DE2146930C3 - - Google Patents
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- DE2146930C3 DE2146930C3 DE2146930A DE2146930A DE2146930C3 DE 2146930 C3 DE2146930 C3 DE 2146930C3 DE 2146930 A DE2146930 A DE 2146930A DE 2146930 A DE2146930 A DE 2146930A DE 2146930 C3 DE2146930 C3 DE 2146930C3
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- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N35/00—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
- G01N35/00009—Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor provided with a sample supporting tape, e.g. with absorbent zones
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T436/00—Chemistry: analytical and immunological testing
- Y10T436/11—Automated chemical analysis
- Y10T436/110833—Utilizing a moving indicator strip or tape
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Description
80) aufgebracht wird, daß die Probenflüssigkeit bzw. io zur Analyse des Untersuchungsmaterials selbsttätig de:
das Reagens auf das jeweilige andere Streifenmedi- zu untersuchenden Probe eine Menge entnehmen, zi
um (40,40'; 86 bzw. 10, 10': 80) durch Überlagerung
der wirksamen Seiten der Streifenmedien übertra
der wirksamen Seiten der Streifenmedien übertra
gen wird und daß die Analyse unmittelbar auf dem
dieser Reagensien hinzufügen und eine Folge von korn
plizierten Vorgängen ablaufen lassen, was jedoch einer entsprechenden apparativen Aufwand bedingt. Diest
Streifenmedium (40, 40'; 86 bzw. 10, 10'; 80) erfolgt, 15 bekannten Geräte sind sowohl in der Herstellung al<
auf das die Probenflüssigkeit bzw. das Reagens auch in ihrer lnstalte'ion sehr aufwendig. Darüber hinübertragen
worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mehrzahl von Probenanalysen
gens enthaltenden Streifenmedium (40. 40': 86) zugeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
die so ausgebildet ist, daß sie eine Probenflüssigkeit aufnehmen unf festhalten kann, und daß das Streifenmedium
(40, 40'; 86), das das Reagens enthält.
sind, daß die Probe auf das zur Vornahme der Analyse dienende Streifenmedium (40, 40'; 86) abgegeben
werden kann.
aus benötigt man bei Geräten dieser Art für die Analyse nicht unerhebliche Mengen des Probenmaterials.
Es isl ein wesentlich vereinfachtes AnaJy.sengeriir
erfolgt, indem jede Probenflüssigkeit durch eine ge- 20 entwickelt worden, bei dem der bauliche Aufwand getrennte
Aufnahmestelle (14, 14'; 82) dem das Rea- ringer und das auch leichter zu bedienen ist, wobei mn
diesem Gerät sehr kleine Mengen flüssigen Probenma
terials sehne!' und mit einem Minimum an Eingriffen
einer Bedienungsperson untersucht werden können, so
gekennzeichnet, daß jede Umsetzung zwischen 25 daß hier die durch menschliches Versagen bedingten
einer Probe und dem Reagens unmittelbar analy- Fehlerquellen weitgehend ausgeschaltet sind,
tisch auswertbar ist. [)jc , a untersuchenden flüssigen Proben werden bei
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens diesem Gerät (US-PS 32 61 668) jeweils in ein Kapillarnach
einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekenn- röhrchen mit einer sehr engen öffnung eingebracht, so
zeichnet, daß das Streifenmedium (10, 10'; 80) min- 30 daß zum Füllen eines Röhrchens nur eine kleine Prodestens
eine Aufnahmestelle (14, 14'; 82) aufweist, benmenge erforderlich ist. Die Probe wird auf ein langes
Aufnahmeband aufgetragen. Das Probeaufnahmeband wird auf ein Band eines porösen Materials aufgebracht,
das seinerseits wiederum über ein Analysen-
und das andere Streifenmedium (14. 14'; 82) derart 35 band geschichtet wird. Die drei Bänder werden anmit
'^Ύ wirksamen Seite einander überlagerbar schließend zusammengepreßt, wobei die flüssige Prob»
auf dem Probenaufnahmeband das poröse Material in einer einheitlichen Front durchwandert, da die Poren
dieses porösen Materials die Probenflüssigkeit nur ver-
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 40 hältnismäßig langsam durchtreten lassen. Das in gleichzeichnet,
daß das der Aufnahme der Probenflüssig- mäßiger Verteilung bis zum Analysenband durchgekeit
dienende Streifenmediuni (10, 10') ein Band ist, drungene Probenmaterial reagiert mit einem auf dieves
auf dem eine Vielzahl von gesonderten Aufnahme- Band aufgebrachten Reagens. Nachdem zwischen dem
stellen (14, 14') ausgebildet sind, die jeweils zur Auf- Reagens und dem flüssigen Probenmaterial eine Umnahme
und zum Festhalten eines bestimmten Pro- 45 setzung erfolgt ist, wird das Analysenband in ein Analvbenvolumens
geeignet sind. sengerät überführt, indem die Reaktion analysiert und
damit der Gehalt eines gesuchten Stoffes in der flüssigen Probe ermittelt wird.
