g von 2(S ml Salzsäure in 1000 m. Wasser
ÖS und durch Zugabe einer Losung von 3 >
u If? ^niirit in 15 ml Wasser zu der Losung bei
iTSeri zwischen 0 und 5 C d.azotier,
Sich einstündigem Rühren wird die Losung mn
Aktivkohle gereinigt, und zu der erhaltenen mt-Lö werden 10 g Zinkchlor.d zugegeben.
Die oben aufgerührten Trifluormethylbenzoldia/.oniumsalze
können mit jeder Azokupplungskomponente, wie sie bei lichtempfindlichen Diazotypiematerialien
verwendet werden, unter Bildung eines Azofarbstoffe gekuppelt werden.
Die Diazoniumsalze können bei jeder Λ rl von Naß-, Trocken- oder thermischem Verfahrer, verwendet
werden, und sie können durc'. Auswahl geeigneter A/.okupplungskomponenten jedes gewünschte
Farbbild bilden, beispielsweise ein schwär-2CS
oder blaues Farbbild.
Die oben aufgerührten Diazoniumverbindungen können auf folgende Weise hergestellt werden:
1. Herstellung der Diazoniumverbindung der Formel Nr. 4
(3 - Methoxv - 4 - N,N - dibenzylamino · 6 - irilluormethylbenzoldiazoniumchlorid
1 2 ZnCl2.)
45 g 3-Nitro-4-chlor-trifluormethylbenzol werden in 200 ml Methanol gelöst und zu dieser Lösung
tropfenweise bei Raumtemperatur unter Rühren eine Lösung von i i g Natriummethylat in 100 ml Methanol
gegeben. Nach Ablauf einer halben Stunde wird das Reaktionsgemisch in 1000 ml Wasser gegossen,
das abgeschiedene orangefarbige, ölige Material abgetrennt und durch Destillation unter reduziertem
Druck gereinigt. Das Destillat ist 3-Nitro-4-methoxytrifluormethylbenzol mit einem Siedepunkt von 152
bis 153 C/28 Torr. Ausbeute 41g. Dieses Destillat wird in 150 ml Dioxan gelöst und katalytisch unter
Verwendung von gasförmigem WasserstolT in Gegenwart eines Raney-Nickcl-Katalysators unter Bildung
einer Aminovcrbindung reduziert. Nach Fntfernung des Katalysators werden 75 g Benzylbromid und
danach eine wäßrige Lösung von 35 g Natriumacetat in 120 ml Wasser tropfenweise bei einer
Temperatur von 90"C zugegeben. Die Reaktion wird 8 Stunden fortgesetzt. Das erhaltene ölige Material
wird unter reduziertem Druck destilliert. Das Destillat ist 3-N.N-Dibcnzylamino-4-meth(\\ytrilluormethylbenzol
mit einem Siedepunkt von 172 bis 174°C/1 Torr; Ausbeute 28 g.
Dieses Material wird in 150 ml Essigsäure gelöst und dann durch Eintropfen von 6 g 91%igcr Salpetersäure
in die Lösung bei einer Temperatur unter 30°C nitriert. Die Kristalle, die sich bilden, werden
abfiltriert. Nach Umkristallisieren aus Äthanol erhält man 2 - Nitro - 4 - me'ihoxy - 5 - N,N - dibenzylaminotrifluormcthylbenzol
mit einem Schmelzpunkt von 112° C in einer Ausbaue von 20 g.
üonsspitze des
428
2. Die Herstellung der Diazoniumvcrbinduni;
der Formel Nr. 5
(H-Butoxy-4-(N-methyl-N-benzyl)-amino-6-trifluormelhyibenzoldiazoniu;..ehlcrid
· 1 2 /n; ! ■,
45 g 3-Nitro-4-chlortrifluormethylbenzol werden
in 100 ml Butanol gelöst, und langsam emc Lösung
von Natriumbutylat (hergestellt aus 5 g metallischem Natrium in 300 ml Butanol) unter Rühren bei Raumtemperatur
zugegeben. Fs wird 1 Stunde bei 50 <
ucrührt, das Butanol abdestilliert und der Rückstand
,ο unter reduziertem Druck desti'licrt. Man erhalt au!
diese Weise 3-Nitro-4-butoxylrifiuormeth\lben/o!
mit einem Siedepunkt von 145 bis 146 C 10 "hu ι
in einer Ausbeule von 47 g.
