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Druckwerk für Etikettier- und Auszeichnungsgreräte Die Erfindung
betrifft ein Bänderdruclrwerks insbesondere für Etikettier- und Auszeichnungsgeräte,
bei dem die Typen auf einem Band hintereinander angebracht sind und durch Verschieben
des Bandes eine ausgewählte Type in die Druckstation gebracht wird und das Band
um eine Transportrolle und eine zur Transportrollenachse parallele drehbare Druckwalze
geführt ist.
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Bei derartigen Bänderdruckwerken liegt ein Problem darin, daß stets
gut sichtbar angezeigt wird, welche Type sieh in Druckstellung befindet. Da die
sum Druck dienenden
Typen im allgemeinen mit einer dunklen Farbe
eingefärbt werden, und da die Bänder aus einer dunkelfarbigen Gummi-oder Kunststoffmischung
bestehen, bereitet das Feststellen der eingestellten Typen häufig wegen der schlechten
Erkennbarkeit Schwierigkeiten. Vielfach ist auch die Verstellbarkeit der Bänder
nicht zufrielenstellend gelöst.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Bänderdruckwerk
zu schaffen, bei dem stets mühelos festgestellt werden kann, welche Type sich in
der Druckstellung befindet.
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Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß auf dem Band
die Typen in jeweils gleicher Reihenfolge zweimal vorgesehen sind, von denen die
Typen des einen Typensatzes als Drucktypen und die des anderen Typen satzes als
Sicht- oder Anzeigetypen dienen, daß der Umfang der Transportrolle größer ist als
die Länge eines Typensatzes auf dem Band, und daß ein Drehbegrenzungsanschlag für
die Transportrolle vorgesehen ist, der ihren Drehwinkel auf einen der Länge eines
Typensatzes entsprechenden Wert begrenzt.
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Der wesentliche Vorteil des Armeldungsgegenstandes liegt darin, daß
durch die Verwendung eines zweiten Typensatzes, der vorzugsweise hell eingefärbt
ist und7ien Drehbegrenzungsanschlag der Transportrolle ein bequemes Ablesen der
jeweils eingestellten Type möglich ist. Es wird nämlich durch den Drehbegrenzungsanschlag
verhindert, daß die hell eingefärbten und damit vor dem dunklen Hintergrund des
Bandes gut sichtbaren Anzeigentypen in eie Druckstation gelangen vio :e eingefärbt
wurden. Bereits eine
llmalige Einfärbung setzt die Lesbarkeit und
Erkennbarkeit der hnzeigetypen bis zur Unkenntlichkeit herab Durch den oder die
Drehbegrenzungsanschläge für die Transportrolle, über die das vorzugsweise als endloses
Band ausgebildete Typenband geführt ist, wird eine sichere Begrenzung der möglichen
Bandeinstellungen auf dem Bereich erzielt, in dem sich nur die Drucktypen in der
Vruckstation befinden können. Die Größe des Trans portrollenrades ergibt sich aus
der Forderung, daß die Länge eines Typensatzes auf dem Band höchstens gleich groß
ist wie der Umfang der Transportrolle0 Tatsächlich muß der Umfang etwas größer sein,
weil durch einen Anschlag die Drehung der ransportrolle nicht auf 3600e sondern
wegen der endlichen Abmessungen der Anschläge auf etwa 340 bis 3500 beschränkt ist.
Es ist auch denk bar, den Umfang der Transportrolle gegenüber diesem Mindestwert
noch zu verkleinern, wenn drehrichtungsabhängige Anschläge verwendet werden. In
diesem Fall ist also eine Drehung von beispielsweise 600° möglich, wobei bei Rechtsdrehung
ein anderer Anschlag wirkt wie bei Linksdrehung. Auch dadurch ist es möglich, sicher
zustellen, daß stets nur die Drucktypen in die Drucks station gelangen können und
die Sicht- oder Anzeigetypen nicht eingefärbt werden können. Bevorzugt ist jedoch
der Umfang der Transportrolle größer als die Länge eines Typensatzes, so daß der
oder die Anschläge leicht untergebracht und einfach ausgebildet sein können.
