DE2148764A1 - Kollisionsverhuetungssystem der luftfahrt - Google Patents
Kollisionsverhuetungssystem der luftfahrtInfo
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- G01S13/76—Systems using reradiation of radio waves, e.g. secondary radar systems; Analogous systems wherein pulse-type signals are transmitted
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Description
LIOIN TI 4
ent~VePwalt
6QQ0 Frankfurt (Main) 70,
6QQ0 Frankfurt (Main) 70,
Ulm (Donau), ST, SepfcBfce ξΓ
Pr/S/ UL 70/216
der- Luftfahrt"
Die Erfindung betrifft ein bodenunabhä'ngiges Kolli3lon5verhütungssyst^ni
dQV Luftfahrt, ir\sTt>eSQi*deFe eiri, Nahbereilchs«
Ortungssys^em lun? Ermäg!lohen tines lcollisionsfreien engen
Verbandfluges von am System tellnehrntnden LuftfaüRr?;eugen.
Das erfindungagemäSe System ermöglloht beispielsweise Hub«-
sohraubern auoh bei fehlender gegenseitiger Sicht einen sicheren
Verbandsflug mit gegenseitigen Mindest-Abständen der
Hubschrauber von ea. 50 bis IQQ m.
Voraussetzung für einen solchen kollielonsgesioherten
bandsflug ist, daß jeder Sy^temteilnehmer zyklisch« beispielsweise
mindestens einmal pro Sekunde* eine vollständige Information über die Position ( zumindest deren relative Entfernung, Richtung und Höhe zum eigenen Luftfahrzeug) der übrigen
■S κ
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Systemteilnehmer erhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System der einleitend
genannten Art anzugeben, das mit funktechnischen Mitteln realisierbar ist und dessen Betriebssicherheit durch
Signalausbreitungsstörungen oder Mehrwegübertragungen zwischen den Systemteilnehmern nicht gefährdet wird.
Das erfindungsgemäße System ist dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der Luftfahrzeuge - nacheinander in einem vorgegebenen
Zyklus abwechselnd - seine augenblickliche Entfernung zu den
übrigen Luftfahrzeugen nach dem Laufzeitprinzip ermittelt,
und zwar durch Bestimmung der Größe des Ze it Intervalls zwischen seiner ungerichteten Aussendung eines impulsoodierten
Abfragesignals und dem Empfang der von den übrigen Luftfahrzeugen stammmenden und KennungsSignale enthaltenden Antwortsignale
unter Berücksichtigung der in den übrigen Luftfahr- ^ zeugen vorgegebenen Antwortverzögerungen, deren jeweilige
Dauer zur Vermeidung gleichzeitiger und sich gegenseitig störender Antworten von Luftfahrzeug zu Luftfahrzeug unterschiedlich
ist, daß in jedem der Luftfahrzeuge ein Peller vorgesehen
ist, der die Richtungen von eigenen zu den übrigen Luftfahrzeugen durch Peilung ihrer Sendesignale bestimmt, daß die
AntworteignaIe jedes der Luftfahrzeuge zusätzliche Informa-
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tionen beinhalten, die die eigenen Entfernungs- und/oder Richtungsmeßwerte bezüglich eines ausgewählten weiteren, von
Antwortzyklus zu Antwortzyklus anderen der übrigen Luftfahrzeuge
betreffen, daß in Jedem der Luftfahrzeuge eine Einrichtung vorgesehen ist, die die zusätzlichen Informationen aller
empfangenen Antwortsignale - und somit auch derjenigen Antwortsignale, die auf nicht selbst ausgesendete Abfragesignale
eintreffen - zur Ergänzung und/oder Kontrolle der eigenen Meßwerte auswertet, und daß in jedem der Luftfahrzeuge
eine Anzeige-, Alarm- und/oder automatische Steuerbeeinflussungs-Einrichtung
vorgesehen ist, die die relativen Positionen der Systemteilnehmer anzeigt und/oder bei drohender Kollision
mit einem derselben kollisionswarnend bzw. kollisionsverhindernd wirkt.
