DE2147701C - Periodisch die Feststoffe austragende Zentrifuge - Google Patents

Periodisch die Feststoffe austragende Zentrifuge

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DE2147701C
DE2147701C DE19712147701 DE2147701A DE2147701C DE 2147701 C DE2147701 C DE 2147701C DE 19712147701 DE19712147701 DE 19712147701 DE 2147701 A DE2147701 A DE 2147701A DE 2147701 C DE2147701 C DE 2147701C
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DE
Germany
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liquid
solids
drum
centrifuge
chamber
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Expired
Application number
DE19712147701
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich 4740 Oelde E02d 3 06 Hemfort sen
Original Assignee
Wesifalia Separator AG, 4740 Oelde
Filing date
Publication date
Application filed by Wesifalia Separator AG, 4740 Oelde filed Critical Wesifalia Separator AG, 4740 Oelde
Application granted granted Critical
Publication of DE2147701C publication Critical patent/DE2147701C/de
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine periodisch die Feststoffe austragende -'entrifuge 'um gleichzeitigen Klären und Zerlegen von Flussigkeitsgen^schen, deren Trommel mit einem Tellereinsatz und mit einem Scheideteller ausgerüstet ist und eine zentrr'e Kammer aufweist, in der ein auf Verschiebung eines freien Flüssigkeitsspiegels ansprechendes Organ in geringerem Abstand von der Drehachse angeordnet ist als der freie Flüssigkeitsspiegel und Gen Impuls auf eine außerhalb der Zentrifuge befindliche Steuereinrichtung überträgt.
Aus der deutschen Patentschrift 1 145 100 ist eine periodisch die Feststoffe austragende Zentrifuge bekannt, die von ein- oder mehrphasigen Flüssigkeiten die spezifisch schwereren Feststoffe abtrennt, ohne Flüssigkeitsgemische in ihre Komponenten zu zerlegen, und deren Trommel einem Steuergerät den Impuls für den Feststoffaustrag selbsttätig erteilt, wenn die abgetrennlen Feststoffe eine bestimmte Schichtdicke erreicht Laben.
Die bekannte Trommel ist mit einem oder mehreren Kanälen versehen, die eine kommunizierende Verbindung zwischen einer zentralen Kammer und dem Schleuderraum einerseits und dem Ablauf der geklärten Flüssigkeit andererseits herstellen. Bei Außerachtlassung unterschiedlicher Strömungswiderstände liegen die freien Flüssigkeitsspiegel im Schleuderraum und in der zentralen Kammer im gleichen Abstand von der Drehachse wie der Ablauf für die geklärte Flüssigkeit.
In der zentralen Kammer ist eine stillstehende Schälscheibe von solchem Durchmesser angeordnet, daß sie in die mit der Trommel rotierende Flüssigkeit eintaucht. Die in die Schälkanäle eintretende Flüssigkeit wird unter Druck entweder zum Einlaufraum der Trommel rezirkuliert oder aus der Trommel herausgefördert.
Bei normalem Betrieb strömt auf Grund der kommunizierenden Verbindung unter Aufrechterhalten des Druckausgleichs kontinuierlich Flüssigkeit aus dem Schleuderraum in die zentrale Kammer nach.
Sobald aber die abgetrennten Feststoffe die Eintrittsöffnungen der Kanäle blockieren, ist die kommunizierende Verbindung unterbrochen, der Flüssigkeitsstrom versiegt, die Schälscheibe schält sich frei, und der Druckabfall in den Schälkanälen der Schälscheibe wird im Zusammenwirken mit einem Druckwächtei als Einleitimpuls für den Feststoffaustrag benutzt.