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Die Druckwalze, um die das Typenband herumgeführt ist und die die
bei Drucken auftretende Kraft aufnimI,lt und die Tnve abstützt, ist 4bevorzugt als
auf ihrem Mantel vier oder sechs ebene Abschnitte aufweisende Walze ausgebildetO
Die
Länge der ebenen Abschnitte in Umfangsrichtung ist dabei gleich der Typenhöhe. Um
eine exakte Einstellung bequem zu erzielen ist bei einer Ausführungsform der Erfindung
die Druckwalze mit einer Rastung versehen, die nach jeder lVeitesschaltung um eine
Typenteilung einrastet. Zwar könnte die Rastung-auch an der Transportrolle angreifend
vorgesehen sein; Es läßt sich jedoch diese Rastung an der Druckwalze bequem verwirklichen,
da es beispielsweise genügt, in die ebenen Abschnitte eine Vertiefung einzuarbeitens
in die eine Rastfeder einfällt, die auf der der Druckstation gegenüberliegenden
Seite der Druckwalze angeordnet ist.
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Die Transportrolle kann unterschiedlich ausgebildet sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Transportrolle
als Stirnzahnrad ausgebildet und es ist das Band auf seiner Innenseite mit entsprechenden,
in die Zahnlücken eingreifenden Vorsprüngen versehen.
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Dabei können die Vorsprunge voneinander auch einen ganzzahligen, mehrfachen
Abstand voneinander aufweisen wie die Zahnlücken der Transportrolle voneinander.
Es wird auf diese Weise eine exakte Zuordnung von Band zu Dransportrolle erzielt,
die sich wegen des Formschlusses zwischen Vorsprüngen und Zahnlücken nicht verändern
kann, so daß einer gegebenen Winkellage der Transportrolle stets und unveränderlich
die gleiche Position des Bandes entspricht, bei der stets dieselbe bestimmte Type
sich in der Druckstation befindet.
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Die seither beschriebenen Ausführungsformen von Bänderdruckwerken
gestatten jeweils nur das Drucken einer einzigen Zeile. Vielfach sollen Jedoch mehrzeilige,
insbesondere
zweizeilige Aufdrucke erzeugt werden, bei denen in
jeder Zeile etwas anderes steht. In diesem Ball werden, um nicht mehrere Druckvorgänge
hintereinander ausführen zu müssen, bei denen die Positionierung der verschiedenen
Druckzeilen zueinander Schwierigkeiten bereiten kann, zwei Bänderdruckwerke zusammengefaßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines solchen Bånderdruck.werkes sind in der
gleichen Ebene zwei Transportrollen, Druckwalzen und Bänder vorgesehen und derart
angeordnet, daß die einander benachbarten Bandbereiche in geringem Abstand parallel
zueinander verlauSenç Es läßt sich dadurch der lichte Zeilenabstand auf das konstruktiv
geringst mögliche Maß reduzieren, das etwas größer ist als die doppelte Banddicke.
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Vielfach werden, sowohl bei einzeiligem wie bei mehrzeiligem Druck,
mehrere Zeichen in derselben Zeile gedruckt.
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Es sind dann bei solchen Mehrfachdruckwerken mehrere gleichachsig
nebeneinander angeordnete Transportrollen, Druckwalzen und Typenbänder vorgesehene
Sind dabei mehr als zwei Bänder nebeneinander vorgesehen, dann kann die Einstellung
des Bandes bei Umstellung auf den Druck einer anderen Type Schwierigkeiten bereiten9
da die-Transportrolle nicht frei zugänglich ist. Die Transportrolle ist nach außen
durch das darüber geführte Band und axial durch die benachbarten Transportrollen
abgedeckte Es können zwischen den Transportrollen keine großen Abstände zugelassen
werden, weil andernfalls die Zeichen nicht nahe nebeneinander gedruckt werden können.
