DE2144420C3 - Salpetrigsäureester von Glykolen und Glykolderivaten, deren Herstellung und Verwendung - Google Patents

Salpetrigsäureester von Glykolen und Glykolderivaten, deren Herstellung und Verwendung

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DE2144420C3
DE2144420C3 DE2144420A DE2144420A DE2144420C3 DE 2144420 C3 DE2144420 C3 DE 2144420C3 DE 2144420 A DE2144420 A DE 2144420A DE 2144420 A DE2144420 A DE 2144420A DE 2144420 C3 DE2144420 C3 DE 2144420C3
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ono
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Karl Dr. 6710 Frankenthal Schmeidl
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C203/00Esters of nitric or nitrous acid
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0072Preparations with anionic dyes or reactive dyes

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

CH3
oder
CH3
CH2R
oder
ONO-CH2-C-CH2ONO
CH2
R
-CH2-C-CH2-CH2R
20
in denen
R Wasserstoff oder Methyl,
Y C1- bis Q-Alkyi und
η 1, 2 oder 3 bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen
gemäß Anspruch-1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Verbindungen der allgemeinen Formeln
HO/CHCH2OJ Y
25
30
oder
(CH1 j
HO^CHCH2O/2H
HO(CH2CH2O)nC4H9
CH2
HOCH2-C-CH2OH
CH2R
nach an sich bekannten Methoden mit salpetriger
Säure oder Stickoxiden verestert. 55
3. Die Verwendung der Verbindungen gemäß
Anspruch 1 als Diazotierungsmittel.
35
40
45
50
60 Y C,- bis Q-Alkyl und
η 1, 2 oder 3 bedeutet.
Alkylreste Y sind z. B. Methyl, Äthyl, Propyl oder Butyl.
Verbindungen der Formel I sind z. B. die Salpetrigsäureester der folgenden Verbindungen:
C4H9O-CH2CH2OH C4H9O(CH2CH2O)2H C4H9O(CH2CH2O)3H CH3
CH3O-CH2-CH-OH
P )
CH3O- \CH—CH2OJ2H (CH, I
C2H5O-ICH-CH2OJ2H
Zur Herstellung der Verbindungen der Formeln I a bis c kann man die entsprechenden Hydroxyverbindungen — wobei technische Reinheit genügt — nach an sich bekannten Methoden mit salpetriger Säure oder Stickoxiden verestern. Einzelheiten der Herstellung sind in den Beispielen beschrieben.
Einzelne bevorzugte Verbindungen sind die Salpetrigsäureester der folgenden Diole und Diolhalbäther:
CH3 CH3
HO-CH-CH2OCH2-CH-Oh
CH3
HO-CH2-C-CH2OH
CH3
HOCH2CH2OC4H9
Die Erfindung betrifft Verbindungen der allgemeinen Formeln I
[CH3
ONO—\CH—CH2-O;,Y (Ia)
HO(CH2CH2O)2C4H9
65 Die neuen Verbindungen eignen sich vorzüglich zur Diazotierung von Aminen anstelle von salpetriger Säure, insbesondere beim Arbeiten ir. nicht wäßrigem
oder lösungsmittelhaltigem wäßrigen Medium. Gegenüber bekannten Salpetrigsäureestern niedermolekularer Alkohole ist die Handhabung der neuen Verbindungen überraschenderweise viel weniger gefährlich. Besonders sei hier beispielsweise auf die physiologischen Eigenschaften und die Explosivität der Salpetrigsäureester der niedermolekularen Alkohole hingewiesen.
In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich Mengen- und Prozentangaben auf das Gewicht; Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
591 Teile Glykolmonobutyläther werden mit 500 Teilen Eis und 345 Teilen Natriumnitrit verrührt. Dann läßt inan unter fortgesetztem Rühren 632 Tgile ca. 30proaentige Salzsäure in mäßiger Geschwindigkeit unter die Oberfläche zulaufen. Durch Außenkühlung sorgt man dafür, daß die Temperatur nicht über 1O0C ansteigt Der Salpetrigsäureester scheidet sich ab und wird im Scheidetrichter von der wäßrigen Phase abgetrennt. Man erhält 714 Teile Butylglykolnitrit (97% der Theorie), das nacheinander mit Wasser und verdünnter Sodalösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet wird. Brechungsindex n? = 1,4025.
Beispiel 2