Da die flüssige Probe auf dem Probenaufnahmeband 50 beim Durchwandern des porösen Materials gefiltert
wird, wobei größere Partikel, beispielsweise bestimmte Proteine und höhermolukulare Stoffe, aus der Probe
ausfiitriert werden, ist die Anwendbarkeit dieses Analy-.
sengerätes auf bestimmte Proben beschränkt, die vor
zur Bewerkstelligung der Probenüberführung vor- 55 allem keine höhermolekularen Bestandteile aufweisen,
gesehen ist. I111 zUge der Vervollkommnung hat sich gezeigt, daß
zum Auftragen flüssiger Proben bei diesem Gerät ein
Aufnahmeband für die Ausgangsprobe in bestimmten
Fällen nicht erforderlich ist. Die Auftrageverfahren sind vielmehr bis zu einer Stufe fortentwickelt worden,
die ein Auftragen der Probe unmittelbar auf das poröse Material gestattet, durch dessen Poren das Probenmaterial
gleichmäßig zu dem Analysenmedium weiterwandert, wobei jedoch wiederum höhermolekularc Stoffe
(.5 und größere Partikel aus der Probenflüssigkeit abgefiltert
werden.
Für diese vorbeschriebenen Systeme ist das Vorhandensein des porösen Materials wesentlich, um so rim-
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Aufnahme der Probenflüssigkeit
dienende Streifenmedium ein Bandabschnitt (80) mit einer einzelnen Aufnahmestelle (82) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
(46, 52; 46', 52') zum Zusammenpressen der beiden Streifenmedien (40, 40'; 86 bzw. 10, 10'; 80)
η - ι -n· ■ ...
)ie vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur 'chführung chemischer Analysen mittels zweier
:ifenmedien. von denen das eine eine flüssige Probe
limmt, während das andere ein Reagens enthält und : Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
chemischen Laboratorien sieht man sich häufig die Aufgabe gestellt, eine große Λπ/ahl von Einzel-Den
eines flüssigen Materials rasch zu analysieren.
•leichmäßige Vorteilung der flüssigen Probe auf dem
Analysenmedium zu erzielen. Damit ist indessen der Nachteil verbunden, daß die sehr kleinen Poren des porösen
Mediums zwangläufig den Durchtritt eines Teils lies Probenmaterials behindert. Falls alsa einige der zu
untersuchenden chemischen Bestandteile auch größere Teilchen enthalten, die abgefiltert werden, ergibt sich
eine Unvollständigkeit der Analysenresultate.
Demgegenüber ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Verbesserung der Probenfiihrung bei der Durchführung
chemischer Analysen mittels zweier Streifenmedien, von denen das eine eine flüssige Probe aufnimmt,
während das andere ein Reagens enthält, vorzuschlagen,
so daß z. B. Proben, die hochmolekulare Stoffe enthalten, ebenfalls automatischen Analysen zuganglieh
gemacht werden können.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Probenfiiissigkeii
auf eine Aufnahmestelle des einen Streifen-Mediums aufgebracht wird, daß die Pr jbenflüssigkeit
bzw. das Reagens auf das jeweilige andere Streifenmedium
durch Überlagerung der wirksamen Seiten der Streifenmedien übertragen wird, und daß die Analyse
unmittelbar auf dem Slreifenmedium erfolgt, auf das die Probenflüssigkeit bzw. das Reagens übertragen
worden ist.
