DE2145643C3 - Spannvorrichtung für Werkzeugmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung an Werkzeugmaschinen mit einem ortsfesten Teil und einem diesem gegenüber zur Ausführung der Spannbewegung durch ein Kniehebelgestänge beweglichen Teil, wobei die Kniehebel im Kniepunkt durch ein Gclenkstück verbunden sind, an dem auch der Kolben einer der Betätigung dienenden Kolben-Zylinder-Einheit angreift.

Bei einer aus der deutschen Offenlegungsschrift 860 bekannten Spannvorrichtung dieser Art bildet die Kolben-Zylinder-Einheit ein sich bei Beaufschlagung der Druckkammern in seiner Länge änderndes Element, dessen anderes Ende sich an einem festen Gehäuseteil abstützt. Da das Kniehebelgelenk bc Bewegung des Kniehebels eine im wesentliehen knisförmige Bahn um das Ende des einen Hebelarms des Kniehebels beschreibt, muß die Kolben-Zylinder-Einheit sin beiden Enden gelenkig gelagert sein, d. h. neben der Axialverschiebung des Kolbens und der Kolbenstange innerhalb des Zylinders muß sich die gesamte Kolben-Zylinder-Einheit um einen Anlenkpunkt verschwenken lassen, damit die Anordnung nicht klemmt. Dies hat vor allem die Nachteile, daß die Druckleitungen zur Beaufschlagung der Zylinderkammern biegsam sein müssen, was insbesondere bei hohen Drücken ein nur mit relativ großem Aufwand zu lösendes Problem darstellt, und daß eine räumlich verhältnismäßig große Anordnung erhalten wird, bei der außerdem die Kniehebel frei und damit ungeschützt angeordnet sind.

De₁- Erfindung iicftt die Aufgabe zugrunde, >>snc Spannvorrichtung der eingangs genannter. Art derart auszubilden, daß der Zylinder bei Betätigung in Ruhe bleibt und eine äußerst kompakt und gegen Schlagwirkung sowie Verschmutzung geschützte Vorrichtung erhalten wird, die auch W\ Fehlen einer Druckbeaufsthlagung der Kolben-Zyiiniler-Einhd! ein sichres Aufrechterhalten der Einspannung von Elementen, insbesondere beweglichen Elementen, gewährleistet.

Diese Aufgabe \vi« d gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Schaffung einer relativen Bewegungsmüglichkeit zwischen dem Geienkstück des Kniehebelgestänges, an dem der Betätigungs-Kolben angreift und dem Kolben rechtwinklig zur Koibenachie, der Kolben eine quer zu seiner Achse in Richtung der Erstreckung der Kniehebel verlaufende Ausnehmung hat. die durch Kolbendichtungen gegenüber den Zylinderdruckräumen abgedichtet ist und in der das Gelenksiück beweglich gelagert ist, wobei das Ende des am festen Teil der Spanneinrichtung angelenkten Kniehebels in einer Aussparung der Zylinderwand beweglich gelagert ist.

Durch diese Ausbildung wird es in vorteilhafter Weise möglich, den Zylinder der Kolben-Zylindcr-Einheit gehäusefest anzuordnen, wodurch auch die gesamte Spanneinrichtung sehr kompakt und betriebssicher gebaut werden kann.

Eine, vorteilhafte Ausführungsform der Spannvorrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß jedes der beiden einander zugekehrten Enden der Kniehebel eine Rundung aufweist, in welcher das Gelenkstück des Kniehebelgestänges liegt und daß zwischen dem beweglichen Teil und dem sich daran abstützenden Kniehebelende eine Rückstellfeder vorgesehen ist, die das Aneinanderliegen der Teile des Kniehebelgestänges bewirkt.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Spannvorrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 ein auf Druck arbeitendes Blockiersystem mit einer Spannvorrichtung nach Fig. 1,

F; g. 1 f'»n auf Zug arbeitendes Blockiersystem mit einer Spannvorrichtung nach Fig. 1.

Die in F i g. 1 beschriebene Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse 2, in welchem ein Kniehebelmechanismus 3 angeordnet ist, der zwei zueinander um eine Achse 6 gelenkig abgestützte Hebel 4 und 5 aufweist. Die beiden Enden des Kniehebelmcchanismus 3 sind abgerundet; das mit 7 bezeichnete Ende ist in einer Lagerpfanne am Gehäuse 2 gelagert, während das andere Ende 8 in einem kreisförmigen Lager in einem Teil 9 gelagert ist, welches ein Druckstück bildet und im Gehäuse oder Körper 2 gleitet.

