DE2141895A1 - Drehkolbenmotor mit innerer Verbrennung - Google Patents

Drehkolbenmotor mit innerer Verbrennung

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DE2141895A1 DE19712141895 DE2141895A DE2141895A1 DE 2141895 A1 DE2141895 A1 DE 2141895A1 DE 19712141895 DE19712141895 DE 19712141895 DE 2141895 A DE2141895 A DE 2141895A DE 2141895 A1 DE2141895 A1 DE 2141895A1
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Description

Robert J. Bernstein 28. August 1971
Garden Grove, CA. 92640/ USA Pat 226
Drehkolbenmotor mit innerer Verbrennung
Die Erfindung betrifft einen Drehkolbenmotor mit feststehendem Zylindergehäuse und einer sich durch den Innenraum des Zylindergehäuses erstreckenden Motorwell© mit auf dieser sitzendem Drehkolben.
Die bisher gebräuchlichsten Motore Mit innerer Verbrennung sind nach dem sogenannten Turbinentyp oder Kolbentyp gestaltet, wobei jeder dieser Typen mehrere Arten und diese wiederum mehrere Klassen aufweisen.
Sie Turbinenmotore weisen eine große Zahl von Nachteilen auf, die unter anderem darin bestehen, daS
A) die Turbinen schnellaufend gestaltet dein müssen, um die erforderliche Kraft zum Anlassen und Beschleunigen entwikkeln zu können,
INSPECTED
B) extrem enge Toleranzen eingehalten werden müssen und
G) ein für hohe Temperaturen und Druckkräfte geeignetes Material verwendet werden muß.
Es hat sich jedoch auch erwiesen, daß die Turbinenmotore erheblich zur Luftverschmutzung beitragen.
Die nach dem Kolbentyp gestalteten Motore, sowohl Otto-Motore als auch Diesel-Motore haben ungeachtet ihrer Nachteile eine breite Verwendung gefunden. So ist es beispielsweise allgemein bekannt, äaß beide Motoren erheblich zum Problem der Umweltverschmutzung durch Luftverunreinigung beitragen.
Auch die Kolbeamotore müssen Schnellaufend gestaltet werden, um die erforderlich Anlaß- und Beschleunigungskraft zu erzeugen.
Es ist auch nachteilig, daß Kolbenmotore eine große Zahl verhältnismäßig schwerer Kolben aufweisen, die in einer Richtung beschleunigt, dann plötzlich angehalten und darauf in Gegenrichtung beschleunigt werden müssen (nach der sogenannten "harmonischen Bewegung").
Eine derartige Verschiebungsweise ruft jedoch, falls sie bei üblicherweise verwendeten Schnellaufenden Kolbenmotoren angewandt wird, in den Verbindungsstellen große Spannungen hervor, wodurch besonders starke Verbindungsteile erforderlich sind. Da andererseits eine derartige einfache sogenannte "harmonische Bewegung" von sich aus einen erheblichen Anteil an 7ibrationen
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verursacht, zeigen die meisten derartigen Motore in erster Linie das Bestreben, "bei der "baulichen Gestaltung von Kolbenmotoren die Vibration zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Motor mit innerer Verbrennung zu schaffen, insbesondere einen verbesserten Drehkolbenmotor mit innerer Verbrennung zu schaffen.
Die Aufgabe besteht auch darin, einen solchen verbesserten Motor zu schaffender bei langsamer Umlaufgeschwindigkeit mehr Kraft entwickelt und der eine minimale Vibration aufweist.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Drehkolbenmotor mit innerer Verbrennung zu schaffen, der die Luftverschmutzungskomponenten in den Auspuffgasen verringert .
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Brennraum zwei durch eine Verbindungsöffnung miteinander verbindbare Räume bildet, in dessen erstem Raum ein an seiner Unterseite eine unregelmäßige liockenfläche aufweisender und bei Explosionsdruckbeaufschlagung verschiebbarer und hierbei den Drehkolben durch Nockenwirkung in Drehbewegung versetzender, am Ende seines Arbeit shubes die Verbindungsöffnung zum zweiten Raum freigebender Klappkolben angeordnet ist und der im zweiten Raum angeordnete, bei geöffneter Verbundungsöffnung zwischen beiden Räumen durch direkte Explosionsdruckbeaufschlagung ein zusätzliches
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Drehmoment erhaltende Drehkölben eine mit der Unterseite des Klappkolbens in ständiger Nockenverbindung stehende Umfangsflache aufweist.
