DE2143962B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen mittels Sprühdüsen und Führen eines Stranges in der Sekundärkühlzone einer StranggieBanlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen mittels Sprühdüsen und Führen eines Stranges in der Sekundärkühlzone einer StranggieBanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kühlen mittels SprtihduSi.ii ~iid Führen
eines Stranges in der Sekundärkühlzone einer Strang gießanlage, wobei der Strang durch an gegenüberliegenden
Strangoberflächen anliegenden Führungsele menten hindurchgeführt und zwischen den Führungs
elementen gekühlt wird.
Bei Stranggießanlagen ist es bekannt, den Strang durch in Abständen in der Stranglaufnchtung voneinander
angeordneten Rollen zu führen. Zwischen den Rollen sind Sprühdüsen vorgesehen, aus denen der
Strang mit Kühlwasser beaufschlagt und gekühlt wird. Auf Grund des ferrostatischen Druckes und der Festigkeit
des Rollenmaterials ist eine gewisse Rollendicke erforderlich, aus der sich einerseits ein bestimmter RoI-lenabstana
und andererseits auch der Abstand der Sprühdüsen in Stranglängsrichtung ergibt. Diese Anordnung
führt bei Anlagen, auf denen größere Formate gegossen werden, zu einer übermäßigen Größe der
zwischen den Rollen befindlichen ungestützten Flächen sowie ungenügendem Wärmeentzug auf Grund der an
sich weit voneinander entfernt liegenden, zwischen den Rollen angeordneten Sprühdüsen. Dies ergibt die
Nachteile, daß entweder die bekannten Ausbauchungen und Durchbrüche entstehen oder die Gießgeschwindigkeit
so gering gehalten werden muß, daß sich die deshalb dicker gewordene, erstarrte Strangkruste nicht unter
der Einwirkung des ferrostatischen Druckes verformt bzw. reißt. Daraus folgt, daß die erwähnte Anordnung
es nicht erlaubt, größere Formate, z. B. Brammen, mit erhöhter Gießgeschwindigkeil abzugießen.
Es ist weiter eine Kühlvorrichtung bekannt, bei der nath einer der indirekten Kühlung dienenden Kupferkokille
ein etwa gleich lang bemessener Kühlrost folgt. Dieser Kühlrost ist mit der kurzen Kokille verbunden
und weist in Stranglängsrichtung sich erstreckende Führungsleisten auf, zwischen denen horizontal nebeneinander
montierte Flachstrahldüsen Wasser mit hoher kinetischer Energie gegen den Strang richten. Der
Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß nur ein relativ kleiner Bereich intensiv gekühlt wird, und das
herabfließende Kühlwasser die Kühlwirkung beeinträchtigt und stört. Auch ist die Kühlung des Stranges
über einen längeren Zeitraum zwischen und unter den langgestreckten Führungsleisten stark unterschiedlich,
so daß Slrangfehler entstehen können.
Es ist auch eine Kokille bekannt, in der der Strang nach Durchlauf einer kleinen Strecke unter direktem
Kontakt mit der Kokillenwand zu schrumpfen beginnt und von der Wand abhebt. Um ein Ausbauchen des von
der KokiUenwftnd weggcschrumpften Stranges zu vermeiden,
wird noch innerhalb der Kokille Kühlwasser durch öffnungen der Kokillenwand direkt auf den
Strung aufgebracht. Durch das Abheben im unteren Kokillente'il findet keine Führung des Stranges mehr
statt, und das aufgespritzte Wasser kann in die Spalte eindringen, was zu unkontrollierten Kühlverhaltnissen
führt.