Aus der deutschen Patentschrift 1 173 030 ist eine Zentrifuge ähnlicher Bauart bekannt, bei der zurr
Abtasten des Feststoffniveaus eine Fühlerflüssigkeil von einer zentralen Kammer durch Kanäle in der äußeren Teil des Trennraumes hineingeleitet wird. Als Fühlerflüssigkeit kann gekürte oder ungeklärte Schleuderflüssigkeit oder auch eine Fremdflüssigkei,
verwendet werden. Bei gleichen spezifischen Gewichter iegen auch hier mit der obengenannten Einschränkung die freien Flüssigkeitsspiegel im gleichen Abstand vor der Drehachse. Sobald die abgetrennten Feststoffe du Austrittsöffnungen der Kanäle erreichen, wird dei
Durchfluß der Fühlerflüssigkeit behindert oder unter bunden, und die weiterhin der zentralen Kammer zu strömende Fühlerflüssigkeit staut sich zurück. In diese! Kammer ist ei,, Impulsgeber in geringerem Abstani. von der Drehachse angeordnet als der Ablauf der ge
klärten Flüssigkeit. Wenn sich der freie Flüssigkeits spiegel nach innen verschiebt, löst dieses Organ der Feststoffaustrag aus, indem es einem außerhalb dei Zentrifuge befindlichen Steuergerät den Ablaufimpul; erteilt.
Der Einfachheit 1 alber soll im folgenden der frei« Flüssigkeitsspiegel im Schleude-aum außer Betrach gelassen und der Flüssigkeitsspiegel in der zentraler Kammer nur auf den Ablauf der geklärten Flüssigkei bezogen werden.
Der radiale Abstand dieses Ablaufs von der Dreh achse kann ohne wesentliche Beeinflussung des Klär effektes innerhalb relativ weiter Grenzen veränder werden. Bei den oben behandelten Zentriiu^en wird ei so eingestellt, daß der sich auf den gleichen Abstanc einstellende Spiegel in der zentralen Kammer nur eine: geringen Verschiebung bedarf, um den Impulsgebei zum Ansprechen zu bringen. Diese Einstellung gif dann für alle Schleuderflüssigkeiten, unabhängig vor deren spezifischem Gewicht.
In der Trommel der genannten Zentrifugen bilder sich normalerweise nur zwei Schichten, der Feststoffring als äußere und der Flüssigkeitsring als innert Schicht. Es ist deshalb auch nur ein direktes Abtaster d-»i Feststoffniveaus, d. h. der Grenzfläche zwischer dem Feststoff und der Flüssigkeit möglich.
Bei der Phasentrennung feststoffhaltiger Flüssigkeitsgemische bilden sich dagegen in der Trommel dre Schichten. Der Feststoff als spezifisch schwerste Komponente bildet die radial äußere Schicht, die spezifiscl· schwerere flüssige Komponente die mittlere und die spezifisch leichtere flüssige Komponente die innen Schicht. Somit entstehen zwei Grenzflächen, von dener die zwischen den beiden flüssigen Komponenten ah Trennzone bezeichnet wird.
βο Trommeln dieser Art sind normalerweise mit einerr Tellersatz ausgerüstet, der mit Steigekanälen für dk Verteilung der Schleuderflüssigkeit im Trennraum versehen ist. Die zu trennende Flüssigkeit wird im allgemeinen einem zentralen, von einem Verteiler umschlossenen Hinlaufraum zugeführt, von wo sie in der Trennraum strömt. Bei Verwendung eines Teüersatzei mit Steigekanälen ist der Vertcilerfuß immer mit öffnungen versehen, die sich mit den Steigckanäler
decken. In solchem Falle sind die Abläufe für die druck verändert und der freie Flüssigkeitsspiegel in der
beiden getrennten flüssigen Komponenten so einzu- Schälkammer verschoben wird. Wichtig ist in diesem
stellen, daß die Trennzone innerhalb der Steigekanäle Zusammenhang, daß beim Wechsel des Schleudergutes
zu liegen kommt, damit schon beim Aufsteigen der mit anderen spezifischen Gewichten der Komponenten
Schleuderflüssigkeit in den Steigekanälen eine Vor- 5 bei konstantem Abstand des Ablaufs für die leichtere
trennung stattfinden kann. Komponente und bei gleicher Lage der Trennzone der
In besonderen Fällen werden bei solchen Trommeln Abstand des freien Flüssigkeitsspiegels der schwereren
^uch Teller ohne Steigelöcher verwendet. Die Trenn- Komponente auf einen anderen Abstand von der
zone ist danr außerhalb des Tellersatzes zu legen, so Drehachse zu liegen kommt. Darauf wird weiter unten
daß der nach innen strömenden leichteren Kompo- io noch einmal zurückgegriffen werden,
nente die gesamte Teilerfläche für die Abscheidung Die Ableitung der spezifisch schwereren flüssigen
spezifisch schwererer Bestandteile zur Verfugung steht. Komponente erfolgt aus der Tiefe des von ihr gebil-
Das zu trennende Flüssigkeitsgemisch strömt dann um deten Flüssigkeitsringes, die vom Außenrand des
Jon meist ungelochten Verteilerfuß herum in den Scheidetellers bestimmt wird, der über die übrigen
Trennraum der Trommel. 15 Teller radial hinausragen kann.