Es ist vorteilhaft, wenn die der druckbeaufschlagbaren Seite abgekehrte fführungsflache des Drehkolbens einen mit einer Auspuff öffnung versehenen.und bei Drehung des' Drehkolbens sein Volumen verringernden Abgasausstoßraum begrenzt.
Es ist günstig, WjBHB die Jührungsflache des Drehkolbens als mit der Unterseite des Klappkolbens zusammenwirkende und den Klappkolben in der letzten Phase einer vollen Umdrehung des Drehkolbens in die Verdichtungsstellung verschiebender Nockenscheibe gestaltet ist.
Es ist zweckmäßig, wenn eine das Verbrennungsgemisch in den ersten Raum einbringende Einrichtung vorgesehen ist.
Es ist förderlich ,wenn im ersten Raum eine das Verbrennungsgemisch zündende Zündeinrichtung vorgesehen ist.
Es ist günstig,wenn der Drehkolben mit der im teilkreisförmigen zweiten Raum zentral gelagerten Motorwelle fest verbunden ist.
Es ist günstig,wenn der Klappkolben mittels eines an seinem einen Ende angeordneten Gelenkzapfens schwenkbar gelagert ist.
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Es ist vorteilhaft,wenn mehrere gemäß Anspruch 1 gestaltete Drehkolbenmotore mit einer gemeinsamen Motorwelle verbunden 'sind.
Der anmeldungsgemäße Drehkolbenmotor für innere Verbrennung weist im Vergleich mit bisher bekannten Motoren viele Vorteile auf. Diese bestehen darin, daß der Klappkolben verhältnismäßig klein ist und ein geringes Gewicht aufweist und daß er nur um einen verhältnismäßig kleinen Winkel hin- und hergeschwenkt wird, so daß er nur eine kleine Bewegungsamplitude aufweist. Auch ist es vorteilhaft, daß er eine sogenannte "harmonische Bewegung" nicht mit großer Geschwindigkeit vollführen muß, wodurch er nicht nur die notwendige Kraft entwickelt, sondern auch ein Minimum an Vibration erzeugt.
Es ist vorteilhaft, daß der Drehkolben ständig in der gleichen Richtung umläuft und dadurch nur geringen Beschleunigungskräften oder Bremskräften ausgesetzt ist, wodurch ein Minimum an Vibrationen erzeugt wird.
Der erfindungsgemäße Motor arbeitet bei geringerer Umlaufgeschwindigkeit als bisher bekannte vergleichbare Kraftmaschinen, da der Drehkolben bei langem Kolbenhub die gleich Leistung erzeugt. Darüber hinaus wird erfindungsgemäß mehr Kraft bei -langsamerer Motorumlaufgeschwindigkeit erzeugt ale bei bisher bekannten Motoren»
Der Drehkolbenmotor ist auch vom Standpunkt der Verringerung
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der Luftverunreinigung vorteilhaft, da bei "bisher üblichen Motoren mit innerer Verbrennung die noch heißen Auspuffgase sofort in die Atmosphäre ausgestoßen werden, wobei diese wegen ihrer noch sehr hohen Temperatur sofort mit verschiedenen Chemikalien Verbindungen eingehen (Sauerstoff, Stickstoff usw.)5 die eine Luftverunreinigung verursachen, wogegen beim vorliegenden Drehkolbenmotor die Abgase nicht vor der nächstfolgenden Umdrehung des Drehkolbens ausgestoßen werden, wobei sie dann auf eine niedrigere Temperatur abgekühlt sind, wodurch die Bildung von Luftverunreinigungen weitgehend verhindert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Drehkolbenmotor in schematischer Darstellung im Querschnitt bei Beginn der Kraftbeaufschlagungsphase;
Fig. 2 den Drehkolben gemäß Fig. 1 in einer weiteren Kraftbeaufschlagungsphase ;
Fig. 3 den Drehkolbenmotor gemäß Fig. 1 und 2 in einer späteren Kraftbeaufschlagungsphase und beginnenden Ausstoßphase j
Fig. 4 den Drehkolbenmotor in der Verdichtungsphase}
Fig. 5 eine achematische Darstellung eines Vierzylindermotors;·
Fig. 6 die Drehkolben in gegenseitiger Lage beim Vierzylindermotor gemäß Fig. 5 in perspektivischer Darstellung.