In einer anderen bekannten Vorrichtung zum Stranggießen
sind unterhalb einer vertikal angeordneten Kokille längliche, sich in Stranglaufrichtung erstreckende
Stützelemente voigesehen, die gruppenweise abwechselnd den Strang stützen. Diese können auch noch zusätzlich
mit Rollen versehen sein, um die Reibung zu vermindern. In den Stützelementen kann Kühlwasser
zirkulieren, das auch durch öffnungen an den Strang gelangen kann. Weiters kann Kühlmittel in den wegen
der Gefahr des Ausbauchens sehr klein zu haltenden Zwischenraum zwischen diesen Elementen eingebracht
werden. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Strang nicht ausreichend gestützt und gekühlt werden
kann, da die Stützelemente nur gruppenweise und abwechselnd in Funktion treten und dab Aufbringen von
Kühlmittel wegen der Platzverhältnisse sch vierig ist. Auch ist die Kühlung unkontrolliert und unregelmäßig,
da z. B. das aufgebrachte Wasser irgendwohin nach unten abfließen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Strang in der Sekundärkühlzone durch intensive, störungsfreie
Kühlung möglichst viel Wärme zu entziehen unter gleichzeitiger bestmöglichster Abstützung, um
Ausbauchungen und Durchbrüche zu vermeiden und hohe Gießgeschwindigkeiten zu erzielen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Strang in Längs- und Querrichtung zu seiner Längsachse spaltlos
in streifenförmigen, zusammenhängenden Bereichen gestützt wird und Kühlwasser auf die dazwischenliegende,
von den streifenförmigen Stützbereichen freie Strangoberfläche gesprüht wird und die Stützbereiche
im wesentlihen von dem aufgesprühten Kühlwasser frei gehalten werden.
Auf diese Weise ist eine optimale Kombination von Führung und Kühlung des Stranges gegeben, da sowohl
in Stranglängsrichtung als auch in Querrichtung des Stranges gekühlte und geführte Flächen abwechselnd
unter- bzw. nebeneinander vorgesehen sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die
Führungselemente aus gitterartigen Platten mit der Strangoberfläche zugeordneten und deren Form entsprechenden
Führungsflächen bestehen, die Platten zwischen den Führungsflächen Ausnehmungen in
Längsrichtung und Querrichtung aufweisen, die den ungestützten Flächen des Stranges entsprechen und in
den Ausnehmungen Sprühdüsen angeordnet sind.
Durch die mehrfache Führung in Längsrichtung wird insbesonders das Ausbauchen vermieden, da der
Strang, in Querrichtung gesehen, nur relativ kurze ungestützte Flächen aufweist, im Gegensitz beispielsweise
zu der bekannten Rollenführung, bei der in Querrichtung ungestützte Breiten bis» zu etwa 2 m auftreten.
Da zudem auf diesen kurzen Flächen Spriihwasser aufgebracht
wird, erfolgt eine sehr intensive Kühlung bis unmittelbar an die gestützten Flächen. Das Verfahren
der wechselweisen Kühlung und Abstützung auch in Längsrichtung ergibt die höchstmögliche Ausnutzung
der vorhandenen Strangfläche, Da der Strang durch ein Ausziehaggregat durch die beiden gegenüberliegenden,
an semer Oberflach? anliegenden Führungselemente hinduichgeführt wird, kommt der gekühlte Teil der
Strangfläche unmittelbar unter eine querlaufende Führung und wird dadurch zur gestützten Ff&che, Da die
gestützten Flachen vom Wasser im wesentlichen freigehalten werden, kann eine Erholung der Strangkcuste
von der vorangegangenen intensiven Sprühkühlung erfolgen, wodurch einer eventuellen Rißbiidung durch zu
rasches Abkühlen vorgebeugt wird. Es ist ferner wesentlich, daß die Abstützung und Führung des Strange«
an Flächen erfolgt und nicht wie z. B. bei einer Rollenführung nur entlang einer Linie quer zum Strang.
Die Größe der von den Spritzdüsen beaufschlagten Fläche kann etwa der Größe der ungestützten Fläche
is entsprechen. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht
werden, z. B. durch Auswahl von Sprühdüsen mit entsprechendem Sprühwinkel, durch Einstellung von
bestimmten Entfernungen von Düsen zur Strangoberfläche usw. Dadurch gehen gekühlte und gestützte Flächen
unmittelbar ineinander über. Es ^st ferner zweckmäßig,
wenn das gesprühte Wasser auch die abstützenden Fühlungen oberhalb und seitlich der Düse in
Strangnähe beaufschlagt und datfv'ch diese ständig mit
dem heißen Strang in Berührung stehenden Teile kühlt.