671 Teile Dipropylenglykol werden mit 1000 Teilen Eis und 690 Teilen Natriumnitrit verrührt. Unter weiterem gutem Rühren läßt man 1265 Teile ca. 30prozentige Salzsäure mäßig schnell unter der Oberfläche der Mischung einfließen. Durch Außenkühlung hält man die Temperatur unter 5° C. Man rührt wenige Minuten nach, trennt im Scheidetrichter die leichtere Produktphase ab und erhält 908 Teile (94% der Theorie) Dipropylenglykoldinitrit, das mit Eiswasser und Natriumbicarbonatlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet wird. Brechungsindex n? = 1,4110.
Beispiel 3
In 500 Teilen Wasser werden 521 Teile 2,2-Dimethylpropandiol-1,3 gelöst und mit 500 Teilen Eis
und 690 Teilen Natriumnitrit verrührt. Unter Außenkühlung rührt man dann 1265 Teile ca. 30prozentige Salzsäure unter die Oberfläche ein, wobei die Temperatur nicht über 5° C ansteigen soJL Man rührt zehn Minuten nach, trennt die organische Phase im Scheidetrichter von der wäßrigen Phase ab und erhält 800 Teile (98% der Theorie) des Disalpejtrigsäureesters des 2^-Dimethylpropandiols-l,3. Das Produkt wird mit Wasser gewaschen und nacheinander über wasserfreier Soda und Natriumsulfat getrocknet. Brechungsindex n-2 = 1,4070.
Verwendet man die in der folgenden Tabelle angeführten Hydroxyverbindungen und verfährt ähnlich wie in den Beispielen 1 bis 3 beschrieben, so erhält man die entsprechenden Salpetrigsäureester:
Bei
spiel
20 Nr.
Hydroxyverbindung Brechungs- Ge-
index »„ messen
des bei C
Salpetrig-
säurc(di)esters
22
4 HO(CH2CH2O)2C4H, 1,4182 22
25S HO(CH2CH2O)3C4H9 1,4265
C2H5 20
6
30
HOCH2CCH2OH 1,4348
C2H5
Versuchsbericht
Die im folgenden genannten Verbindungen wurden sämtlich dadurch hergestellt, daß die Hydroxyverbindungen im wäßrigen Medium in Gegenwart von Salzsäure mit NaNO2 umgesetzt wurden. Die SaIzsäure wurde dabei unter Kühlung in das Gemisch aus Hydroxyverbindung, Wasser und NaNO2 eindosiert. Das resultierende Reaktionsprodukt wurde anschließend im Scheidetrichter von der wäßrigen Phase abgetrennt. Die Arbeitsweise entspricht der in den Beispielen 1 bis 3 angegebenen Methode.
Ergebnisse
Verb. Hydroxyverbindung Ester Ausbeut
1
2
3
4
5
CH3OC2H4OC2H4OH
H9C4OC2H4OC2H4OH
H5C2OC2H4OH
H9C4OC2H4OH
H5C2OCHCH2OH
CH3OC2H4OC2H4ONO
H9C4OC2H4OC2H4ONO
H5C2OC2H4ONO
H9C4OC2H4ONO
H5C2OCHCH2ONO
70,2%
99,9%
82,4%
97,0%
92,8%
6
7
CH3
HOC2H4OC2H4OH
HOCHCH2OCH2CHOh
CH3
ONOC2H4OC2H4ONO
ONOCHCh2OCH2CHONO
85,4%
94,5%
CH, CH, CH, CH,
5 6
Die beanspruchten Verbindungen 2,4,5 und 7 sind Mengen, die im übrigen ein technisches Verfahren im
aus den Hydroxyverbindungen in besserer Ausbeute Hinblick auf die Abgasreinigung komplizieren würden,
und damit wirtschaftlicher zugänglich. Die schlechtere Bei den Verbindungen 6 und 7 ist zusätzlich noch
Ausbeute bei den Verbindungen )'., 3 und 6 wird auf die Schlagempfindlichteit hinzuweisen, die bei
offenbar durch eine Zersetzung bewirkt, denn über- 5 Verbindung 6 bei <0,l mkp liegt, wohingegen Ver-
raschenderweise entwickeln sich bereits bei der Her- bindung 7 erst bei Schlagenergien > 1,5 mkp zur
Stellung dieser Produkte nitrose Gase in großen Explosion gebracht werden kann.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    L Salpetrigsäureester der allgemeinen Formeln
    ONOZCHCH2O^ Y
    IcH3 Jn
    (CH3 \ 10
    ONO\CH—CH2OJ2NO
    ONO(CH2CH2O)nC4H9
    ONO(CH2CH2O)11C4H9 oder
    ONO—R1—ONO in denen
    R Wasserstoff oder Methyl,
    RJ -CHCH2O-CHCH2-
    (Ib)
    (Ic)
DE2144420A 1970-10-09 1971-09-04 Salpetrigsäureester von Glykolen und Glykolderivaten, deren Herstellung und Verwendung Expired DE2144420C3 (de)

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JPS6126628A (ja) * 1984-07-17 1986-02-05 Kanebo Ltd 水可溶性高分子体の細片溶解方法及びその装置
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