Dazu ist ein Streifenmedium mit mindestens einer Auinahmestclle vorgesehen, die so ausgebildet ist, daß
sie eine Probenflüssigkeit aufnehmen und festhalten kann, und daß das Streifenmedium, das das Reagens
enthält, und das andere Streifenmedium derart mit ihrer wirksamen Seite einander überlagerbar sind, daß
die Probe auf das zur Vornahme der Analyse dienende Streifenmedium abgegeben werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Probenaufnahmeträger oder das Probenaufnahmemedium
mindestens eine zur Probenaufnahme dienende Aufnahmestelle auf, meistens jedoch eine Vielzahl solcher Stellen. Eine flüssige Probe wird
auf jede dieser Aufnahme- oder Absorptionsstellen aufgetragen, worauf sich die Probe infolge der normalen
Kapillarwirkung in der Gesamterstreckung der Absorptionsstelle gleichmäßig verteilt. Zur Oberführung
des Materials auf das Analysiermedium werden die Absorptionsstellen und das Analysiermediuni gegcneinandergepreßt.
Da das Probenmaterial an jeder Absorptionsslelle in gleichmäßiger Verteilung vorliegt, wird es
beim Zusammenpressen der Absorptionsstellen mit dem Analysiermedium oder Trägerstreifen als einheitlicher
Tupfer oder Fleck auf das Analysiermediuni überführt. Es kommt daher auch zu keiner unerwünschten
Konzentration der Probenflüssigkeit unmittelbar am Punkt der Auftragung der Probe auf das Aufnahmemedium.
Die Analyse kann dabei nicht nur in der Weise •durchgeführt werden, daß die Probe von dem Probenaufnahmestreifen
auf den Analysierstreifen, der das Reagens aufnimmt und festhält, überführt wird, sondern
in gleicher Weise dadurch, daß der auf den Probeaufnahmestreifen aufgebrachten Probe das Reagens von
dem anderen Streifen zugeführt wird und die analytisch auszuwertende Reaktion auf dem Probeaufnahmestreifen
erfolgt.
In beiden Fällen werden die Nachteile bekannter Anordnungen
vermieden. So erfolgt durch den Wegfall des porösen Materials keine Ausfilteriing der Probenflüssigkeit
mehr und gleichzeitig kann die Analysenanordnung in der Herstellung weniger aufwendig gehalien
werden, da in diesem Fall auf einen weiteren
Trägerstreifen gänzlich verzichtet werden kann. Gleichzeitig kann in der Zeiteinheit ein größeres Volumen
der Probenflüssigkeit oder des Reagens von dem einen auf das andere Medium überführt werden, weii
der hierbei zurückzulegende Weg erheblich kürzer ist. Damit ist gleichzeitig eine intensivere Umsetzung der
Reaklionspartner verbunden, die zu einer besseren Auswertung führt.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
dargelegt.
Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend an Hand zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung in
Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform einer Analysenanordiiung,
die in Verbindung mit einem chemischen Analysengerat verwendet wird,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform der in F i g. 1 gezeigten Anatysenanordnung
und
1· i g. 3 eine fakultativ einzusetzende Form der Analysenanordnung.
Aus F i g. 1 ist zu entnehmen, daß ein zum Aufnehmen. Festhalten und Überführen des Probenmaterials
dienendes Medium 10 in Form eines langen, biegsamen, rüchtabsorbierenden Bandes aus einem chemisch indifferenten
Material, beispielsweise also aus Kunststoff, ausgebildet is', das von einer unverrückbar angeordneten
Ablaufspule 12 abgewickelt wird. Auf dem Band 10 ist eine Vielzahl von gesonderten Absorplionsstellen 14
vorgesehen, die zum Aufnehmen und Zusammenhalten der aus einer weiter unten beschriebenen Auftragvorrichtung
zugeführten Probenflüssigkeit dienen. Die Absorptionsstellen sind vorzugsweise jeweils so ausgebildet,
daß sie sämtlich gleiche Volumina an Probenflüssigkeit enthalten können.
