DE2146218C3 - Muldenforderbandanlage - Google Patents
MuldenforderbandanlageInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G23/00—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements
- B65G23/32—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements for effecting drive at two or more points spaced along the length of the conveyors
- B65G23/36—Driving gear for endless conveyors; Belt- or chain-tensioning arrangements for effecting drive at two or more points spaced along the length of the conveyors comprising two or more driving motors each coupled to a separate driving element, e.g. at either end of the conveyors
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- B65G39/00—Rollers, e.g. drive rollers, or arrangements thereof incorporated in roller-ways or other types of mechanical conveyors
- B65G39/10—Arrangements of rollers
- B65G39/12—Arrangements of rollers mounted on framework
- B65G39/14—Spring-supported sets, e.g. permitting troughing of a load-carrying belt
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Belt Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht Vieh auf .ine Muldenförderbandanlage.
insbesondere Großförderanlage mit in vorgegebenen Abständen angeordnete Tragrollcn
umfassenden Girlanden.
Förderbap.danlagen, insbesondere Großbandanlagen stehen im Wettbewerb mit konventionellen Verkehrsmitteln
wie Eisenbahnen, LKWs und Pipelines. Hierbei sind im wesentlichen zwei Entwicklungsrichtungen
zu erkennen: die eine ist die Entwicklung zj stetig wachsenden Förderleistungen und Volumenströmen,
die bei annähernd konstanten Geschwindigkeiten zu immer breiteren Förderbändern bzw. tieferen
Muldungen der Förderbänder führt, die andere ist die Entwicklung zu immer längeren Förderstrekken.
Beide Entwicklungsrichtungen bedingen, daß immer größere Antriebsleistungen installiert werden
müssen. Die bei konventioneller Bauweise auf das Förderband zu übertragenden Kräfte sind jedoch begrenzt,
da sich die Antriebseinheiten nicht beliebig vergrößern lassen und auf der anderen Seite die mit
höherer Antriebsleistung auftretenden größeren Kräfte vom Förderband nicht mehr verkraftet werden.
Das Problem wird auch von Prof. Dr.-Ing. B a h k e erläutert: »Die hohen Förderleistungen erfordern
nicht nur höhere Zugfestigkeiten des Förderbandes, sondern auch größere installierte Leistungen,
die über Reibleistung auf das Förderband zu übertragen sind. Dabei treten physikalische und konstruktive
Grenzen auf, die sich wie folgt charakterisieren lassen: — Bandfesrigkeit: Herstellungsmäßig können
Förderbänder mit Zugfestigkeiten bis 20 000 kp/cm
und mehr eingesetzt werden. — Bandbreiten werden zur Zeit bis 3600 mm Breite hergestellt. Bei zunehmender
Breite ist die übertragbare Zugkraft sehr ungleichmäßig verteilt, so daß ein höherer Sicherheitsfaktor
erforderlich wird.«
»Bis zu einer Übertragungsleistung von 15Q(JkW
liegen die Baugrößen und Gewichte des Förderbandantriebes wie Trommel, Kupplung und Bremse in
vertretbaren Grenzen. Darüber hinaus treten konstruktive Schwierigkeiten auf, wie im Transport und
bei der Montage der schweren und sperrigen Baugruppen, da sich wegen der großen Sprünge der Leistungserhöhung
das Storchschnabelprinzip '/erbietet, außerdem die Ersatzteilhaltung und der Montagegerätepark
außerordentlich aufwendig werden können.«
Hierzu sind Teillösungen bekanntgeworden: Aus der deutschen Patentschrift 1189 450 ist beispielsweise
ein dezentrales Antriebssystem bekannt, welches vorsieht, daß die Förderanlage mit einzeln
durch Motoren angetriebenen unabhängigen Zwischenanlrieben verschen ist.
In der deutschen Offenlegungsschrift 1 950 169 ist
eine Einrichtung zum Antreiben eines als Gummiband ausgebildeten Förderbandes mittels hintereinanderliegenden,
mit umlaufenden Elementen versehener Zwischenantriebe beschrieben, bei welcher die
umlaufenden Elemente im Bereich jedes Zwischenantriebes die Gesamtlast des Förderbandtrums tragen.
Der Reibungifaktor der umlaufenden Elemente gegenüber dem Förderband soll so gewählt sein, daß
erden für die Mitnahme jedes Förderbandabschnittes durch den zugeordneten Zwischenantrieb ausreichenden
Wert nicht wesentlich übersteigt.