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Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Motors ist in der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung dargestellt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, bildet ein als Motorblock gestaltetes Gehäuse 10 einen Zylinder 11, in welchem als Zündeinrichtung eine handelsübliche Zündkerze 12 zur Erzeugung eines Zündfunkens angeordnet ist, und in welchem ein handelsüblich gestaltetes Ansaugventil 13 zur Einspeisung eines aus Benzin und Luft bestehenden Verbrennungsgemisches in einem ersten Raum 14a der Brennkammer vorgesehen ist. Es wird darauf hingewiesen, daß die Brennkammer durch die Innenwandung des Gehäuses 10 und durch die obere Fläche 15 eines "Schwing-" oder "Klappkolbens" 16 begrenzt wird. Der Grund für eine derartige Gestaltung wird weiter unten in der Beschreibung erläutert.
Zunächst wird der aus Fig. 1 ersichtliche erste Raum 14a der Brennkammer mit einem Verbrennungsgemisch beschickt, welches in diesen eingeführt wird bevor das Ansaugventil schließt. Die Zündkerze 12 erzeugt dann einen Zündfunken, der das im Raum 14a befindliche Verbrennungsgemisch zündet. Sobald das Verbrennungsgemisch zu brennen oder zu explodieren beginnt, dehnen sich die hierbei entstehenden Gase auf ein sehr großes Volumen aus und entwickeln hierbei einen großen Druck, wobei der Expansionsdruck der Gase auf die obere Fläche 15 des Klappkolbens einwirkt. Der Klappkolben 16 wird hierbei um seinen Ge?? lenkzapfen I7 in durch den Pfeil 18 bezeichneter Richtung geschwenkt. Durch die durch den Explosionsdruck bewirkte winkelförmige Verschiebung des Klappkolbens 16 nach unten wird eine
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Nutzkraft erzeugt, die in folgender Weise ausgenutz wird.
Wie aus'S1Ig. 1 ersichtlich, ist, weist der Klappkolben 16 eine unregelmäßig geformte Unterseite 19 auf, die mit der gering oval geformten Umfangsfläche eines Drehkorbens 21 in kraftschlüssiger Verbindung steht. Die Umfangsflache des Drehkolbens weist an einer- Seite eine gewölbte Fläche 26 und an ; der gegenüberliegenden Seite eine gewölbte Führungsflache 29 F auf.
Der Grund für eine solche Gestaltung wird weiter unten erläutert. Sobald der Klappkolben 16 durch die Druckkraft der sich ausdehnenden Explosionsgase sich in Richtung des Pfeiles 18 zu verschieben beginnt, verursacht der sich fortlaufend verlagernde gemeinsame Berührungspunkt zwischen dem Klappkolben 16 und dem Drehkolben 21 eine Drehbewegung des Drehkolbens 21 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 23 um seinen Gelenkzapfen 22. Hierbei bewirkt der mit dem Drehkolben 21 zusammenwirkende Klappkolben 16 durch Nockensteuerung in Art von Nockenscheibe/Nockenstößel eine Drehbewegung des Drehkolbens 21. Es wird hiebei darauf hingewiesen, daß durch diese bauliche Gestaltung eine Kraftverstärkung erzielt wird.
Diese Verschiebung des Klappkolbens und des Drehkolbens setzt sich infolge des anhaltenden Expansionsdruckes der Gase in der Brennkammer solange fort, bis zu einem späteren Zeitpunkt der Klappkolben 16 und der Drehkolben 21 eine in Fig. 2 dargestellte Stellung einnehmen.