Diese Stellen 14 können sämtlich als Absorptionsbäusche ausgebildet sein. Die Bäusche bestehen hierbei
jeweils aus dem gleichen Material oder aus Materialien mit gleichem Absorptionsverhalten, so daß sie also die
Fähigkeit besitzen, pro Volumeneinheit des absorbierenden Bauschmaterials bis zur Sättigung eine vorbestimmte
Flüssigkeitsmenge aufzusaugen. Die Bäusche können sämtlich die gleichen Abmessungen aufweisen,
insbesondere hinsichtlich des Flächeninhalts der Außenfläche eines jeden Absorptionsbausches 14. Sind
alle Bäusche 14 in gleicher Weise ausgebildet, so enthält jeder Bausch nach dem Aufbringen von Probenflüssigkeit
bis zur Sättigung auf Grund des einheitlichen Absorptionsverhaltens das gleiche, vorausbestimmbare
Volumen an Probenflüssigkeit. Die Bäusche sind auf dem Band 10 in regelmäßigen Abständen voneinander
angeordnet, so daß sich das in dem einen Bausch enthaltene Probenmaterial nicht mi; der Probe in einem
anderen Bausch vermischt.
Das Band 10 ist über Rollen 16 und 18 hinweggeführt.
jedesmal, wenn ein Bausch 14 die Aufbringungsstelle zwischen den Rollen 16 und 18 erreicht, kommt
das Band 10 zeitweilig zum Stillstand, und es erfolgt eine Auftragung von Probenfliissigkeit auf den betreffenden
Bausch.
Fine optische Abtastvorrichtung 22 stellt das Eintreffen
eines Bausches 14 an der Aufbringstclle fest und liefert ein Signal, durch das die Bewegung des Bandes
10 momentan angehalten wird.
Im Gleichlauf mit der Bewegung des Bandes führt eine als drehbare Scheibe ausgebildete Tragplatte oder
ein Teller 24 mit Behältnissen für das Probenmatcrial
die nächste Kapillare 26, die eine Probe enthält, in einer Drehbewegung zur Aufbringungsstellc, worauf der Kapillareninhalt
an der Auftragstelle auf den Absorptionsbauseh 14 aufgetragen wird. Eine Abtasteinrichtung 27
stellt das Eintreffen der nächsten Kapillare 26 an der Aufbringungsstelle fest und sendet ein Signal aus. durch
das der Teller 24 zeitweilig zum Stillstand gebracht wird.
Befinden sich dann das Band 10 wie auch der Teller 24 im Ruhezustand, so wird eine Solenoidvorrichtung
30 zum Verschicben des zwischen den Rollen 16 und 18 befindlichen Teils des Bandes 10 betätigt, so daß der an
die Aufbringungsstclle geführte Absorptionsbausch 14 in eine für die Probenüberführung geeignete Stellung in
unmittelbarer Nähe des äußeren Endes der in die Auftragstellung gerückten Kapillare 26 oder in Anlage gegen
dieses Ende gebracht wird.
Falls der Absorptionsbausch hierbei das Ende des Kapillarröhrchens berührt, kann das Probenmaterial
durch Kapillarwirkung aus der Kapillare herausgesaugt werden. Andernfalls kann die Probenflüssigkeit auch
aus der Kapillare ausgeblasen oder in sonstiger Weise aus dem Kapillarröhrchen auf den Bausch aufgebracht
werden.
Nachdem die vorgesehene Volumenmenge der Probe auf den Bausch 14 überführt worden ist, wird der
zwischen den Rollen 16 und 18 befindliche Teil des Bandes 10 durch die Solenoidvorrichtung 30 wieder in
die unbetätigte Stellung zurückverschoben, und das Band 10 sowie der Teller 24 drehen sich erneut weiter,
wodurch der nächste Bausch 14 und die nächste Kapillare 26 in die vorgesehenen Stellungen gebracht werden,
so daß ein neuer Auftragvorgang erfolgen kann.
Zum Koordinieren der beschriebenen Betriebsvorgänge ist bei dem obigen Gerät eine Zeitgebervorrichtung
vorgesehen.
Wenn das Band 10 zunächst von der Spule 12 abläuft,
sind die Absorptionsstellen 14 nach außen gekehrt, damit sie die aufzutragende Probe aufnehmen können. 1st
die Probe dann auf die jeweilige Stelle 14 aufgetragen worden und hat sich die Aufnahmestelle um die Rolle
18 herumbewegt, so ist sie jetzt in bezug auf den nun zu beschreibenden Analysierstreifen 40 nach innen gekehrt,
weshalb diese Aufnahmestellen in der Zeichnung in durchbrochenen Linien dargestellt sind, da sie dem
Blick entzogen sind.