Es ist ferner aus der deutschen Patentschrift 491 SfiO bekannt, Tragrollen als angetriebene Rollen
bzw. aus der deutschen Patentschrift 819 063 Tragrollen als Elektrorollen auszugestalten. Diese Vorschläge
sind jedoch nicht ausreichend, um ein derart komplexes Problem zu lösen, wie es beispielsweise
bei einem Transport in einer Größenordnung von über 300 000 m3 Abraum pro Ta-; (von einem Schaufelradbagger)
— von grobstöckigem schwerem Gut — oder aber bei einem Transport großer Fördermengen
über Hunderte von Kilometern entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Girlanden versehene Muldenförderbandanlage zu
schaffen, die insbesondere für hohe Förderleistungen bzw. großen Fördergutquerschnitt und/ oder lange
Förderstrecken vorgesehen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den Seitenrollen der Girlanden selbständig
angetriebene mittlere bzw. mittige Tragrollen zugeordnet und zum Ausgleich des Motorgegenmomentes
am Förderband abgestützte, als Rollenpaare ausgestaltete Schwingen vorgesehen sind.
Bei einer Ausbildung der Erfindung sind die mittleren bzw. mittigen Tragrollcn mittels an sich bekannter
Aufsteckmotoren angetrieben.
Bei einer Variante der Erfindung sind die mittleren bzw. mittigen Tragrollen in an sich bekannter
Weise als Trommclmotorcn ausgebildet,
Zweckmäßigerweise ist dem Aufsteckmotor jeweils eine auf dessen freiem Wellenende aufzusetzende
Bremsvorrichtung zugeordnet.
Dadurch wird eine variable Geometrie der Muldenförderbandanlage erzielt: die Girlanden sind dem
Fördergutstrom jeweils anpaßbar, sie sind relativ unempfindlich gegen dynamische Einflüsse des Fördergutes
und Stöße durch große Fördcrgutstücke.
Die vorgesehenen angetriebenen mittleren bzw. mittigen Tragrollen als hauptbelastete Tragrollen ermöglichen
den Transport von Schüttgut mittels Stetigförderer auch bei besonders großem Fördergutquerschnitt
und auf weite Entfernungen als Alternative zum Transport mittels der Eisenbahn, LKW
oder ähnlicher diskontinuierlicher Fördermittel.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt in der geringeren Zugkraft, Anfahrleistung bei geringem
Losbrechwiderstand, insbesondere beim Anhaften oder Anfrieren der Treiborgane; ferner in der einwandfreien
Kurvengängigkeit. Die geringen Bandzugkräfte ermögiichen bei Langstreckenbändern den
Einsatz von mittelfesten Förderbändern, dadurch erheblicher Preisgewinn — der Bandpreis beträgt rund
25 % der Gesamtan Jagenkosten —,der auf der anderen Seite durch den Mehrpreis der Einzelantriebe
wieder aufgehoben werden könnte.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt. Es.zeigt
Fig. I eine dreiteilige Girlande mit einer angetriebenen
Tragrolle,
Fig. 2 eine dreiteilige Girlande mit zwei in einer Schwinge zusammengefaßten angetriebenen Tragrollen.
F ι g. 3 eine vierteilige Girlande und
F i g. 4 eine fünfteilige Girlande.
Die (nicht dargestellte) Muldenförderbandanlagc
ist mit in vorgegebenen Abständen angeordneten Girlanden 1 versehen.
Bei einem Erfindungsbeispiel (Fig. 1) ist die Girlande
als dreiteilige Girlande ausgestaltet. Die Seitenrollen 10 sind mit einer selbständig angetriebenen
mittleren Tragrolle 11 verbunden, der einheitlich angebrachter
Aufsteckmotor2 zugeordnet ist; sie kann jedoch selbst als Trommelmotor ausgestaltet sein.
Seitlich der Aufsteckmotoren sind auf die freien Wellenenden 3 aufzusetzende Bremsvorrichtungen 4 vorgesehen.
Zum Ausgleich des Motorgegenmomentes sind die Seitenrollen 10, die Rollenpaare bilden, als
Schwingen 5, 9 am Förderband abgestützt.
Bei einer anderen Ausbildung der Erfindung (F i g. 2) sind die in die Muldenförderbandanlage anzuordnenden
Girlanden als dreiteilige Gmanden ausgestaltet. Die mittleren angetriebenen Tragrollen 14
bilden ein horizontal angeordnetes Rollenpaar, welches eine Schwinge 12 darstellt und die Seitenrollen
13 miteinander verbindet.