Der Kiviehebelmechanisnvjs 3 wird mittels eines zylindrischen Kolbens betätigt, der sich in einem Zylinder 13 verstellt und in dessen Mittelteil eine Ausnehmung 10 eingearbeitet ist, in der sich der Kniehcbelmechanismus 3 bewegen kann. Die Ausnehmung 10 wird durch zwei Teile 11 und 12 des Kolbens begrenzt, die nach Art eines V ausgebildet sind, derart, daß der Kolben stets in Berührung mit der Achse 6 des Kniehclielmechanismus sich befin-

d^ur okük'')

det. Das Gehäuse 2 weist zwei Einlasse 54 und 15 sehen dem Teλ\1 ^ ^

_iür ein Druckmittel auf, das einen - vorzugsweise nur ^e|^nen "^J₄₅S ^₁ beispielsweise dieses Spie

hydraulischen - Druck auf die eine oder andere W¹«¹¹¹«" ¹^₁ der Hub des Drucksu.uke. 0

äußere Flüche, des Kolbens ausüben kann. M "^inl',"ⁿ _nen dte restlichen Vi* des Hubes des

Der Hub des Kolbens ist derart bemessen, daß der 5 ι mm, 'Jivnen u. BelieviUe-Ringscheiben IH

Kniehebelmechanismus aus einer Entbloekungs- Dme^ksU1^^s i ^ü^_{nd auf} diese Weise einen Blockier-

,tellung entsprechend Fig. I und schematise!., ent- zu ^k°^mP^rim'^e^"_e ^U Beispielsweise kann man e-ner

sprechend 3' in Fi g. 4 bis in ein: Blockierstellung druck zu erzeuge:n · > _{Ί erzeug}en, indem man

te heilbar ist, welche schematisch bei IV ir, F i g. 4 BJi«k.erdr«k von -jge Wu·^ _₍.^ _4? ^ ^_ dargestellt ist und in welcher der Kn-hebelmecha- >o einen Hydraulischen " nisnius gerade die Totpunktstellung überschritten

Das als Druck.stück wirkende Teil 9 weist eine
zylindrische Ausnehmung am Grunde der Lager-

pfanne des Hebels 5 auf. In dieser Ausnehmung ist 15 „leitend rrom.u, —

,ine RiickfUhrfeder 16 untergebracht, welche das gestell 31 gle^™ _Zwischentcil 32, das aul

Feste Aiieinanderliegen der Teile 4, 5 und 6 des Knie- teste Einhei mi . _{§ 33 fc f} ^ , ,

hebcLiicchanismus in freier, d. h. entblockter Stcl- d-.-m Ende "«« J^ ^ _{dcm Spann}. oder Druck

lung sicherstellt. Das Druckstück 9 wirkt auf ein deren ai.dcrisc . Zwischenschaltung eine> bewegliches Teil 17 mittels einer Energiespeicher- "^..^,,H^buntoiisLDasBlockierteil

Einrichtung, die auf Druck arbeite, -md Vorzugs- ^^kier;^L;^_ine Sc_hui_ter 36. die in Blockierberührung

weihe durch mehrere Belleville-Ringscheiben 18 gc- 3> bildet eine^_nu. _Maschinenges'ells Tiommen

. , nut einem leiiJ' "»-^ bildet wird.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung Kinn. ,_jscncnstü,-k 32 sind zylindrische Teile 3«