Es ist auch möglich, den Strang durch in Querrichtung benachbarte Sprühdüsen zu beaufschlagen, und
zwar derart, daß die zwei beaufschlagten Flächen nahezu unmittelbar ineinander übergehen und zusammen
etwa der ungestützten Fläche entsprechen. Dies ist dann von Vorteil, wenn z. B. in bestimmten Slrangbereichen
keine Abstützung erforderlich ist. Dies kann beispielsweise in den Bereichen gegen die Kanten zu
bei Brammensträngen der Fall sein, wo die Gefahr einer Ausbauchung weniger gegeben ist. Durch den
Wegfall einer Führungsfläche /wischen den beaufschlagten Flächen können diese näher aneinander gerückt
werden, was eine noch bessere Ausnutzung der verfügbaren Sirangfläche ergibt.
Wichtig ist auch, daß das aufgesprühte Wasser wieder abgeleitet wird, so daß keine Störung der Kühlwirkung des Sprühwassers auftritt. Da die unter der Düse befindliche querliegende Führungsfläche am Strang anliegt, würde sich über dieser ein Wasserstau bilden und eine einwandfreie Besprühung der Oberfläche verhindem. Es muß auch darauf geachtet werden, daß durch den Sprühfächer der Abfluß nicht noch zusätzlich behindert wird. Daher wird der Sprühwinkel der Düse und/oder deren Einstellung so vorgenommen, daß die beaufschlagte Fläche nicht ganz bis zur unteren querliegenden Führungsfläche reicht, d. h., vom Sprühwasser nicht direkt beaufschlagt wird, so daß ein Kleiner unbesprühter Bereich zwischen der beaufschlagten Fläche und der unteren Führung verbleibt. Wetter wird die untere Begrenzungsfläche der Ausnehmungen, in denen bzw. hinter denen die Düsen rr.onüert sind, nach rückwärts und abwärts geneigt ausgebildet, und zwar unter einen Winkel von etwa 10 bis 25°, so daß das aufgespritzte Wasser zuerst eine kleine Strecke den Strang abwärts fließt und dann vom Strang weg abgeleitet wird. Dieses Wasser darf den Sprühfächer der in Stranglaufrichtung folgenden Düse nicht stören und muß deshalb auch außerhalb dieses darunterliegenden Sprühfächers abgeleitet werden. Zusätzliche Abifußlocher können einen Abfluß dieses Wassers erleichtern.
Wichtig ist auch, daß das aufgesprühte Wasser wieder abgeleitet wird, so daß keine Störung der Kühlwirkung des Sprühwassers auftritt. Da die unter der Düse befindliche querliegende Führungsfläche am Strang anliegt, würde sich über dieser ein Wasserstau bilden und eine einwandfreie Besprühung der Oberfläche verhindem. Es muß auch darauf geachtet werden, daß durch den Sprühfächer der Abfluß nicht noch zusätzlich behindert wird. Daher wird der Sprühwinkel der Düse und/oder deren Einstellung so vorgenommen, daß die beaufschlagte Fläche nicht ganz bis zur unteren querliegenden Führungsfläche reicht, d. h., vom Sprühwasser nicht direkt beaufschlagt wird, so daß ein Kleiner unbesprühter Bereich zwischen der beaufschlagten Fläche und der unteren Führung verbleibt. Wetter wird die untere Begrenzungsfläche der Ausnehmungen, in denen bzw. hinter denen die Düsen rr.onüert sind, nach rückwärts und abwärts geneigt ausgebildet, und zwar unter einen Winkel von etwa 10 bis 25°, so daß das aufgespritzte Wasser zuerst eine kleine Strecke den Strang abwärts fließt und dann vom Strang weg abgeleitet wird. Dieses Wasser darf den Sprühfächer der in Stranglaufrichtung folgenden Düse nicht stören und muß deshalb auch außerhalb dieses darunterliegenden Sprühfächers abgeleitet werden. Zusätzliche Abifußlocher können einen Abfluß dieses Wassers erleichtern.
Dazu sollen die untere Begrenzungsfläche und/oder die Abflußöffnung über die darunterliegende Sprühdüse
rückversetzt sein.