Die Einstellung der Trennzone basiert darauf, daß Der vom Außenrand des Scheidetellers bis zur
ich die von der Trennzone bis zu ihrem radial weiter Trennzone reichende Teil des spezifisch schwereren
-inwärts gelegenen Ablauf erstreckenden Flüssigkeits- Flüssigkeitsringes bildet einen Flüssigkeitsverschluß
■äulen das Gleichgewicht halten. für die spezifisch leichtere Komponente.
in einer solchen Trommel gilt für das hydrostatische 20 Wenn bei einer solchen Tror,.:ne· die abgetrennten
• ieichgewicht zweier voneinander getrenrter Kompo- Feststoffe den Außenrand des ScheiJetellers erreichen,
;nten die Beziehung dann kann die spezifisch schwerere Flüssigkeit nicht
ys r,2 _ r 1 mehr ungehindert die Trommel verlassen. S:? reichert
—- — . sich deshalb im Trennraum an und verschiebt dabei
W rr ~~ r» 25 die Trennzone nach innen, was verschiedenerlei
!n dieser Formel bedeutet: Auswirkungen haben kann.
_ Wenn bei Tellern mit Steigelöchern die spezifisch
ys -- spezifisches Gewicht der schwereren Flüssig- schwerere Flüssigkeit den Innenrand der Steigekanäle
' oder bei Tellern ohne Steigelöcher den Außenrand
/·., - radialer Abstand ihres Ablaufs von Jer Dreh- 30 eines ungelochten Verteilerfußes erreicht, kann z. B.
achse, einem zu trennenden Flüssigkeitsgemisch der Eintritt
γι --- spezifisches Gewicht der leichteren Flüssig- m l'en Trennraum erschwert oder gar blockiert wer-
keit, den, was einen Rückstau in Richtung zur Drehachse
η --- radialer Abstand ihres Ablaufs von der Dreh- zur FoISü hat· Dieser Rückstau ist eine indirekte, aber
achse und 3S unmittelbare Folge davon, daß die abgetrennten Fest-
„„.· . au * 1 j τ , r-. , stoffe das vorbestimmte Niveau erreicht haben.
= achse der Trennzone von der Dreh- Für das selbsttätige Auslosen eines impul,,s für den
Feststoffaustrag bieten sich somit bei einer solchen
Bei festlegendem ;·; und rt und gegebenen Werten Trommel grundsätzlich zwei Möglichkeiten, und zwar für γι und ys läßt sich nach der obigen Formel der 40 entweder das direkte Abtasten der Grenzfläche Wert für rs berechnen, auf den der Ablauf für die zwischen Feststoff und Flüssigkeit wie bei einer .-,pezifisch schwerere Flüssigkeit einzustellen ist. Trommel, die Flüssigkeiten nur klärt, oder das inInder Prar;s wird auch immer so verfahren, daß bei direkte Abtasten der Verschiebung der Trennzone der Einstellung der Lage der Trennzone der Ablauf der zwischen den beiden flüssigen Komponenten,
spezifisch leichteren Flüssigkeit unverändert bleibt und 45 Beim direkten Abtasten des Feststoffniveaus nach nur der Ablauf der spezifisch schwereren Flüssigkeit den beiden aus den deutschen Patentschriften 1145100 verändert wird. Der Grund dafür ist darin zu sehen, und 1173 030 bekannten Methoden ist der freie daß bei manchen Trommeln der Ablauf für die spezi- Flüssigkeitsspiegel in der zentralen Kammer auf den fisch leichtere Flüssigkeit: so dicht an den Trommelhals einzigen Ablauf der geklärten Flüssigkeit zu beziehen, herangezogen ist, daß in Bedarfsfall eine weitere Ver- 50 Läßt man bei der Methode nach der zuletzt genannten engung nicht möglich ist. Demgegenüber kann der Patentschrift die Verwendung einer