^!StWefnⁿmän einen Blockierdruck durch Zuführung ' ^fl.^ci8^leit;.^nd _(T ^g^^;¹ _KSf auf^daf Stüd^Z gle^chcines Druckmittels durch die Öffnung 14 ausübt ver- smd entlang einen ^ beispielsweise drei um stellt sich der Kolben nach unten wöbe» der Knie- rnaßi_t ertent - ^.^ _{vorgescheri S}e,n hebelmechanismus auf die andere Seite se.ncr Tot- 120 zueinanoer ^ ^ _bcwcglicht._r. Jen punküagc in Anschlag gehl. Dadurch verstellt sich 30 ^" ^Ε"^ ^der l^e·^ _{das andere Endc mit} den, das Ende 8 des Kniehebelmechanismus 3 nach links. 17 mBer ^JJ Berührung steht, vor/ugsindem er das Druckglied 9 mit sich nimmt Letzteres Masch.nengeste ^ ,,_{u einer} Ringscheibe 39. drückt mittels der Belleville-Ringsche.ben 18 auf da Acise an ^er ^^ _{dcs relativ} wenig widerstandsbewegliche Teil 17. Wenn sich das bewegliche Teil um o.e DeformaUa" _venneiden. 17 nicht mehr verstellen kann, wird der redliche _j5 ''^"f"^'^ erfolgt in diesem Falle nicht durch Bewegungshub des Druckstückes 9 durch die BeHe- Das ^Blo™^e" ^| _Wenn das Druckstuck 9 ville-Ri4cheiben 18"absorbiert, was einen Blockier- Druck ^^^i, 17 wirkt, gleitec die Gesamtdruck erzeugt, hi, H« Sers oder Gehäuses 2 im Maschinenöle Entblockung wird dadurch erreicht, daß cm heit ^s Körpers oae ^^ ^^ _&^ Druck durch die Öffnung 15 auf den Kolbente.112 40 ff'V^Im TeH 37 " Berührung kommt. Wenn ausgeübt wird. Der Kolben bewirkt dann mittels der dadurch mit dem Teil 37 in .^ _{7 B}. _um Achse 6, daß der Kniehebelmechanismus auf die f« Je.1 36 «Λ «m « ^ _Rest ^ _d andere Seite der Totpunktlage, verstellt wird und in ih mm ver ^te^ J _{Hubes durcn} die Belie_di2 Entblockungsstellung gemäß Fig. 1 zurück- Πrucks.^{uck 9} ^^sf^ _{absorbicrt und} dadurch der

Fi g. 2 zeigt ein Blockiersystem an einem Fräs- ^Β1^|"^ί_Η^"⁸ηύ_β1 es, den Blockierdruck oder tisch auf einer Konsole. Bei dieser Ausführung is ^_nSdSJg_n?^ während derjenigen Zeit ausder Vorrichtungskörper oder das Gehäuse 2 der de ^E»^tb.^™^ng _dic Bewegung des Kniehebelmecna-Fig. 1 beispielsweise durch Verschraubung auf der zuuben. .Je tür ^c » fc, * _{dmach def s},_eucr. Konsole 21 befestigt. Das bewegliche Teil 17 wirkt ,o n.smus ^^end'J ^_{n kann}. _Mit Rücksicht darauf das Ende einer Gleitstange 22, deren andere druck aufgeh°gj * _{lmcchanismue de}p Totpunkt Ende mit einem Teil 23 in Form eines Keiles mit auf daß der Nrr _Blockicrkrait ständig aufeiner entsprechenden Oberfläche 24 des Tisches 25 über schrot, wnd in Kontakt gebracht werden kann. Das Spiel *wi- rechtcrhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Spanuvorricrituing an Werkzeugmaschinen mit einem ortsfesten Teil und einem diesem gegenüber zur Ausführung der Spannbewegung durch ein Kniehebelgestänge beweglichen Teil, wobei die Kniehebel im Kniepunkt durch ein Gelenkstück verbunden sind, an dem auch der Kolben einer der Betätigung dienenden Kolben-Zylinder-Einheit angreift, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung einer relativen Bewegungsmögiichkeit zwischen dem Gelenkstück des Kniehebelgestänges, an dem der Betätigungs-Kolben angreift und dem Kolben rechtwinklig zur Kolbenachse, der Kolben (11) eine quer zu seiner Achse in Richtung der Erstreckung der Kniehebel (4, 5) verlaufende Ausnehmung (10) hat, die durch Kolbendichtu-ngen gegenüber den Zylinderdruckräumen abgedichtet ist und in der das Gelenkstück (6) beweglich gelagert ist, wobei das Ende (7) des am festen Teil (2) der Spanneinrichtung angelenkten Kniehebels (4) in einer Aussparung der Zylinderwand beweglich gelagert ist.
2. 2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der beiden einander zugekehrten Enden der Kniehebel (4, 5) eine Rundung aufweist, in welcher das Gelenkstück (6) de Kniehebelgestänges liegt und zwisehen dem beweglichen Teil (9) und dem sich daran abstützenden Knit",ebe1ende (8) eine Rückstellfeder (16) vorgesehen ist, die das Aneinanderliegen der Teile (4, 5, 6) des Kniehebelgestänges bewirkt.