Dieses Destillat wird in 150 ml Dioxan gelost und mit Wasserstoffgas in Gegenwart eines Raue;.-Nickel-Katalysators
zu einer Aminoverbindung reduziert. Nach Entfernung des Katalysators werden 100 mi Ameisensäure der Lösung eegeben und die
Mischung gekocht. Man erhält 3-Formanido-4-rnitoxytriuuormelhylbenzol
in Form von weißen Kristallen, die einen Schmelzpunkt von 103 C haben
(Ausbeute 43 g.) Zu diesen Kristallen werden IUO ml Methanol und 25 g Dimethylsulfat gegeben und /u
diesem Gemisch tropfenweise eine Losung von 14 ;j
4<; Kaliumhydroxid in 100ml Methanol bei einer lemperaiur
von 30"C gegeben. Fs wird 3 Stunden bei 30 C gerührt und dann das Gemisch in 50U ml
Wasser gegossen. Es scheidet sich ein öl ab. das sich
verfestigt. Dieser Feststoff wird abgetrennt und 2 Stiinden
in 200 ml IO%iger Salzsäure gekocht. Diese*.
Gemisch wird durch Zugabe von Natriumcarbonat unter Kühlen alkalisch gemacht. Das abgetrennte
ö! wird mit Äther extrahiert und getrocknet. Nach Fntfernung des Äthers wird der Rückstand destilliert
Fs wird 3-N-Methylamino-4-butoxvtrifluormethyibcnzol
mit einem Siedepunkt von 150 bis 152 C 8 Torr in einer Ausbeute von 28 g erhalten.
Zu dem ir: lOO ml Dioxan gelösten Destillat wurden
25,6 g Benzylbromid und danach tropfenweise eine Lösung von 13 g Natriumacetat in 50 ml Wasser bei
einer Temperatur von 900C gegeben. Na;h 5 Stunden
wird das abgeschiedene öl dcstiilicrt. Man erhält 3-(N- Methyl N -benzyl)-amino-4-butoxytrifluormethylbcnzol
mit einem Siedepunkt von 185 bis 187 C/2 Torr in einer Ausbeute von 33 g. Dieses
Destillat wird in 150 ml Essigsäure gelöst, und zu dieser Lösung wird tropfenweise bei einer Temperatur
unter 30 C 9ml 9l%igc Salpetersäure gegeben.
7 y 8
Die erhaltenen Kristalle werden abfillricrt und aus Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von
Äthanol umkrislallisiert. Man erhält 2 - Nitro- Beispielen näher erläutert:
4-butoxy-5-(N -methyl -N - benzyl)-aminotrifluor- Beispiel I
methylbcnzol, Schmelzpunkt 115nC, in einer Ausbeute
von 26 g. Diese Kristalle werden in 200 ml 5 '-'nc lichtempfindliche Lösung wird durch Mischen
Dioxan gelöst und mit Wasscrstoffgas in Gegenwart der folgenden Bestandteile hergestellt,
eines Raney-Nickel-Katalysators zu einer Amino- .VMethoxy^-morpholino-ft-trilluorverbindung
reduziert. Nach Entfernen des Kataly- mcthylbcnzoldia/.oniumsators
und des Dioxans wird der Rückstand m einer chlorj(J . , ß z ,
Losung von 100 ml konzentrierter Salzsäure in 500 ml to ii„„, «,uJ.n·· (l\ ,
Wasser gelöst und durch Zugabe einer Lösung von 5 g * on/„Schwefelsaure 0.4 ml
Natriumnitrit in 20 ml Wasser bei einer Temperatur » ,£·. , 'g
von 0 bis 5°C diazotiert. Nachdem man 20 g Zink- »ors.iurc I .U g
chlorid zu dieser Lösung zugegeben hat, erhält man ° cm ·'"'', "."
■!« ι
3-Butoxy-4-(N-mcthyl-N-bcnzyl)-amino-6-trinuor- „ Uopropylalkohol ■■··.···· 2<°ml
methylbcnzoldiazoniumchlorid 1/2ZnCl2 mit einer " Natr.um-2,3-d.hydroxynaphthal.n-
Zersetzungstempcratur von 101 bis 102 C und einer --sullonat 2.0 g
Absorptionsspitze im UV-Spektrum bei 420 ηΐμ in wasser iuu ml
einer Ausbeute von 25 g. Mit der lichtempfindlichen Lösung wird die Ober-
20 fläche eines weißen Papiers beschichtet. Hierauf
3. Die Herstellung der Diazoniumvcrbindung wird getrocknet. Das so erhaltene lichtempfindliche
der Formel Nr. 10 Material wird mit einer fluoreszierenden Lampe
bildmäßig belichtet und dann mit Ammoniakdampf
p-Mcthoxy^-morpholino-o-trifluormclhyl- entwickelt. Man erhält ein blaues Farbbild mit hoher
bcnzoldiazoniumchlorid ■ 1/2 ZnCl2) 25 Dichte.