Beim erfindungsgeraäßen System wird demzufolge die Entfernung
von Jedem Luftfahrzeug zu den übrigen Luftfahrzeugen zeitgestaffelt in periodischer Wiederholung nach dem Zweiweg-Laufzeitprinzip
ermittelt, wie es auch beispielsweise bei dem System zum Ermitteln der gegenseitigen Entfernungen zumindest
zweier Fahrzeuge, in denen je ein Transponder mit einer ungerichteten Antenne und ein rundstrahlender Abfragesender
vorgesehen sind, gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 1 921 356, geschieht. Bei diesem bekannten System fragt in
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einem vorgegebenen Zyklus jedes Fahrzeug auf einer gemeinsamen Abfragefrequenz mittels seines Abfragesenders alle
übrigen Fahrzeuge nach der Transpondermethode gleichzeitig
und ohne Selektivruf ab] alle abgefragten Fahrzeuge antworten daraufhin mittels ihrer Transponder auf einer gemeinsamen
Antwortfrequenz, jedoch mit einer jedem Fahrzeug individuell zugeordneten Antwortverzögerung, die sich von einem zum zeitlich als nächste» antwortenden Fahrzeug jeweils um mindestens
die doppelte Signal-Laufzeit zwischen den am weitesten voneinander
entfernten Systemteilnehmern steigert. Die Entfernungen zu den übrigen Systemteilnehmern werden hierbei in jedem
Fahrzeug aus der Zeitdifferenz der Empfangszeitpunkte
der Antwortsignale zu ihren zugehörigen Abfragesignal-Sendezeitpunkten
bestimmt.
Die Richtungen vom eigenen zu den übrigen Luftfahrzeugen werden
beim erfindungsgemäßen System besonders zweckmäßig duroh Peilung mittels eines beispielsweise durch die deutsche Patentschrift
977 79? bekannten Peilers für impulsförmige Signale mit von dieser Patentschrift abweichender Art der Signa
!auswertung bestimmt. Die Peilantenne besteht hierbei aus einem System aus p, beispielsweise sechs oder acht, Einzelantennen,
die vorzugsweise auf einem gemeinsamen Kreis odor Kreisbogen in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind.
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Die Einzelantennen weisen jeweils einseitig gerichtete Diagramme auf, deren Achsen radial bezüglich des Antennenkreises
liegen und jeweils um den Winkel << · · gegeneinander ge·
dreht sind. Die Richtdiagramms benaohbarter Antennen müssen sich berühren oder teilweise überlappen, damit eine kontinuierliche
Azimutanzeige bei Bewegung eines entsprechenden Senders um das Peilsy3tem möglich ist.
Die Betriebssicherheit des erfindungsgemäSen Systems wird
durch einen zusätzlichen Datenaustausch zwischen den einzelnen Systemteilnehmern den praktischen Erfordernissen angepaßt.
Dieser zusätzliche Datenaustausch erfolgt gemäß dem einen Merkmal der Erfindung dadurch, daß die Antworteignale
jedes der Luftfahrzeuge zusätzliche Informationen beinhalten, die die eigenen Entfernungs- und Richtungsmeßwerte bezüglich
eines ausgewählten weiteren, von Antwortzyklus zu Antwortzyklus anderen der übrigen Luftfahrzeuge betreffen.
In jedem der Luftfahrzeuge wertet eine Einrichtung diese zusätzlichen Informationen aus allen empfangenen Antwortsignalen
- und somit auch aus denjenigen Antworteignalen, die auf
nicht selbst ausgesendete Abfragesignale eintreffen - zur Ergänzung und/oder Kontrolle der eigenen Meßwerte aus.
Dieser zusätzliche Datenaustausch und seine Auswertung an
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Bord jedes einzelnen Luftfahrzeuges ist im wesentlichen we- ·
gen vier Störmöglichkeiten erforderlich, und zwar erstens wegen einer möglichen Unterbrechung der Signalausbreitungswege
zwischen einzelnen der Systemteilnehmer infolge Abschattung,
zweitens wegen einer vorübergehenden, beispielsweise aus taktischen Gründen erforderlich werdenden Verbandsauflösung,
durch die der Punkkontakt vorübergehend unterbrochen ■ wird, drittens wegen möglicher Funkstörungen zufälliger oder
P beabsichtigter Art und schließlich viertens wegen möglicher Signal-Mehrwegausbreitungen, beispielsweise Bodenreflexionen.