Der Analysierstreifen 40 ist ebenfalls in Form eines langen, biegsamen Bandes aus einem chemisch indifferenten
Material ausgebildet. Er wird von einer Ablaufspule 42 abgewickelt. Der Hersteller des Systems kann
erwünschtenfalls vorsehen, daß dieses Band 40 vor der Montage in dem Gerät der F i g. 1 mit dem Reagens
durchtränkt wird, das mit dem Probenmaterial umgesetzt werden soll, das seinerseits durch die noch zu beschreibenden
Hilfsmittel auf das Band 40 überführt wird. Erwünschtenfalls kann das Band 40 auch in dem
Gerät selbst mit dem Reagens behandelt werden, jedoch noch vor dem Überführen des Probenmaterials
auf dieses Band. Das Reagens kann andererseits aber auch nach dem Überführen der Probe aufgebracht werden.
Das Analysierband kann aus einem saugfähigen Gewebe, aus einem saugfähigen Papier oder aus einem
sonstigen absorbierenden Material bestehen. Dieses Band kann aber auch aus einem nichtabsorbierenden
Material bestehen, beispielsweise also aus Kunststoff. Besicht das Analysiermedium aus einem absorbierenden
Material, so kann es im voraus mit dem Reagens fiurchtränkt werden oder man kann das Reagens auch
später zur Absorption bringen. Falls es sich um ein nichtabsorbicrer.des Medium handelt, so kann dieses
entweder im voraus oder nach dem Überführen des Probenmaterials auf dieses Medium mit dem Reagens
beschichtet werden.
Das Aufnahmemedium vie auch das Analysiermedium, also die Bänder 10 und 40, bewegen sich in Richtung
der Andrückrollen 46 fort. Werden die beiden Bänder dann durch diese Rollen oder Walzen gegeneinandergedrückt,
so gelangen die Absorptionsstellen 14 in unmittelbaren Kontakt mit der ihnen zugekehrten
Fläche 48 des Analysenmediunis.
Sobald die Bänder 10 und 40 die Andrückrollen 46 passiert haben, bewegen sie sich gemeinsam in eine
Überführungszone 50 hinein, in der sie im Straffziehen über einer Trommel 52 gegeneinandergepreßt werden.
Die Rollen 46 stellen mit der Trommel 52 eine Überschichtungsvorrichtung zum Übereinanderlegen der
Bänder 10 und 40 dar. Jeder Bausch 14 wird hierbei
jo einem Quetschdruck ausgesetzt, und das darin enthaltene
Probenmaterial wird nach und nach aus dem Bausch ausgepreßt und so auf die Fläche 48 des Analyscnbandes
40 überführt, jeder Bausch ist dem gleichen Druck ausgesetzt. Es kommen auch andere Überschichuingsvorrichtungen
in Betracht, beispielsweise eine' Presse, durch welche die beiden Eänder bei jeder Unterbrechung
der Transportbewegung mit einer vorbestimmten Druckkraft gegeneinandergepreßt werden. Sind
alle Kausche einander gleich und ist in jedem Bausch
;,o die gleiche Probenmenge enthalten, so wird aus jedem
Bausch 14 das gleiche, vorausbestimmbare Probenvolumen ausgepreßt, das hierauf auf dem Analysenband 40
als Tupfen oder Fleck des Probcnmalerials von einheitlicher Beschaffenheit vorliegt.
Die beiden Bänder verlassen dann die Überführungszone 50, und das Band 10 wird auf eine Auflaufspule 56
aufgewickelt. Das Analysenband 40 wird in eine Bchandlungs/one 58 weitergeführt, in der das Band nun
mit einem Reagens behandelt werden kann, falls dies nicht schon geschehen sein sollte, oder in der das Band
ausgewaschen, erwärmt, getrocknet oder in sonstiger Weise weiterbehandelt werden kann, um die erwünschte
Umsetzung der zu untersuchenden Probenflüssigkeit mit dem auf dem Band befindlichen Reagens herbeizuführen.
