DE2145245A1

DE2145245A1 - Druckvorrichtung

Info

Publication number: DE2145245A1
Application number: DE2145245A
Authority: DE
Inventors: Herbert Decker; Friedrich Jung
Original assignee: Triumph Werke Nuernberg AG
Current assignee: Triumph Werke Nuernberg AG
Priority date: 1971-09-10
Filing date: 1971-09-10
Publication date: 1973-03-15
Also published as: SE377075B; JPS4838030A; GB1377536A; US3797387A; FR2151795A5; NL7116695A; CH527061A

Description

TRIUMPH WERKE NÜRNBERG

Aktiengesellschaft
Nürnberg, Further Straße 212

TPA/St/Wi/942 7. September 1971

Druckvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung mit einer ständig umlaufenden Typenwalze, die an ihrem Umfang eine Anzahl von jeweils um einen Teilungsabstand in Längsrichtung der Typenwalze versetzte Typensätze, trägt, einer synchron dazu umlaufenden Stoßwelle und Steuerglieder zum Betätigen von jeweils einer Typenbreite entsprechenden Druckhämmern.

Bei derartigen Druckvorrichtungen ist erforderlich, daß die Druckgeschwindigkeit hoch sein muß, ein einwandfreier Abdruck ermöglicht wird und die benötigten Teile in ihren Abmessungen klein wie auch die zu bewegenden Massen gering gehalten werden.

Bekannt ist eine Druckvorrichtung mit einer drehbaren Druckwalzenanordnung, die an ihrem Umfang eine Anzahl von jeweils um eine Typenteilung in Längsrichtung der Druckwalze und spaltenweise in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Typensätzen trägt, wobei für die einem einzelnen Druckhammer zugeordnete Umfangsfläche der Druckwalzenanordnung eine ungerade Zahl von Typensätzen vorgesehen ist (DP 1 247 053). Bei dem in dieser Patentschrift dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel überdeckt jeder Druckhammer fünf versetzt zueinander am Umfang der Druckwalze angeordnete Spalten. Nachteilig daran ist, daß der Durchmesser der Druckwalze verhältnismäßig groß sein muß, die fünf Spalten überdeckenden Druckhämmer für schnelle Geschwindigkeiten eine zu hohe Masse aufweisen, diese beim AnschLag yegen die jeweils äußeren Druckspalten leicht zum Kippen neigen und schliußLich ein verwischter Abdruck entstehen kann.

Our Erfind mg lif.-rit die Aufgabe ^urjrunde, die genannten Mach toi Le mit cuif(K h-.Ti Miltyl.fi £U vermeiden.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckhammer mittels eines bewegbaren Führungsgliedes auf einen von wenigstens zwei Typensätzen einstellbar sind.

Ein Ausführungsbeispiel ist schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Druckvorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht insbesondere auf einige in einem Führungsglied angeordnete Druckhammer,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie X-X der Figur 1

In der Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer Druckvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung abgebildet, bei welcher eine ständig sich drehende Typenwalze 1 vorgesehen ist. Die Zuführung von Papier 3 mittels Rollen wie auch die Anordnung des Farbbandes 4 erfolgt in bekannter Weise. Der gezeigte Druckhammer 5 ist auf einer Achse 7 drehbar gelagert, im Führungsglied 6 geführt und greift mit seinem anderen Ende so in eine Öffnung des Lagekammes 9 ein, daß er vom Schlußstück eines Zwischengliedes 8 überlappt wird. Dieses Zwischenglied 8 ist mittels Feder 11 mit dem genannten Lagekamm 9 verbunden und an seinem Anfang in Schlitzen eines durch Rückholfe~ der 13 mit dem Druckhammer 5 vereinigten Kammstückes 12 geführt. Die hier dargestellte Anwendungsform zeigt den Druckhammer 5 in seiner Ruhestellung. Beim Detätigen des Magneten 14 wird das Zwischenglied 8 in Richtung auf den Magneten 14 gezogen, wobei sein Schlußstück in den Dereich der synchron zur Typenwalze 1 umlaufenden, mit Erhebungen versehenen Stoßwelle 10 gelangt. Eine solche Erhebung erfaßt nun das Schlußstück des Zwischengliedes

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8 und stößt dieses innerhalb der Öffnung des Lagekamms 9 zusammen mit dem darunter befindlichen einen Ende des Druckhammers 5 nach unten. Dabei wird der auf der Achse 7 drehbar gelagerte Druckhammer 5 zum Abdruck einer Type gegen die Typenwalze 1 geschleudert und danach durch Rückholfeder 13 in seine Ruhestellung gebracht.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Typenwalze 1 an ihrem Umfang eine Anzahl von jeweils um einen Teilungsabstand in Längsrichtung der Typenwalze 1 versetzte Typensätze 15 auf. Jedem, einer Typenbreite entsprechenden Druckhammer 5 sind in der vorliegenden Anwendungsform zwei der genannten Typensätze 15 zugeordnet, auf welche der im Führungsglied 6 geführte Druckhammer 5 mittels des Magneten 16 einstellbar ist,