Es ist daher bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zum Einstellen
einer gewünschten Type eine achsparallel zu den Transportrollen angeordnete, axial
erschiebbare
Schlüsselwelle vorgesehen, auf der ein Stellzahnrad
aufgekeilt ist, das mit jeweils einer der Transportrollen kämmt. Durch axiales Verschiebn
der Schlüsse1-welle kann deren Stellzahnrad mit jeder der Transportrollen in Eingriff
gebracht werden und es kann dann durch Drehen der Schlüsselwelle die betreffende
Transportrolle gedreht werden, bis die gewünschte Type sich an der Druckwalze befindet.
Es ist dadurch auf einfache und bequeme Weise möglich, jeden gewünschten Aufdruck
im Rahmen der durch die Typen geootenen Möglichkeiten einzustellen.
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Bevorzugt weist hierbei die Schlüsselwelle Rastungen auf, die stets
dann einrasten, wenn das Stellzahnrad sich in der Ebene eines Transportrades befindet.
Durch diese Rastungen wird erreicht, daß das Stellzahnrad nicht versehentlich mit
zwei nebeneinander befindlichen Transportrollen gleichzeitig kämmt. Die Rastung
ist dabei als Kugelrastung ausgeführt mit einer in dem Gehäuse des Druckwerkes federnd
verschiebbaren Kugel, die in abgerundete, um die Schlüsselwelle umlaufende Nuten
einfallen kann, wobei der axialen Nutenabstand gleich dem axialen Abstand der Transportrollen
voneinander ist.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform der Verstellung der Transportrollen
läßt sich eine besonders einfache Drehwinkelbegrenzung verwirklichen. Es ist zwar
möglich, zur Drehwinkelbegrenzung an der Transportrolle axial vorstehende Stifte
und dergl. vorzusehen1 die mit entsprechenden festen Anschläge des Druckwerkgehäuses
zusammenwirken. Das ist jedoch dann umständlich und nachteilig, wenn ohne größere
Zahl von rsportro1lo gleichachsig vorgeseiten ist, weil
in diesem
Fall die Anschläge von außen in die Zwischenräume zwischen den Transportrollen eingreifen
müssten.
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Diese Anschläge wären entweder nicht ausreichend starr oder sie würden
zu viel'platz wegnehmen. Bei einer besonders bevorzugten husführungsform der Erfindung
ist daher vorgesehen, daß die Drehwinkelbegrenzung-durch Ausfüllen mindestens einer
Zahnlück¢ der Transportrolle erzeugt ist. Durch Ausfüllen einer Zahnlücke wird erreicht,
daß die Schlüsselwelle und damit die Transportrolle an einer Vleiterdrehung gehindert
sind, wenn der nächste Zahn der Schlüsselwelle in diese ausgefüllte Zahnlücke einfallen
will. Diese Art der Drehvwinkelbegrenzung ist praktisch ohne merklichen Aufwand
herstellbar, sie erfordert keinen zusätzlichen Raum, so daß das Bänderdruckwerk
auf engstem Raum zusammengebaut werden kann und sie ist völlig sicher5 weil sie
unveränderbar und unverrückbar fixiert ist und auf Formschluß beruht.
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Bekannte Schlüsselwellen weisen eine Läge auf, die etwa dem doppelten
axialen Verstellberpich der Schlüsselwelle entspricht, um sicherzustellen, daß die
Schlüsselwelle auch in ihren beiden Extremlagen an beiden Enden .gelagert und gefuhrt
ist. Das ist jedoch nachteilig, da in diesem Falle stets an mindestens einer Stirnseite
des Druckwerkes ein Schlüsselwellenende vorsteht. Das ist, beispielsweise bei Handetikettierderäten,
sehr störend, da hierdurch die Breite des Etikettiergerätes nahezu verdoppelt würde,
was in höchstem Maße unerwünscht ist. Es ist auch bekannt, eine Ziehkeilverstellung
für Typenräder vorzusehen. Dabei sind die Typenräder auf einer Hülse drehbar angeordnet,
die einen Längsschlitz aufweist, durch die ein
Stift über den äußeren
Hülsenumfang radial nach außen rat, der an einer Ziehkeilwelle befestigt ist, die
innerhalb der Hülse axial verschiebbar ist. Dieser nach außen ragende Stift greift
in eine Vertiefung einer der auf der Hülse drehbar gelagerten Typenräder ein und
ermöglicht das Verdrehen dieses Typenrades gegenüber einer Rastung, die radiale
von außen auf das Typenrad einwirkt.
