DE2144887A1

DE2144887A1 - Kaefig fuer axialwaelzlager

Info

Publication number: DE2144887A1
Application number: DE19712144887
Authority: DE
Inventors: Heinz Nitzsche
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: IHO Holding GmbH and Co KG
Priority date: 1971-09-08
Filing date: 1971-09-08
Publication date: 1973-03-15
Also published as: BR7206165D0

Description

Käfig für Axialwälzlager Die Montage von Käfigen für Axialwälzlager bereitet in der Regel keine Schwierigkeiten, so daß bisher nur einteilige Axialkäfige bekannt geworden sind. Es gibt jedoch auch Einbaufälle, bei denen die Montage eines einteiligen Axialkäfigs nicht möglich ist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Axialkäfig nachträglich zwischen zwei Laufscheiben montiert werden soll, ohne daß die Möglichkeit besteht, wenigstens eine der beiden Laufscheiben auszubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Käfig für Axialwälzlager zu schaffen, der auch dann montiert werden kann, wenn der Einbau eines einteiligen Axialkäfigs nicht möglich ist. Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß der Axialkäfig an wenigstens einer Stelle seines Umfanges geschlitzt ist. Der Käfig kann dann so aufgeweitet werden, daß er beispielsweise über eine Welle geschoben werden kann.
Anschließend wird der Käfig wieder in seine ursprüngliche Form zurückgedrückt.
Bei einem aus Kunststoff hergestellten Axialkäfig sieht eine Ausführungsform der Erfindung vor, daß er an einer Stelle seines Umfanges geschlitzt ist und an einer dem Schlitz gegenüberliegenden Stelle eine verminderte Wandstärke zur Bildung eines scharnierartig wirkenden Verbindungssteges aufweist.
Die Wandstärke des Verbindungssteges ist dabei so dimensioniert, daß sich der Käfig leicht aufklappen läßt, ohne daß der Verbindungssteg bricht.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Axialkäfigs sieht vor, daß er aus wenigstens zwei Kreisringsektoren besteht. Die Kreisringsektoren können vorzugsweise identisch ausgebildet sein. Ein derartiger Axialkäfig kann ebenfalls sehr leicht montiert werden, da die Kreisringsektoren, vorzugsweise Kreisringhälften, von beiden Seiten auf eine Welle aufgesteckt werden können. Die Verbindung der Kreisringsektoren, beziehungsweise Kreisringhälften,kann durch Verschweißen erfolgen.
Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Axialkäfigs sieht vor, daß am Schlitz, beziehungsweise an den Schlitzen, formschlüssig ineinandergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen angebracht sind. Diese Vorsprünge und Ausnehmungen können hakenförmig oder druckknopfartig ausgebildet sein und dienen zur Zentrierung der Käfigteile und zum Zusammenhalt des Käfigs. Derartige Verbindungselemente können sowohl bei einem Käfig verwendet werden, der nur an einer Stelle geschlitzt ist, als auch bei Käfigen, die aus mehreren Kreisringsektoren bestehen.
Ein-verbesserter Zusammenhalt eines erfindungsgemäßen Käfigs wird nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, daß er an seinem Außenumfang eine umlaufende Rille aufweist, in die beispielsweise ein Sprengring eingelegt ist. Dieser Sprengring wird um den Käfig nach dessen Montage herumgelegt. Auch ein Drahtring kann als Sicherungsring Verwendung finden, dessen Enden in radiale Ausnehmungen oder Bohrungen am Umfang des Käfigs gesteckt werden.
In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 einen aus zwei Hälften zusammensteckbaren Axialkäfig, Fig. 2 zwei miteinander verschweißbare Käfighälften, Fig. 3 einen aufklappbaren Axialkäfig, Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Figur 3, Fig. 5 den Käfig der Figur 3 bei seiner Montage.
Der in Figur 1 dargestellte Axialkäfig besteht aus den beiden Hälften 1 und 2, die durch druckknopfartig ineinandergreifende Vorsprünge 3 und 4 und entsprechende Ausnehmungen zusammensteckbar sind. Die aneinanderstoßenden Stirnflächen der Vorsprünge und Ausnehmungen sind vorzugsweise keilförmig ausgebildet, um eine Selbstzentrierung der beiden Käfighälften zu bewirken.
In Figur 2 sind zwei miteinander verschweißbare Käfighälften dargestellt. Die Buckel 5 werden zur Buckelschweißung benötigt. Die Vorsprünge 6 am Umfang dienen zur Aufnahme und Ausrichtung der Käfighälften in einer Vorrichtung während des Schweißvorganges.
Der in den Figuren 3, 4 und 5 dargestellte Axialkäfig ist an einer Stelle seines Umfanges so geschwächt, daß nur ein Steg 7 stehen bleibt. Dadurch ist der Käfig aufklappbar und kann - wie Figur 5 zeigt - beispielsweise über eine Welle 8 geschoben werden. An der dem Steg 7 gegenüberliegenden Stelle seines Umfanges weist der Käfig hakenartig ineinandergreifende Vorsprünge 9 und 10 und entsprechende Ausnehmungen auf. Der Vorsprung 9 hat an seiner Stirnfläche die Form eines Keils 11, der mit einer gegenüberliegenden entsprechend geformten Ausnehmung eine Zentrierung bewirkt. Selbstverständlich können auch druckknopfartige Verbindungselemente ähnlich dem Käfig der Figur 1 vorgesehen werden.
Als zusätzliche Sicherung wird ein Drahtring 12 nach der Montage des Käfigs in eine Pille am Käfigumfang eingelegt.
Die Enden des Drahtringes 12 werden in Ausnehmungen 13 und 14 oder in entsprechende radiale Bohrungen eingesteckt.
In allen Figuren wurden aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit die in den Käfigtaschen aufgenommenen Wälzkörper nicht eingezeichnet. Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäßen Käfige bereits vor ihrem Einbau mit Wälzkörpern bestückt werden können. Als Wälzkörper eignen sich, Rollen, Nadeln oder Kugeln.

Claims

Ansprüche

1. Käfig für Axialwälzlager, dadurch gekennzeichnet, daß er an wenigstens einer Stelle seines Umfanges geschlitzt ist.

2. Aus Kunststoff hergestellter Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er an einer Stelle seines Umfanges geschlitzt ist und an einer dem Schlitz gegenüberliegenden Stelle eine verminderte Wandstärke zur Bildung eines scharnierartig wirkenden Verbindungssteges aufweist.

3. Käfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus wenigstens zwei Kreisringsektoren besteht.

4. Käfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringsektoren identisch ausgebildet sind.

5. Käfig nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringsektoren miteinander verschweißt sind.

6. Käfig nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitz, beziehungsweise an den Schlitzen, formschlüssig ineinandergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen angebracht sind.

7. Käfig nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem Außenumfang eine umlaufende Rille aufweist, in die ein Sprengring oder Drahtring eingelegt ist.

L e e r s e i t e