Dkscs lichtempfindliche Material ergibt auch ein
38.2 g 3 - Amino - 4 - mcthoxytrifluormcthylbcnzol blaues Farbbild hoher Dichte bei Naßentwicklung an
werden in 100 ml E.ssigsäurcanhydrid 1 Stunde gc- Stelle der Trockenentwicklung, sofern man eine
kocht und diese Lösung in 300 ml Wasser gegossen. schwach alkalische wäßrige Lösung verwendet, die
3-Acctylamino-4-mclhoxytrifluormcthylbenzol mit 30 aus den folgenden Bestandteilen hergestellt wird.
einem Schmelzpunkt von 133"C wird Kristallin in Kaliummetaborat 3 b
einer Ausbeute von 40 g erhalten. Diese Kristalle Kaliumcarbonat 1.5 a
werden in 150 ml Essigsäure gelost und nitriert. Wasser 100 ml
indem man 15 ml 91%igc Salpetersäure bei einer
Temperatur unter 30 C zugibt. Die erhaltenen Kri- 35 B c i s ρ i c 1 2
stalle werden abfiltriert und in 500 ml 10%igcr
Salzsäure 2 Stunden gekocht. Diese Lösung wird Eine lichtempfindliche Lösung wird durch Mischen
abgekühlt und durch Zugabe von Natriumcarbonat . der folgenden Bestandteile hergestellt.
neutralisiert. Man erhält i-Nitro^-mcthoxy-S-amino- .VMcthoxy^-N.N-dibcnzylamino-
trifluormethylbcnzol mit einem Schmelzpunkt von 40 6-trifluormcthylbcnzoldiazonium-
132 C in einer Ausbeute von 34 g. Diese Verbindung chlorid . , /2 ZnCU (Formc, Nr 4) , -, „
wird nach einem herkömmlichen Verfahren d.azoi.crl Schwefelsäure (konzT) 0 3 ml
und die erhaltene Lösung tropfenweise m eine siedende l-ssiesäurc Vn »
- -.v -t-i—:a ;„ fflml W/niocr w in^:„
unu«.ν v."-"-„"KÜnferiD-chlorid in 50 ml iüVoigcr Koffcin 0.5 u
SäuVc^g^erί Die erhaltenen bräunlichen Kri- 45 Wasser ,00 ml
stalle werden aus Äthanol "^"^"ΐ'Γ^;",.^ Mit der lichtempfindlichen Lösung win« die Obcr-
4-methoxy-5-,hlortr,nuormcthy1benzol mit unem ^.^ ^ ^^. H ,
Schmelzpunkt von 84 bis 85" C wird in c.ncr Ausbeute ^ getrocknet. Das so erhaltene lichtempfindliche
von 23 g erhalten. . wnrnhoiin 8 Stun- 50 Material wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1
Diese Verbindung wird in 40 g Morpholin » μ 5 ^^ und dann der Entwicklung in einem flüssiger
den gekocht und dann 111>
300 ml wasser g t ^ ■ ick,er unterworfen. der aus den folgenden Be
Man erhält auf diese Weise 2"™«^™^ standteilen hergestellt wird und einen pH-Wert vor
5 - morpholinotrinuormethy benzol mit _ an &5 ^^ Man erhä]t f d VVeis(
Schmelzpunkt von 128 bis 129 C als KnstaHe ^^^ Farbbüd mit nohcr Dichte be, emc,
einer Ausbeute von 21 g Diese KnJaIIe ^ Entwicklungsgcschwindigke.t.