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In dieser Stellung ist der Klappkolben 16 soweit geschwenkt worden, daß sein freies Ende 24 den an der Wandung gelegenen ,Punkt 25jder die VerbindungsÖffnung des Brennraumes begrenzt, überschritten hat, so daß die hierbei geöffnete Verbindungsöffnung den ersten Saum 14a der Brennkammer mit dem zweiten Saum 14b der Brennkammer verbindet►
In der vorhergehenden Zeitspanne hat der Klappkolben 16 den Drehkolben 21 durch Nockensteuerung solange verschoben, bis nunmehr die Brennkammer durch öffnen der Verbindungsöffnung vergrößert wird. Fun wirkt der Expansionsdruck der Gase unmittelbar auf die Fläche 26 des Drehkolbens ein, wobei der Drehkolben durch Drehung im Uhrzeigersinn weiter gedreht wird. Auf diese Weise drückt der Expansionsdruck, der sich ständig weiter ausdehnenden Gase den Drehkolben vor sich her und bewirkt eine Erzeugung von Kraft, die vom Gelenkzapfen 22, der gleichzeitig die Motorwelle ist, aufgenommen wird.
ι In Fig. 2 ist der Klappkolben 16 in der Endstellung seiner im Uhrzeigersinn erfolgten Drehung dargestellt, in welcher er durch einen oder mehrere (nicht dargestellte) im Gehäuse angeordnete Anschläge begrenzt wird. Die Begrenzung der Drehbewegung kann vorzugsweise auch dadurch erzielt werden, daß ein Teil der Unterseite des Klappkolbens 19 in geeigneter Weise derart geformt ist, daß dieser Teil mit einem konzentrischen kreisförmigen Teil des Klappkolbens 21 in Eingriff kommt. Eine derartige Formgebung ist sogar nicht unbedingt erforderlich.
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Bei anhaltender Drehung des Drehkolbens 26 im Uhrzeigersinn unter dem Einfluß des Expansionsdruckes der Gase hält der konzentrische kreisförmige Teil desselben den Klappkolben in der in Fig. 3 dargestellten Stellung.
In dieser obigen Darstellung ist zur Vereinfachung des Vorgangs angenommen worden, daß der dargestellte Arbeitsablauf zu einem Zeitpunkt beginnt, an welchem die Brennkammer gemäß Fig. 1 " frisch mit frischem Verbrennungsgemisch beschickt worden ist. Normalerweise wird jedoch der Arbeitsbeginn mit einer vorher erfolgten Gasexplosion bereits zu einem früheren Zeitpunkt erfolgt sein und die bereits verbrannten Abgase einer vorhergehenden Gasexplosion werden den Abgasausstoßraum 27 anfüllen (Fig. 2), der an der der druckbeaufschlagbaren Seite gegenüberliegenden Seite des Drehkolbens 21 gebildet wird.
Es ist somit darauf hinzuweisen, daß der Umfang des Abgasaus-. stoßraumes 27 durch die Lage der Führungsfläche 29 des Drehkolbens 21 bestimmt wird. Setzt der Drehkolben seine im Uhrzeigersinn erfolgende Drehung fort, so wird die Führungsfläche 29 den Umfang des Abgasausstoßraumes 27 fortlaufend verkleinern, so daß dadurch die im Abgasausstoßraum 27 befindlichen Abgase aus diesem fortschreitend durch das Abgasventil 28 ausgestoßen werden.
In Fig. 3 ist der Arbeitsablauf zu einem späteren Zeitpunkt dargestellt. Hierbei sind die Abgase einer vorhergehenden Explosion bereits teilweise aus dem Zylinderraum ausgestoßen worden·
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Setzt nun der Drehkolben 21 seine Drehbewegung im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 23 fort, so stoßt die Führungsfläche 29 gegen die Unterseite 19 des Klappkolbens 16. Bedingt durch die besondere Form der sich berührenden Umfangsflachen bewegt der sich im Uhrzeigersinn drehende Drehkolben 21 den Klappkolben 16 durch ITockeneinwirkung im Gegenuhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles 31, das heißt in Gegenrichtung zu seiner vorhergehenden Verschiebungsrichtung, wodurch der Klappkolben 16 veranlaßt wird, eine hin- und hergehende Schwingoder Klappbewegung durchzuführen.