Bei einer weiteren Variante der Erfindung (Fig.3) sind die in die Muldenförderbandanlage an-
zuordnenden Girlanden als vierteilige Girlanden vorgesehen. Die Tragrollen sind als mittig angeordnete
zwei äußere Rollenpaare 17 verbindende an den Außenseiten jeweils einen Aufsteckmotor aufweisende
angetriebene Tragrollen 16 ausgebildet, wobei
die seitlichen Rollenpaare als Schwingen 15 ausgestaltet sind.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig.4)
für einen besonders großen Fördergutquerschnitt ist die in die Muldenförderbandanlage anzuordnende
«ο Girlande ah, fünfteilige Girlande ausgestaltet. Beidseitig
sind zwei in der Ditiiifsicht hintereinanderliegende
Seitenrollen 8 vorgesehen, die mittels angetriebener und zu einer Schwinge 6 zusammengefaßter
mittlerer Tragrollen 7 verbunden sind.
Die Antriebskräfte werden bei der Muldenförderbandanlage über eine Vielzahl von Girlanden mit angetriebenen
Tragroilen als Tangentialkräfte kraftschlüssig in das Förderband geleitet, in dem sie eine
kontinuierliche gleichmäßige Vorschubbewegung bewirken.
Die Abstände der Girlanden voneinander sind hierbei nicht wie bei konventionellen Muldenförderbändern
durch Durchhang des Förderbandes und ähnliche Faktoren vorgegebenen, sondern werden
nach Walkwiderstand, Hangabtriebskräften und nach der auf dem jeweiligen Abschnitt aufzubringenden
Energie berechnet.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird das Motorgegenmoment der angetriebenen Tragroilen durch
die Abstützung von Schwingen bzw. Doppelrollen am Fördergurt ausgeglichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Muldenförderbandanlage, insbesondere Großförderanlage mit in vorgegebenen Abständen
angeordnete Tragrollen umfassenden Girlanden, dadurch gekennzeichnet, daß den
Seitenrollen (8, 10, 13, 17) der Girlanden (D selbständig angetriebene mittlere bzw. mittige
Tragrollen (7, 11, 14, 16) zugeordnet und zum jo Ausgleich des Motorgegenmomentes am Förderband
abgestützte als Rollenpaare ausgestaltete Schwingen (5, 6,9,12,15) vorgesehen sind.
2. Muldenförderbandanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren bzw.
mittigen Tragrollen (7, 11, 14, 16) mittels an sich bekannter Aufsteckmotoren (2) angetrieben sind.
3. Muldenförderbandanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren bzw.
mutigen Tragrollen (7, 11, 14, 16) in an sich bekannter Weis: als Trommelmütoren ausgebildet
sind.
4. Muldenförderbandanlage nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufsteckmotor
(2) jeweils eine auf dessen freien Wellenende (3) aufzusetzende Bremsvorrichtung (4) zugeordnet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2146218A DE2146218C3 (de) | 1971-09-16 | 1971-09-16 | Muldenforderbandanlage |
DE2319023A DE2319023A1 (de) | 1971-09-16 | 1973-04-14 | Muldenfoerderbandanlage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2146218A DE2146218C3 (de) | 1971-09-16 | 1971-09-16 | Muldenforderbandanlage |
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Publications (3)
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DE2146218B2 DE2146218B2 (de) | 1974-02-14 |
DE2146218C3 true DE2146218C3 (de) | 1974-09-26 |
Family
ID=32714328
Family Applications (2)
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2319023A Pending DE2319023A1 (de) | 1971-09-16 | 1973-04-14 | Muldenfoerderbandanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (2) | DE2146218C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013204244A1 (de) | 2013-03-12 | 2014-09-18 | Takraf Gmbh | Hochleistungsbandanlage |
DE102014216733A1 (de) | 2014-08-22 | 2016-02-25 | Takraf Gmbh | Tragrollenantrieb für eine Bandförderanlage |
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1971
- 1971-09-16 DE DE2146218A patent/DE2146218C3/de not_active Expired
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DE102013204244B4 (de) | 2013-03-12 | 2018-04-05 | Takraf Gmbh | Hochleistungsbandanlage |
DE102014216733A1 (de) | 2014-08-22 | 2016-02-25 | Takraf Gmbh | Tragrollenantrieb für eine Bandförderanlage |
Also Published As
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DE2146218B2 (de) | 1974-02-14 |
DE2146218A1 (de) | 1973-03-29 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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