Bei einer in F i g. 2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform der Analysenanordnung wird das Bandmedium
40' noch vor dem Hindurchführen der Bänder durch die Überführungszone 50' mit dem Reagens versehen,
wenn das Band 40' ein Bad 4Γ durchläuft. Das Band 40' besteht aus einem Material, von dem das Reagens
überführt werden kann, beispielsweise also aus einem absorbierenden Material, das bei Druckeinwirkung
Flüssigkeit abgibt. Es kann aber auch vorgesehen sein, das Band 40' mit einem überführbaren Reagens
vorzubehandeln und so zu verwahren, daß ein vorzeitiges
Abgeben des Reagenses von diesem Band ausgeschlossen ist. Die Probenaufnahmestellen 14' auf dem
zur Aufnahme und zum Zusammenhalten des Probenmaterials dienenden Band 10' bestehen dann im Sinne
der gemeinsamen Wirkweise aus einem Material, das die aufgetragene Probensubstanz nicht an das zur Aufnahme
des Reagenses dienende Medium 40' abgibt. Beim Hindurchlciten der Bänder 10' und 40' durch die
fts Überführungszone 50' im Ablauf über die Trommel 52'
erfolgt die Überführung des Reagenses ai/ das Probenauinahmeband
10'. und die analytisch auszuwertende Reaktion zwischen dem Probcnmatcrial und dem Rca-
gens spielt sich hierbei auf dem letztgenannten Band
•b.
Bei dieser Anordnung kommt es also auf dem Band 10' zur Vermischung des Probenmaterials und des Reagens«,
und die Reaktion erfolgt auf diesem Rand, das hierbei die ßehandliings/.onc 58' durchläuft, um schließlich
analytisch ausgewertet zu werden. Das zum Zutammcnhallcn und Zuführen des Reagenscs dienende
Band 40' hingegen wird auf eine Auflaufspule 56' aufgewickelt. Das Band 10'. auf dem die Umsetzung zwischen
dem Probenmatcrial und dem Reagens erfolgen soll, tritt in die Behandlungszone 58' ein. in der Vorgänge
ablaufen, wie sie ähnlich weiter oben für die erste Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurden.
Die analytische Auswertung der auf diesem Band erfolgten Umsetzung wird in einer Vorrichtung 60' vorgenommen.
Das behandelte Band, also das Band 40 oder auch das Band 10' wird als nächstes in eine Lesezone 60 geführt,
in der das Band beispielsweise über ein Filter 64 mit dem Licht einer Lichtquelle 62 durchleuchtet wird. Das
hindurchtretende Licht wird von einem Sensor 66 wahrgenommen, von dem einer Aufzeichnungseinrichtung
68 ein Signal zugeleitet wird, worauf dieses Signal in der Aufzeichnungseinrichtung registriert wird. Das
von dem Sensor 66 ausgesandte Lichtsignal fallt je nach der Art der vorgenommenen Umsetzung und
nach dem Grad des Reaktionseintritts zwischen dem Reagens und dem zu untersuchenden Probenmaicrials
unterschiedlich aus. Nach dem Lesen des behandelten Bandes wird dieses einem Bandaufspulbereich 70 zugeführt,
in dem es auf eine Spule aufläuft.
Obcnstchend ist die Analysenanordnung beschrieben, bei der ein als Aufnahmestreifen ausgebildetes
Medium zum Aufnehmen der aus einer Auftragvorrichtung aufgetragenen Probenflüssigkeit und ein als Analysenstreifen
ausgebildetes Medium vorgesehen sind, das mit dem Aufnahmemedium überschichte! wird,
nachdem dieses die Probe aufgenommen hat. Der Aufnahmestreifen weist gesonderte Absorplionssteiien auf.
innerhalb deren die flüssige Probe jeweils gleichmäßig verteilt wird. Die in den einzelnen Absorptionsstellcn
enthaltene Probenflüssigkeit wird jeweils aus diesen ausgepreßt und auf denjenigen Teil des Analysenmcdiums
überführt, der unmittelbar gegen die betreffende Absorptionsslelle anliegt. Erwünsehtcnfalls kann auch
vorgesehen sein, daß das Reagens aus .lern Analysenmedium
zum Aufnahmcmedium wandert.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, kann das der Aufnahme dem Zusammenhalten und Überführen der Probe die
nendc Medium an Stelle eines langen Bandes auch als ein Blatt 80 ausgebildet sein, auf dem eine Absorptionsstclle
82 vorgesehen ist. Bei dieser Absorptionssielie kann es sich wie im Fall der Absorptionsstelle 14 um
einen Absorptionsbausch handeln, der die gleichen Eigenschaften besitzt, wie die weiter oben beschriebenen
Absorptionsbäusche. An dem Blatt 80 ist durch Heftmiticl 84 ein als Analysenmedium dienendes Blatt
86 befestigt, das aus einem kurzen Streifen eines mit dem Reagens durchtränkten absorbierenden Materials
besieh ι.