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Nachteilig ist hierbei, daß dabei die Hülse gegenüber allen nicht
verstellten Typenrollen gedreht wird, wodurch ein relativ großer Kraftbedarf entsteht,
der die Verstellung schwergängig macht und der außerdem den relativ dünnen Stift
der Ziehkeilwelle erheblich beansprucht.
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Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Stellzaknrad
auf dem Ende der Schlüsselwelle aufgekeilt und es ist die Schlüsselwelle von diesem
Ende aus hohl gebohrt; dabei greift in diese Bohrung ein an dem Druckwerksgehäuse
befestigter Dorn ein. Die Vorteile dieser Anordnung liegen darin, daß kein empfindlicher
und durch Abscheren gefährdeter Stift erforderlich ist und daß nicht sämtliche Typenrollen
auf einer mitgedrehten Hülse, auf der sie unter der Wirkung vön Rastfedern angedrückt
sind, verdreht werden müssen. Gegenüber der bekannten langen Schlüsselwelle liegt
der Vorteil darin, daß die Schlüsselwelle nicht länger ist als zur Verstellung unbedingt
nötig, nämlich etwa gleich dem Abstand der beiden äußersten Transportrollen voneinander
zuzüglich der für einen Betätigungsknopf am freien Schlüsselwellenende erforderlichen
Länge. Dadurch eignet sich das erfindungsgemäße Druckwerk auch insbesondere für
Handetikettiergeräte, die keine zu große Breite aufweisen dürfen, damit sie noch
handlich sind. Es versteht
sich,- daß die Verwendung dieser Schlüsselwelle
nicht auf die Transportrollen von Bänderdruchqerken beschränkt ist. Sie läßt sich
grundsätzlich überall dort verwenden, wo mehrere gleichachsige Räder unabhängig
voneinander in ihrer gegenseitigen Drehwinkellage verstellt werden sollen. Dabei
ist die Schlüsselwelle stets gut geführt und gelagert,,so daß das Stellzahnrad stets
in der vorgeschriebenen Position in die Zahnung des zu verstellenden Rades eingreift,
wodurch sich ein geringer Stellwiderstand erzielen läßt. Das mit einer erfindungsgemäßen
Schlüsselwelle ausgerüstete Druckwerk läßt sich also ohne Anstrengung auf den gewünschten
Aufdruck umstellen.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemaßen Ausbildung der Schlüsselwelle
liegt darin, daß sie nicht darauf beschränkt ist, daß sie außerhalb der Transportrollen
oder Typenrollen angeordnet sein muß, Es ist bei bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung vorgesehen, daß die zu verstellenden Rollen mit einer Innenverzahnung
versehen sind,u.daß die Schlüsselwelle exzentrisch innerhalb der zu verstellenden
Rollen angeordnet ist, so daß das Stellzahnrad mit der Innenverzahnung kämmt. Der
besondere Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin daß sie sehr raumsparend aufgebaut
werden kann, was in vielen Anwen dungsfällen, insbesondere bei der Anwendung bei
Handetikettiergeräten, von entscheidender Bedeutung ist.
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Die zu verstehenden Rollen sind bevorzugt auf einer Achse mit halbmondförmigem
Querschnftt drehbar gelagert, auf deren Mantel ihre Innenverzahnung gleitet. Die
Innenverzahnung
bildet also praktisch die äußere Lagerschale,
wogegen die Oberfläche der halbmondförmigen Achse die innere Lagerschale bildet.