Fremdflüssigkeit radial weiter außen liegende Ablauf für die spezifisch mit anderem spezifischem Gewicht zum Abtasten der schwerere Komponente immer in beiden Richtungen Crenzschicht außer Betracht, dann liegen bei beiden verlegt werde.". Methoden die freien Flüssigkeitsspiegel in der zentralen Beim Schleudergutwechsel ist somit bei einer 55 Kammer und am einzigen Ablauf der geklärten Flüssig-Trommel mit freien Flüssigkeitsabläufen lediglich die keif hei normalem Betrieb im gleichen Abstand von R.egulierscheibe für die spezifisch schwerere Flüssigkeit der Drehachse Wird nun der Impulsgeber so gewählt, gegen eine andere mit anderem Innendurchmesser daß er zum freien Flüssigkeitsspiegel die erforderliche auszutauschen, wenn bei gleichem Abstand des Ab- Lage oder Abmessung hat, dann sind die beiden belaufs für die leichtere Flüssigkeit auch der Abstand der 60 handelten Methoden, die bei Zentrifugen zum bloßen Trennzone von der Drehachse wieder den alten Wert Klären angewendet werden müssen, ohne weitere? haben soll. auch bei Zentrifugen anwendbat, die gleichzeitig Auch bei einer Trommel, aus der die spezifisch Flüssigkeitsgemische in ihre Komponenten zerlegen. schwerere oder beide Flüssigkeiten mittels einer Schäl- Wie Zentrifugen zum bloßen Klären von Flüssigscheibc abgeleitet weiden, kann die Einstellung der 65 keiten gezeigt haben, sind diese beiden Melhoden Trennzone allein von der Ablaufseite der spezifisch nicht bei allen Feststoffen gleichermaßen zuverlässig, schwereren Flüssigkeit her erfolgen, indem mittels Während schleimige, pasteuse und xuni Ziisanmieneines Drosselorgans in dieser Ableitung der Gegen- backen neigende Feststoffe die zur zentraler! Kammer
führenden Kanäle gut verschließen, ergibt sich bei wicht bedeuten. Außerdem würde sich die Frage faserigen und körnigen Feststoffen infolge der Porosi- stellen, ob das Vermischen der einen oder anderen tat mitunter nur eine allmähliche Beeinträchtigung der Komponenten mit einer Frcmdfliissigkeit zulässig ist. Flüssigkeitsströmung. Dazu kommt, daß die zum Ab- Wo beim Einsatz einer Zentrifuge zum gleichzeitigen tasten der Fcstsloffschicht erforderliche FlUssigkcits- 5 Trennen von flüssigkeiten mit Schlcudcrgutwechscl zu strömung solche Feststoffe aufwirbelt und den Aufbau rechnen ist, wird in den meisten Fällen das direkte Abeines fUissigkeilsundurchlässigen Fcslstoffdammes zeit- tasten der Fcststoffschicht nicht anwendbar sein,
lieh verzögert. Bevor bei solchen Feststoffen ein wirk- Aus der deutschen Patentschrift 1 275 959 ist samer Verschluß der Kanäle erreicht ist, können die bereits eine Zentrifuge zum gleichzeitigen Trennen von Feststoffe schon in den Tellersatz hineingewachsen und io Flüssigkeiten bekannt, bei der die Verschiebung der teilweise mit der geklärten Flüssigkeit wieder ausgc- Trennzone indirekt abgetastet und der oben bcispiclstreten sein. Da es aber Aufgabe einer solchen Zcntri· weise genannte Rückstau der Schleuderflüssigkcit im fuge ist, eine Flüssigkeit zu klären, sind in den meisten Einlauf raum der Trommel zum Auslösen der Trommel-Fällen auch nur zeitweilige Trübungen des Ablaufs entleerung benutzt wird.