Eine besondere Wirksamkeit des Verfahrens ergibt
Eine besondere Wirksamkeit des Verfahrens ergibt
sich, wenn der Strang an mehreren untereiniinderliegenden,
jeweils durch gestützte Flächen voneinander getrennte Reihen von Ausnehmungen vorbeigeführl
wird, wobei eine weitere vorteilhafte Ausbildung durch eine gegenseitige Versetzung der Ausnehmungen, d. h.
auch der momentan gekühlten Strangflächen dieser Reihen besteht. Auch können Reihen von Ausnehmungen,
in Querrichtung der geführten Strangoberfläche gesehen, gegeneinander versetzt sein.
Beim Durchlauf des Stranges durch die Gitterkühlung kann die ungestützte Breite der Strangoberfläche
stetig verändert werden, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die gitterartigen Führungsflächen
schräg zur Stranglaufrichtung verlaufen. Die Kühlung des Stranges kann dabei durch den stetigen Wechsel
zwischen gestützten und ungestützten Flächen noch gleichmäßiger gestaltet werden.
Die Herstell- und Unterhaltkosten solcher Gitterplatten können reduziert und der Einsatz von hochverschleißfeslen
Materialien kann wesentlich vereinfacht werden, wenn, nach einem weiteren Kennzeichen, die
gitterartigen Platten über die Strangbreite in Teilplatten unterteilt und auswechselbar auf einem Tragrahmen
befestigt sind.
Sehr gut hat sich verschleißfestes Gußeisen als
Werkstoff für die gitterartigen Platten bewährt, da es
sowohl günstige Eigenschaften in bezug auf Festigkeit und Abrieb, als auch thermische Beständigkeit in sich
vereinigt Bei Brammenanlagen werden vorteilhaft nur die Breitseiten von den erfindungsgemäßen Führungselementen
geführt. An den Schmalseiten haben sich verschwenkbarc Ableitbleche zur Wasserabführung gut
bewährt.
Erfordert das Gießprogramm mehrere Strangformate, so wird zur Forrnatanpassung der Abstand gegenüberliegender
Platten einstellbar vorgesehen. Dies kann mit Hilfe von an sich bekannten Mitteln auf hydraulischem
oder mechanischem Wege geschehen, z. B. durch hydraulische Zylinder, die die Führungsplatten
bis an Anschläge führen oder durch Zug- und Druckschrauben. Mit solchen Mitteln kann auch eine gewisse
Anpassung an die gewünschte Strangbahn eingestellt werden.
Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele zeigen bevorzugte Konstruktionen nach der Erfindung, die das
Stranggießen einer Bramme von Stahl betreffen. Es zeigt
F i g. I eine schematiche Darstellung einer Anordnung
von erfindungsgemäßen Föhrongselementen bei
elfter Bogettsmfage,
F i g. 2 ein teilweise dargestelltes Element,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Lin« HI-III der F i g. 2.
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie der F i g. 2 und
F i g. 5 eine Ansicht auf ein anderes, teilweise dargestelltes
Element.
In F i g. 1 ist mit 1 ein Gießbehälter bezeichnet, aus
dem Stahl m eine wassergekühlte Kokille 2 fließt. Der Kokille 2 nachfolgend sind die erfindungsgemäßen
Führungselemente 3.3' ond 4.4' angeordnet, die jeweils
paarweise an gegenüberliegenden Oberflächen des in der Kokille 2 gebildeten Stranges 5 anliegen. Der
Strang 5 wird durch ein Treibrichtaggregat 6 ausgezogen. Während seines Durchganges durch die Führungselemente
wird der Strang durch mittels Sprühdüsen 8 aufgesprühtes Wasser gekühlt.
Die F i g. 2. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Konstruktion.
In der Ansicht wird in F i g. 2 ein Führungselement dargestellt, das am einer gitterartigen Plat te Ϊ.
vorteilhaft aus verschleißfestem Gußeisen, besieht. Di<
Platte 3 besitzt der Strangoberfläche zugeordnete Fiih rungsflächen 10 und dazwischenliegende Ausnchmun
gen 11. In deren Bereich weist der Strang ungestütz.u
Flächen 16 auf. Wie F i g. 3 zeigt, sind die Fiihrungsflä chen 10 der Form beispielsweise der Krümmung de;
Stranges 5. angepaßt, der in diesem Bereich noch nich durcherstarrt ist und der um den flüssigen Kern 14 eint
noch relativ dünne Strangschale aufweist.