Eine zeitweilige Abschattung und damit eine vorübergehende
Unterbrechung des Punkkontaktes zwischen einzelnen der Systemteilnehmer
ist bei einem Verbandsflug von z. B. 20 Hubschrau*·
bern, dessen Hauptausdehnung in Plugrichtung liegt, beispielsweise
die Folge von Geländehindernissen oder von Hubschraubern, die in die Sichtlinie zwischen zwei weiteren Hubschraufe
bern gelangen. Diese Abschattungen treten in zunehmendem Maße auf, je höher die verwendete Arbeitsfrequenz ist. Diese wird
möglichst hoch, beispielsweise im GHz-Bereich liegend gewählt, um mit möglichst kleinen konstruktiven Abmessungen der verwendeten
Antennen auszukommen. Die Abschattungen können weiterhin
darin ihre Ursache haben, daß die Antennendiagramme der Abfrage- und Antworte lnr ichtvnr/ η und der Peilantenne
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zeitlich veränderliche Verformungen in Abhängigkeit von den augenblicklichen Rotorstellungen haben. Die Verformungen
können sich im Diagramm sogar als Nullstelle äußern und dazu führen, daß zeitweise Lücken in der übertragung bzw,
schwankende Peilfehler auftreten, wodurch die Meßwerte stark fluktuieren würden.
Bei einer vorübergehenden Verbandsauflösung beispielsweise
eines Hubschrauberverbandes können sich die einzelnen Syst
ernteilnehmer so weit voneinander entfernen, daß ein gegenseitiger
Funkkontakt abreißt und dann natürlich auch nicht mehr erforderlich ist. Es muß jedoch sichergestellt
sein, daß beim Wiederzusammenfinden der einzelnen Hubschrauber und der Neubildung des Hubschrauberverbandes der Abfragezyklus
von neuem beginnt, ohne daß Störungen infolge falschen Einfädeins einzelner Hubschrauber in das Zeitschema
auftreten. Der Abfragezyklus wiederholt sich deswegen zweckmäßigerweise in einem allen Systemteilnehmern, insbesondere
auch neu hinzukommenden Systemteilnehmern, bekannten Bezugszeitpunkt periodisch. Zur Feststellung des Bezugszeitpunktes
sind vorteilhafterweise Borduhren genügender Ganggenauigkeit in jedem Luftfahrzeug, das am System teilnehmen soll, vorgesehen.
Der BezugsZeitpunkt kann bei einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung jedoch auch durch Aussendung ent-
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sprechender Zeltmarkierungssignale von einer Hauptstetion
festgelegt werden.
Funkstörungen können beispielsweise durch Rauschen oder durch
aktive Punkstörungen verursacht werden. Hiergegen hilft die Verwendung eines an sich bekannten fehlergesicherten Datenübertragungsverfahren
mit zusätzlich zu den Datenbits der Abfrage- und Antwortsignale übertragenen Redundanzbits. Als
redundanter Code kommt hierbei beispielsweise der sogenannte Hamming-Gode in Betracht, bei dem 50 % der Fehler erkennbar
sind.
Besonders beim Tiefflug treten häufig Mehrwegausbreitungen
auf, die dann besonders störend sind, wenn das Umwegsignal mit einer Verzögerung empfangen wird, die in der Größenordnung
einer Impulslänge oder eines Impulsabstandes liegt. Dann findet nämlioh eine Überdeckung von Impulsen gleichen
oder verschiedenen Nachrichteninhaltes statt. Zur Vermeidung dieser Fehlermöglichkeiten werden beim erfindungsgemäßen
System die Impulsabstände und die Impulsmodulationsart zweckmäßigerweise
entsprechend gewählt; beispielsweise eignen sich als günstige Modulationsarten hierbei das Frequenzumtast- oder
das Phasendifferenztastverfahren, bzw. die Pulsabstandsmodulation.
-- 9 - ■
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Anhand der Pig. 1 sei nunmehr ein Beispielsfall erläutert, ν»ie die zusätzlichen Informationen in den Antwortsignalen
empfangsseitig zur Ergänzung und/oder Kontrolle der eigenen Meßwerte beim erfindungsgemäßen System ausgenutzt werden
können.
Hubschrauber X habe Kontakt mit Hubschrauber Y, Jedoch nicht
mit Hubschrauber Z, dafür hat Hubschrauber Y Kontakt mit Hub· schrauber Z. Richtung o^y und Entfernung R^ kann X direkt
messen. Als Antwort auf den Aufruf duroh X gibt Y seinerseits
die im bekannten Werte α und Ryz zurück. Damit
lassen sich o^ und Rxz besfcinunen zu
RXY
sin θγΖ + —- sin
sin θγΖ + —- sin
r.
XY
COS 0YZ + R^ COS 0XY
COS 0YZ + R^ COS 0XY
so daß die Position von Z nun auch X bekannt ist. Beim nächsten
Aufruf sendet Y als Antwort die Position eines anderen von ihm vermessenen Hubschraubers usw. Da dieses Spiel jeder
Hubschrauber durchführt und alle anderen Hubschrauber die Antworten mithören können, verfügt nach einer bestimmten Zeit
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jeder Hubschrauber über genügend Informationen, um auch die
Positionen derjenigen Hubschrauber zu berechnen und anzuzeigen, zu denen er keinen direkten Kontakt hat.
Neben Richtung und Entfernung werden zweckmäßigerweise weiterhin die barometrische Höhe H und die Teilnehroernummern
der miteinander verkehrenden Hubschrauber übermittelt. Die . übermittelten, mitgehörten und gemessenen Informationen gestatten
es auch, Positionen mehrfach zu berechnen. Sie können daher dazu verwendet werden, um die oben erwähnten Fluktuationen
zu glätten.
Pig, 2 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung bei Verwendung von Hubschraubern als Luftfahrzeuge.
Über die Ri(?tungsantenne und den Richtungsempfänger wird
hierbei aus den Antworteignalen die Richtung zu den mitfliegenden
Hubschraubern vermessen. Der Richtungswinkel ergibt sich bezüglich der Hubschrauberlängsa'chse. Im Richtungsaddierer
wird dieser Winkel mit Hilfe einer Lagereferenz auf die Nordrichtung korrigiert und an den Datenzuordner weitergegeben.
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Über die Rundstrahlantenne werden die eigenen Aufruf- und tibergabesignale gesendet und die Aufruf» bzw. Übergabesignale
und die Antworten anderer Hubschrauber empfangen. Die Entkopplung zwischen Sende- und Empfangszweig geschieht durch
die S/E-Weiche.
Der Entfernungs- und Datenempfänger verstärkt die empfangenen
Signale und leitet sie zwei Zweigan zu. In der Entfer·«
nungsmeßstufe wird die Entfernung bestimmt. Dazu stellt die Zeitsteuerstufe den notwendigen Takt bereit. Die gemessene
und anschließend binär codierte Entfernung gelangt in den Datenzuordner. I» Demodulator werden die hochfrequenten Impulse
demoduliert, anschließend decodiert und dem Datenauswerter zugeleitet und hier zwischengespeichert.
Die Zeitsteuerstufe liest die Adressen der empfangenen Daten aus, kann damit zeitrichtig die empfangenen sowie die gemessenen
Daten im Datenzuordner sortieren und für das Einlesen an den richtigen Platz im Datenspeicher sorgen.
Mit den verfügbaren Daten werden im Positionsrechner die Positionen
der mitfliegenden Hubschrauber berechnet und im Datenspeicher abgelegt. Die Anzeigesteuerstufe bereitet diese
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Positionswerte für die Ansteuerung des Anzeigegerätes auf, wo sie in geeigneter Form dargestellt werden. Zusätzlich
dargestellt werden die Videosignale des Hinderniswarnradars.
Im Falle des Aussendens veranlaßt die Zeitsteuerstufe das Auslesen der notwendigen Daten aus dem Datenspeicher. Die
Daten werden dem Codierer zugeführt, der das Datenformat aufbereitet, anschließend moduliert und nach Verstärkung
im Sender über die Rundstrahlantenne ausgestrahlt. Am Bediengerät werden lediglich die Teilnehmerzahl und die Teilnehmernummer
eingestellt. Das Betätigen einer Start-Taste zu Beginn des Fluges veranlaßt den Uhrenvergleich.
Die Lagereferenz und der Höhenmesser werden als im Hubschrau«
ber vorhanden vorausgesetzt.
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Claims (8)
- - 13 - UL 70/216Patentansprüche( 1,) Bodenunabhängiges Kollisionsverhütungssystem der Luftfahrt, vorzugsweise Nahbereichs-Ortungssystem zum Ermöglichen eines kollisionsfreien engen Verbandsfluges von am System teilnehmenden Luftfahrzeugen, beispielsweise von Hubschraubern mit gegenseitigen Mindestabständen von z, B. 50 m, dadurch gekennzeichnet,daß jedes der Luftfahrzeuge - nacheinander, vorzugsweise in einem vorgegebenen Zyklus abwechselnd seine augenblickliche Entfernung zu den übrigen Luftfahrzeugen nach dem Laufzeitprinzip ermittelt, und zwar vorzugsweise durch Bestimmung der Größe des ZeitIntervalls zwischen seiner vorzugsweise ungerichteten Aussendung eines Abfragesignals, das vorzugsweise impulscodiert ist, und dem Empfang der von den übrigen Luftfahrzeugen stammenden Antwortsignale, die vorzugsweise Kennungssignale beinhalten, unter Berücksichtigung der in den übrigen Luftfahrzeugen vorgegebenen Antwortverzögerungen, deren, jeweilige Dauer zur Vermeidung gleichzeitiger und sich gegenseitig störender Antworten von Luftfahrzeug zu Luftfahrzeug unterschiedlich gewählt ist, daß in jedem der Luftfahrzeuge ein Peiler vorgesehen ist, der die Richtungen vom eigenen zu den übrigen Luftfahrzeugen- 14 -3098U/0137. ■ - i4 - UL 70/2162U8764durch Peilung deren Sendesignale bestimmt, daß die Antwortsignale jedes der Luftfahrzeuge zusätzliche Informationen beinhalten, die die eigenen Entfernungs- und/oder Richtungsmeßwerte bezüglich eines ausgewählten weiteren," vorzugsweise von Antwortzyklus zu Antwortzyklus anderen der übrigen Luftfahrzeuge betreffen, daß in jedem der Luftfahrzeuge eine Einrichtung vorgesehen ist, die die zusätzlichen Informationen aller empfangenen Antwortsignale - und somit auch derjenigen Antwortsignale, die auf nicht selbst ausgesendete Abfragesignale eintreffen - zur Ergänzung und/oder Kontrolle und/ oder Verbesserung der eigenen Meßwerte auswertet, und daß in jedem der Luftfahrzeuge eine Anzeige-, Alarm- und/oder automatische Steuerbeeinflussungs-Einrichtung vorgesehen ist, die die relativen Positionen der Systemteilnehmer anzeigt und/oder bei drohender Kollision mit einem derselben kollisionswarnend bzw. kollisionsverhindernd wirkt.
- 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrufsignale zusätzlich Informationen über die Plughöhe, z. B. die barometrische Höhe, des das jeweilige Aufrufsignal aussendenden Luftfahrzeuges enthalten.
- 3. System nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet, durch- 15 -3098U/0137- 15 - UL 70/2162U8764empfangseitige Daten-Extrapolations und -Glättungsmittel, die bei zeitlich und/oder in der Genauigkeit schwankender Meßwertfolge eine Datenmittelung durchführen und eine von Scheinbewegungen weitgehend befreite Positionsanzeige der Systemteilnehraer ermöglichen.