nicht vertretbar. Demgegenüber werden häufig in einer 15 In welchem Maße aber der Eintritt des zu trennenden
Zentrifuge zum gleichzeitigen Trennen von Flüssig- Flüssigkeitsgemischcs in den Trennraum behindert
keiten Gemische behandelt, bei denen die spezifisch wird, ist davon abhängig, in welchem Verhältnis die
leichtere Komponente die Nutzflüssigkeit ist und die Dichte des zu trennenden Gemisches zur Dichte der
spezifisch schwerere Flüssigkeit verworfen wird. In schwereren Komponente steht. Die Dichte des Gc-
silchen Fällen spielt es keine Rolle, wenn zusammen ao misches ist ihrerseits abhängig vom Mischungsvcrhält-
mit der spezifisch schwereren Flüssigkeit auch Fest- nis der beiden Komponenten.
stoffe austreten. Beispielsweise haben Öl-Wasser-Gemischc mit holst also bei einer solchen Zentrifuge der auf den Ab- hem Ölanteil eine Dichte, die wesentlich von der lauf der spezifisch schwereren Flüssigkeit bezogene Dichte des Wassers abweicht. In solchen Fällen wird Impulsgeber richtig bemessen bzw. angeordnet, dann 25 bei der Trommel der Zentrifuge nach der deutschen ist bei bestimmten Schlcudcrflüssigkeitcn die Art der Patent·- lirift 1 275 959 immer ein wirksamer Ver-Feststoffc unbedeutend, und die beiden bekannten Schluß der Steigekanäle und damit eine einwandfreie Methoden zum direkten Abtasten des Feststoffniveaus Funktion der Eigensteuerung erreicht,
können auch bei solchen Zentrifugen angewendet wer- Bei extrem ungünstigen Mischungsverhältnissen, den. 30 d. h. bei nur geringem Ölanteii. z. B. bei der Entölung Die richtige Abmessung bzw. Anordnung des von Abwässern, sind aber die Dichte des Gemisches Impulsgeber gilt aber nur für das eine Flüssigkeits- und die Dichte des Wassers praktisch gleich. In solgemisch, für das die Einstellung erfolgte. chcn Fällen strömt das Gemisch auch nach der Ver-Wie oben ausführlich dargelegt wurde, ändert sich stopfung des Wasserablaufs durch die abgetrennten beim Wechsel des Schleudergutes nach der Neueinstel- 35 Feststoffe auf Grund des gegebenen radialen Drucklung der Lage der Trennzone in der beschriebenen gefällcs ungehindert vom Einlaufraum zum Ablauf der Weise der Abstand des Ablaufs für die schwerere leichten Komponente. Fin Rückstau der Schleuder-Flüssigkeit von der Drehachse. Auf Grund der korn- flüssigkeit wird also in solchen Fällen nicht erreicht, muniziercnden Verbindung ändert sich damit auch die so daß auch der Feststoffaustrag nicht ausgelöst wird. Lage der freien Flüssigkeitsspiegels in der zentralen 4° Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kammer. Er kann dann zu weit nach innen oder nach periodisch die Feststoffe austragende Zentrifuge zum außen zu liegen kommen. Bei zu weiter Verschiebung gleichzeitigen Klären und Zerlegen von Flüssigkeitsnach innen würde bei der Vorrichtung nach der deut- gemischen zu schaffen, bei der die Verschiebung der sehen Patentschrift 1 173 030 der Impulsgeber nach Trennzone auf andere Weise abgetastet ...rd. um die jeder Auffüllung der Trommel in die Flüssigkeit ein- 45 Impulsgabe vom Mischungsverhältnis der beiden tauchen und fortwährend Trommelentleerungen ein- flüssigen Komponenten unabhängig zu machen,
leiten. Bei zu weiter Verschiebung des Flüssigkeits- Diese Aufgabe wird gelöst durch einen oder mehrere Spiegels nach außen würde bei der Vorrichtung nach zwischen Tellersatz und Scheideteller ange. rdnctc der deutschen Patentschrift 1 145 100 die Schäl- Kanäle, die einerseits bis zur Trennzonc zwischen den scheibe nicht zum Eintauchen kommen und je nach 50 beiden Flüssigkeitskomponenten reichen und anderer-Schaltung des Steuergerätes ebenfalls fortwährend seits mit der zentralen Kammer in Verbindung stehen. Trommelentleerungen auslösen. Dadurch wird die Lage des freien Flüssigkeits-Das Auswechseln des Impulsgebers zwecks Anpas- spiegeis in der zentralen Kammer auf den festliegenden sung an die jeweilige Lage des freien Flüssigkeits- Ablauf der spezifisch leichteren Flüssigkeit bezogen spiegeis ist aber sehr umständlich. Es erfordert das 55 und bleibt für alle Flüssigkeitsgemische gleich.