ίο In den Ausnehmungen 11 sind Sprühdüsen 8 an
geordnet, die Kühlwasser auf die ungestützten Flacher 16 aufsprühen, so daß der Strang in Längsrichtung Ii
und Querrichtung 19 wechselweise beaufschlagt line
gestützt wird. Dabei wird die Größe der beaufschlagter Fläche so gewählt, daß sie etwa der Größe der unge
stüt/ten Fläche 16 entspricht. Dies kann durch Wah geeigneter Düsen und deren Abstand /ur Strangober
fläche bewirkt werden. F.s ist wichtig, daß die Bereiche der gestützten Strangoberfläche vom Wasser im we
scntlichen frei gehalten werden, um eine unkontrollier
te Kühlung zu vermeiden. Im vorliegenden Fall haber die Ausnehmungen 11 in den gitterartigen Platten qua
dratische Form und die beaufschlagte Fläche runde Form, da Vollkonusdüsen angewendet werden. Außer
dem wcrdff'i die Düsen so eingestellt, daß zwischen dei
Fiihrungsfläche 10 und der beaufschlagten Fläche eir kleiner Bereich 20 verbleibt, der nicht direkt bespriihi
wird. Dadurch tritt keine Störung des Sprühkegel· durch aufgestautes Wasser auf. Zusätzlich sind die Stc
ge bzw. unteren Begrenzungsflächen 21 unter einem Winkel 22 nach unten und rückwärts, vom Strang weg
geneigt, so daß angesammeltes Wasser abgeführt werden kann. In den Siegen können auch Abflußöffnungen
23 vorhanden sein, durch die das Wasser abfließt. Der
Winkel 22 beträgt im vorliegenden Ausführungsbei spiel 15°. kann aber je nach Strangformal und benötig
ler Kühlwassermenge zwischen 10 und 25" ausgefühn
sein. Damit mit Sicherheit eine gegenseitige Störung von benachbarten Düsen bzw. Sprühfächern verhinderl
wird, befindet sich der Kopf der Sprühdüse innerhalb der sie umgebenden Führungswände. Dabei ist insbe
sondere wichtig, daß die Rückfläche der Führung und die Abflußöffnung 23 über die darunterliegende Sprüh
düse vom Strang weg rückversetzt sind. Die dem Strang 5 zugekehrte Seite der Platte 3 ist in leicht aus
wechselbare Teilplatten 30. 30' unterteilt und auf c'nem Tragrahmen 31 durch Schraubverbindung befestigt.
In den F i g. 2 und 4 wird gezeigt wie die Platte 3 ar
der Stahlstniktwr gehalten und befestigt ist Ei» Fort
5» satz 25 greift m eine Ausnehmung 26 der Platte 3 ein
wodurch eine Abstützung erfolgt. Die Fixierung ge schiebt durch die beiden Druckschrauben 27. die die
Platte mit der Struktur 24 verbanden. Um bei Formatwechsel eine Abstandsänderung zweier gegenüberlie-
gender Führungselemente vornehmen zu können, isi
eine Zugschraube 28 vorgesehen. Natürlich könnte die se Fixierung bzw. Abstandänderung auch mit anderer
Mitteln, z. B. durch eine Hydraulik, vorgenommen werden,
die mit Anschlägen zusammenwirkt.
in F i g. 5 ist eine Platte mit schräg zur Stranglauf
richtung angeordneten Führungsflächen 10 dargestellt
Diese schräg verlaufenden Führungsflächen besitzen den Vorteil, daß die Gefahr des Hängenbleibens von
vorstehenden Partien, bzw. des Aufreißens der Strang-
ta oberfläche, beim Einlaufen unter die Führungsflächen
reduziert wird.