Im dargestellten Beispiel wird der im Führungsglied 6 geführte Druckhammer 5 aus der in Fig. 3 gestrichelt gezeichneten, im vorliegenden Fall für den Abdruck einer Type eines geraden Typensatzes 15 vorgesehenen Grundstellung mittels des Magneten Io nach rechts gekippt und ist nun auf einen ungeraden Typensatz 15 eingestellt. Jedem der Druckhämmer 5 sind mindestens zwei Typensätze 15 zugeordnet, auf welche die Druckhammer 5 mittels des bewegbaren Führungsgliedes 6 nacheinander ausgerichtet werden können. Der Druckvorgang erfolgt in der Weise, daß zunächst die in der Grundstellung ausgewählten Typen gerader Typensätze 15 abgedruckt und nach dem darauf erfolgenden Kippen aller Druckhammer 5 die ausgewählten Typen ungerader Typensätze 15 zum Abdruck gelangen. Die Rückkehr der Druckhammer 5 in die Grundstellung kann z. B. mittels einer Rückholfeder 17 erfolgen.

Natürlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind im Rahmen des Erfindungsgedankens weitere Abwandlungen möglich. So können die Druckhämmer

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mittels des Führungsgliedes auf der Achse parallel zur Bewegung des Führungsgliedes verschiebbar vorgesehen sein. Weiter ist denkbar, das Führungsglied statt durch einen Magneten mittels eines anderen bekannten Antrieborgans, z. B. einer Nockenscheibe, in auch mehr als zwei verschiedene Stellungen zu bewegen. Ebenfalls ist die Anordnung der den Druckvorgang auslösenden Magneten verschiedenartig möglich. So können diese versetzt zueinander oder in Reihe und auf einer wie auch beiden Seiten der den Druckvorgang steuernden Zwischenglieder eingebaut sein. Schließlich kann die vorliegende Erfindung mit denselben Vorteilen nicht nur bei Druckvorrichtungen mit Druckhämmern, sondern entsprechend abgeändert, auch bei Druckvorrichtungen mit Stoßhämmern angewandt werden.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß

- der Durchmesser der Typenwalze durch Anordnung nur eines Typensatzes am Umfang klein und dadurch die Umfangsgeschwindigkeit der Typenwalze gering gehalten werden können, so daß ein Verwischen des Abdrucks der Type vermieden wird

- die jeweils nur einer Typenbreite entsprechenden Druckhämmer eine geringe Masse aufweisen

- mittels des einfach zu bewegenden Führungsgliedes ein genaues Einstellen der einer Typenbreite entsprechenden Druckhämmer und damit ein scharfer Abdruck der ausgewählten Typen ermöglicht wird

- die Druckvorrichtung aus wenigen, einfach herzustellenden Teilen besteht

- die Druckvorrichtung wenig Platz bedarf

- die Druckvorrichtung für hohe Druckgeschvindigkeiten geeignet ist.

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Bei bestimmten Druckern mag es weiterhin vorteilhaft sein, entweder die Typenwalze auf die Druckhämmer einzustellen, dadurch daß die Typenwalze mittels eines Führungsgliedes seitlich so verschoben werden kann, daß einzelne Typensätze nicht einstellbaren Druckhämmern gegenüberstehen, Auch ist es denkbar, beide Verstellmöglichkeiten in einem Drucker vorzusehen.

- Patentansprüche -

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Claims

TPA/St/Wi/942

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Patentansprüche

IJ Druckvorrichtung mit einer ständig umlaufenden Typenwalze, die an ihrem Umfang eine Anzahl von jeweils um einen Teilungsabstand in Längsrichtung der Typenwalze versetzte Typensätze trägt, einer synchron dazu umlaufenden Stoßwelle und Steuerglieder zum Betätigen von jeweils einer Typenbreite entsprechenden Druckhämmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhammer (5) mittels eines bewegbaren Führungsgliedes (ό) auf einen von wenigstens zwei Typensätzen (15) einstellbar sind.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhammer (5) mittels des bewegbaren Führungsgliedes (6) kippbar vorgesehen sind.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Druckhammer (5) mittels des Führungsöliedes (6) auf der Achse (7) parallel zur Jewegung des Führungsgliedes (6) verschiebbar vorgesehen sind.
4. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3_; dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied (6) mittels eines Magneten (16) verstellbar ist.
5. Druckvorrichtung mit einer ständig umlaufenden Typenwalze, die an ihrem Umfang eine Anzahl von jeweils um einen Teilunysabstand in Längsrichtung der Typenwalze versetzte Typensätze trägt, einer synchron dazu umlaufenden Stoßwelle und Steuerglieder zum iietütigen von jeweils einer Typenbreite entsprechenden Druckhämmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Typensätze (15) der Typenwalze (i) und/oder die Druckhammer (5) aufeinander einstellbar sind.

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