Stillsetzen und das teilweise Zerlegen der Zentrifuge Die Eigensteuerung wirkt in folgender Weise: Wäh- und die Bereithaltung mehrerer Impulsgeber mit unter- rend des Betriebes der Zentrifuge läuft die in den Kaschiedlichen Abmessungen. nälen zwischen Scheideteller und Tellersatz befindliche Bei der Methode nach der deutschen Patentschrift spezifisch leichtere Flüssigkeit als ruhender Flüssig-1173 030 könnte die Verlegung des Ablaufs der 60 keitsring mit der Trommel um. Wenn die abgetrennten spezifisch schwereren Flüssigkeit durch Verwendung Feststoffe den Außenrand des Scheidetellers erreichen einer Fremdflüssigkeit als Fühlerflüssigkeit kompen- und den Ablauf der spezifisch schwereren Flüssigkeit siert werden. Sie müßte ein solches spezifisches Gewicht hemmen, setzt gleichzeitig auch die Verschiebung der haben, daß sich der freie Flüssigkeitsspiegel in der zen- Trennzone ein. Die vorher im Bereich der spezifisch tralen Kammer um das gewünschte Maß gegenüber 65 leichteren Flüssigkeit endenden Kanäle zwischen dem Ablauf der spezifisch schwereren Flüssigkeit ver- Scheideteller und Tellersatz münden jetzt in die spezischiebt. Das würde die Bereithaltung mehrerer Fühler- fisch schwerere Flüssigkeit. Mit zunehmender Aufflüssigkeiten mit unterschiedlichem spezifischen Ge- füllung des Trennraumes mit spezifisch schwererer
Flüssigkeit wird auf Grund der kommunizierenden Verbindung zwischen Trennraum und zentraler Kammer das hydrostatische Gleichgewicht aufrechterhalten und dadurch der freie Spiegel des spezifisch leichteren ruhenden Flüssigkeitsringes in der zentralen Kammer 5 nach innen verschoben. Der auf diese Verschiebung ansprechende Impulsgeber Hist dann den Feststoff-
austrag aus.
Da im Gcgcnsai.'. zu den bekannten Hinrichtungen in den Kanälen /wischen Scheidetellcr und Fellersatz jo keine dauernde Strömung nach innen oder außen aufrechterhalten wird, können in der zentralen Kummer keine Beunruhigungen des freien Flüssigkcitsspicgcls oder Flüssigl.eilsspritzer auftreten, so daß auch hochempfindliche berührungslos ansprechende Impulsgeber verwendet werden können.
Grundsätzlich ist aber auch die Zuführung eines geringen Teils der spezifisch leichteren Flüssigkeit zur zentralen Kammer als Fühlerflüssigkcit möglich.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbcispiclc ao der Erfindung dargestellt, und /war zeigt
F i g. 1 die erfmdurigsgemuße Ausbildung einer Zentrifuge mit einer Trommel mit Tcllcrsatz, der mit Steigekanälen versehen ist. und
F i g. 2 die crfindungsgcmäßc Ausbildung einer Zentrifuge rr.it einer Trommel mit Tcllersatz ohne SU gckanälc und ungelochlem Verteiluäiß.
Die Trommel 1 ist mit einem Zulauf 2 für das feststoHhahigc Fiüssigkciisgemi'-ih; Auslaßöffnungen 3 für die abgetrennten Feststoffe, einer Schälscheibe 4 für die Ableitung der spezifisch schwereren flüssigen Komponente und einem freien Ablauf 5 für die spezifisch leichtere flüssige Komponente versehen. Der Trennraum 6 ist mit einem Tellcrsatz7 bestückt, der mit Steigekanälen 8 \ersehcn ist, die sich mit entsprechenden Öffnungen 9 im Verlcilerfuß 10 decken. F.rfindungsgemäß ist zwischen dem obersten Teller IJ des Tcllersatzcs 7 und dem Scheidetellcr 12 ein Ringkanal 13 geschaffen, der durch Slülzrippen 12a am Scheideteller 12 in mehrere Segmente unterteilt ist. die außen über die Steigekanäle 8 mit dem Trennraum 6 und innen mit einer zentralen Kammer 14 in Verbindung stehen. Der über die Steigekanäle 8 hinausragende Teil des obersten Tellers 11 ist für die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung übet flüssig. Fr dient lediglich der besseren Abstützung des Tellersatzes. 7 dutch den Schcidctcller 12.