Im in Fig. 3 dargestellten Zeitpunkt ist das Ansaugventil 13 geöffnet, um eine neue Beschickungsmenge an "Verbrennungsgemisch in den Raum 14a des Brennraumes einzuspeisen. Wird der Klappkolben, wie in Fig. 4 dargestellt, durch Nockeneinwirkung im Gegenuhrzeigersinn weiterbewegt, .so berührt dessen freies Ende 24 bald den an der Wandung liegenden Punkt 25, wodurch die Verbindungsöffnung zwischen den Räumen 14a und 14b geschlossen wird. In diesem Zeitpunkt beginnt der Klappkolben das neu eingespeiste Verbrennungsgemisch in der Brennkammer zu verdichten, bis der Zylinder für einen weiteren Arbeitszyklus bereit ist.
Der Klappkolben 16 und der Drehkolben 21 weisen im wesentlichen die Form einer flachen Platte auf, deren Dicke durch die Größe der im Zylinder auftretenden Kräfte bemessen wird. Jeder dieser sich bewegenden Teile ist in Bezug zueinander und in■.
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Bezug* zu den Innenwandungen des Gehäuses abgedichtet. Derartige Dichtungen sind in Fig. 4 mit den Bezugszeichen 32, 33, 34 und 35 bezeichnet. In der Praxis sind jedoch die sich aus der Dichtung ergebenden Probleme bereits gelöst und bekannt und die Lösungen dieser die Dichtung betreffenden Probleme sind in der Zeitschrift "Popular Science" vom Oktober 1969 in der Abhandlung "Sensational New Mercedes has Triple-Rotor Wankel Engine" und in "Popular Science" vom Juli 1969 in der Abhandlung "Tri-Dyme; Shick New Rotory Engine Gould Lick the Wankel" veröffentlicht.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Klappkolben 16 eine obere Fläche 15 aufweist, die verhältnismäßig flach ist, obgleich diese obere Fläche und die anderen Flächen der Brennkammer vorteilhaftervreise nach dem wohlbekannten Wellenausbreitungsprinzip gestaltet sein können.
In Fig. 5 ist ein Querschnitt durch einen Vier-Zylinder-Drehkolbenmotor in schematischer Darstellung gezeigt. Das den Motorblock bildende Gehäuse 16a enthält vier Zylinder 11a, 11b, 11c und 11d. Die Zahl der verwendeten Zylinder kann jedoch mit Rücksicht auf die vom Motor zu entwickelnde Kraft beliebig vergrößert werden. Die vier Drehkolben 21a, 21b, 21c und 21d sind in bestimmtem gegenseitigem Winkel angeordnet, um einen ruhigen Kraftfluß zu erzielen« Wie in der Zeiclmung dargestellt, sind alle Drehkolben auf einer gemeinsamen Motorwelle 22a gelagert, so daß jeder einzelne Drehkolben seine Drehungs-
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- 13 energie auf die Hotorwelle überträgt.
■<Teder der Zylinder weist gemäß Fig. 5 einen Klappkolben 16a, 16b, 16c und 16d auf,, dessen jeweilige Winkelstellung der Winkelstellung des jeweils zugeordneten Drehkolbens entspricht. Die Klappkolben 16 können entweder auf einem gemeinsamen Gelenkzapfen oder auf einzelnen gesonderten Gelenkzapfen gelenkig gelagert sein.
In Fig. 6 sind die vier Drehkolben 21a, 21b, 21c und 21d in perspektivischer Ansicht in der gleichen Winkelstellung wie gemäß Fig. 5 dargestellt und auf einer gemeinsamen Motorweile 22a gelagert.
In Fig. 5 und Fig. 6 ist der erste Zylinder 11a in der Stellung der Verdichtungsphase gemäß Fig. 1 dargestelltβ Der zweite Zylinder 11b in der Stellung der AbgasausstoBphase gemäß Fig. 4-dargestellt. Der dritte und vierte Zylinder 11c und 11c sind in verschiedenen Stellungen der Kraftentwicklungsphase gemäß Fig. 2 und 3 dargestellt.