m t ^jssä^^^^^^ ™o—ofT
i?g
mit Was7\to rX7 crt Nach Entfernen des Kataly- phloroglucin n·? g
Katalysators retot. mc ^ rückstandige Natriumformiat -4g
Sm rMUn,ttTriir^" g Natriumnitrit in einer Lösung 60 Natriumbcnzoat JO g
ÄmnSSikrtcr Salzsäure in 250 ml Wasser Natriumcitr.t JOg
κ!" JLT'iSLratur von 0 bis 5 C diazot.crt. Da- ZitrOnensaure 0.1 g
Wasser. 1OOml
o-trinuormcthylbenzoldiazoniumcmona - : ' ■- - 6^ B c . s ρ 1 c I 3
mit einer Zersetzungstemperatur von I3> e un r wjfd mjt cjner Suspcns)on ai
einer^οφΐΐοη^ρη^^υν^^η^ν^^,τίμ ^ ^ ^ ^ JQ g polyvinylacetatCmulS.on (40«
in einer Ausbeute von 25 g. 409 684/3
Keststoffgchalt) und 5 g fein pulverisiertes Siliciumdioxid
vorbeschichtet und getrocknet.
Auf diese Vorschicht wird eine lichtempfindliche Lösung, die die nachfolgenden Bestandteile enthält,
aufgebracht und getrocknet.
3-liutoxy-4-N,N-dipropylamino-6-trifluormethylbcnzoldiazoniumchlorid
· 1/2 ZnCI2 (Formel Nr. 2) 1,0 g
Thioharnstoff 1,0 g
Natrium-1,3.6-naphlhalintrisulfonat
1,5 g
Essigsäure 0,8 g
2.4.6- Trihydroxy-3,5-dibrom-
benzocsäurc 1,3 g
Wasser 100 ml
Das erhaltene lichtempfindliche Material wird in der gleichen Weise wie im Beispiel I belichtet und
dann einer thermischen Entwicklung bei einer Temperatur von 120 bis 130"C unterworfen, wozu man es
durch heiße Walzen laufen läßt. Es wird ein blauviolettcs
Farbbild von hoher Dichte erhalten.
Zum Vergleich werden Diazotypicmatcrialicn hergestellt,
belichtet und entwickelt, die Diazoniumverbindungen enthalten, die aus der deutschen Offcnlcgungsschrift
1 572 106 und der USA.-Paten (schrift 3 290 150 bekannt sind. Dabei zeigt sich, daß die
crfindungsgcmäßcn Bcnzoldiazoniumchioridc weitau lichtempfindlicher und reaktionsfähiger sind als dii
bekannten Verbindungen, wie aus der folgendei Tabelle ersichtlich ist.
3-Mcthoxy-4-(N-mcthyl-N-bcnzyl)-amino-6-trifluormcthylbcnzoldiazoniumchlorid
· 1/2 SnCI4 (gemäß der Erfindung) ...
4-(N-Mcthyl-N-bcnzyl)-amino-6-;rifluormcthyl- bcnzoldiazoniumchlorid
· 1/2 SnCI4 (gemäß deutscher Offenlcgungsschrift 1 572 106)
3-Mcthoxy-4-(N-mclhyl-N-benzyl)-amino-6-mclhyl- benzoldiazoniumchlorid
· 1/2 SnCl4 (gemäß USA.-Patcntschrirt 3 290 150)
vollständige Entwicklung
1,05
0,88
0,52
15 Sek.-Entwicklung
0.83
0.70
0.16
♦) Die Dichte des AzofarhstofTcs (des l'arbbildcs) wird mn einen
handelsüblichen Densitometer bestimmt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Diazotypiematerial, das in seiner lichtempfindlichen Schicht als Diazoniumverbindung ein Trifluormethyl - benzo'diazoniumsalz enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Trifluormethyl - benzoldiazoniumsalz die allgemeine Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8768270 | 1970-10-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2149746A1 DE2149746A1 (de) | 1972-04-13 |
DE2149746B2 DE2149746B2 (de) | 1974-06-12 |
DE2149746C3 true DE2149746C3 (de) | 1975-01-23 |
Family
ID=13921688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712149746 Expired DE2149746C3 (de) | 1970-10-06 | 1971-10-05 | Diazotypiematerial |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2149746C3 (de) |
GB (1) | GB1362837A (de) |
NL (1) | NL7113655A (de) |
-
1971
- 1971-10-01 GB GB4570671A patent/GB1362837A/en not_active Expired
- 1971-10-05 DE DE19712149746 patent/DE2149746C3/de not_active Expired
- 1971-10-05 NL NL7113655A patent/NL7113655A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1362837A (en) | 1974-08-07 |
DE2149746B2 (de) | 1974-06-12 |
NL7113655A (de) | 1972-04-10 |
DE2149746A1 (de) | 1972-04-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |