DE2147823A1

DE2147823A1 - Injektionsspritze

Info

Publication number: DE2147823A1
Application number: DE2147823A
Authority: DE
Inventors: Heinz Hampel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-09-24
Filing date: 1971-09-24
Publication date: 1973-03-29

Description

Injektionsspritze Die Erfindung betrifft eine Injektionsspritze mit einem in einem Spritzenzylinder axiel verschieblichen Kolben und einer mit dem Kolben lösbar verbindbaren Kolbenstange.
Eine derartige Spritze ist beispielsweise in der Auslegeschrift 2 024 117 gezeigt und beschrieben. Derartige Spritzen eignen sich insbesondere such zur Entnahme von Blutproben, wobei der Spritzonzylinder nach Abnahme der Kolbenstange vom Kolben als Versandgefäß benutzt werden kann.
Weiterhin eignen sich die Spritzenzylinder bei entsprechender Gestaltung als Zentrifugengefäß, wobei bei entaprechender Durchmesserabstufung die größeren Spritzenzylinder als Adapter für die kleinerer Zpritzenzylinder dienen können, um so alle Spritzenzylinder als Zentrifugengefäß in einer im Durchmesser genormten Zentrifugenaufnahme verwenden zu können.
kenn nun erwänncht sein, von einem größeren Probenvolukann nun erwünscht sein, aus einer großvolumigen Spritze mehrere kleinere Mengen für unterschiedliche Untersuchungen abzugeben, was bisher nur in der Weise geschehen kann, daß man aus der großen Spritze kleinere mengen entweder über die Spritztülle oder am anderen Ende nach Entfernung des Kolbens offen abgibt, was insbesondere bei infizierten Proben unerwtinacht sein kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spritzen der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß jedezeit der Inhalt einer Spritze ganz oder teilweise in ein anderes, mit einer Hohlnadel versehenes Gefäß, insbesondere eine andere Injektionsspritze wagefuilt werden kann, ohne daß der Spritzeninhalt mit der Umgebung in Kontakt kommt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der Kolben mit einem den Durchtritt einer Hohlnadel gestattenden axialen kanal versehen ist, der durch einen Verschluß aus Silikongummi oder einem entsprechenden, nach Entfernung der Nadel einen dichten Abschluß gewährleistenden Material, verschlossen ist.
Vorzugsweise befindet sich der Verschluß auf der von der Kolbenstange abgewandten Seite des Kolbens.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung ist es, daß der Kanal auf der der Kolbenstange abgewandten Stirnseite des Kolbens mit einer Ansenkung zur Aufnahme des Verschlusses versehen ist.
Anhand der nun folgenden 3eschreibung der Erfindung wird diese näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgestattete Injektionsspritze in schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen in der Spritze zu verwendenden erfindungsgemäßen Kolgen.
Die in Fig. 1 gezeigte Spritze besteht aus einem Spritzenzylinder 10 einem in diesem verschiebbaren Kolben 12, einer dem Kolben zugeordneten Kolbenstange 14 und einem in der Kolbenstange beweglichen Stellglied 16.
Der Kolben 12 ist mit einem pil"frmigen Ansatz 18 versehen, der von durch Axialsohlitze am ihm zugewandten Ende der Kolbenstange 14 ausgebildeten federnden Zungen umgriffen werden kann. An ihrer Innenseite besitzen die Zungen 20 mit axialem Abstand zwei Nocken 22 und 24, zwischen die eine Durchmessererweiterung 26 am Stirnende des Stellgliedes 16 eindrtickbar ist. Wird das Stellglied weiter in axialer Richtung gegen den Kolben 12 gedruckt, so driickt os die Nockan 24 nach außen und spreizt damit die Zungen 20, so daß die Kolbenstange 14 vom Kolben 12 geldat werden kann.
Nimmt mau die Kolbenstange aus den Spritzenzylinder 10 heraus, so kann die Injektionsnadel einer weiteren Spritze oder eines anderen mit einer Hohlnadel versehenen Gefaßes in den Spritzenzylinder eingeführt werden Ura diese Hohlnadel in den vom Kolben 12 abgeschlossenen Innenraum 28 der Spritze einführen zu Können, ist der Kolben 12 mit einem aien Durohgpgskanal 30 versehen dessen Querschnitt derart bemesssen ist, daß er im wesentlichen nur den Durchtritt eine Hchluadel angemessener Größe gestattet. Auf der vom pilzförmigen Ansatz 18 abge wandten Seite des Kollbene 12 ist der Kanal 30 mit einer Ansenkung verschen, die mit 32 bezeichnet ist und zur Aufnahme eines Verschlusselements 34 dient, daß z.B. aus einem Stück oder Tropfen Silikongummi besteht.
Die zur Entnahme einer Probe aus dem Spritzeninnenraum 28 dienende hohlnadel wird durch das Verschlußelement 34 gedrückt und durch den ana1 30 in den Innenraum 28 ein geführt. Nach der Entnahme der Probe wird die Hohlnadel zurückgezogen, wobei sich das Verschlußelement 34 über dem Kanal 30 aufgrund seiner elastischen Eigenschaft wieder schließt.

Claims

Patentansprüche:

1. Injektionsspritze mit einem in einem Spritzenzylinder axial verschieblichen Kolben und einer mit dem Kolben lösbar verbindbaren Kolbenstange, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben t12) mit einem den Durchtritt einer Hohlnadel gestattenden azialan Kannal (30) versehen ist, der durch einen Verschluß (34) aus Silikon gummi oder einem entsprechenden, nach Entfernung der Nadel einen dichten Abschluß gewährleistenden Material, verschlossen ist.

2. InJ ektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verschluß (34) auf der von der Kolbenstange (14) abgewandten Seite des Kolbens 2) befindet.

3. Injektionsspritze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (30) auf der von der Kolbenstange (14) abgewandten Stirnseite des Kolbens (12) mit einer Ansenkung (32) zur Aufnahme des Verschlusses verF sehen ist.

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