Es versteht sich, daß hierbei der halbmondförmige Umfangs abschnitt größer ist als
ein Halbkreise In weiterer Ausgestaltung sind in die Achse federnde Rastkugeln eingesetzt,
die mit der Innenverzahnung eine Rastung ergeben. Diese Ausführungsform ist besonders
vorteilhaft in Verbindung mit einem Tzpenrollendruckwerk. Es ist nämlich durch die
erfindungsgemäße Gestaltung der Schlüsseiwelle und die Anordnung der Rastung möglich,
ein solches Typenrollendruckwerk auch für rotierenden Druck zu verwenden, was bei
den seither bekannten Typenrollendruckwerken nicht möglich war, weil diese eine
von außen eingreifende Rastung ausweisen mussten. Dadurch lassen sich derartige
Xypenrollendruckwerke nicht nur für den Stempeldruck sondern auch für einen rotierenden
Druck verwenden. Ein rotierender Druck hat druck- und betriebstechnische Vorteile
gegenüber einem Stempeldruck.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der Zeichnung dargestellter Ausführungsformen,
Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Doppel-Banderdruckwerk mit Schlüsselwellenverstellung
gemäß der Linie I-I der Sig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie il-Il de ig.
1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III=III durch eine Ausführungsform
zum Verstellen von Rollen mit Innenverzahnung und Fig. 4 einen Schnitt nach der
Linie IV"IV der Figo 3o Auf einer Achse 1 sind nebeneinander mehrere Dransportrollen
2 drehbar gelagert. Die Achse 1 ist in zwei Deckplatten 4 befestigt, die parallel
zur Ebene der Dransportr rollen 2 zu beiden Seiten des Transportrollenpaketes vor
gesehen sind. Die Transportrollen 2 sind als geradverzahnte Stirnzahnräder ausgebildet
mit Zähnen 3 und Zahnlücken 5.
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An den Deckplatten 4, die in Fig. 1 zwecks klarerer Darstellung weggelassen
sind, ist eine Achse 7 befestigt, umç die mehrere Druckwalzen 6 drehbar angeordnet
sindw Für jede Transportrolle 2 ist eine Druckwalze 6 vorgesehene Die Druckwalze
6 weist im Querschnitt einen etwa quadratischen Umriß auf, wobei die Ecken des Quadrates
abgerundet sind und in der Mitte jeder Quadratkante eine nutförmige Vertiefung vorgesehen
ist, in die ein Rastkeil 8 einrasten kann, der in einer Führung 9 unter der Vorspannung
einer Feder 10 gehalten ist. Um die Druckwalze 6 und die Transportrolle 2 ist ein
endloses Typenband 11 geschlungen9 das auf seiner Innenseite Vorsprünge 12 aufweist
An seiner Außenseite ist das Typenband 11 mit Typen 13 versehen. Jeder Type 13 ist
ein Vorsprung 12 zugeordnet0 Die Vorsprünge 12 weisen voneinander einen Abstand
auf der dem doppelten Abstand zweier Zahnlücken 5 der Transportrollen 2 voneinander
entspricht, so daß jeweils in jede zweite Zahnlücke 5 ein Vorsprung 12 einfällt
Die
Vorsprünge 12 fallen außerdem in die Vertiefungen der Druckwalze
6 ein, in die auch der Rastkeil 8 einrastet.
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Die beitenlange des quadratischen Querschnittes der Druckwalze 6 entspricht
etwa der Typenhöhe der Typen 13.
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Die Länge des Dypenbandes 11 und der Durchmesser der Transportrollen
2 und damit auch der Achsabstand der Achsen 1 und 7.voneinander ist so bemessen,
daß auf dem Typenband 11 zwei vollständige Typensätze untergebracht sind. Der eine
Typensatz bildet die Drucktypen, von denen jeweils die an der äußeren Fläche. der
Druckwalze 6 anliegende Type sich in Druckstellung befindet, in der sie eingefärbt
und abgedruckt wird. Ein zweiter Drucktypensatz, bei dem die Reihenfolge der Typen
gleich ist wie bei dem ersten Drucktypensatz, -dient als Anzeigetypensatz. Diese
Typen sind mit einer zur Farbe des Typenbandes 11 kontrastierenden Farbe belegt.
