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Beschreibung zu der Pat entanmeldung betreffend Verfahren zur Klassifikation
von Schüttgütern nach der Korngroße auf kleinkörnige Fraktion und Handelsgut.
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Die Erfindung bezieht sich auf die Technologie zur Herstellung von
Schüttgütern, insbesondere auf Verfahren zur Klassifikation von Schüttgütern nach
Korngröße auf kleinkörnige Fraktion und Handelsgut, zum Beispiel, bei der Herstellung
von Mineraldüngern.
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Bekannt sind Verfahren zur Klassifikation von Schüttgütern nach der
Korngroße auf kteinkörnige Fraktion und Handelsgut durch Ausblasen der kleinkörnigen
Fraktion mittels eines pdeudoverflüssigenden Mittels oder Wirbelfluids, im folgende
kurz las Fluid bezeichnet, dessen Verbrach in Abhängigkeit vom Verhältnis des tatsächlichen
zum vorgegebenen
Verbrauch reguliert wird (zum Beispiel, USA-Patent
Nr.
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3102092, Kl. 209.14u,1963).
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Allerdings gewährleiste-t in dem bekannten Verfahren die Konstanthaltung
des Fluidverbrauchs auf dem vorgegebenen Niveau nicht die Beständigkeit der Geschwindigkeit
dieses Fluids in der Klassifikationszone infolge teilweisen Verstopfens der Löcher
des Gitters der Wirbelschicht und ungleicher Verteilung des Stromes des Fluids über
den Querschnitt des hpparates (Klassierers) infolge der Anderung der Porosität der
Schicht, ungleichmäßiger Verwirbelung (Blasenbildung, Kanalbildung) und so weiter.
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Außerdem ist die Stabilisierung nur der Geschwinaigkeit des Fluids
in der Klassifikationszone keine ausreichende Bedingung, um den vorgegebenen Prozentsatz
der kleinkörnigen Fraktion im Handelsprodukt zu gewahrleisten, da die maximale Größe
der Teilchen, die mit dem Fluidstrom fortgetragen werden, außer von der Geschwindigkeit
desselben in der Klassifikationszone, vom spezifischen Gewicht, der Stirnwiderstandskonstanten
der Teilchen, und von der Ausblasezeit -der Zeit des Aufenthaltes der Teilchen im
Apparat - bestimmt wL.rd Der Grad der Aufblasung der kleinkörnigen Fraktion hängt
von ihrem Gehalt an zu klassifizierendem Schüttgut ab, der in der Praxis wesentlich
von seinem Mittelwert abweichen kanu1
Gleichzeitig wird gewöhnlich
zum Einhalten der Forderungen an den zugelassenen Maximalwert des Prozentsatzes
der kleinkörnigen Fraktion im Handelsgut der Fluidverbrauch auf einem bestimmten
Niveau gehalten, das man bewußt den minimal notwendigen Wert überschreiten läßt,
was zu einem unnötigen Bluidverbrauch führt.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Klassifikationsverfahrens
vo Schüttgütern auf kleinkörnige Fraktion und Handelsgut, das frei von den angeführten
Nachteilen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Klassifikationsverfahren
für Schüttgüter auf kleinkörnige Fraktion und Warengut derart zu verändern, daß
die Stabilität des Prozentsatzes der kleinkörnigen Fraktion im Handelsgut bei minimal
möglichem Fluidverbrauch garantiert wird.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem Klassifikationsverfahren
von Schüttgütern nach der Korngröße auf kleinkörnige Fraktion und Handelsgut das
Handelsgut nech der Klassifikation auf kleinkörnige und Warenfraktion gesiebt wird,
der Prozentsatz der kleinkörnigen Fraktion im Handelsgut bestimmt wird, danach der
gefundene Prozentsatz mit seinem Vorgabewert verglichen wird, und daß beim Auftreten
einer Abweichung des gefundenen Prozentsatzes der kleinkörnigen Fraktion vom vorgegebenen
Prozentsatz der vorgegebene Fluidverbrauch der in Richtung der Verringerung der
angeführten Abweichung verändert wird.
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Im Weiteren wird die Erfindung an einem konkreten Ausführungsbeispiel
und der beigefügten Zeichnung erklärt, auf welcher ein erfindungsgemäßer Klassierer
für Schüttgüter auf kleinkörnige Fraktion und Handelsgut mit den Regelkreisen schematisch
dargestellt ist.
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Das vorgeschlagene Verfahren wird anhand der Klassifikation von granulierten
lüngemitteln erläutert.
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Die Vorrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens besteht
aus einer Rohrleitung 1, durch die in einen Klassierer 2 der Wirbelschicht das Schüttgut
(granulierter Dünger) vorgegeben wird, zum Beispiel nach dem Abtrennen der großkörnigen
Fraktion (Granulume, deren Durchmesser größer als 4 mm ist), und einem Gitter 3
für die Wirbelschicht, durch das aus einer anderen Rohrleitung 4 durch eine Kammer
5 das fluid (luft) in den Klassierer 2 eintritt.
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In der Rohrleitung 4 ist zur Verbrauchsmessung der Luft ein Geber
6 (zum Beispiel ein Scheibendiaphragma), und zur Regulierung des Inftverbrauches
ein Drehschieber 7 angeordnet.