- 4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Peiler folgende an sich bekannte Merkmale aufweist:a) Die Peilung erfolgt unter Verwendung eines Antennensystems mit ρ Einzelantennen (z. B. 6 oder 8), die vorzugsweise auf einem Kreis oder Kreisbogen in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind.b) Die Einzelantennen weisen jeweils einseitig gerichtete Diagramme auf, deren Achsen radial bezüglich des Antennenkreises liegen und jeweils um den Winkel ~— gegeneinander gedreht sind. Die Richtdiagramme benachbarter Antennen müssen sich berühren oder teilweise überlappen» damit eine kontinuierliche Azimutanzeige bei Bewegung eines entsprechenden Senders um das Peilsystem möglich ist.- 16 3098U/0T37- 16 - UL 70/2162U8764ο) Die über die Antennen empfangenen impulsförmigen Signale werden getrennt gleichgerichtet und jeweils in einem Videoverstärker verstärkt.d) Jedes der verstärkten Signale wird einem Spelcherglied zugeführt, das zu einem definierten Zeitpunkt einen Modulator ansteuert.e) Pur diese Modulatoren wird, entsprechend ihrerZuordnung zu den Antennen, aus einem Hilfsoszillator eine Spannung der Frequenz f0 mit verschie-dener, sich Jeweils um den Phasenwert unterscheidender Phasenlage abgeleitet. Die Modulatoren sind so ausgelegt, daß sie nur bei Ansteuerung durch ein gespeichertes Signal die anliegenden Spannungen der Frequenz fQ mit derjenigen Amplitude durchlassen, wie sie der Große des von der Antenne empfangenen Signals entspricht. Die Ausgänge aller Modulatoren werden In einem Summierglied zusammengefaßt.f) Da bei sich überlappenden Antennendiagrammen meist mehr als eine Antenne von einem einfallenden Signal- 17 3 0 9 B U / 0 1 3 7- 17 - UL 70/2162H8764beaufschlagt wird, überlagern sich an der Summierungssteile mehrere, von der Einfausrichtung ab* hängige Spannungen gleicher Frequenz, jedoch verschiedener Phasen. Damit ergibt sich eine Summen· spannung der Frequenz fQ.g) Die Phasendifferenz zwischen dieser Summenspannung und einer gleiohfrequenten Bezugsspannung aus einem Hilfsoszillator ist bei geeigneter Bemessung der Antennendiagramme ein genaues Maß für den gesuchten Einfallswinkel.
- 5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Abfragezyklus sich von einem allen Systemteilnehmern, insbesondere auch neu hinzi^Jiommenden Systemteilnehmern, bekannten Bezugszeitpunkt an periodisch wiederholt.
- 6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß in den Abfrage- und Antwortsignalen die Impulsabstände und die Impulsmodulationsart so gewählt sind, daß der Nachrichteninhalt empfangsseitig auch bei Mehrwegsignalausbreitung, z. B. bei Bodenreflexionen, eindeutig erkennbar bleibt.- 18 3098U/0137- 18 - UL 70/2162U8764
- 7. System nach Anspruch β, gekennzeichnet durch die Wahl des Frequenzumtast- oder des Phasendifferenztastverfahrens bzw. der Pulsabstandsmodulation als die Modulationsart.
- 8. System nach einem der Ansprüche 1 bis I3 gekennzeichnet durch die Anwendung eines an sich bekannten fehlergesicherten Datenübertragungsverfahrens mit zusätzlich zu den Datenbits der Abfrage- und Antwortsignale übertragenen Redundanzbits.30981 4/0137Leerseite
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712148764 DE2148764A1 (de) | 1971-09-30 | 1971-09-30 | Kollisionsverhuetungssystem der luftfahrt |
Publications (1)
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DE2148764A1 true DE2148764A1 (de) | 1973-04-05 |
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ID=5821010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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GB (1) | GB1397142A (de) |
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---|---|---|---|---|
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FR2816091B1 (fr) * | 2000-10-27 | 2003-01-31 | Thomson Csf | Procede de guidage d'un aeronef dans le cadre d'un vol en convoi |
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1971
- 1971-09-30 DE DE19712148764 patent/DE2148764A1/de active Pending
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1972
- 1972-09-08 GB GB4175172A patent/GB1397142A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1397142A (en) | 1975-06-11 |
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Legal Events
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