In der zentralen Kammer 14 ist ein auf die Verschiebung des freien llüssigkeitsspiegcls ansprechendes Organ 15 angeordnet, dessen radial äußere Kante näher zur Drehachse liegt als die radial innere Kante des Ablaufs 5 für die spezilisch leichtere flüssige Komponente.
Wenn während des Schlcuderbctricbcs die sich im FeUstoffraum der Trommel bildende Feststoffsehicht den Außenrand des Schcidetcllcrs 12 erreicht, wird das Ablaufen der spezifisch schwereren Flüssigkeit durch den Kanal 16 behindert. Infolge ihrer Anreicherung im Trennraum 6 verschiebt sich die Trennzone 17 nach innen. Sobald diese die Innenkante der Steigekanäle 8 erreicht hat, ist die direkte Verbindung zwischen dem ruhenden spezifisch leichteren Flüssigkeitsring im Kanal 13 und dem spezilisch leichteren Flüssigkeitsring im Trennraum 6 unterbrochen, so daß sieh an der Mündung des Kanals 13 eine separate Trennzone zwischen der im Kanal 13 befindlichen spezifisch leichteren und der eintretenden sne/ilr-h schwereren Flüssigkeit bildet. Bei weiterem Verschieben der Trennzone 17 wird der vom Trennraum 6 her auf die Mündung des Kanals 13 wirkende Di ηΛ immer größer, so daß sich auch der Spiegel der " Kanal 13 befindlichen Flüssigkeit bis zum Dm. I-ausgleich nach innen verschiebt. Der in der zcnti.,!· : Kammer 14 angeordnete Impulsgeber 15 löst dann Ki Feststoffaustrag aus. Da der Querschnitt des \>< <· kanals 13 am äußeren Umfang erheblich größer iM ·'■ der Querschnitt seiner Mündung in der zentr il Kammer 14. entspricht schon eine sehr geringe \ <■■■ Schiebung der Trennzone im Kanal 13 einer ei Iv liehen Verschiebung des freien Spiegels in der Kanin 14.
F i g. 2 zeigt die crfindungsgemäßc Vorrichte bei einer Trommel, die mit einem Tellereinsatz 7 oln Steigelöcher bestückt ist. Die Abläufe der bcid flüssigen Komponenten sind so einzustellen, dall < Trennzonc 17 außerhalb des Tellersatzes 7 liegt, diesem Falle ist der oberste Teller 11 verlange: damit der Kanal 13 bis in die Nähe der Trennzonc reicht. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist ι gleiche wie bei der Trommel nach Fig. 1.
Hierzu 1 BIaU Zeichnungen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Periodisch die Feststoffe austragende Zentrifuge zum gleichzeitigen Klären und Zerlegen von Flüssigkeitsgemischen, deren Trommel mit einem Tellereinsatz und mit einem Scheideteller ausgerüstet ist und eine zentrale Kammer aufweist, in der ein auf Verschiebung eines freien Flüssigkeitsspiegels ansprechendes Organ in geringerem Abstand von der Drehachse angeordnet ist als der freie Flüssigkeitsspiegel und den Impuls auf eine außerhalb der Zentrifuge befindliche Steuereinrichtung überträgt, gekennzeichnet durch einen oder mehrere zwischen Tellersatz (7) und Scheideteller (12) angeordnete Kanäle (13), die einerseits bis zur Trennzone (17) zwischen den beiden Flüssigkeitskomponenten reichen und andererseits mit der zentral η Kammer (14) in Verbindung stehen.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Verschiebung des freien Flüssigkeitsspiegels ansprechende Organ (15) ein berührungslos ansprechender Impulsgeber ist.
DE19712147701 1971-09-24 Periodisch die Feststoffe austragende Zentrifuge Expired DE2147701C (de)

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DE2147701C true DE2147701C (de) 1973-02-22

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