FaIh es angezeigt sein sollte, können die Ausnch
mangen cmc kreisrunde oder elliptische Form haben
und so ζ. B. jeder bestimmten von einer Düse erzeugten Beaufschlagungsform entsprechen. Um die ungestützte
Wegstrecke der sich bewegenden Strangoberfläche so kurz wie möglich zu halten, können beispielsweise die
der Kokille am nächsten liegenden Ausnehmungen als quer zur Stranglaufrichtung angeordnete breite Schlitze
ausgeführt und die Kühlung mit Flachstrahldüsen durchgeführt werden. Dabei ist eine optimale Kühlung
bei bestmöglich gestützter Strangoberfläche erreich bar.
Die Führungsplatten können auch mit der Kokill verbunden werden, so daß sie mit dieser mitoszilliere
Dadurch bleibt sich der sonst zwischen Kokille un Führungsplatte ständig in seiner Breite verändernd
Spalt konstant, wodurch die Durchbruchsgefahr ebei falls vermindert wird.
hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Kahlen mittels Spröhdüsen und
Föhren eines Stranges in der Sekundärkühlzone einer Stranggießanlage, wobei der Strang durch an
gegenüberliegenden Strangoberflächen anliegenden Führungselementen hindurchgeführt und zwischen
den Führungselementen gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang in Längs-
und Querrichtung zu seiner Längsachse spaltlos in streifenförmigen, zusammenhängenden Bereichen
gestützt wird und Kühlwasser auf die dazwischenliegende, von den streifenförmigen Stützbereichen
freie Strangoberfläche gesprüht wird und die Stützbereiche
im wesentlichen von dem aufgesprühten Kühlwasser frei gehalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aufgesprühte Wasser vom Strang weg nach rückwärts außerhalb des in Stranglaufrichtung
folgenden Sprühfächers abgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang durch Kühlwasser
zweier benachbarter Sprühdüsen beaufschlagt wird, wobei die beaufschlagten Flächen nahezu unmittelbar
ineinander übergehen und zusammen etwa der ungestützten Fläche entsprechen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich oberhalb und
seitlich der Düse befindlichen Führungen durch Sprüh wasser gek ;hJt werden, und daß zwischen der
beaufschlagten Fläche und der unteren Führung ein kleiner unbesprühter Bereich vertreibt.
5. Vorrichtung zur Durchiührun - des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungselemente aus gitterartigen Platten (3, 3', 4. 4') mit der Strangoberfläche
zugeordneten und deren Form entsprechenden Führungsflächen (10) bestehen, die Platten zwischen
den Führungsflächen Ausnehmungen (11) in Längsrichtung
(18) und Querrichtung (19) aufweisen, die den ungestützten Flächen (16) des Stranges entsprechen,
und in den Ausnehmungen (11) Sprühdüsen (8) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (3, 3', 4, 4') mindestens zwei in Stranglaufrichtung untereinanderliegende
Reihen (12, 13) von Ausnehmungen aufweisen,die Untereinander durch eine stegförmige Führungsfläche
(10) getrennt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen dieser Reihen (12,
13) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begren-Zungsfläche
(2t) der Ausnehmung (11) unter einem Winkel (22) nach rück- und abwärts geneigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennieichnet, daß der Winket (22) zwischen 10 und 15°
legt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Begrenzungsfläche
(21) eine Abflußöffnung (23) für angesammeltes Wasser aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkante der unteren Begrenzungsfläche (21) und/oder die
Abflußöffnung (23) über die darunterliegende
Sprühdüse rückversetzt ist.
12, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11 dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (10)
der gitterartigen Platten (3, ?', 4, 4') schräg verlaufen, , 4 - . , ..
13, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
12 dadurch gekennzeichnet, daß die gitterartigen Platten (3, 3', 4,4') in Teilplatten (30, 30') unterteilt
und auswechselbar auf einem Tragrahmen (31) befestigt sind. - · c u-
14, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die gitterartigen Platten (3, 3', 4 4') aus verschleißfestem Gußeisen
bestehen.
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Publications (3)
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DE2143962A1 DE2143962A1 (en) | 1972-03-09 |
DE2143962B2 true DE2143962B2 (de) | 1975-01-09 |
DE2143962C3 DE2143962C3 (de) | 1975-09-04 |
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DE (1) | DE2143962C3 (de) |
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1971
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DE2143962C3 (de) | 1975-09-04 |
DE2143962A1 (en) | 1972-03-09 |
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