In der obigen Darstellung ist ein einziger voller ITMrehungszyklus beschrieben, jedoch folgen derartige Umdrehungsgyklen einander in ununterbrochener Folg©® Ss wird darauf hingewiesen, daß der Drehkolbenmotor nj.cht nur x-d.® ©"bes beschrieben mater den Bedingungen eines Zweitakt-Motori, sosdera auch wahlweise in der Art eines Viertakt-Motors bafcpiafcea werden
209811/11®-
Die Wirkungsweise des Drehkolbenmotors ist folgende: Der bei der Explosion des Verbrennungsgemisches im ersten Raum 14-a entstehende Expansionsdruck treibt zunächst den Klappkolben an, der seinerseits durch Stockeneinwirkung den Drehkolben antreibt. Der Expansionsdruck der Gase treibt dann
verbrannten unmittelbar den Drehkolben an, der gleichzeitig die/Abgase
des vorhergehenden Zyklus aus dem Abgasausstoßraum ausstößt. Darauf treibt der Drehkolben durch Nockeneinwirkung den Klapp- * kolben an, um das in den ersten Raum der Brennkammer nei eingespeiste Verbrennungsgemisch zu verdichten, worauf sich das Arbeitsspiel wiederholt.
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Claims (1)

  1. 2U1895
    18. August 1971 Pat 226
    Patentansprüche
    ΤΛDrehkolbenmotor mit feststehendem Zylindergehäuse und einer ^—/
    sich durch den Innenraum des Zylindergehäuses erstreckenden Motorwelle mit auf dieser sitzendem Drehkolben, dadurch gekennzeichnet , daß der Brennraum zwei durch eine Verbindungsöffnung miteinander verbindbare Räume (14a, 14b) bildet, in dessen erstem Raum (14a) ein an seiner Unterseite (19) ein unregelmäßige Nockenfläche aufweisender und bei Explosionsdruckbeaufschlagung verschiebbarer und hierbei den Drehkolben (21) durch Nockenwirkung in Drehbewegung versetzender, am Ende seines Arbeitshubes die Verbindungsöffnung zum zweiten Raum (14b) freigebender Klappkolben (16) angeordnet ist und der im zweiten Raum (14b) angeordnete, bei geöffneter Verbundungsöffnung zwischen beiden Räumen (14a, 14b) durch direkte Explosionddruckbeaufschlagung ein zusätzliches Drehmoment erhaltende Drehkolben (21) eine mit der Unterseite (19) des Klappkolbens (16) in ständiger Nockenverbindung stehende Umfangsfläche (26, 29) aufweist.
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    ■ ., 2U1895
    if"
    2« Drehkolbenmotor nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der druckbeaufschlagbaren Seite abgekehrte Führungsfläche (29) des Drehkolbens (21) einen mit einer Auspufföffnung versehenen und bei Drehung des Drehkolbens (21) sein Volumen verringernden Abgasausstoßraum (27) begrenzt.
    3. Drehkolbenmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die itihrungsf lache (29) des Drehkolbens (21) als mit der Unterseite (19) des Klappkolbens (16) zusammenwirkende und den Klappkolben (16) in der letzten Phase einer vollen Umdrehung des Drehkolbens (21) in die Verdichtungsstellung verschiebende^ Nockenscheibe gestaltet ist.
    4. Drehkolbenmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Verbrennungsgemisch in den ersten Raum (14a) einbringende Einrichtung (13) vorgesehen ist.
    5· Drehkolbenmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- W durch gekennzeichnet, daß im ersten Raum (14a) eine das Verbrennungsgemisch zündende Zündeinrichtung (12) vorgesehen ist.
    6. Drehkolbenmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolben (21) mit der im teilkreisförmigen zweiten Raum (14b) zentral gelagerten Motorwelle fest verbunden ist.
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    7. Drehkolbenmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappkolben (16) mittels eines an seinem einen Ende angeordneten Gelenkzapfens (-17) schwenkbar gelagert ist.
    8. Drehkolbenmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gemäß Anspruch 1 gestaltete Drehkolbenmotore mit einer gemeinsamen Motorwelle verbunden sind.
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DE2141895A 1970-09-04 1971-08-20 Drehkolben-Brennkraftmaschine Expired DE2141895C3 (de)

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