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Der Schieber 7 wird von einem Regler 8 mit einer Sollwerteinsteller
9 für den Fluidverbrauch gesteuert. Die kleinkörnige Fraktion (Granulen, deren Durchmesser
kleiner als 1 mm ist) wird vom Fluidstrom nach außen durch den offenen oberen Teil
des Klassierers getragen, das Handels gut gelangt in eine Rohrleitung 10, die im
unteren Teil des Klassierers 2 befestigt ist, und danach auf ein ensiebiges Rüttelwerk
11.
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Zur Regulierung des Ausladens des Handelsgutes aus dem Klassierer
2 ist in der Rohrleitung 10 ein Regelorgan 12 (zum Beispiel ein Drehschieber oder
ein doppelter Schlitzverschluß) angeordnet, der vom Regler 13 gesteuert wird, welcher
mit einem Sollwerteinsteller 14 und einem Differenzdruckmes ser- 15 verbunden ist,
welcher seinerseits mit zwei Gebern 16 (Druckmessern) verbunden ist, die den Druck
der luft unter dem Gitter 3 und über der Wirbelschicht messen; das Druckgefälle
der Geber 16, das vom Differenzdruckmesser 15 gemessen wird, ist praktisch äquivalent
dem Gewicht der Schicht des Stoffes im Klassierer 2.
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Unter dem Rüttelwerk 11, das zum Aussieben des Handelsgutes auf kleinkörnige
und Warenfraktion bestimmt ist, sind zwei Waagen 17 und 18 (zum Beispiel Bandwaagen)
angeordnet, die zur Abgabe von Signalen dienen, die proportional dem Gewicht der
angeführten Fraktionen sind. Das Handelsgut gelangt hinter den Waagen 17 und 18
in die nachfolgenden Bearbeitungsstadien, zum Beispiel zur Abkühlung und Klimatisierung,
was auf der Zeichnung durch den Pfeil A angedeutet ist. Die Signale von den Ausgängen
der Waagen 17 und 18 gelangen auf einen Summator 19, dessen AUsgang an einen Teiler
20 angeschlussen ist. Außerdem gelangt ein Signal direkt vom Ausgang der Waage 17
auf den anderen Eingang des Teilers 20.
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Der Teiler 20 ist mit seinem Ausgang an einen der Eingänge der Vergleichseinheit
angeschlossen, auf deren zweiten Eingang ein Signal vom Sollwerteinsteller des Prozent
satzes der
kleinkörnigen Fraktion im Handelsgut gelangt. Der Ausgang
einer Vergleichseinheit 21 ist an den Eingang des Sollwerteinstellers 9 für das
Fluid angeschlossen.
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Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen. Bei Änderung des Fraktionsgehaltes
des Handelsgutes, das.auf das Rüttelwerk 11 gelangt, ändern sich die Signale an
den Ausgängen der Waagen 17 und 18 und entsprechend am Ausgang des Teilers 20, welcher
den Prozentsatz der kleinkörnigen Fraktion im Handelsgut bestimmt. Wenn das Signal
am Ausgang des Teilers 20 nicht dem Signal, das vom Sollwerteinsteller 22 des vorgegebenen
Prozentsatzes der kleinkörnigen Fraktion im Handelsgut gleich ist, so entsteht am
Ausgang der Vergleichseinheit 21 ein Abweichungssign.l, welches die Verbrauchsvorgabe
des Fluids an den Regler 8 über den Soltwerteinsteller 9 ändert.
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An Ausgang des Reglers 8 erscheint ebenfalls ein hbweichUngssignal,
das die lageveränderung des Drehschiebers 7 bewirkt, der den Fluidverbrauch reguliert.
Die Änderung des Fluidverbrauchs geschieht in Richtung der Verringerung der Abweichung
des tatsächlichen Prozentsatzes der kleinkörnigen Fraktion im llandelsgut vom Nennwert
und endet, wenn die Abweichung gleich Null ist.
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Der Regler 13 vergleicht den tatsächlichen Wert des Druckunterschiedes
auf der Wirbelschicht mit dem Nennwert. Stimmen diese Werte nicht überein, so erzeugt
er ein Steuersignal, welches auf das Regelorgan 12 gelangt und seine Verstellung
bis zur Übereinstimmung der angeführten Werte bewirkt
Zu den Vorteilen
der Erfindung kann man die Verwendung eines Impulses des Hauptparameters für die
Qualität der Arbeit des Klassierers (Prozentsatz der kleinkörnigen Fraktion im Handelsgut)
zählen, wodurch im Betrieb eventuell auftretende Anderungen des Gehaltes der kleinkörnigen
Fraktion im Produkt vor der Kla sifikation der Dichte der Teilchen des Materials,
des Strömungswiderstandes-des Gitters, der Porosität der Wirbelschicht und dergleichen
mehr kompensiert werden können, wobei diese Kompensation durch die änderung des
Fluidverbrauchs bewirkt wird, dessen Wert ständig gleich dem Wert des bei den gegebenen
Arbeitsbedingungen des Apparates tatsächlich notwendigen Verbrauches gehalten-wird.
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Das schließt einen Mehrverbrauch an Energie für das Ausblasen bei
Verringerung des Gehaltes an kleinkörniger Fraktion im Produkt vor der Klassifikation
aus und gewährleistet gleichzeitig eine Konstanthaltung des Prozentsatzes der kleinkörnigen
Fraktion im Kandelsgut nicht höher, als maximal zugelassen ist und zwar sogar bei
wesentlicher Erhöhung des Gehaltes der kleinkörigen Fraktion im Produkt vor der
Klassifikation.