Vorzugsweise ist das Typenband schwarz und diese Anzeigetypen sind weiß. Je zwei
einander entsprechende Typen der beiden Typensätze sind auf dem Typenband 11 um
die halbe Bandlänge zueinander versetzt. An der Stelle, an der die Type 13 sichtbar
ist, deren Gegentype sich gerade in der Druckstation befindet, ist ein nicht dargestelltes
Fenster oder ein nicht dargestellter Anzeiger vorgesehen, damit der das Druckwerk
Binstellende eine leichte Kontrolle über die eingestellte Type hat.
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Zum Verstellen des Typenbandes 11 ist eine Schiüsselwelle 14 vorgesehen,
an deren äußerem Ende ein Stellknopf 15 angebracht ist. Die Schlüsselwelle 14 ist
als Hohlwelle ausgebildet und in einer der Deckplatten 4 gelagert. In
der
anderen Deckplatte 4 ist gleichachsig zur Schlüs3elwelle 14 ein Dorn 16 befestigt,
dessen Länge so bemessen istX daß er auch in der am weitesten ausgezogenen Stellung
der Schlüsselwelle 14 noch in die Bohrung der Schlüsselwelle 14 ragt. Auf der Schlüsselwelle
14 ist an ihrem dem Stellknopf 15 abgewandten Ende ein Stellzahnrad 17 aufgekeilt,
das mit der Verzahnung der Transportrollen 2 kämmt. Durch Drehen des Stellknopes
15 kann also die Transportrolle 2 ebenfalls gedreht werden. Zuvor wird durch axiales
Verstellen der Schlüsselwelle 14 die Transportrolle 2 ausgewählt, deren zugehöriges
Typenband 11 verstellt werden sll. Zur bequemen Auswahl ist dabei die Schlüsselwelle
14 mit ringumlaufenden Nuten 18 versehen, deren gegenseitiger Abstand gleich dem
Abstand der Transportrollen voneinander ist. In die Nut- 18, die sich jeweils im
Bereich der Deckplatte 4 befindet, fällt eine Rastkugel 19 ein, die in einer Bohrung
der Deck platte 4 untergebracht ist und unter der Wirkung einer kleinen Schraubendruckfeder
20 steht.
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Um zu vermeiden, daß beim Verstellen der Typenbänder 11 eine Type
in die Druckstellung gelangt, die zu den Anzeigetypen gehört, ist eine Drehsperre
für die Transport rollen 2 vorgesehen. Eine Anzeigetype in der Druckstation würde
bereits beim ersten Einfärbevorgang so stark ein gefärbt, daß ihre Lesbarkeit in
der Anzeige stellung praktisch völlig verloren ginge. Es weist daher die Transpor'trolle
2 eine Umfangslänge auf, die etwas größer ist als die halbe Typenbandlänge. Um die
Drehbewegung der Transportrolle 2 beim Einstellen zu begrenzen ist eine Zahnlücke
21 ausgefüllt. Es wird durch das Ausüllen dieser
einen Zahnlücke
erreicht, daß die mögliche Drehbewegung der Transportrolle 2 in beiden Richtungen
beschränkt ist.
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Der mögliche Dreliwinkel beträgt ca. 340 bis 3500. Bei demgegenüber
vergrößerten Transcrtrollen können auch zwei Zalmlücken ausgefüllt sein, die einen
entsprechenden Abstand voneinander aufweisen.
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Bevorzugt wird mehrzeilig gedruckt. Zu diesem Zweck sind, wie in Fig.
1 schematisch angedeutet, eei Druckwerke nebeneinander angeordnet, wobei dis Typenbänder
11 in ihrem einander benachbarten bereich parallel zueinander mit geringem Abstand
geführt sind. Es läßt sich dadurch de kleinste Bauweise für einen zweizeiligen Druck
erreichen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung der Schlüsselwelle läßt sich in vorteilhafter
Weise nicht nur.bei außenverzahnten Transportrollen verwenden, sondern sie läßt
sich auch bei innenverzahnten Transportrollen verwenden, wie das in den Fig. 3 und
4 dargestellte Ausführungebeispiel zeigt. Dabei ist die Verwendung dieser Schlüsselwelle
nicht auf Bänderdruckwerke- beschränkt, sondern es können bei innenverzahnten Rollen
diese Rollentauch als Typenräder verwendet werden.