s Die in 1-" i g 3 dargestellte, weitcreniwickelte Analysenanordnung
is; besonders für die Durchführung von Analysen an Ort und Stelle geeignet, wenn ein chemisches
Analysengcräi. wie das in der F i g. 1 gezeigte, nicht zur Verfügung steht. So könnte beispielsweise ein
ίο Arzt in seiner Praxis einen Vorrat der Analysenanordnungen
der F i g. 3 bereitliegen haben, um dort entsprechende Untersuchungen ausführen zu können. Der
Arzt oder der sonstige Benutzer bringt die flüssige Probe auf die Absorptionsstelle 82 auf. bis an dieser Stelle
eine Sättigung erfolgt ist. worauf das Analysenmedium 86 durch Fingerdruck gegen den Bausch 82 gepreßt
wird, was ein Überführen des auf dem Bauseh 82 befindlichen
Probenmaterials auf das Analysenmedium 86 zur Folge hat. In dem Bausch 82 ist die Probenflüssigkeit
gleichmäßig verteilt, so daß sich die von dem Bausch 82 auf das als Analysenmedium dienende Blatt
86 überführte flüssige Probe gleichmäßig über jenen Teil des Mediums 86 ausbreitet, auf den die Probe überführt
wird.
Die Anordnung der F i g. 3 kann natürlich ähnlich wie im Fall der in F i g. 2 gezeigten abgeänderten Auslührungsform
der Analysenanordnung ebenfalls in dem, Sinne modifiziert werden daß das Reagens von dem
Blatt 86 auf den Bausch 82 übergeht.
Bei der Durchführung einer solchen Analyse an Ort und Stelle oder im Außendienst wird dann die Reaktion
zwischen der Probenflüssigkeit und dem Reagens überprüft. Bei der Reaktion kann beispielsweise eine bestimmte
Verfärbung eintreten. Die Art der Farbe oder ihre Intensität würde in diesem Fall von der Bcschaflenheit
der Probcnflüssigkeit abhängen. Der Benutzer führt eine Farbvergleichstafcl mit, auf der er die bei der
Umsetzung aufgetretene Färbung mit Kontroilfarben vergleicht, um so aus der eingetretenen Reaktion Rück-Schlüsse
/u ziehen, oder der Benutzer verwendet für diesen Zweck ein photoelcktrisches Spezialablcscgerät.
Andererseits kann unter Umständen auch schon das bloße Auftreten einer bestimmten Farbe einen Hinweis
darauf geben, daß die flüssigen Proben einen gewissen Bestandteil enthalten. Soll beispielsweise festgestellt
werden, ob eine Probe einen bestimmten Säuregehalt hat. so kann das Analysenmedium mit einer Substanz
getränkt werden, die mit Farbänderungen auf unterschiedliche Säurenstärken anspricht, wie dies beispiels-
5" weise bei Lackmuspapier der Fall ist. und es kann auch
eine Durchtränkung mit einer Alkalie von bestimmtem Gehalt vorgenommen werden. Überschreitet der Säuregehalt
der Probe in der Absorptionsstelle 82 der Laugengehalt des Analysenmediums 86. so würde sicr
in diesem Fall die Farbe des Analysenmediums ändern worin sich ein vorbestimmter Säuregehalt zu erkenner
gäbe.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Durchführung chemischer Analysen mittels zweier Streifenmedien, von denen das
eine eine flüssige Probe aufnimmt, während das andere ein Reagens enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Probenflüssigkeit auf eine Aufnahmestelle des einen Slreifenmediums (10, 10';
Reihenanalysen sind zeitraubend unf für den Ausfüh retiden oftmals von ermüdender Monotonie. Dies führ
wegen der großen Zahl der zu untersuchenden Probe und wegen der angespannten Aufmerksamkeit bei je
dem Analysenschritt häufig dazu, daß menschliche Feh lerquellen nicht ausgeschaltet werden können. Aucl
sind der Geschwindigkeit bei der Durchführung de Untersuchungen von Einzeiproben Grenzen gesetzt.
Dem hat man durch Geräte abzuhelfen gesucht, di(
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