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Auf einer im Querschnitt halbmondförmigen Achse 31 sind ringförmige
Typenrollen 32 drehbar gelagert, an deren Mantel Typen 33 angebracht sind. Jeweils
eine der Typen 33 befindet sich in der Druckstation. Auch hierbei können die Typen
doppelt, also in zwei Sätzen vorgesehen sein, wobei einander entsprechende Sätze
von Typen diametral einander gegenüberliegend angeordnet sind. Es sind dan: auch
die Druckstation und die Anzeigestation einander diametral
gegenüberliegend
vorgesehen0 Die ringförmigen rllypen° rollen 32 weisen an ihrem inneren LIantel
eine Verzahnung ergebende Einschnitte 3ZS auf. In den Einschnitten 34 rastet eine
Rastkugel 35 ein, die in der halbmondförmigen Achse 31 in einer Bohrung 36 geführt
iSt9 in der eine kleine Druckfeder 37 die Rastkugel 35 radial nach außen drückt.
Die halbmondförmige Achse 31 ist in zwei zueinander parallelen Deckplatten 38 befestigt0
In einer der Deckplatten 38 ist ein Dorn 39 exzentrisch zur Achse 31 angeordnet
und verkeilt. Konzentrisch zur Achse des Dornes 39 ist eine hohle Schlüsselwelle
40 vorgesehen, die durch eine Bohrung der dem Dorn 39 abgewandten Deckplatte 38
hindurchgeführt und gelagert iste An dem freien Ende der Schlüsselwelle 40 ist ein
Stellknopf 41 angebracht. An dem anderen Ende der Schlüsselwelle 40, das sich stets
zwischen den Deckplatten 38 befindet, ist ein Stellzahnrad 42 aufgekeilt, dessen
Zähne mit den Ein schnitten 34 der Typenrollen 32 kämmen.
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Soweit auf den Typenrollen 32 nur Typen angeordnet sind, die zum Drucken
verwendet werden, sind die Typenrollen 32 frei durchdrehbar. Ist dagegen ein doppelter
Typensatz vorgesehen, sa sind zwei der Sinschnitte 34 weggelassen9 wodurch die mögliche
Drehbewegung der Typenrollen 32 so beschränkt wird, daß die Anzeige- oder Sichttypen
nicht in die Druckstation gelangen könnene Der besondere Vorteil der in den Fige
3 und 4 dargestellten Ausführungsform liegt darin, daß ein sehr konzentrierter Aufbau
möglich ist, dessen AbmesUllngen praktisch durch Größe und Anzahl der Typenrollen
vorgegeben liste
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf
die dargestellten Ausführungsbeis-iriele beschränkt ist, sondern Abweichungen davon
möglich sind, ohne den Rahmen der, Erfindung zu verlassens Insbesondere ist es möglich,
einzelne der Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren kombiniert anzuwenden.
Es ist beispielsweise möglich, auch bei einem Bändchendruckwerk eine Innenverzahnung
der Transportrollen vorzusehen und die SchlüssellvelAe innerhalb der Transportrollen
unterzubringen. Eine solche Ausführungsform kann günstigere Unterbringungsmöglichkeiten
oder eine bequemere Handhabung eines solchen in ein Etikettier-oder Auszeichnungsgerät
eingebauten Druckwerkes ergeben.
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Es ist auch möglich, bei Bänderdruckwerken oder bei Typenrollendruckwerken,
bei denen die Einstellung auf andere Weise als durch eine Schlüsselwelle vorge,-nommen
wird, eine Drehwinkelbegrenzung dadurch zu erzielen, daß ein lose um eine feststehende
Achse drehbares Zahnrad vorgesehen ist. Dieses Zahnrad kämmt mit der Innen- oder
der Aussenverzahnung der zugehörigen Transport- oder Typenrolle. Die Drehwinkelbegrenzung
ist dadurch dabei erreicht, daß mindestens eine der Zahnlücken in den Typen- oder
Transport.rollell ausgefiillt ist, wodurch das mitkämmende Zahnrad eine Sperrung
ergibi;